Per Wunsch. (S. Fortsetzung.) Dann zwei Tage »ach der Geburt de» Kindes—war Olga Gr^< Und diese« WeU>-sollte heut« die Seine iverden. Doch de» Leide«^ Härles lächelte friedlich und seg blühte ihm ausS Neue das Glück. schüttelte bedenklich den Kopf. An der Ecke des Markte« dort, wo —stand allen Ohm PhysikuS alle Halle Herr PhysikuS lassen zu sagen hat?" Sosort bei ihm sein." Die Alte murmelte Etwa» aber die Worte blieben ihr in der Kehle stecken. Die in schrillen Leben, das, sie sich fürchtete. Als der alte Hellinger die Gi»belstube betrat, sah er ein Bild, da» ihm da» Blut In diesem Augenblicke erwacht« «r und fuhr empor. Da« Haupt der Tod ten seinen »md klapp gelegt hatte. An ihm glitt sein Blick beiden Armen de« Alten gestützt, Schultern fastend. „Da» Unglück ist geschehen—wir sind Männer, Ivir müssen gesaßt sein." Er blickte ihn an, stier, hilflos, wie «in Kind. Dann beugte er sich über die Leiche, erhob sie und legte sie über da« re mit den Füßen zur Seite gestoßen halte. Strähne ihre« gelösten Haare« um seinen Zeigefinger. Der Alte fing an für feinen Verstand „Robert," sagte er, sich auf« Neue an ihn drängend, zusammen— Da brach er m ein Lachen aus so schrill und schaurig, daß der Alte bis Zlimik hinein erbebte. „Wo ist die Mutter?" schrie er, aus so gedulde Dich doch! Die Alte, die schon lange lauschend aus der Treppe gestanden hatte, steckte in diesem Augenblick den Kopf durch die Thüre. Er stürzte an dem Vater vorbei —auf sie los, al« wollte er ihr an den Hal«. Aber noch hatte er so viel Ver stand bewahrt, um im letzten Momente das Ungeheuerlich« s«ines Beginnens einzusehen. Di« Arm« sanken ihm schlaff vom Leibe herunter er würgte, als sticken." "" °"balt-n-n Zorn er „Mütter," sagt« er, „Du sollst mir Rechenschaft geben—von Dir forder' ich Antwort—warum ist sie g-.storben?" Die Alte kam mit zärtlichem Bedau ern aus ihn zu und machte Miene, an seinem Halse in Thräne» auszubrechen. vön Di « rauh, " „Aber Robert." jammerte die Alt- „behandelt ein Sohn s o seine Mutter? —Adalbert,—sag' ihm doch wie er seine Mutter behandeln soll!" Erfaßte de» Greise» Hände. „Bleib' au» dein Spiel, Vater," sayte er. „Die Rechnung, die ich heute mit der Mutter zu machen habe, geht nur un» Beide an.—Mutier—ich frage Dich noch ein mal - warum ist sie gestorben?" Er hatte sich an die Wand gelehnt und Weiß iä/denn?" d>« Unglücks«! g eat , zum „Wie—Du weiht e» nicht? Mutier," Schläfen, „si! Dir Nicht» gesagt^ schlössen." sie heran. „Al/sie Dir Alles gestanden halte—da hast Du ihr nicht ins Gewis se» geredet hast ihr nicht gepredigt— noch Alle« ! Mutter, da» hast Du nicht viel Leid» zugefügt all diese Jahre hin durch. Da« Böseste und Bitterste, wa» ich erfahren habe, ist wir von Dir ge „Barmherziger Jesu»," kreisch!« die Alte, „das ist der Dank —da» ist der Dank!" hier an der Leiche mußt Du mir schwören, daß Du Nicht» wußtest — daß Du in Allem die Wahrheit gespro- Wohlthat diese düstere That sur sie und liebkoste Physika» in» Er hatte Beso.gn.ß, da« er zu spat gekommen Robert stand da, die Pfosten de» Bet- „Komin fort, »>,ch keine paar Mal. Dann plötzlich—wie überwältigt von seiner O.»al—siel er vor dem Bette nie „Warum bist Du gestorben?" 4. che v lücklich , ten. gehüllt halte. Jidinfalls litt sie es daß e^ nur eines TageS geliislen zu lassen, die kleine Bibliothek, welche das Bücherbrett süllte, zu durchstöbern, und da» Unglück den können, aus einer Hochzeit zu sein. Der Physilus, welcher spät in dies« fröhliche sah Der Physitu« ging in d«n Hausflur Gäste nach Robert» Mantel. Er lag Kopf in die Hände vergraben, vor sich hin brütete. „Robert, mein Junge, loa» treibst Du willst Du » AUe^e tzle sich neben und ?e^ das, da« ist Zuckttwerk „Wellie soll!" ch I „Um GolteSwillen! Was hast Du Rodert die Achseln. ..Ich dig. Ruhig hörte Rodert ihm zu, dann ?,Du hättest Recht, Ohm, wenn es ihr Glücke verzweifeln läßt! Aber, Du lie ber Gott" er lachte grell und bitter nicht, Was mir den Kopf so wüst Obren —du bist Schuld daran!" Das Ende nicht Rechl, Ohm? Wäre Olga sah das Arbeiten dei Bruslkastens, der „Es ist gul, Ohm, Du sollst Alles wissen. Seit dem Tage, al» sie dem Hose sagle mir der Inspektor, da» ?orlgegangen. Es sing ja auch schon stark an dunkel zu werden. „Na, da hat » Wohl keine Gefahr," Al« ich die Thür de« Wohnzimmer« stotternd, „ich hab' zu leid Deiner nicht wenö, — lich, vergiß es, ich werde Dich nie daran eine Sekunda die Erinnerung »? werde stark Ohi^i, ich Riesenkerl weine los wie ein kleines Kind. „Vergieb mir, Robert!" höre ich ihre „Ö, Du Du." sagte sie, .ich liebt . h re lhig um ihr Jaluort batest?" Ich sagte ihr also, „Olga." sagt' ich. „wie hast Du mich so quälen können? dies» kürzen Zeit ?" Da ich sie „Da Du e« wissen willst" sagt sie blindem Thor di« Augen geöffnet uud dachtest D» so kühn und so groß herzig, al» Du für Martha sprachst," rief ich ihr zu „und jetzt da es Dir selber gilt." ich feh' ibr in s zu lä^Un — so müde und trostlos, ' mir Zeit, Robert, ich habe m»ne Kraft überschätzt, ich muß m^ch wir un» lieb Habens Olga," rief ich, „und die Selige sagt Ja und Amen so ich doch sehen, der wa» um ihre Lippen. „Ich schob da» Alles auf die Gewalt de» Augenblick» und auf den Kummer Welt nicht« mehr zu kümmern brau« ten Augen an und fragte ganz lonlo/: „Auf den Kirchhof willst Du mit mir?" „Ja, mit Dir," erwiedere ich. „u»d jetzt gleich, wenn s Dir recht ist." Da ging es wie ein Schamr durch ihre» Körper, und in einem seltsam hei sern Ton« sagte sie: „Geduld« Dich bi« morgen morgen lhu ich, was Du willst." ? lv»d Da wars sie sich vor dem Betlchen nieder, in welchem kleine Geschöpf über den Hos gehen. wartet? am Fenster; aber sie schaute sich nicht mehr bohlen ihre« Nagen» beglellet hatte. Wobllhal zu lhun? Gälte» nicht, den, Der Alle Er hatte „Wa» willst Du damit eigentlich sa- Dich h^ett-—" " „Du Ohm von ihr —" „llnd das gieb » her —wo hast Du'» ?" sl-webte, und welch« Angst er selber ö. Jch war ein stille», einsames Kind. (Fortsetzung folgt.) Da« (knde «ine« Briefbote«. Schwede Namens Swan Nilso». ES lohnt. Der L 3. war ein Tag, Lawine verschüttet, würde kein Un- Der je Frist eintreffen werde. Postbole. Man wartete bis spät Abends Bei der letzten Ziehung Jglauer Gastwirth Janowtkh den Haupt treffer von fl. gemacht, nal^dem den Schooß geworfenen Tosende Ver- Wirt. Der Wirlhschafl«bcamle hatte das Loo^ i 112 Zu eh t> Provinz üvli.txx» Franc« h.illc. e?>>, e ><^ Geschenk Heiligkeit Leo« XI!!.. W.rih 14,000 Franken. Der heilige Die Verpackung koste 17 Frcs. willig l7 Frcs. >0 sür die Ver> sich in einer sein« der ResormationsMt erinnert nach Italien verpflanzt H, baben. In der Umgegend von EoseiM, ist eine geheime Gesellschaft, die Sekle heiligen, auf hat. Der Zwecks der ist vor Al- Da» erste der Behörde bekannte Opfer der Sekte war Grazia Fu< zurück. zweite Opfer war Abels dessen verbrecherischen Absichten auf sie Widerstand leistete. Die ganz« G« schichte dieser Heiligen aber kam erst erhöhten Präsenzstärke unsere» KriegS — Große Zerstreutheit. sAu« Kalau.) Der Prosestor Lehmann war anstatt d» Winst sich in die Pfanne Drau Kinkenkei« «» ? ter «Ivel. Höre, Kind, und laß Dir Wa« zu Dir die Mutter spricht: Einen Namen sollst Du tragen. Einen Namen von Gewicht k Herr von Prittwitz-Prattwitz Warb vertraut um Dein« Hand, Dem die Rittwitz R-tlwitz-R-tiwitz, I Hörst Du? Rottwitz! blut«v«rwaM. Und v«rniinm, wa« ich Dich l«hr«! Wiste, Tochter, solch ein Mann di« allergrößte Ehre, Alter Adel —welche Wonne! Blaue« Blut nun wird e« D«in! Herrlich strahlt de« Glückes Sonne Ueberm Haus« Finkenstein. Eva, Eva—laß Dich preisen, Zogst Du doch ein großes Loos, In den allerhöchsten Kreisen Trägt man nun Dich auf dem Schooß. Der Gesellschast stolze Spitzen Küsten Lochen ! Dir die Hand, Deine Diamanten blitzen W«it hinaus in'« Vaterland. Keiner fragt, >va» wir gewesen. Wenn der Herr un« so erhöht. Daß im Winkel hinterm Tresen Tüten. Tüten wir gedreht. Was wir sei Lob nun sind. Werden alle Eulen blind. Wa» verziehst Du so D«in Mäulch«n? Ach!' D?b/st"«m'kindlich B«Uch«n Daß s«in Witz «in wrnig schal? Geistreich strömt'S von allen Seiten Für süperbe Kost Dir zu Kleinigkeiten, Kleinigkeiten! Welch' ein dumme« Ding bist Du! sind^hier überflüssig. Laß doch den Poetenkohl! D«in Papa und ich sind schlüssig. Das genügt Dir. Lebe wohl! Sinnspruch. , schert Nimm'» dankbar an, et ist des Danke« werth; Doch zeigt es dir ein grämliche« Gesicht, nicht! —Fr e i und Schwiegermutter schwer» Stunden bcwitet hatte. Wa» Wunder also» der stiller Befürchtung ent gegensah ! Der Tag der Vorstel lung war bestimmt. wollt« sich^ bis den letzten P atz? Man^zer- Vorstellunz heran, di« das Räthsel in eilisachster Weise löste. Di« Frauen und Jungfraueii der Stadl halten ein Comite ters vtjchlag gelegt. Der Wel ver in Sachsen zahlreiche üick «isrige Anhänger besitzt, beschäftigte dieser Tage das Landgericht in Zwickau. Ein Spi ritist au« dem Oertchen lsarl»kld war Spiritist und ein Medium sei/defsen sich die Geister zur Beschimpfung de» Ver ständlich li«ß das Gericht, welche« da» die wunderlich« Au«rcde nicht gelten und bestätigte da» erste Urtheil. Ein. ö. W>e r, de^ der Gefragte, „aber hören'», über Ein« da» wäre?" —„Ueber die haarsträudmdr Unwissenheit zoolog^i von der Naturg sieht so fort, daß da« a Löw' ist wa« ab«r steht in deutlicher Schrift aus dem Sockel der Bronzegrupp« ? A Zia Pflicht. Melde gehorsamst, Herr Feld webel, daß h« Herr Oberst mir b«s»bl«i, haben, mich zum Teufel zu scheren ! Wa« soll ich jetzt thun, Herr Feldw«b«l? Wa« Sie thun solllen < Wenn d«r Herr Oberst etwa« befohlen haben, so bleibt Ihnen nicht» übrig alSzu gehorchen! Ehr g e s Ein ?eht Ein« Pro» ik über große Brite