Der Onkel ans Indien. (2, Fortsetzung.) Beaulien richtete die Auge» fest aus Loui« FaradeS und sagte: „Sagen Sie nur Alles, was Sie wis sen." „Dat !?ird da« Beste sein," erwidert« dieser einfach, „denn dieser Mord aussindig zu machen." ..Glauben Jbr^Onkel^v?n ö Ich k ch h „Bon welcher Art waren die Geschäf te, welche Ihr Onk^betrieb?" / c ist ich Ihnen Brüder abgesti.gen ist?" - - „Ich weiß es nicht. Wir hatten beide für eingerichtet, so das Geb.inmlß an. Als der Onkel zahlreiche; Gepäck m Ordnung ge bracht hatte, sagte er zu un« „Kind.r, „Und seither „Seither erwartete ich ihn." „Sie behaupten mithin, Ihren Onkel seit dieser Zeit nicht mehr gesehen zu ha „Da« ist mir selbst da« größte Räthsel. Ich schwöre Ihnen indessen, daß ich seit auf meinen Onkel wartete und gegnete der Kommissär." bleiben einfach der Justiz zur Verfügung ge „Und meine Gattin, mein Kind, darf ich stt nicht sehen zwungen, Sie auf Ihrem Zimmer bewa chen zu lassen." Unter de z heftigsten Protesten von Sei ten doS Gesangenen, zog sich Beaulien Von Neuem betrat «r den Garten und näherte sich der Leiche. Ein Haus« Neu gäriger g^gm ,?Sie sind doch unau«steblich, Pecheret! Warum zwingen Sie mich, Ihnen di« zu solgen?" wa« wird« denn Wichtige« fein! Gehen wir, man muß nicht All«« »«sehen haben." kehrt . chunaSrichter mitgetheilt hatte. Die Briefe de« Onkels, die Ankunft am Bahn hofe, Jacque» Velizah nicht» war „Welche Richtung hat Ihr Onkel ein geschlagen ?" „Er ist die Boulevard« entlang gega» gen." „Allein?" „Nicht doch, dieser Jacque« Velizay hat ihn begleitet." in Vedach7'hab"n'"'^'"^°^"^ »Ich sagte die« nicht." E« entstand eine Pause. Beaulien ergriff von Neuem da« Wort: ~Jhre Beziehungen mit Ihrem Bruder schienen seit einiger Zeit nicht die Besten. Woher kam da« ?" „Mein Bruder ließ die Absicht durch scheinen, den Onkel ganz sür sich zu ge winnen. E« handelte sich um die Erb schaft " „Wissen Sie zu sagen, wo Ihr Onkel in der Zwischenzeit verblieb ?" „Das weiß ich nicht zu sagen. Ich erwartete ihn. Er ließ sich nicht blicken. Datist Alle«, wa» ich zu sagen weiß." „Ihr Bruder erwartete ihn auch. Da er nicht zu Ihnen gekommen ist, wird er zu diesem gegangen sein?" „Wohl möglich, aber ich weiß nicht» davon. Ich habe Alle« gesagt, wa« ich gesehen habe. Wollen Sie mich jetzt freigeben? Ich möchte meine Tochtei sehen " „später, mein Herr!" war die trockene Antwort; und ohne auf den erneuerten h-stigenWidcrss»uch Arthurs zu achten, tine zu sich rufen, welch/das 'Z-ugnch ihres LaterS bestätigte. Frau Louis FaradeS und Johanna wußten auch nichts Weiler zu sagen, als daß sie den ganzen Abend hindurch auf den Onkel gewartet hatten. und doch nirgend» ein Anhalt»punkt, nirgends ein Fingerzeig, der diese An nahme bestätigen könnte. Wahrlich, «ine dunkle, dunkle That. „Jacque« Velizay," sprach er plötzlich halblaut vor sich hin und trat aus den Polizeicomniiffär zu : „sollte Jacque» Velizay der Thäter sein?" »Ich glaube, dieser Jacques Velizay ist nur em Bild ihrer Phantasie," ent „Die» ist auch meine Ansicht. Ich glaub- auch, daß ibr Streit ein seit lange abgekartete» Spiel war. welche» nur den Zweck hatte, die Gerechtigkeit irre zu leiten. WaS mich dagegen wun- daß keiner der Dienstboten hen hat Man ruf« di« Diener schaft !" Alle Dienstboten wurden vernommen und cS ergab sich, daß Niemand Jean gerade« Alle „Sind die drei Männer Heilder Hand, welche den Leichnam entdeckt haben? Ma» führe sie her." Mülelte schüttelte dagegen be ständig sei» Haupt und sagte mit großer Wichtigkeit: „Können Sie beschwören, WaS Sie sagten 'S" „Herr Nichier, Berufe lernt „Sie sahen ihn a!so?" „Ich sah Den, der hier liegt, so wie ick Sie jetzt sehe. Ich hatte die „Und da war et?" „Hören Sie: Ich sah einen Mann, groß, mit rother Weste, braunem Rock und schwarzem Schnurrbart." Über!" gar viele L«ute vor, vergessen." hj d Richt», „strengen Sic Ihr Gedächtniß Millette dachte einige Zeit nach und sagte endlich: „Es war um V Uhr 22 oder uni k Uhr Minuten, mit einem der beide» Züge." „Welcher von beiden war et?" „Einer von beiden. Welcher—ist frei lich ,u sagen." „Nein, daS kann^ich nicht sagen; ober sicher weiß ich. daß die «rüder FaradeS auch mit einem dieser Züge angekommen 3 g „Ich glaube nicht. Sie lebten ja in Streit." „ES ist gut z bleiben Sie hier und sprechen Sie kein Wort, so lange Sie nicht gefragt werden. Man führe Arthur FaradeS herbei." Ali dieser erschien, legte ihm B-aulieu „Mit w.lchcin Zuge sind Sie gestern Abend in Boulogne angekommen?" halb^ sieben Uhr-Zug." und befahl, den andern Bruder herbei zu Er richtete die gleiche Frage an den Hereintretenden: „Um welche Zeit sind Sie nach Bou logn^zurückgekehrt?" „Bleiben Sie Hier," befahl Beaulieu und begab sich mit Millette in den Gar« Er führte Milletle vor die Leiche und Nachdruck: außerordentlicher Bedeutung ist. Sie die beiden Brüder hegt. Ihre Aussage ist für sie niederschmetternd. Erkennen Sie das Opfer wieder?" „Ich schwöre Ihnen, daß dieser Un glückliche gestern Abend um 6 Uhr 22 Minuten, oder halb sieben Uhr durch die I»ß Brüder ein hoffte sie dadurch zu einer unvorsichtigen Aeußerung zu verleiten! doch seine List blieb erfolglos. Beide die Hände und mengst" »ach Boulogne gelom „Nein." „Und doch ist Ihr Onkel gestern um >'ie gleiche Zeit in Boulogne angekom men, wie Sie selbst." Die Brüder verfielen in ein leichtes Zittern. „Unmöglich," riefen sie aus, „es ist nicht möglich!" halb sieben in Auteuil eingetroffen zu sein. Nun Wohl," fuhr er fort, auf Millette deutend, „dieser Herr hat Ihren Onkel genau zur gleichen Zeit gesehen." um Entschuldigung," wars zitternden Brüdern, ihm in den Salon zu solgen. Nachdem er alle Uebrigen entfernt Halle, wandle er sich an die Beiden mit den Worten: „Meine Herren, ich weiß, daß Sie bisher als Männer von Ehre galten, ten." „Sie bestehen demnach auf Ihrer fürchterlichen Anklage Plötzlich fuhr Arthur seinen Bruder heftig an: „Unglücklicher!" rief er aus, „Du siehst nun, wohin uns Dein unersättlicher Gelddurst geführt hat!" , Was willst Du damit sagen?" „Du weißt et wohl, das der Onkel nicht zu mir gekommen ist." Der Richter folgte mit gespannter Auf. inerks-mkeit den heftigen Worten der Brüder. „Du behauptest also, daß er zu mir gekommen ist?" „Wohin soll er denn anders gegangen sein?" „Schweig, Elender! Du allein bist der Mörder deS OnkelS. Und nun Du Dich entlarvt siehst, möchtest Du den Berdacht auf einen Unschuldigen abwäl zen !" Die dig"*od» B«de?" „Ich denke, sie haben die That ge meinschaftlich vollbracht; die Ueberein stimmung ihrer Aussagen weist deutlich daraus hin. Jetzt, da sie sich entdeckt wissen, beschuldigt einer den Andern. So geht e« meisten! unter Mitschuldi gen." »lch werde den auf der Beweis« in Händen detSnicht«!""" Johanna faßt« ihre Cousine bei de» „Da Du deinem Ziater nicht folgen darfst, wo willst Du jetzt hingehen?" „Ich liebte nur den Vater und Dich. Vor seinem Weggehen näherte sich Beaulieu den drei Frauen und sagte: „Da Ihre Aussagen von großer Be< oeutung sür die Justiz sein können, so Sie, beständig in diesem Hause „Sie werden mich iiumer finden," rief Louit' Gemahlin aus, ~sei e« in diesem sei et dort, mich ein^umie- Paul Merseins. Seit ungefähr 3 Monaten wunderte man sich in Pari« über Paul MerseinS. Im Klub, aus der Börse, in den Salons der feinen Welt, überall nannte man sei ne» Namen mit ungetheilter Achtung und Anerkennung. Paul Mersein« war in der That ein intelligenter, lebenslustiger Jüngling, einer von jenen Glücklichen, welche, schon frühzeitig im Besitz eines gesicher ten Vermögens, da« Leben von erster Jugend an in vollen Zügen genießen geistigen 'a ch P ch brachte, hatte dieser mit dem Kops ge „Ein Mal-ratelier S wozu denn da» ? „Ich muß doch malen, lieber Papa!" Du auch Modelle?" „Natürlich habe ich Modelle." de^^ Nach Ablmis eine« Jahre» war der Deine hübschen Modelle gestört i" Jahre, daß wir einmal Ab«chnung hal te» müßten. Die Zeit ist gekommen; wir wollen ruhiz mit einander reden." Geld lieber ?' ersten Jahre 4 Tausend Francs für Nichts, Tausend Francs für jeden Mo —DaS zweite Jahr kostete mich über 25 Dilettant. Bon Deiner großartigen Ein halte sie Dir selbst geschenkt. Doch sie^ mebr wie Tausend Franc» zukomme» lasse». Du mußt also der Kunst den Abschied geben." Es liegt allein an Dir, Tcin zu Paul gab leicht da» sogenannte künst lerische Leben auf, da» er bis dahin ge führt hatte. Er zeigte sich geschickt, wußte meisterhaft Verbindung anzu knüpfen und festzuhalten. Er schreckte vor der größten Arbeit nicht zurück und brachte mache Nächte auf dem Bureau hatte er sich an der Börse ein« ganz re spektable Position geschaffen. S«in«r Natur folgend, versuchte er es so ziemlich auf allen Gebieten de« Han- warmer in weiten Kreisen getblättern, man erzählte sich selbst die Feste, er in seinem Atelier der isunekss äuies von Paris zum Besten Allenz ig >4 Miift'inVAr""^"^ wartet« nicht „Du erwartetest mich nicht? Ich hab« Dich überrascht. Komm, wir wollen zu samme» reden, da Du keine Mutter mehr hast; ich muß wissen, wa« in Deinem Jnn«rn vorgeht." „O nichts." „Du hattest eine Geliebte, ich weiß, d-lt "Al^Du^ast"^ein-siebte,' Nirgend« bist Du zu erblicken. Alle Wetter, e« scheint eine unersättlich« G«> winnsucht in Dir erwacht zu sein. Du wirst doch nicht «in Geizhal» w«rder wollen?" „Skwiß nicht, Vater!" „Dann bist Du ohne Zweifel v«r< lie^." ran ist nicht» besondere»; da« kann Dermaler nickte und fuhr fort: „Alf» verliebt bist Du? Daher möch test Du schnell reich w«rb«n, und al« ich eintrat, wolltest Du eben d«» Betrag Deine« kleinen Vermögen« zusammen Tochter eine« Spetulantei» mit dem ich in GeschästSverbindung stehe.". zu Tisch gnaden. Dabei hast Du zu Ist sie"hübsch?"' „Das wirst Du bald selbst entscheiden „Nun, wer ist e» ?" „Ah, ich kenne sie schon." „Wirklich, wie hast Du sie gefunden ?" „Reizend; von bester Familie, Ver- Am gleichen Tag« suchte Paul Mer Rücken. g - zwischen den Brüdern obwaltete. Indessen ging er auf die Nachbarthüre zu und zog die Glocke. „M es daß sich Herr Arthur 2 wohl"h"e", solche abscheuliche Tb^!" Paul, der da« Geschwätz nicht länger anhören wollte, gab seine Kart« ab und K war noch nicht w»der zurückgekehrt „Eine Karte ? für mich ?" fragte Valentine verwundert, als da« Dienst- Zll» sie den Namen Paul MerseinS er kannte, schrak sie zusammen und er dleichte. '.lst «S derselbe junge Herr, der Euch schon öfter« besuchte?" fragte ihre Cou daS Unglück mittheile», da« u?s alle betroffen bat?" eröffne^ „Sie? Mörder?" ries ganz Mörder« sein I „s/ ist „Glauben Sie da« ?" „ES scheint zweifrllo«. Hat man di« Autopsie vorgenommen i" „lch die Mortui besu Unschuld Deine« Vater» darlegen; werde niemal« zugeben, daß meine Verlobte al« die Tocht«r «in«« Mörders gelte." fo ficherer Onkel Nein, unser Name ist ent ehrt, «» ta»n nicht sei»! Haben Si« Dank für Ihre edekmüthige Gesinnung, doch kann ich^Jhr^n^ sere Schwüre vergeffen werde?" „Da« Schicksal will e«." „Ich bete Dich an, Du liebst mich! Was kümmert un« dat Schicksal?" Die Sonne sandte blendende Strah- „man hält solche Dinge stets für uninög fallS vor. Wer sind die Schuldigen? Arthur Faradei hat keinen Theil an di^e FaradeS H Ferner hatte er ein Anrecht auf die Hälfte des Erbtheil» seine» Bruder», chungShast sogleich zu schwerer Einzel haft verschärst. Ein dunkler Punkt blieb übrigens : beiden Ang^e- Hierauf verschaffte er sich die neuesten Doch ließ enttäuscht die Blatte, Augen. Er ergriff das Blait und Kaum hatte er diese Anzeige gelesen, Indische Teppiche! Kam nicht Jac von I er?^^. I!asch „Pardon mein Herr," wandte sich diele Teppiche nicht kürzlich erst bei Ih nen eingetroff«» ?" (Fortsetzung folgt.) —j * Instruktion^» (In der folgenden Unter osfizier: „Nun, Stangl, was hat Er zu thu», wenn Er im Bierhaus« mit «inem Civilisten Streit bekommt?"—Stangl:, „Dann t«nk ich sein Bier au« und geh». nach Hops«." Tod de« Bischof« Monra». Wie dieser Tage ein« Kabeldepesche au» Kopenhagen meldet«, ist daselbst kürzlich d«r Bischof von LaalandAalshrr in Dänemark, Ditler Gotthard Monrad, gestorben, Name in der letzten der beiden deutschen Provinzen? die Schlacht von Jdstedt am 24. Juli 1859 endete, zum großen Theile seiner Schuld beizumessen war. Im Jahre lBt>3 religiösen Amtspflichten zu leben. Es wird von Bischof Monrad erzählt, daß er in seinen letzten Lebensjahren kei- ES soll ihm der Wurm der Reue sächlich den Ball in'« brachte, Theil der Kraft, die stet« das will, schleif«rei. eingeführt wurde, und gegenwärtig sind mit derselben höchsten« 200 Personen be schäftigt, die in dadurch den für geschliffene Diamanten festgesetzten Zoll von Iv sparen ließe. d d Di Material geopfert, al« nach dem euro rer Lichtessect erzielt. Die Ehre für di« Die Löhne, welche den Diamantschlei mÄw ?>o?k. Di/besten Arbeiter wer den nach dem Rohkarat ES " ! Nicht der Stadt B«rli»,! wie das Kabel jüngst meldet«, sondern ' der Stadt Lützen ist «ine große Ueber raschung zu Theil geworden, die alle Oskar 11. von Schweden, der sich feiner i Zeit b«i der Feier de« 250 jährige» To- l dettage« Gustav Adolf'« in Lützen durch ' D«rf-t,i«s,ne». Die Geschwor«»«» de» Departement» Cote d'Or halten jüngst über folgende» Fall zu urtheilen: CS ist di« alte Geschichte, die leider immer und immer wieder neu bleibt. Ein zu R«ichthum und Ansehen gelangter Apo theker träumte für die Erbin feiner Mil> durch eine Geldheirath ga»ze"'Pil lendreher - Familie adeln sollte. Die Erziehung, die d.ui Sprößling gegeben wurde, war schon seit Jahren darnach gerichtet worden: alle sashionablen Badeorte und Villegiaturen, Bälle, um dem vielversprechenden Töchterchen Gelegenheit zu geben, ihr gesellschaft liches Talent glänzen zu lassen und einen Graf de Molen, ein ehenialiger Unter präfekt, biß endlich an und willigte da rein, mit den Millionen de« Fräulein» Ehantcaud fei» schon schäbig gewordene» Wappen neu zu vergolden, und die Hei rath kam zu Stande. DaS so vereinigte Pärch«n hätt« von Rechtswegen di- glück lichsten Flitterwochen Verliben können; beide Theile sahen sich am Ziele; si« batte die gräfliche Krone auf ihre» Ta schentüchern, er die feit langer Zeit so schmerzlich vermißten Goldfüchse in der Tasche, mit denen «r Freundinnen trü ber Tage reichlich beschenken konnte. Wenige Tage genügten aber, daß die beiden Gatten einander genauer kennen lernten; denn schon am fünften Tag« »achlder Hochzeit führte der galante Ge rufenen Hause, wahrscheinlich um ihr seine früheren Triumphe zu zeigen. Die junge Frau fand das wohl nicht nach ihrem Geschmack, unterließ e» aber ihre Eltern von dem sonderbaren Benehmen de» Grafen de Molen in Kenntniß zu setzen. AI» aber der Gatte an die Mit gift der Apothekerttochter zu hohe An forderungen stellte, kam e» zu ernsten Auseinandersetzungen, die bald in Thät lichkeiten ausarteten so daß der Mann auf Trennung von Tisch und Bett wobei er nach dem Gesetze der Verwalter de» Vermögen» feiner Frau geblieben wäre und sie auf Scheidung Beide vor den Gerichtshof von Dijon verwiesen. Als nun Graf de Molen, der sich um de» lieben Friedens Wille» gern wieder ausgesöhnt hätte, damit bei seiner Frau schlecht ankam, beschloß er sich zu räche» und lauerte aus seine Gattin, als diese in Begleitung ihre» Großvater» und de« Rechtsanwaltes die Kanzlei de» Letzteren verließen. Er gab zwei Schüsse aus einem Revolver auf sie ab, verletzte aber den hochbetagten Grei», und wegen dieses Versuch« vorsätzlichen Morde« saß nun Gras de Molen auf der Anklagebank. Die Affaire endete mit der de« Grasen de Ueber einen Geisterspuk wird auS dem fränkischen Württemberg solUe den Sp^i Endlich entschlossen'sich Beiden zur Erlösung des Geistes und erzählten den Bauern im Wirthshaus, daß an einem sich gehe» werde. Mit Windeseile verbreiterte diese Kunde durch da« gung (?) der alten Mische (I) und Kraft (?) jetzt bereit« wieder nach." wie sich der Reporter e^ngl>lch^ kommt vorbei und fragt^ihn: Zwjust, Du langweilest Dir Wohl?"^ — „N«e, Du. Kleiner? Otto Müller. Aber nannlest Du Dich nicht früher Otto Schramm? —Ja, aber mein verstorbener Vater jetzt Müller. überrascht, »l« er da« Dienstmädchen Mßt): S«it wann Sitte, daß der H,«me. ist n« uralt- Sitte, Em>. Ohre wirklich von Tag zu Tag areeser!" —B: „Ich will Ihne' was sage: Ich glaab', mein' Ohre un' Ihr Verstand—de« gab' en sawose Esel!" Jeder Tag macht da» menschliche Leben kürzer, aber e» gibt auch einzelne gute Tage, die e« verlän gern. »in A»schl»g«sch»rz origineller wird au« Wien erzählt. leichte sich köstlich und E in^^. Hof gemacht. »Wa« ma liabt.^ (Schnadahüpfel.) Der .Ine l.abt S der Andre se, Dritte nur sich sunst ni. auf d«, D-r Jaga liabt d' Büchsen, der Halt« sei Bich, Willst wissen, waS i liab? Mei Schat zerl !—Nur Di! Jardelieutenant ge sungen.) Den Emen freut Weißbier, den Andern die Thaler, Ejoist ist der Dritte, det is noch fataler. Sein Rohr liebt der Waidmann, der Wal meenste, wen ick lieb? Us Taille! Nur Dir! Bismarck, er^bestellt Bordeaux Wäre er fürwahr kein Narr, Und er holt' an Ort und Stell« Wein direkt sich an der Quelle. Darum hohem Werth, Bismarck, er bestellt Burdeaux. E ' r GcrichtSpräsidentin init ihren hei» rathssähigcn Töchtern. Dort erzählte er von Triller dem° Halt. „Edler Freund! Stadt —ich nicht, welche« Mittel gewendet hast, aber e« hat gewirkt I" E löni^l^che^RSthsel. da« Räthselauf: „Welcher hat Paladine riethen hin und her, doch tra fen sie da« Richtige nicht und der König mußte di« Lösung seines Räthsel« felW hat >!oßl'ach die erstem Ansturm sofort da« Hasenpanier ergriff. Leicht zu >.: doch Dein Haupthaar, soweit bel lst ? B.: Darüber kannst Du dich Wun dern? Bedenke doch, daß mein Bart auch noch ca. zwanzig Jahre jünger ist. alt die Kopfhaare. Also heut bist Du vier Jabr alt, Käth che» ? Ja.cheut ist mein Ge- Tante : So, Ihr seid also an dem glei che» Tag« geboren? Käthchen . I« wohl! nur daß Papa ein paar Jahr« eher geboren ist, sonst wären wir Zwil linge. Gräfin! „Johann, ich geh» heute Abend mit meinem Gatten in ein« Gesellschaft. Si« brauchen mich nicht abzuholen, sondern können über Ihre freie Zeit nach Lust verfügen !" Jo- Hann : ~J' hab «ja immer g'fagt: So an' gutmüthigen Kerl, wie unf're Gnäd'ge, gibt'« s» leicht nit wieder!" Genügend. Landjäger (im Canton Zug) : „Kön»en Si« sich über genügende Subsist«»zmitt«l autweisen?" Handwertibursch«: „Jawohl, hier habe ich ein Zeh» Rappen-Brödchen wird wohl durch Euer Sanlinli rei — Er kennt sie. Erzürnter Gatte (zur Frau): Donner auch I Scheer' Dich zum Teufel!-(fich besinnend) doch nein, lieber nicht, der schickt Dich doch postwendend zurück und dann hab« i