Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, September 22, 1887, Page 3, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Jürstin Aaranow.
So war e« an diesem Abend ge
schehen. Da sich welche beun-
Alice aber war,
ehe sie diesem Beispiel folgte, aus die
kleine Terrasse ihre
Guido's sich nicht^
fühlen."
seml" ""
„Ja, Herr Professor! E« ist mein
wohlüberlegter Entschluß, ein Entschluß,
gewesen zu sein."
U „Aber um GotteSwillen, Alice, was
« Ihnen denn geschehen? Hat Ihre
Sic durch eine Unbedacht
„Jch habe bis zu dieser Stunde ge
hofft, daß Sie der Schwester der Frau,
welche Ihnen am nächsten steht, ein
Vertrauen nicht ge
die Probe, Alice! Es giebt nichts aus
trat auf fein Gesicht.
„So sprechen Sie, Alice!" sagte er
mit gedämpfter «Aber
„Sie haben mein versprechen! Und
wo ich Ihrem Glücke jemals förderlich
ebenso opferbereit finden, al» in dieser
Stunde!"
len Gebüschen.
Auf dem Balkon de« ersten Stock
werkes aber, welcher unmittelbar über
nung, und gespenstisch w!>?
ANidruck ihres Gesichts, als sie nun,
die wogende Bru^
ehe sie Alles
Der Kampf, welchen sie jetzt im»
ihrem eigenen, wild empörten Herzen »u
bestehen hatte, war vielleicht der schwerste
ihres ganzen Lebens, und es war nicht
zweifelhaft, wie er sich entscheiden würde.
Als der erste sinnlose, leidenschaftliche
Schmerz su
l"s'"e i R h-^
Entschlusses.
7.
Weder Nordensclds stolze Wissenschaft
Lautlos und still schritt der Engel des
gestreut hatte. Um die Mittagsstunde
end.
Als Nordknfeld an da« Bett herantrat,
Während Alice ohne der Er-
in das Hau/eilte, stand die^Fürstin
ihrer Brust: S
der Geburt im Blute! Niemals hätte es
,Und das ist der Trost, den du für
Da« ist Heine Liebe? Mein Kind
„Meines selbstsüchtigen Schmer-
, a u
schmählich zu Schanden werden ließ.
Al« sie da« Gemach betrat, lag Guido
mit weit geöffneten glänzenden Augen
Begriff, da« mit dem kühlenden
Fürstin bei Seite.
den
beide gegen und in der
8.
ir ei
„Ist e« noch heute Ihr heiliger und
beides beduvst!"
Professor/Gesicht.
ihres Glückes willcn thäte?" klang es
Ernsten feine
„So ist es Ihr sester Wille, mir nie
ich das Gleiche! '
alles Glück der Erde ergieße sich auf Ihr
Blicket Dann löste Alice mit sanster
die bei ih e^
Alle», was sie vorher ihm gegenüber
Vergeben, Asta! Viel eher bin ich e»,
Ich habe ja auch die härteste dafür
stäblich ist der Fluch meine« an
wo du Alles »erstehst! Es ist nicht an
Ast-?"""
„Und ich habe nicht die Absicht, di^h
sein!"
die Zukunft?"
?ie sterblichen Reste Äuidö'S an der Seile
seines Vaters bestatten."
„Wie? Du willst mit ihm nach Ruß
Nordenseid fühlte ihrer unerschütterli-
sie nuh^
Ta^e.^^
zu f S Z
Die Mittheilung der Fürstin hatte f»l-
Mein Freund!
Wenn ich endlich heute den Versuch
theurer Glück Ruhe ist^
keit, ein menschlicht« Wesen zu lieben,
nach meines Kindes Tode noch geblieben
Welt der Lüge mich nicht allzu früh in
ihre unzerreißbaren Netze verstrickt hatte.
Aber meine Liebe ist von einer ande-
.Freundschaft" erfunden.
Das Wort gefällt 11, i ui cht^ son d k r>i
schlanke Gestalt und das holdselige Ant-
letzten de» Die
sich hin:
In der Berliner Gesellschaft sreilich
als ihre Zuflucht in allem Leid. ?en
aller Mütter.
Ruhe und die stille, fromme Heiterkeit
ben» Mittagshöhe ?o leicht einstellen,
Ende.
Gcschäststheilhabcr in einer Wirlhichast
„War es Ihre Absicht, mich zu beleidi-
l d'.en?" sch i d r d
Jeder Mensch in de^
spuckt?"
Mit blitzartiger Geschwindig-
Minuten erledig«. „Wünscht vielleicht
blieb.
River unsicher,als Sloane
Alle Leute flüchteten sich, weil der Cow
boy mit lautem Geheul aus Jeden^schoß,
fremde Leute aus der Sstaß? an
zugreisen,
E n g lis cheßläNer erzählen
sterben. Während seines
-
Maggi, ein Geselle, dessen Nanic^^
Italiens
gewichtigsten Persönlichkeiten Wien« ein
plötzliche« Ende Der 4«jäh^
Spruch.
Bekenne treu und ehrlich deine Farbe!
Und solltest du dainit auch bei den Großen
Dir deinen Schidel jämmerlich zersto
ßen
'« ist nicht umsonst! Belohnt dich doch
. die Narbe!
Varialionauf ei^alle«
„Ist nn Jud' in'« Wasser gefall n,
„Rasch, Studiosu«, rette ihn,
muß."
Ei ne lustige Diebstahl»-
hat sich List."^
in der
haltend? „Willst Du hinausgehen,
tene Gast. liegt S^lüs-
Strafe und Tragung der Soften verur
theilt."
Woran Cohn die Seinen
wird?" Eohn: „Da« will ich sa
gen. Wenn der Ehor singt: Da« Le
ben ist der Güter höchste« nicht, der
Uebel größte« aber ist die Schuld und
wen» Don Manuel fagt: Ein jeder
Wechsel schreckt den Glücklichen dann
WirthschafiSgarten treffen zwei Bretzel-
Unterhaltui«. Erster^Bretzelbub: Ißt
Bretzeln? Zweiter Bretz-Ibub: Nein.
größte englische „Gen
— Recht Dich
zun'ickschicken! Etwa« schreckliches» HStte
Ben Sie vielleicht Meier?" Nachbar :
„Nein." —Reisender: „Da« ist schade,
einen Witz aus Ihren Namen gewußt."
Noth lüge. Hau«frau:
Minna, Sie sind erst zwei Tage bei mW
tigom versteckt?" „Das^W
zu Vergolden?^?
Ein Menschenfreund.
Rufen Sie doch Ihren Hund, der will
mich ja beißen? Lassen Sie ihn doch
so wenig Plaisir in sei'in Leben!
Ach s«! .Du, Brun«', sag' ein
mal, wie gefallt Dir de« Professor«
schöne Else?" »Ach", entgegnet der
Student, „ich weißes nicht, ich habe sie bi«
jetzt nur bekneipt gesehen. " „Wa«, be
kneipt?" ruft Astor erstaunt. „Nee,"
erwidert Bruno, „sie nicht —aber ich."
Ein zarterWin k.—Sie sind
als» Anatom, Krause! Allerdings,
K»rp«n zu
Offene« Bekenntniß.
Richter: „Haben Sie schon vor Gericht
einen Eid geleistet?" Zeuge: „Nur
«inen, aber »er gilt nicht, weil er falsch
war."
Was ist Muth? Wenn ei»
Junggeselle Besuch bei einer Familie mit
! fünf heirathtfihigen Töchtern macht.