Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, August 30, 1888, Page 3, Image 3

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    Zwei Ireundinnen.
(7. Fortsetzung.)
„ES sind Bestcllnngen für Dich da,"
sprach ste freundlich, „Du sollst zu
Brauer Günter's kommen und z^nßan
wenigstenS von Weber hieße!"
Er mußte lächeln über die letzte B«>
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sephson? Danke! Ich werde gleich
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Thee in die Gläser.
Znsland?"
Adler?^
„Nein!" sagte das Mädchen.
„Adler?" sragte er.
„Ja, Doktor Adler," bestätigte Hor-
„A fred Adler?"
Lucie
„Ja!" klang es leise.
„Also dtt alle Bursche ist hier? Da«
wie?" g ch '
.
soll sie sein.häuslichl'^—ilnd
Buche, dem er vorlas. Und^ich
„Danke sehr! Ist es nicht ei» rei-
Bild?" setzte sie hinzu, ohne sich
„Vorbei! sie, spät!"
Saalthür legk, hörte sie Weber« tiefe
grenzt an thörichte« Mäd
selbstverständlich ihr^imin
Worte, die ste eben gehört: „thörichte«
Mädchen!"
Nach einer halben Stunde kam Hor
tense.
„Schläfst Du schon?" fragte sie, „wo
bleibst Dn den» Du vergißt ganz
„In vier Wochen schon? Und Du bist
das°Slend!" norg n sch
Rechten lag, ball» sich zur Faust.
der Welt. "
l lachend, halb entrüstet, „Du hast wirklich
gähnend, da«
l Luz, schlaf wohl!"
"Schon?
> Gme Luz
—
hatte ein iveixe« gestickte« Battistkleid
geschickt, mit Rosen gefüllt; Mademoi
„Nein ich hörte deutlich daS Pfei
Nun, Sie sol-
Waldemar Weber betrachtete da«
Engel!"
! Luz'^'
Und hastig streifte sie das schwarze
„Ahnst D», was aus dem Zettel steht,
„Nein, Hortcnse; vielleicht etwa« Ge
schäftliche«. Warum?"
„O, Dein Vvter spukt schon wieder?"
„Ach, Lucie, Du hast, Gott sei Dank!
nie so etwas erlebt. ES ist ja vorüber!
traurige Augen?"
an der rundboglgen Thür stand, öffnet.
A und O der Ehe sei, daß Gott deck
kein Unfriede weilen, kein M'ßverständ-
Wie Dolchstöße trasen Worte L»-
Ihr schwindelte, denn die Pre-
Gottlob! Sie hatte keine klare Vor
ängstliche und
Gluck alter Freund!"
!
Deinem Vater oder Deiner Mutter?"
„Wo lebt Dein Vater jetzt?"
„War er auf der Hochzeit?"
„Was hattest Du denn für ein Braut
kleid?"
„Nicht wahr, Dein Bater war Offi
zier?"
Weber hatt« natürlich so viel zu thun
fort. Ds ,ch
„Wo^iu?^
Sie küßte de« Mädchen» Stirn und
AIS sie die Thür ösfnete? sie
Glück Wolteridors und seine
Ihrer Meinung Heir Baron." Es
geht e«
.Und
„Entschuldige, Weber Dich niil)t
essen; bestellen Sie eS
„Wie schön habt Ihr sagte Lucie,
gehen. Ist Fräulein Lucie Wal
ein Als die Rede an/ WolterS
an? Ich will nicht, Waldemar."
„Wenn Du nicht willst, Hortense,^
„DaS ist da« erklärt«
schen Kttir, „bringe nur der Gnädigen
das Wirt hs ch " !>« bu^h."
Stadt.
Alte
„Bitte, bitte, Hortcnse Wiederholte
Man wilnschte sich „gesegnete Mahl-
iii j-ird;
„Was soll ich sprach sie,
„WaS Dn willst."
Bald hallte ihre wunderbar
alter Zeit. .
„D>?beschwörst die Geister! Ich denke,
„Verzeihe. Luz!"
sth?a^en?^
B«schSfttgnng»l»s« Zi»ch<häu«l«r,
Schuhfabrik, ISZ in der Wäscherei, 2SV
Z.ZVV Paar Schuhe und ISO bis 200
Oese» fertig gestellt. Vom S. August
Natürlich ist der finanzielle Ausfall
Kosten de« Hinterhaltes der Anstalt be
stritten und »och dazu K3VNO—?4OVO
die StaalSfirasanstaltcn zu
in der Er-Alderman Mc
«elva?o«w»«».
die Rechtswissenschaft. Ihr Mann, ein
Folgendkr Doppklsrlbst-
Tgbl. au« Budapest vom S. August ge
meldet: Der Besitzer de» Gasthause»
I—V o n, tz ersch l a g e
Heumachen beschästigt; Blitz ans Blitz
zackte Da sieht der Vater^sein
l i
mit solchen Löchern zu benutzen/"
„Aber ich bitt' Sie beider Hitz.!"
Tröstlich. »Dieser Abgrund
ist wohl sehr gefährlich?" »Nil mehr
gar so sehr. Seitdem so Biel' hineing'-
t.°es," '
In einer be l e b I e n S tra ße
eine
liabe erst gestern 40vll Mark wieder auf
B auf's HauS? Sie glück
licher Ma»n! Bei mir steht schon eine
Hypothek auf dem Souffleurkasten!"
— Vom rz Paula
Sie blos »et g'hölt!"
Unbegreiflich. Doris, da»
Insektenpulver, welche« Sie gebracht
Sollt'man « glauben! Also kennen die
Viecher das echte und das falsche Insek
tenpulver auch schon auseinander.
terlicher Fatzke sei.—Philister. Ge
gentheil, ich wollte Ihnen nur sagen, Sie
seien ein vorzüglicher—Gedankenleer.
Du den Herrl«, der eben dort au« dem
Hause tritt ?" „Wenn ich mich nicht irre,
so ist e« der Herr Obermedicinalrath
eS der Metzger Wurstmeyer!"
Immer derselbe. Fräulein:
Kennen Sie das Lied: Da« ist im Leben
häßlich fMöbelhändj.
regnet es eigentlich, l?eber Papa?— D
amit da« Kor» aus dem Felde, die bunten
Blumen aus Wiesen und in den
Strafpredigt. „Aber Eu
lalic, wann wirst Du endlich oernüns
dem Baron D» DiH wieder
um lv Uhr nicht zu Haus bin, liebe
Frau, brauchst Du nicht mehr auf mich
zu warten!" „Fällt mir auch gar