U a. Zi»l«it»»g. war todt. Lon« stand einig« unbeweglich und schaute aus gelbweiße, noch vom letzte» Kamps Gesicht der alten Frau. Sie Seltsam I Diese fest Lippen sollten sich nie Scheltwort öffne«, di«s» mit den starkknochigen Schlag» auf ihre ' Schulter empfand keine« Schmerz d-rüt«, daß sie nun in der Welt allein sei. Ob die Verstorbene iu verwandtschaftlichen MiZZeziehungen zu ihr gestanden, wußt« st« >Wcht - es mochte wohl s» sein, da sie bet Tode MnUer wie ost genug «ohl nicht, und Lona hatt« »i/ em tühl der Dankbarkeit gegen die alte Frau ...MlMina hege» können, die sie, so lange Att üb-^chüttet/.°""^ Lona wagte dagegen nur passive» Wi> berstand z aber gcrad» dieser hatte Frau Martina am meiste» gereizt und erbittert, sie den Nachbarinnen und Gevat- gegenüber wiederholt geäußert. Man zlaubte e« ihr aus « Wort. In km schmalen, hohlwangigen Gesicht de» lag etwa» Finstere», Ver- Zeiten von einem umspielt, der jähzornigen alten Frau die harte ihre» Pflegekiyde» hervor war, stlbst nachdem in die getreten. Schulstunden gewährten Lon» denn der alte Lehrer war der einzige Mensch, welcher sür Mädchen Partei ergriff. I gung, die man gerade ihr am wenigsten verzeihen geneig« war. Mit dem WNkde in Streit zu gerathen, erwie« stch als eine Unmöglichkeit, sie zeigte allen Angriffen gegenüber ein« schw«ig»nd« so rächte man sich durch verletzende Neckereien aller Art und de vor Eilttnuch Dämmerung Winter Dach und Fach schassen mußte, im Garten Unkraut wucherte, So war Lona neun Jahr« alt gewor den. Da wurde Tante Martina krank und mußte de» ganzen Winter da« B«tt hüten. Das Kind, welches sie pflegt«, halte weder Tag noch Nacht.Rtche litt dabei entsetzlich vnler' Hunger und tief auf, all sie daran die» Alle» »u» vorbei sei. Fröstelnd zusammen und näherte sich, scheu rückwärts tretend, der Ttzür, die in die snn Augenblick von außen wurde. Schwelle. Lona wandle sich um. Blick des Kindes. Da« Alleinsein mit der Todlen Halle e» unbewußt mit Grauen «rsüllt, dir Näh« «ine« lebenden Mensch«» beglückte eS. »Todt ! Martina todt I Und Du golt- Dmg Kannst Dich sreutH!" Wetzt Alle» verloren hast, daß Du allein An der Welt bist mutterseelenallein? wer sollle sich wohl die Last mit rief sie: "zu'effen.^ Dann sie zur Thür« hinau«, drennende Stirn kühlten. Si, und die Nachtlicht bei der Tod Ei« schaute sich um und bemerkt«, »trotzdem der Gesicht«krli« berrit» ein tzurch die zu^ hoch ei« gewaatn gewesen. Lona sühlte heftig«» energisch bemüht, den Schmerz anderen Morgen erwachte sie; Kinder .Ganz naß sie hat die Nacht hitr gelegen, Papa. Da« arm« Mädchens Lona öffnete die Augen, Da« bleicht, durchnäßte Kind bot einen erbarmung«- würdigen Anblick. Aber die Augeit eine« bärtigen Mannes waren tnit streit zur Ruhe verwies. „Wie kommst Du hierher?" fragte er Lona gab keine Antwort die Welt drehte sich mit ihr im Kreise, eine Fluth beängstigender Gedanken stürmte sörm bitterster Nothwendigkeit gethan, gesun de». Sie fühlte instinktiv, daß dieser Mann mit dem strengen Gesicht sie «r- In dem Gesicht de« Manne« machte sich ein A»«druck grenzenloser Ueber raschung bemerkbar. Jetzt sah er «rst Kind, aber nicht de/ Wahrheit annäß. Wenn sie erzählt hätte, Iva» die Nachba rin dieser Mann würde glau- Während sie sprach, SVnrälig die Strenge aus dem Gesicht de« Man ne«. Er fand e« begreiflich, daß da« Kind sich gefürchtet, mit der Todte» im Dunkeln allein zu bleibe«. E« hatt« doch den Anschein, al« ob da« Mädchen in sehr schlimmen Verhältnissen aufge wachsen war. Er beschloß daher, sich ren zu erkundigen. »»d sührte sie in sein Hau», wo sie sehr sreundlich von einer kleinen Frau aufge getruiiken, sühlte sie sich wie n«ug«bo ren. Ach, wenn sie doch hier hätte blei- Gegen Mittag jedoch forderte sie der Mann aus, ihn in die Stadl zu beglei te», und sie zittert« vor Angst, obgleich er sreundlich mit ihr sprach. Si« sollte schlimmsten Besurchtunge» des Kinde« sollten noch durch die Wirklichkeit über Feuer. Z?on abläs erzählte, GotNind alle Welt z» Zeugen blickle. gewiß dai Beste des Mädchen« gewollt die ohne das Mitlnd d«t Wirthe« „Zum nicht die Micke de« Manne«, daß dai Mädchen^dab^ last vollständig hätte zu Boden gedrückt Tante Marttna's Nachlaß in Eile geser scheinbar nicht einmal daran, daß sie'ei ner Leiche folgte. Vielleicht wollte sie den Leuten zeigen, daß sie stch nicht» d«> klein da« Gefolge sein würde, das die alte Frau zur letzten Ruhestatt geleitrte. Selbst als der Pastor am Grabe die Red« s-nkt die Thrättt» in ihr«» !oh Niemaiid, odrr wollte Nieniand sie Die Menschen halten sich zerstreut, .Komm', geh'mit! Für Dich wird ge sorgt. Der gnle Herr! Wa« Du für Glück hast! 's ist wahr! Je ärger da« Slück, je besser da» Glück!" Lona hatte die letzten Wortc wohl kaum g-hirt. hatte wieder den gewöhnlichen Aul- Wasser in ihlt» Augtn eiufgefogtn. Wit das Haus verlafftn, in wtlchcm Tant« I. Capitel. durchbrach da« Licht der Kbendhimmtl flattcrndtn Wolken und fund seinen Reflex in den Fenstern de« waldumkränzten Schlosse«, da» stolz von d^irchrauschte'Thal wohlthätige« Gewitter hatte Wald und Fluren erquickt. Helle Tropfen funkel t«i an Blumen und Halmen und sielen len Tannen mit ihren frischgrünen Lich- Glühroth ruhten auch die letzten Son nenstrahlen einen Augenblick ans dem der und umgaben sie wie schön. Die stolze Gestalt in dein eng »nschließenden Kleide von dunklem, wei chem Wollstoff, das Gesicht mit den regel wohl Bewundern „/rechtfertigen, 'die sich in diesem Augenblick in dem Antlitz deS ihr in einiger Entsernung gegenübrr . „Ist es Ihr letzte« Wort, gnädige , IIum?« In d«- t«s«. zrausam- Bedi»gu«g ausrecht erhalten sondern chrc Augen?uch?en in seinem Ge sicht zu lesen. Ein großer Ernst sprach >»s demselben, eme ruhige Eutschlosien »Herr von Frohsdors, übtrsthcn offenbar nicht die Größe Ihrer Forde mng. Die Familie meines verstorbenen sie sich Jahrhunderte lang rein und un befleckt erhalten hat. Er selbst legte gleich Werth darauf. Seine letzten möge, der «» auf den Weg feiner Vorfah re» bringe. Mein ganzes Trachte» galt seither der Erfüllung diese« gerechten Begehrens. Da kamen Sie, nachdem k«z vorher Ihre Gemahlin gestorben > Gemeins^ wenn jenes Wohl hat eS seit lahren in Ihrem Haust gelebt, und ich gtbe es eine sorgsäl- wirkliche Mutter sie »?cht stärker für ihr « z. m Leben erwach! swgenbUcken, wo die Bestrafung de« Kin- von der Lieben«wüidigk«it und Herzenlgüte de« klein«« Geschöpfe« über» e'. s°llJhreH nd ni^d"« antherziges Geschöpf, da« sich durch ein WorI seii!"— sür ä»faii»nenleben Weise seiner ersten, zarten, gebrechlichen späte» Glück gewährt ?AH, Mama!" „Mainas Befremdet e« Dich? Ich Pröletarier-Blut fließt, daß ich niemal« läiiger hinzuzieh»,,. Alle« dringt aus Zug de« MißinulheS förmlich entstellt. Die Müller theilte ihr iiichls Neues mit, Anzeige» von Wohlthätigkeit» - Ber- lttzte Sorge seine« geliebten Weibe» ge golten, der Mutter. gensatz srüher, an den Tag gelegt zweite LelenSgesährtin zu wähle». bitler hatte er sich getSnscht! heiß in da« Gesicht. Er schämte sich Frage, jauchzte de«. ' ch Ki BiebUng. Wa« hast Du getrieben?" ten. e»^ti«sathmt«t S. Eapitrl. dor hörte, gerade in den Weg lausen. Da» durste nicht sein. Wie hilfesuchend blickt« sie stch einen Augenblick um, im sernen. Sie konnte der neuen Mutter sein. Mit einem scheuen Ausblick se^üpste Plötzlich hörte sie in ihre^ Horton Mutterstelle b«i «rtretr» soll. Ich fürcht«, Du hast einen Miß (Fortsetzung folgt.> An dit Sttllc der altehrwürdigrn vier „Elemente", Feuer, Wasser, Lust und Erde, sind längst ganz andere Stoffe fözu ihr solllen, das Ncwton'sche (Gesetz der Englinder Crooke« zuerst darstellte Stosse gebildet? Könnte nicht der iiZau ! welcher da» sichtbare „wüst „«»»«»,»«p»««" ««««,« t«ppea." werden Mitthei^ Mitglieder der „Weißkapptn" sind den «htnese» Ut»» ding» lii, Chinesen sich aus de» Genuß nefleisch, Geflügel und Fische und z. B. kein Ochsen- oder essen. Dem liegt einfach eine Pietät zu Grunde. Die trächlt« alleLastthiereal» sie bei Arbeiten Vie Stelle» »»» Da« Fleisch eine« Ochsen ver, Leichengist, Petroleum, Schieß- Mell zum Glück führen wolle». Es Widerstand leistet. Durch°die Verzweif- Machwerk, die Au» Brüssel berichtet ficht. Da« Glück liegtiin Ge» sühl und nicht im Geist. Da drinnen ihr goldene« Haar .Ich w«iß nicht, ivei» s»ll «« bedeuten, Daß ich so einsam bin, „Die Mensch«» in ihrem Wahne, Blickt sehnend mehr in die Hth'l „Au« Furcht »ermeiden die Wichte Die altgewohnte Bahn ! Ter Heinrich Heu.« ««l«r»e» —««««rt«« Frag««. Hätte Herkule« die Hydra, anstatt sie zu tödt«n, nicht d«m Athenischem Aqua- Al« Mose« Wasser aus dem F«ls«n schlug, hätte er da nicht die Quelle chemisch untersuchen lassen sollen, um event, daselbst einen Kurort anzulegen? Waren die Römer, al« sie die Sabi nerinnen raubten, auch sicher, daß jede eiue gute Mitgift bekäme? Hätte der Vater im .Erlkönig" nicht vernünftiger gehandelt, wenn er eine Droschke genommen hätte, um die ge fährliche Tour mit seinem Sohne zu Würde nicht Lenore klüger gewesen sei», wenn sie nach ihrem Wilhelm in geforscht hätte, ehe sie verzweifelte? Hätte der Alpenjäger dem Berggeist, welcher ihn am Jagen verhindern wollwiM nicht einfach seinen Jagdschein voxz«igtM sollen? Warum verlieh der um den Ehrgeiz Wallensteinizu die- Unsretwilttge »««». I Wirthschasterin sucht Stelle zur Führung der Hausfrau bis zum I. April. Leipz. Tagebl., I. Beilage, No. 3l> vom 2S. Febr. IBSS. selbe haben Herrn Schabet zum Ort«-Arzt gewählt. In gleicher Sitzung wurde auch die Anschaffung eine« Jart-Zeitung, IZV, IS7S. geklagt« b«trat mit komischer Würd« d«n Präs.: Sie su>d der Schlossergeselle Strelitzer? —Angekl.: Techniker bin ich al« milchende Kuh. Präs.: Sie sind sergeselle bezeichnel. —Angekl. : E« liebt die Welt, Wellgeist näher ist, : Angtkl. Ich schon bestrast Halt einigermaßen verloren zu haben. — Angtkl.: Ich hab' mich nie begnügt an leerer Schale, der Kern nur haben? Angekl. Was da« Strrit«», nutzt da» Klagt» ? Wahr ist « —doch meiner Augen unheilvolle Schwi chc ist «inzig schuld daran. Präs.: Haben Sie denn jetzt den Weg de« Mü ßiggänge« verlassen? Angekl.: Herr Präsident! Arbeit ist de« Bürger« Zierde beim Maurermeister Feibicke in Moabit. —Präs.: Ist da» auch wahr? —Angtkl: Aus Ehr«! Dir« Werkzeug in Mel lichs al« Sit eine» «»deren Wtg betreten hätte». Angtkl.: Ja, Män ner brauchen sich nur in die Augen zu schauen, um sich sofort zu verstehen. Präs.: Der erste Schritt zur Besserung daß Sic sich Ihren großen Mund abge wöhnen. Im Uebriaen will der Ge richt«hof dit«mal, aus Ihre guten Vor sätze »ertrauend, davon «»sehen, Si« in « Arbeitshaus zu schicken und Si« uur zu dr«i Tagen Haft verurlheiien Angekl.: Sie konnten nur »ach leichtem ten nicht sehen! —>^iß^ .xr»ti»> me»»I" Sie sind als» mit dem Urtheil zusri«d«i>? Angekl.: Meinen unterthänigsten Dank! Mein Auge lernt nun wieder lächeln, die düstre Stirn ist aufgehellt. Präs.: Nun gehen Sie nach Hause und befleißigen Si« sich eine^ — Al« in Pari« die Probe de« Stücke«: »Der Elephant de« König« von Sias," statt sand, benutzte man dazu den Elephanten au» dem botanischen Garten. Anfang« verhielt sich derselbe ganz gut. al« er aber da« Buch de» Soufsleur« bemerkte.