Die Theaterprinzesfin. (Z. Fortsetzung ) Das Leben in kleinen Garnisonsläd genilich keine die Militärmusik. weiche Z^egi dem kleinen nur Mveilm felisam forschenden Blick. Sie hatte Schmuckitui. Die Theaterzettel darrten aus der Zeit, wo Felix Liskow Paula Um des Knaben W^il^ etwa« «rn erben, um Euch nicht zur Las« »u gedrückt,^ hübsch? Sollte sie sich darübn freuen? loaen, für die sie cm noch B»h> ili« i bis sein vorzügliche» Violinspiel und S. Als Paula d.iS nächst« Mal nach Ber- „Die kleine Paula Ehlert!" rief El „Glücklichwiederholte Pa>?la mit unwillkürlicher Bitterkeit. „Ich sühre em -l-nde« L.eben, aber ich hab« k-.ne „Warum nicht?" war die lebhafte nicht Liebe Nothwendigkeit hält mich. Ich Potidam! Ellinger nahm ha?tig eine paar Worte mit Bleistift darauf. ne ° ten." sen. B 6 ! s „Wenn Sie verheirathet wären." b« EllingerS Miene verfinstert« sich Plötz lich.^ ben! keit: wer würde e« denn erfahren, daß sie Franz Ellinger aufgesucht hatte? Er war ein Dr. LiSkow an? Cr interessirte sich ja nur sür Paula Ehlert, seines Musikleh rers Tochter, das kleine Mädchen, wcl böse die Bürste zu greifend „DaS ist er Wohl, Herr Ellinger an'S in der wahr?" tend. Gegenstände, deren Ursprung mir ein Räthsel war. sie verwickelte sich in W>< ich mußte fühlen daß der Beiname L'Ercole »uf lch liebler, hübscher, vornehmer ich Opernsänger. au« dessen finsteren Zügen —wi^ vor Gericht beincrlt wurde-ein« au« dem Gefängnis kam, war meine Frau fort Jahre vergingen, ehe ich wieder von^ ihr ln Elend und bei „So lange meine Frau l«bt, hcirath« ich nicht. Auch ist die Ehe nicht da« einzige Band, da« u»S, mich und da« ti. g-n/ ° H t g zusammen, er gab den Namen dafür^he? schäst. Das ist stets die Hauptperson ! Er hatte srüher viel wirkliches, eigenes „Ja. Mem Gedächtniß für Musik, teiln!" bundc'n?""' (Fortsetzung folgt.) KreiSbaum-istcr, da« Hochwafser kommt schon wieder und noch ist gar nicht« an : Hochwasser wird «u« «it Earson» <«ben. H«rr W. M. Bogg«, der gegenwärtig in Napa in Californien al« „alter Pio nier" wohnt und seiner Zeit den be rühmten Pfadfinder Kit Carson gekannt hat, erzählte neulich einem Berichterstat ter folgendes noch nicht bekannte Aben teuer aus CarsonS Leben: „Ein reisender Kaufmann Namens JameS White war aus Jndependence, Missouri, init seiner Frau, cinem Kinde um nach New Mexico mit einer Ladung Waaren zu reisen. ES geschah dies im Jahre 1846. Aus der Santa Fe Road die Carawan« von räuberische» Co manche - Indianer» überfallen. White und alle seine Begleiter wurden von den Wilden erschlagen und scalpirt, die bei gleich mit den Waaren von den India nern fortgeschleppt. Die Nachricht von dem furchtbaren Vorfalle erreichte New Mexico, wo sich gerade Kit Carfon in der Nähe von Taos aufhielt Er schloß sich sofort einer Abtheilung Vundesdra- Sumner an, um die verbrecherischen Cninanche« zu verfolgen. Indessen wa ren die Truppen für den kühnen Psad bald allein auf' den Weg. um den Auf enthalt der Indianer auszukundschaften. CS gelang ihm, die Spuren derselben zu finden, und er verfolgte dieselben, bis er Abends aus das Lager der Comanche« traf. Sofort begab er sich aus den Rück weg und bat Oberst Suinner dringend, ja keinen Augenblick zu säumen und die Indianer in ihrem Lager zu überraschen, wenn er das Lebe» der gefangene» Frauen retten wolle, da die Comanche« unbedingt ihre Gefangenen tödten wür den, um sich in den Besitz der Scalps derselben zu setzen. Bei den Comanches bedeute d»r Scalp eine« Manne«, einer Frau oder eine« Kinde« gleichviel, un bedingt würden die Frauen den mörderi schen Wilde» zum Opfer fallen, wenn e« nicht geling-, das Lager zu überrumpeln. „Wie viele Indianer befinden sich »» Lager 'i" fragte der Oberst. „Etwa 300 bis 400," antwortete Carson. „Es sind dies lauter Krieger, die Frauen und die Kinder habe ich nicht „Da kann ich nicht Helsen," entschied der Oberst. „Ich habe nur 80 reguläre Soldaten und etwa 25 Freiwillige aus den benachbarten Nanches; ich kann das sich Carson vom Oberst ab, hob sich in deu Steigbügeln seine« PserdcS in dir Hohe, und rief den Truppen, welche die Unterredung mit angehört hatten, mit „Freiwillige her! We/reitet mit, um Weiße Frauen und Kinder gegeben« Weise für sich selber bei Seite schaffen wollte. Als Reed den fürchter lichen Anblick spornte er ft>n Mrd der umwenden konnte, hatte er einen Pfeil de» Wilden in seinem Rücken. Dies jedoch nicht, kaust worden, der sie nach einem Han delsposten am Red River brachte. Mr«. White wurde in der Nähe de« Platze« begraben, wo sie gestorben war. Car- «ine wissrulchaftli«»,« ,S»r««'. Der bekannte frühere General Wund arzt Dr. W. A. Hammond, der sich auch kanisch-n uns europäischen Fachkreisen eines ehrenden Rufe» erfreut, hat sich im Interesse d«r Wiss«nsch«nschaft einer fürchterlichen „Spree" unterworfen. Er wollte sich persönlich überzeugen, ob «S wahr sei. daß man sich den über nen könne, wie den von Opium oder Ar senik. Die sonderbaren Eigenschaften deS Cocain waren ihm zwar schon s-it 20 Jahren b-kannt, d>H kannte man ben war und die Entdeckung gemacht wurde, daß «S die Eigenschaft besitzt, einzelne Körpertheile für ein« gewisse Dauer vollständig empfindungSloS^ge^en Hammond wieder an. sich mit demselben näher zu beschäftigen. Vorzüglich inte ressirte es ihn, al« ander« Aente die Be hauptung ausstellten, da« Cocain sei deshalb gefährlich, weil ein längerer Gebrauch desselben ebenso zu einer ge sährlichen, Leib und Seele tödtenden Leidenschaft führen könn«, wie daS be rüchtigte Opium oder Haschisch. Dr. Haniinond versuchte e» erst mit Cocainwein, mit Cocain Extrakten und anderen flüssigen Formen de» Stoffe», entdeckte aber mit der Zeit, daß di« flüs sigen Extracte und Weine seiner Verdau ung schadeten. Dagegen konnt« er zwei Gran Cocain-Hydrochlorid in einem Pint reinen WeinS recht gut vertragen und machte die Wahrnehmung, daß diese Mischung bei ihm alle wohlthätigen Folgen d«S Cocain« hervorbrachte, ohne seiner LnbeSconstitution zu schaden. Schließlich versucht« e« der Doctor mit subcutanen Einspritzungen de« Hydrochlorids. Zuerst spritzt- er sich ein Gran unter die Haut. Die Wir kung war dieselbe, al« habe er drei Glä ser Champagner getrunken. Seine Ein bildungikrast vergrößerte sich, «in won nige«, glückseliges Gefühl überkam ihn und er wurde redselig und fröhlich. Nachts jedoch konnte er bis fünf Uhr nicht schlafen, und Morgen« erwachte er mit Kopfweh. Am nächsten Abend nahm er zwei Gran Cocain und spürte von demselben die gleichen beglückenden Folgen, wie von dem ersten Gran, doch überkain ihn gleichzeitig das Verlangen nach schrift stellerischer Thätigkeit. Er wollte einen kurzen Bri«f an einen Freund schreiben, unter den Einwirkungen des Stoffe« Am folgenden Abend nahm Dr. Ham mond 3 Gran. Bald darauf stellte sich bei ihm eine ungeheure Lust zum Spre chen ein, der er willig nachgab. Kopf- Einen Tag später nahm der Doctor K Gran. Unter dem Einfluß de» narco tischen Mittel« schrieb er «ine lange Vor rede zu einem neuen medicinischen Werke und war während de» Schreiben« über glücklich über di« Fülle genialer Gedan ken, die er zu Papier bringe. Al« er am nächsten Morgen mit dem üblichen heftigen Kopfweh erwachte, stellte e« sich heraus, daß die ganze Vorrede der reine Unsinn war und die Sätze nicht den ge ringsten Zusammenhang hatten. Acht Gran, drei Tage später genom men, erzeugten peinliche und unange nehme Empfindungen bei ungewöhnlich lebhafter geistiger Thätigkeit. Dann schreibt der Doctor wörtlich: „Am nächsten Abend veisuchte ich e« mit einer sehr starken Dosi« und nahm im Verlauf von 20 Minuten -S Gran ein. Die Resultate waren erstaunlich. Mich überkam eine ungeheure Heiterkeit und schließlich eine totale Vergeßlichkeit. Was ich gethan, gedacht oder gefühlt bade, weiß ich nicht, auch »pie ich in'« Bei« kam. Am MsA meine Bibliothek Bände von zwei lagen offen aus herum ver streut, als ob gesucht und e« nicht lch hatte nic^ ein Buch. in die Hand genommen und darin et»6a« gesucht hatte. Vielleicht brillante Idee, sie fürchte, liehe« Kopfweh, keinem kalten Bad« weichen wollte. Erst starker Kaffee heilte mich." Dr. Hammond mein«, e« sei ihm gar nicht schwer gefallen, den Genuß von Cocain ganz auszugeben, und e« ist inFolge dessen seine persönlicheUeberzeu aung. daß die Berichte über gewobn heitSmäßige „Cocainesser" wenn nicht unwahr, so doch stark übertrieben feien. Jeder Menich sei im Stande, da» Cocain »» jeder Zeit aufzugeben. Da« Cocain sei daher unter den Händen eine« erfah renen Arzte« ein ausgezeichnete« Mittel, um gewohnheitsmäßige Opiumesier von ihrem Laster zu heilen. Sin tapfere« Mädel. Die LehrSville^ii^ Itijährige Tochter de« Hause« schlief, um auch diese» auizuplünde». Da« Mäd chen hatte jedoch schon seit einer Weil« gen und in'« Verhör genommen wurde' ein volle« Ge^tänd^ Die That de« Mädtl'-n» «eior «achtj^W' Ist keine Nacht so Daß nicht den Weg ich ' Wohl über Haid' und Zu Dir. mein traute« Ist kni» Nacht^so^stürmisch, Dch, 'u-be^uW^stalt""^^ Ist keine Nacht im Lenz« Die unser Henempsinden Beschämt mit Duft und Schall. Ist lein« Nacht so leuchtend. Daß nicht mit frommer Lift Ein Liebespaar verstünde, Die vornehme Gesell schaft von Pari« hat «ine neue Art Win ter-Zerstreuungen erfunden. Herren und Damen lassen sich für bestimmte die r^^na le,^^e^ tun» von Führern unternommen, die Sache bei plötzlichen Regengüssen oder Rohrbrüchen gefährlich werden lönnte. Jedenfall« htzst e« sich sehr komisch an, wenn zwei vornehme Damen einander im Boi« d« Boulogn« zurufen: „Auf Wiedersehen heute Nachmittag im Ca nal!" Echo" folgt Prei«- Schulden au» ihrer bezahlen will. Da» Paar fällt kurz vor der Hoch zeil in« Wasfir. Ein geiziger rum? Wer bis zum 20. Januar 1887 vorstehende Scherzfrage giebt, erhäl^von te» «in Prei«honorar von 20 Mark. Di« prämiirt« Antwort wird natürlich ver öffentlicht. Nr. SS4 von Elber feld findet sich folgende Bitte: „Ehren sache. Ein Mann, 45 Jahre, Prote stant, der durch heimtückische, willk Ge- »m e'nen geschä^tl. sich an allen Maschinensabrikationen resp. Geschäften thätig betheiligen. Schriftliche Offerten unter u. f. w." Der Nr. Nachr?" Z!r.^27B; e« heißt dort: ganze Leben! Somit begrüßt ich die Verlobung mit Fräul.Anna H. A. S. Heute Abend seinen Freun den ein Fäßchen au« der Pfennigkasse.— Jir einem HeirathSgesuch (Nr. 40 de» „Gen.-Anz." für Leipzig), durch welche» Jemand eine Deutsche zur Hauifrau „ohne falsch" fucht, heißt cS u. „lch Erklärt. Beatrice: „Sie spre chen doch ganz gegen Ihre Ueberzeugung. Herr Bernhard! daß Siegln glückselig au«: „Ach!' wie schön/wie Bernhard: „Ja. ja. daß sie aufgehört hat!" Inder Voll« schule. L-h« Dein Vater, Michel?" Michel (ver legen) :„I i trau mi'r« net z sagen, Herr Lehrer." Lehrer: „Nur heraus damit, genire Dich nicht, Mi chel !" Michel nach langem Zögern): „Mei Vater i« da« „bärtige Weib" im Zirku« !" Auch ein Grund. Richter: Angeklagter, Sie habe» eine Uhr gestoh len. Angeklagter: Wat! Jestvblen? De« Leben habe ich den Zeugen jerettet. det ich ihn mitten in'« schwerste Jewitter de Uhrkette wegnahm, die ich for Eise» ästimierte. Ja, nachher, al« ich merkte, deß 112« Jold war, war der Mann weg. Au« dem Examen. Profes sor: „Herr Candida«, geben Si« mir eine Definition über „zwei Atmosphä ren l"—Candida«: „Zwei Atmosphären erhält man, wenn recht« von u»« eine Käsebude und link« «in Häringtbrater ist!" Ländlich. Gräfin (die zum gekehrt ist) Sepp. Ihr seid wohl Alle recht froh, mich wieder hier zu sehen?" —„O mein ja ! Wenn Sie net da san, kommt un« 's Schloß g'rad vor, wi« an Alm ohn« Vi«h!" Unverzeihliche» Ver sehen. sver Versuch, mit die Ostsee? bevor die Austern hin einsetzte. gehörig zu salzen. E m e n B anli lumenthal (sei der Neuanlage seine« Garten« gebend): „Hierher setzn Semer paar Silber pappeln, dahin ebbes Goldregen und dort da« Beet fass n Semer ein mit Tausendguldenkraut!" Guter Entschuldigung «- gründ. Richter: „Sie haben eine golden« Uhr entwendet, wobei Sie von mehreren P«rson«n geseh«» würd«». Ha b«n Si« «inen EntschuldigungSarund Angeklagter: „Jawohl! Ich habe nicht gewußt, daß mir Jemand zusieht!" Di« Hauptsache. Jol«nn (der einen sehr kostbaren Krug zusam mengeschlagen) : „E«ist nur gut, daß nix d'rm war I" Bei seinem einfachen Sinn war er im Stande, noch alt Greit an einem schlichten Kinder mädchen (r) Gefallen zu finden.