Die Schatten. z? ErsteSKapitel. ses GrenzgaucS, dessen Hauptort die alte, schöne Stadt Villach ist, sind daran daß die Sonne eS allzugut mit geschnitteiie, der wegen wohl ausgepolstert« Wassenröcke, schwere Bä reiimützen auf den Häuptern und noch diesem heißen Tage das Mitleid edler verdient. der Station^, sie spöttische» Blicks! »Wohl bekomm'S, Meister Kilian," nach Thernstein zu miethen sein?"^ „Dacht' ich's doch!" lachte der Be amte. „Ein Bürg»r-Gre» Sonst habt Ihr Euch Be gräbnisse alter Osficiere aus silns Meilen m zu verherrlichen, aber nun Deister Kilian schüttelte verweisend Sie nur so lästern können, Herr Berger!" sagte er gekränkt. „Aller st m^i> wünsch sammt EhrcndipU»n einiges Geld in die Korps-Kasse l Nichts sür un gut, Meister Kilian," fügte er geänder ten ToneS hinzu, als der Hauptma»» eine entrüstete Miene zog, „ich nehm'S Euch nicht übel! Dem araluliren »och ganz andere Leute zum sechzigsten Ge burtstag! Wir sind ja zugleich die Telegraphenstation sür Thernstein; seit gestern Nachmittag klappert die Maschine die Grüße aus aller Welt Enden. Nun, wohl delomm's auch ihm! Bleibt des „Dietrich!" verbesserte der Schneider hastig, „Dietrich Gras Thernstein, von. Der Beamte blickte ihm mit seltsamem Lächeln in die Augen. „Lieber Meister!" sagte er nachdrück lich, „Ihr seid RathSmann zu Villach der M Verdutzt blickten ihn, die drei Würden „Sagt' ich's doch auch!" murmelte dann der Krämer. „Es ist eine rechte Schande sür ehrliche Bürgersleute " „KorpSbeschluß, Herr Lieutenant!« Kilian i»'s Wort. „War singen „KorpSbeschluß I" Das klang so energisch, daß ein wei terer Einwand eiitschiidcn subordinationZ- Sie traten au« dem Bahnhof, ein Wäglein z» suchen. Eine stattliche Equipage harrte da; ans dem Schlage prangte eiu dreigespihter Fels, ciiie Gra fenkrone darüber, da« Wappen Derer von Thernstein. Mit stolzem Lächeln trat der Schneider auf den Kutscher zu Aber dieser schüttelte spöttisch den Kopf; er fei nicht für die Herren Osficiere ge schickt, sondern für einen Gast, der mit dem Wiener Zuge komme. Sie mußten zusrieden sein, als sie endlich einen Leiterwagen miethen konn ten. Langsam fuhren sie im Sonnenbrande dahin, zuerst längs des 'Seeufers, bis der Weg nach Thernstein gegen Norden abzweigte, dem Tauern zu. Je höher sie kamen, um so herrlicher ward der Ausblick aus den schimmernden See, das liebliche Anland und die kahle, wild zer klüftete Kette der Karawanken im Süden. Aber die Männer würdigten da« schöne Bild keine» Blicks, sie waren mit Wich tigeren, beschäftigt. Der Hauptmann hielt Generalprobe, er sagte seine» Genossen die Begrü ßungsrede vor. Die wohlgesetzte» Worte die Villacher Bürger-Grenadiere waren ein emsiges Korps; er hatte viel Uebunq. in solchen Reden. sehr schön I« ries der Krämer degeistert. „Besser könnte es auch der Herr Oberlehrer nicht sagen! Aber Ge vatter, nehmt's mir nicht übel, was Ihr da von der allgemeinen Achtung und Verehrung sagt, ist doch vielleicht zu viel! Er könnt' es am Ende aar sür Spott halten!" SchH'" '"Äderte der muß jegliches Art^und' aründung haben! Soll ich ihn, etwa sagen- „Alter Bluthund, hier ist das Ehrendipwm! würde sich das besser beweisen? „Hm ! sich der Kr«,»er sehr gegen die Aussländischen i» Spanien un menschlich gewüthet hat. Aber wer schreibt die Zeitungen? Civilisten! ja wohl Civilisten! Wir Osficiere zum Beispiel in Villach ei» Ausstand l-Sbröche , „Was Gott verhüten möge!" fiel der Gastwirth ein. Er war ein dicker treibt!" S lch! thürmte, schmucklose Bauwerk umschloß, harrte ein Hause sestlich gekleideter P^chter^Entblö^ her, kein Diener ließ sich schritt er mit seinen G-sährten dem Por tal zu. Dort räkelte im Kühlen ein ga lonirter Knirps und besah sich behagjich Seine näselte er, und ob sie Depntatidnen empsangen wolle, sei sehr fraglich. Der Hauptmann mußte fein- persönliche aiisbieten, um Jockey Ercellenz eine herzliche Freude sei», ver- Die Villacher blickten ihn fast scheu Antlitz und über die Der tiese, dunkel getäfelte Raum bot die Geschenke. lin?s!""' Palmen rechts und Unisorm, eines de, höchstgestellten Mili- Stand ja im Volksblatt! „Mit dem Hüt j ! der diese Worte begleitete, war säst noch deutlicher, so daß sich Fritz schleunigst »achtem Hintergründe schob und eifrig begann, die ohnehin spicgelrein glänzte». Anders sei» Gesährte. Der gute Jean l bemühte stein hätte eS ja auch hier zum General „Geht'S Dich an ? „Der Alte e» barsH heraus, glück te». Dienste Frau^Gräsi»!"^ „Kommt die Frau Gräfin nicht selbst?" „Die Arbeit ist gethan. Verstanden?" „GewShn's Kuid," sagte der Alle, „Nein," sag' ich, „was soil'S denn sein?" „ES ist nichts!" flüstert sie, „geh' nur."—Aber sie Hat seither keinen Bissen stöhnt." Dem guten Mädchen stürzten die T^hrä „Du ahnst nicht, was es sei» könnte?" „Nein —wie sollt' ich?" schuit/?" tlng^—" > Geh^!" durst, die Lust am Verderben!" „Weh' Dir, unglückliches Weib, auch anders möglich? Die Schwalbe lieben?!^.. . anSsinnt bei Gott dem Gerechten! flüsterte er, „sind' ich je den Muth?.... voll. „Nein! Alter Sünder! Belüge Dich mcht selbst, daß Du besser bist, als „Glückwünsche!" belebte sich. Blick über all de« „Da hast Dir viel Mühe gemacht, Madrid? " das OrdenS-Etui. Begleitschreiben? Der Mohr hat seine Bedeutung?" erwähnst eS zuletzt?" „Als das Werthvollste. Die gnädigste / qeht Alles quer !" stieß der Graf Hans. „Wie sollt'ich?" „Gott??" Munde?" fest s , g g, sg haben Wir Beide hab^n er „Ruhig! Derselbe!" „Eutsenlich!" stöhnte Hans. „Herr! viel!" „Durch wen?. . .Wir Beide werd,n Da» Schicksal selbst befiehlt eS mir. Au ,?Und wenn er'S je Erfährt ? ! Es gibt Vaters? Ein Gcständniß seiner Mutter? stein erschossen!" Das ist Alles!" Menschen möglich is^l" Er seuszte ties auf; die Reue hatte (Fortsetzung solgt.) Ein Verfahren, daS Na- Streit um das Besitzrecht aus den Mur beiter und inarsthiite mit diesen aus den den Weston-Partei besetzt Schädel. die Wcston-Partei hielten Wunden, welchen sie am nächsten Darstellung der Weston-Partei, also ge waltS Blakeli) gehandelt habe. Wie Gesellschaft von Illinois für den Millio sehr tiefe Aschenschicht liegt. Diese Welle», welche I» bis >2 Fuß hoch sin^, Feld ist etwa 4v Meilen lang und l bis Iv breit. Weithin in die Runde Stadt. Daß sie schließlich durchs eine» Es scheint fast, daß sie sich noch in Ein erschütternde» Er eigniß vollzog sich kürzlich in Berlin in dem Hause Ackerstraße S«. Dort wohnte seit einiger Zeit ein neuvermähltes Paar, erkrankte der Mai», am Nervenfieber, uud trotz der ausopfcrudsten Pflege s-i -nkl ,n»» s!»>l> », .unmnkiiw d>.' gung Zvo.ouo zurückgelassen. Rasaele TodroS fand Geld für Alle. lieh an das Er behaup einem Sopha ruhend, sich im beste» Schlafe befanden. Mit dem Messer Personal für die zahlreiche» Posten dal,n" bestimmt? d/si s'l Militärärzte Zoologische ! böses zu^ - " Rücken , Und schlage tüchtig hinten aus! Nclb s' Uch h T.oht d.r de, G-- , D» siehst die stärkste Lederhaut dir an Ls' dch cht t k de Nth i Genügsam iß, fehltßratcn dir, deinßrot! Die Wüste hat ei» End' doch ohne Fehl, t l t "s z/"^'sl aalten. und »» Jahre als Professor der wird —so erzählt die keustube tritt, setzt er sich a» das Bett u ei n Ge gerZeit sieht, frägt erste: „!l!»n, komme» jie 'mit?" Jcltc verbeugt sich tiefer rötheud und stottert glücklich: „Ach ja! U m s ch r i e b e n e B e t t e l e i.—- möchte ich Sie bitten, mir zu helfe». —- liegen Bettler: Ach bitte, Sie glaube» gar nicht, wie sehr ich dak Land und seine einsachen Genüsse liebe! Ich schwärme z. B. dasür, aus blankem Stroh zu schlafen. —Nun, das sind Sie eben gewohnt.—Wieso? —Schlafen Sie , denn nicht a,tf Merkwü rd i g e Log i k. „Au guste, sini, dir Eier gekocht?" »Nein, ich hatte ja keine Uhr, »ach der ich mich richten konnte!" „Aber in der Küche hängt doch eine!" „Wie konnte ich mich denn nach der richten? Die geht ja eine Viertelstunde vor!" Dichter-Monolog. „Nun habe ich da einen Stoff zu einer herrs chen Novelle, ferner einen Stoff zu ei? »cm wundervollen Drama jetzt fehlt oderne RückfichtSlvfig keit. Musikfreund: „Weshalb habeu Sie de»» das Anale so nachlässig Professor wie ist Ihr Urtheil darüber?" Professor: „Mein Fräulein, ich mache Ihnen men, Compli — Welche Zumuthung! .Nu» sind Sie mir schon seit zwei Jahre» hun dert Mark schuldig sieben Sie^mir denn eigentlich von mir? Ich mache keine Wuchergeschäfte!"