Der Wunsch. (7. Fortsetzung und Schluß.) „Du mußt den Arm »m ihn schlingen," he doch nicht." Zwei, dreimal versuchte ich e«, und eben so oft fuhr ich zurück. Wenn Mar tha plötzlich «rwachte ? Aber ihre Au gen sahen nichts, ihre Obren hörten nichts. Und ich that'S. Da packt« mich ieln kichernd >md zischend, von tausend „O mcchte sie sterbe»" Nch daS alte liebe Gesicht de« Physilu» i entgegenftarrte, und, von plötzlichem Ekel Glas. Meine Knöchel bluteten, aber «S ! aus Eincn^nied«rsaust. „Si« stirbt!" ln diese», Augenblicks erstarrte etwas Gut«. Eine große Ruhe kam über mich. Der Tod, der über dem Bette schwebte, hatte den düstere» Fittich auch »in mei nen Leib geschlafen. Mit der Klarheit Wunsch in d» Kraft ha ihr Hen schien stillte zu stehen/und noch al« letzte« eine Moschu»^ quellende Laste» in mich hinein! Am Nachmittag« kamen Robert» El tern. Ich, die ich der Tant« noch g«> stern nur Stolz und Mißachtung gezeigt hatte, lüßt« ihr h«ute in Demuth die Hand. Da« war der Beginn der Buße, ich?ebe°^' E« würd« Ab«nd. Martha l«bl« noch Tod/den geringen gönnen,^den Die Tante da« Hau« mit ihrem widrigen Gefchluchze, auch die An- si« gegen II Uhr Auch von Sühne will ich nickt redrn. Wi« pomphafi tlingt das Wort, und wtlch «in elender Selbstbettug pflegt da- Es ist geschehen.—Er Nebt Vilich. Er Wenn diese Qualen nicht rein brennen! Dich verloren, aber Du warst Mensch, Du littest wie ich, Dich fleh' ich an nein, da» ist Wahnwitz!— Besinne Dich, nimm ich. Todt soll rnein Wün zuge? » he Sahst Du da» Alle» nicht? Mußtest Du den Worten glauben, die Denkst Du an jene Nacht im Eltern Hause, al» Du um Martha wardst? Hand gab, warum mußtest Du mir da schau» ? Wußtest Du nicht, daß dieser Und nun hab' ich'« doch gethan. An feinen Ha!« hab' ich mich geworfen, an seinen Küssen hab' ich mich sall ge trunken, in seinen Armen hab' ich mich satt geweint! Ich bin ruhig, ganz ruhig. Wa« das Lede» mis Sünderin an G.ück »och bie- ich hab' e« genoffen. Doch Stundenlang hab- ich vor der letzten, großen Frag- gestanden: Fliehen oder slciben? Eine« wie da« andere muß diese Nacht mich an Martha« Grab zu führen. Eh' ich ihm dorthin folge, eher sterb' ich! Doch ich »M selbst annehmen, ich wäre zu folgen, welch' ein Leben würde „O möchte sie sterben!" ruhe» ihm. Also sterbe»! —Die Morphiumflasche» Der Wächter blie« Mitleriiachl? Wie e« geheime» Sorge».—Ein Belrunlen-r anfallen. Dunkel, Noth und Robheit Nachu" End«. Ein erschütternd«» Er cigniß spi«lt« sich am 4. Äiärz auf dem Schlachtensee in Nähe de» Restau warf schnell eine herbeigeholt/ Smnge über da» offene G-ab und versuchte, die Ertrinkenden zu ersassen. Doch zu schnell weitere Hilfe gebracht werden konnte, rang auch er m>t dem Tod«. Unterdeß Halle man von Kienast au« das Erei^niß SwdiosuS kam bald Schneidermeister ist und Alexandrinenstr. 40 wohnt, «rfolglo« blieben, obgleich bei dlm den Herbeizilirten Heilgehil ter bräch be? ter unheilvollen Meiling in die Wzrle au«: „O diese Todesah nung! AIS «r fortging und ich ihn durch scheu gemachten und wild uinber- befreien. Die Ziege aber läßt schlägt die wüchse aus Thürschwell« und entladet sich durch die Erschütterung, Der Marqui« v. Morel in Pari» bat dem Prinzen von Wale« zu d-ffen Geburt«tage ein interessante» Aieffer zum Geschenk gemacht. Da«selbe, ein Kunstwerk von Touron in Pari« hat ein- Schale von Schildpat und zählt nicht weniger al« I!» 4 Klingen. Da« vl« Sankt Ma kn« » Nacht. I. lii «in«m mittelgroßen Städtchen ei ner englischen Grafichast wohnt« ein wackere« Ehepaar. Harry Cooper wat al« eine vortreffliche Hausfrau. Si« leb!en in den erst«» Jahr«» ihre« Ehe standes glücklich zufrieden, aber da die Ehe kinderlos blieb, entwickelte sich bald in der Fehler das Effen gehörte zu den größten Ge nüssen ihres sonst bescheidenen Lebens, überemstii^i ihr Betty war auf den Sturm gefaßt und ließ es an scharfem Geschütze ihrerseitt nicht fehle», bis Harry mit de» Worte»: „Ich war ei» Ejel, daß ich Dich gehei ralhel habe!" das Weinglas so heflig auf de» Tisch stieß, daß e» i» Stücke iückier aus und ab, ballt« di« Faust, suhr Ereiltur! Du Bleigewicht a» meinem Dasein, da« ich wi« vi«l« vielleicht ei» Blick i» die Zukunft stalten. Mich von Betty scheiden las/n, vätze«^de^ Betty zu werden, so^sehr seine Hin neigung zum Aberg'aubeii, daß «r sich wirklich heimlich auf den Weg machte. Stätte der Todten betrat. Die Grab' steine Waise» scharfe Schatten Über die Hügel es war Todtenstille, Harry hielt den Lthem ein—eben schlug e« mit zwölf dumpfen Schlägen vom Kirch lhurme Mitternacht. Langsam-» Schril Blick in die Ferne starrend^—Ha! Was ist das? War daS nicht ein Geräusch keit—aber es sieht meinen» Weibe ähn lich—Harry'« Herz steht stille da ist j' j' all« Rebhuhn vergeben vor^dein Er lebniffe dieser Nacht trat alle« Ander« zurück. Dein Gatte, habe «s gewünscht eine» erbärmlichen Rebhuhn« willen. Ja, Du bist gefräßig und suchst Dir immer da« «in krankhafter Zustand schuld, und leid« ich selbst nicht an d«mselb«n Fehler? O Harrt» Cooper, den di« L«ute al« recht- doch e! ll schüchterten blickte Loope/aus^seinen Teller? Ein tei Nindfteijch mit Kartoffeln. ,,Wa« soll da« heißen fragte er hast l""^"' selbst verachte» soll deßhalb, geliebter Mann, kann ich Deine Bitte nicht erfül len. oder^-^Coo^ »cn entflohen, gut« Eng«l dagegen Ein gezogen zu sein! So verfloffen Angesicht, da« Ausdruck per. selbst beachtete da« Letztere Arzte wegen Bettv« Leiden. Besonder« der Äru"'rttärt"hatte/di° Lunge °snvÄ in den Nerven. Betty selbst schien da- Manne« Aussehen' erfüllte sie mit Dich verlieren!" Die Nacht brach an, kein Moment dei Schlaf« kam über sein« Auge» end lich graule der Tag, da ließ sich Betty'» Auch Beily Halle schlaflos warf «r sich vor B«lty auf'dic Kniee und „O Ele»d! So soll doch die unselige Markuinacht ihr Recht behalten!" „Du weißt«« also schon?" fuhr B«tly entsetzt aus. „Was soll ich wissen?" e»lg«gn«te ! End« bestimmt i »Mir? Betty? Von mir ist ja keine Rede ab«r Du, Du bist schwer krank, da« zeigen Deine Wort«!" Angst um Dich ab«t Du wirst m>« nicht v«rz«ihe>>, wenn ich Dir auch Alle« gesteh« o, ich bin «in« B«rbrecherin, und mein Frevel war namenlos!" „Welcher Frevel? Sprich offen, sag« Mir Alle»!" „O Harry, denkst Du noch jen«l> Mahlzeil, Ivo Du mich im Zorne ver< ich lies in'meinim Zorn« Nacht« aus d«n Kirchhof et war die St. Marku«nacht da sah ich—Dich —Dich, o Harry und herzlich geküßt— Lachen drang an ihr Ohr—e» war Harry, deffen Hirz ausjubelte. „Also Du hast mich auf dem Kirchhof gesehen—o, jetzt begreife ich Alle»—kein Wunder also, daß auch ich Dich deutlich sah—o Betty—Dein Verbrechen ist auch und Iva« ich mu^ vr. Eduard Schnitzer Emin Bey, zu deffen Befreiung di« von Stanley geführte Expedition au« März 1840 zu Oppeln al« Sohn de« jchlesijchen woselbst seine später Reichtbanknebenstell« Bernhard Treftz, heiraihele. Die Mutter bürtig« Schwester, ZKelanie Schnitzer^ Neiffe, dat er von 1850—1858 besuchte, He Dr. Angelstein. hielt türkische» Hasen- und Distriitiarzt. Jahre berief ihn der Gou^ Pascha »ach Trapezun? »nd Er.erum: Ende September 1872 wurde IZmaei ret und begab sich »tzt er noch jetzt alt Emin Pascha. Du langw«il'st nischt zu thun!" «d« rw«ith « it. „Danl« war ein Mann, der mit «in«m Fuß« Praktik»« Sr<>«b»«g. Vor d«m Bow Street Polizeia«richt in London spielt« sich vor nicht langer Zeit «in heitere» Borfall ab, dem e« jedoch nicht an ein«i» «echt ernsten Hintergrunde fehlte. Der Wutflinacher William Harri« stand unter der An , klage, s«inen Sllislen Sohn trotz de« Schulzwang-Gesetzi» nicht regelmäßig in die Schule geschickt zu hab«n. Er hall« sein« beiden Söhne mitgebracht, von j alt ist, und st«llt« sich stolz und felbstb«-. vor den Vater und stellte sich selber al» No. I und di« Knabe» al« William Harri» No. S und William Harri« F!o. und ähnliche nützliche Dinge handele. Das Lese» dieser Bücher muffe sein WUi^^ Conw^^r^B^ Geld wurdet al» heutzutage. Besonder» ge- Auction»lokale. Diese Betrüger betrie si« es abgesehen. Ein derartiges „Geschäft" befand sich u. A. an der Ecke ter Wall, und Pearl- i» schnell Alles, ohne daß die« stand, hörte die Unl»haltu»g und bat sich die Uhr zur Ansicht au». „Wenn die Uhr ktine :.oschmidt mit d,m Lehrer Jakob Jona« im Gasthause , Wortwechsel« A«i leP war/ Trotz humoristislben Verlauf« v-rurth-ilt- der Gerichtshof die beiden Duellanten mit Rücksicht auf den dürfte." Bei dem in? Regiment Augusts ist worden, welcher im siebt. Dieser Mann hat bei!tj wird dem ?,Berliner Tageblatt" gemel det: „Gras Wilhelm von Bismarck, der Landrath de« Hanauer Kreise«, hatte in letzter Zeit öfter schlaflose Nächte, sinte chr Wesen treiben. Ein au» Frankfurt a. M. machte sich ver bindlich, die kleinen Plagegeister radikal . trauen, daß er mit der Auiführung die se« VcNilgungsprozeffes betraut wurde. Nach gethaner „Arbeit" beanspruchte dienter de« Landralh« soeben noch «ine Mau« bemerkt habe. Trotz det Versprechen«, auch di«se Mau« am näch ste» Tag- vertilgen zu wolle», war keine , Einigung zu erzielen, der «amni-rjäger erließ ei»«» Zahlungsbesehl, daraus l Widerspruch de» Herr» v. Bismarck. So kommt die Angelegenheit nächster Tage vor da« Amtsgericht, welche« nun darüber zu entscheiden habe» der Mäusejäger seine SchuldigiM ge °Za"rlcr Wink. I» einem Restaurant bestellt Gast eine Flasche Wein. Derselbe ist aber schlecht und dünn; der Gast beschließt daher, dem Wirth eine Lehre zu ertheilen. Er laßt sich ein Gla» Wasser bring«», lostet da von und gießt dann sehr langsam und auffällig etwa« Wein in da« Wasser. neugierig« Wirlh. Ihr Walserist mir zu start! erwiderte ruhig der Gast. Brutale Brautwerbung Aus den Freundschasliinseln verschafft sich d«r Mann aus folgende Manier da« Weib s«i»«r Wahl: Er lauert, bi» er sie, fern von den lieben Ihrige», über falle» kann, betäubt si« durch «inen Ke» lenschlag auf den Kops, wa« viel sich-r-r »st, al« Chloroform, faßt sie dann an den Beine» und schleppt si« über Slock und Stein, durch Hecke» und Dornen in fei n«n Wigwam. Hezial-phil Zuku» f>t-Bli.ck >?»< tär frage. Kaum, daß ich Berlin da« dem Bier^W im Geiste Abermal« proHWt mir; Ja, die Zukunft« Thür zu spr?»G«»W> N Mühl« ich «in starke» Dränge» Und mit einem Wort« : mich Aus di« Militäi Vermehrung Nämlich lenkt der Blick sich jetzt. Wo an der Versiebenjährung Selbst den Meint, daß sie voi^ebe^i! Di^L^üre'guterÄätte/^ Finden stet« da« 3?echte leicht, Bi» de» Irrthum« Neb«! weicht Durch mein Pythia-Talent! Zunder Mück^ Und er tauft für diese« Alle« Einen Geldschrank fest und start: Hat er nun auch meinilw«g«n Auch der Wa^fenfabrikanl Bis , uletzt durch'«^lelernat bei m ersten Schlag von der Feuer glocke», ruft ihn sei' Pflicht wie er sagt, und fort ist er!" Kontrahir«-.. Craminator: Welche» sind die rechtlichen Kolgen, Herr mit ei»e Ausred'hab', ,n'« Wirthihau« zu gehe»!" Verfänglich« Adresse. Buchhalter: „Fritz, schreib«» Si« mal ein« schön« Adresse an den Herrn Princi pal nach dem Hotel „zum wilden Schwein" in Bingen!" Wi« der poetisch beanlagle Lehrling den Auftrag ausführt: Herrn Anton Runtelstein au« Frankfurt am Main Wild«« A' nett'« G'schichtle. — (Schwäbisch.) „Lang« Michele! «r -zähl' a' Biß'l« von Doi'm Reis'l« nach Jndie'!" —„Do bi» i' halt mit unserem Eicellenzle al« Leibjägerl« auf ama' Riesedainpf«rl« über « Meerl« asahra. Na' simmer aus Slephäntle g'hockt un gwea'!" Neidisch. Ich sag« Jhn«n nur, Fräul«in von Müller hat eine der schönsten griechisch«» Nase«, die ich j« gesehen habe!— Jetzt geh'n Si« mir nur mit d«n griechischen Nasen, lieber Herr! Wer trägt heutzutage eine griechische Nase! — Arg l auf für mich hielt, fuhr." —B e i al« r. Frau: Litt«, Der Undankbar« sieht schon deshalb seinen Wohlthäter nicht g«rn, weil «r unwillkürlich da« beschämend« B«wußts«in hat, daß, wär« er selbst in der Lage seine« Wohlthäter« gewesen, «hätt« n, s« »«l wie diesn „Du, rau« schU«ß«st Du da« ?" er sich