Scrauton Wochenblatt. Ofsic«! S2I Gpruce Straße. sei^ne^^ Das Commando des Capt. Lawson legte vom 5. Mai bis Ansang« Juli im Ganzen I3!n> Meilen über zumeist ge in die Hände. Daraus wurde die Ver folgung bis zum 23. Juli fortgesetzt. Wäbrend dieses kurzen FeldzugeS litten die Truppen ganz unsäglich. Das Land war unbeschreiblich rauh, und dabei herrschte eine glühende Hitze, während jeden Tag oder jede Nacht heftige Regen- Auch der Bericht des Wundarztes Wood, der die Campagne mitmachte, ist Nroviant mMen/dei/ ihre Lastthiere trugen. Die Temperatur er reichte manchmal eine Höhe von 120 Grad, so daß die Mannschaften es nicht wagen durften, mit bloße» Händen die wie in einem Schwitzkasten. Manche von ihnen kauften sich MocafsinS, wenn sie auch aus eigener Tasche K Dollars dMr bnahlen mußten. Später half Auch die Rationen waren für das Klima nicht passend. Der Speck war schon im mer fast halb gekocht und schwamm in seinem Fette, wenn er zur Bertheilung kam. Auch das gelieferte Brot war nicht viel Werth. Fieberanfälle und Diarrhoe waren in Folge dessen unter den Truppen sehr häusig, und viele Soldaten waren so entkräftet, daß^sie zündete Gelenke davon. Kein socialistischer Aufstand. Bekanntlich kamen voriges Frühjahr in der durch ihre Tuchfabrilation be kannte» Stadt Spremberg gelegentlich der Relrulenaushebung Unruben vor. Die Regierung verhängte in Folge dessen den Belagerungszustand über die Stadt. Auch wurden dieser Tage die Ausrükrer >n Cottbus processirt. Der Gerichtshos verurtheilte im Ganzen 15 Angeklagte wegen Ausiuhr« und Auflauf« zu Frei hei»«strasen von 2, 3, !i und 12 Mona ten,' je nach der Schwere ihres Ver gehen«. Landaericht« Direktor Ritgen bemerkte beiderUrtheilSinotivirungi Der Gerichtshof ist nicht der Meinung, daß die socialdemokratische Partei den Kra wall inseenilt hibe, der Gerichtshosist jedoch der Ueberzeugung, daß durch die socialdemokratischen Agitationen der Bo den zu diesem Krawall vorbereitet wor den ist. Es war zweifellos der von der socialdemokratischen Partei in Sprem berg gepflegte Geist der Unordnung, der Auflehnung und Wideispenstigkeit gegen die bestehenden Gesetze, der den Krawall verursacht hat. Wenn auch der Krawall zunächst aus Haß gegen den Polizei- Wachtmeister Hubrich unternommen wor den ist, so war doch gleichzeitig eine so cialdemokratische Demonstration damit beabsichtigt. Der Polizei Wachtmeister Hubrich hat daher nur seine Pflicht er füllt, wenn er den Auszug mit einem rothen Taschentuch und den Gesang so cialdemokratischer Lieder untersagte. Angesichts dessen, sowie in Berücksichti gung des grsammten Vorfalls mußte, wie geschehen, erkannt werden. Dazu bemerkt die „Franks. Ztg.", die Ver handlungen hätten ergebe», daß nicht einmal die socialistische Agitation kinter dem Ausruhr steckte, letzterer vielmehr nur aus dem Hasse der Bevölkerung ge gen den Polizeisergeanten Hiibrich ent stand. Lebe» führen können, doch war er ein Taugenichts ersten Ranges und machte seinen Elter» so viel Kummer und d-lß lieh dem von Cornelius Panderbilt unterzeichnet zogen war. Die Unterschrift schienet, »iid da man den Vorzeiger des Cbecks bereits häusig in der Bant gesehen hatte, so fiel auch dem Kassengetnlsen die Höhe der aus dem Check Verzeichnete» Geld summe nicht aus. Trotzdem reichte der Teller den Check dem Cassirer zur An sicht hin, welcher indessen an der Unter- Ichrist auch nichts auszusetzen fand. Zu dem Cominodore wollte man den Check Es dauerte sieben Wochen, ehe e» sich herausstellte, daß der Check gefälscht und die Bank um k 75,000 betrogen war. Die Handschrift Vanderbilts war^so seiner Entdeckung der Polizei mitgetheilt, und der Detectiv Elder erhielt den Auf trag, dem Schwindler nachzuforschen. 40 von Staadt schästigung. Laiidwirthlehaftliche«. Ueber Gänsemast in Po m incrii gibt die „Geflügel-Zeitung" fol räuchert. Durch dir Größe berühmt sind pfiehlt sich eine Hebung diese« land wirthschaftlichen Zweige« auch ander wärts. Pommern bringt man die >st-^ schwere/Haser gilt al« das beste Mast mittel. dcch gibt derselbe sehr dünnes, nicht beliebtes Schmalz und ist zu theuer; Dir Geschichte eine« Millionär». Charles Crocker ist im Staate New Uork geboren, wo al« sehr es Sl5OO abgekauft hätte. Das Geschäft besserte sich jedoch zu dig zur Seite. Als da« Jahr IBKO an die Buiide«regicrung zu iiiteressi«n. Hoplin« griff sofort die Idee auf, und s^n^en^g^en^e^i^ 520,ö00 sür jede Steile der vollendeten Ruhe Er kümmerte sich weder um Hau« noch Weib. Rastlos war er bemüht, liber die Cen^ral-Pa^ lcn an einem einzigen Tage auf acht bis zwölf Meile» brachte. Gab es tiefe Schlurften odn andere Hindernisse zu liegenden Strecke durch Wagen und Pferde besorgen. Aus diese Weise ging die Bahn ihrer schnellen Vollendung ent- der WesU, Straße die Noch >m l 850 hatte er fast kei- Welt auf seine Art wohl zu genießen versieht und sich dieselben keineswegs Nach wie Charles Crocke/nimnu unzweifelhaft in der Klasse der Glückspilze eine der ersten Stelle» ein. ten durch den Gray« Peak, der sich nicht weniger als 14,44 l Fuß hoch über die Meeressläche erhebt, einen Eisenbahn- Tunnel zu bauen, der sich 444 l Fuß un ter dem Gipfel de« Peak befinden und eine Länge von 25,000 Fuß haben soll. Der Tunnel soll die Thäler aus der öst l^^ 300 Meilen verkürz! werden würde. Ein Theil der zu dem Unternehmen nothwendigen Vorarbeiten ist bereits rie, Ne^zuletzt eine Höh/von 5200^ Fuß über dem Meeresspiegel erreicht. Ueber diese Prairie hinaus erheben sich noch die Bergmassen der Rocky Mountains, stellenweise b>« zu ein-r Höhe von mehr als l 1,000 Fuß. Bonden zwanzig de birg« führen, befinden sich nur sieben in einer Höhe von weniger als 10,000 Fuß über dem Meeresspiegel. den che» und eine gar 14,00«) Fuß über der Meeresfläche liegt. Gebirgspässe in ei ner solchen Höhe bieten natürlich dem Geschäftsverkehr große reich- Ebenen, die an der Westseite de« großen Gebirg«zuge« li-qen. thatsächlich von Denver und den Mäilten des Os- Feldern gepflückt. reicht ihre D a Büssel in denV e r. In Los Angele«, Cal., hat sich unter dem Titel „Topolobampo Colony Club" eine neue Gesellschaft ge bildet, die u. A. alle Pferde und Hunde Reihe nach die Dritte ist ihre« Glit schen Schaueldramen gespielt,in welchem cs nicht an Mord und Todtschlag fehlte. Ein Schauspieler, der die Rolle eines getroffen wurde, mit voller Wucht^zu Boden stürzte und sich das Schülterbein brach. Gesellschaft, die an die Tominial-Re- Passage zu verschaffen. Mitternachts zwei Namens schaft verfolgt. In Philadelphia ist neulich abermals eine große deutsche Stistung D. dotirte Anstalt siir .iiran- D i fand, schleunigst sein Heil in der Flücht zu suchen. Manypenny, deren Name leine Ironie in sich Ichließt, weil sie wirklich schnöden Reichthum besitzt und eine Dame, so daß sie beschloß, die über flüssige Flei'chlast um jeden Preis loszu werden. Sie ließ sich von dem Male- Statten. Seit vierzehn Tagen hat sie taglich nur einen Theelöffel voll Nah rung, die ihr der Arzt zubereitet,zu sich ge nommen und versichert, daß sie nicht den geringsten Appetit nach i.'gend etwas Anderem hat. In derselben Zeit soll sie 29 Pfund Fleisch verloren haben und sich viel wohler befinden, als vorher. nen Verstand war dem Pfaffe wurden zu je 850 resp. SlOO Strafe verurtheilt und in's G^fängni^ stattgefunden Der Farmer Matthew in Grtt^nsie^^ r «»tische Local'Nackrichten. ' Gestorben Postdirektor Herwarth von letzt. nach Zablowo ist dem Verkehr übergeben worden. Die Stadt war zu dieser Ver anlassung sestlich geschmückt. In Pr.< Meldorf die Eheleute Schmidt, inNatze falls die Medaille erhielten. Aus Megegu 's. ch SV« M. verli theilt, weil er diei Arbei- In S. die Genickstarre habe entwischen lassen, zu 20 M. Geld stratS-Diätar Seffe, der seit >«7O bei Wattersdorf Leo, in Gr.- Rudoba au« Kobeln. —In Breslau starb Sohn Bremser« Vchölzel, Mar,^ ii Monaten Gefängmß und 1500 Marl Geldstiäfe ver^>rthe>!:, —In Kolodzie wn ttfror der Häusler Wohlfeil, daselbst tödten Provinz Sachsen. Girant Oscher«l«ben starb der Kutscher Steph. Babnwärter von Plößnitz wurde übersahren und getödtet, ebenso der Maurer August Rolf: Scharmbeck der Provinz Westfalen. leseld feierte seinen 107. Geburtstag Böse in Locst. Goldene Pfarrer Neuenkirchcn im Kreis Wiedenbrück. Da« 25jährige Amlsjubilämn feierl- Kaplan Wiechen zu Bestehens/ fahrigen — Der Carl 112 der bekannte Fechtmeister a. D. Aug Presche Dresden die Wittwi selbst erhielt der Briesträger Arnold wegen Unterschlagung 2 Jahre Gefäng niß. Der Kaufmann Wilh. Pinkelt von FreibergSdoif ist wegen Fälschung m DreSdcn, Joseph Lincke, sich Folge eine« Großcotta das Anwesen de« Wirth- Christof Swude (derselbe Wirthschaft«- ?tahrung«besitzer Bieber« Adolf Mehlhose, in pfer'fche Mühle. 112 Rentier Joh. Lücke Fraureuth. In Altenburg erhängte sich der Brun- Buttstädt vergiftete sich die ledige The- Jn Catterfeld starb die Wittwe Katha- Holzhändler A. Riedel und A? Serfling Bankerotts zu 3 Monaten Gefängniß. a de« Heinrich Wannemacher in Erzhausen in Folge von Blutvergiftung. Nieder gebrannt sind: Londorf die sog. „Becker'sche Fabrik," in Ober-Ramstadt > da« Gasthau« de« Bahnmeister« Wiener theilweise und in Ockenheim die Anwe- fen der Einwohner Berte« und Kern. i Der Amltrichter Karl Frhr. v. Völ lerndors in München hat sich erschossen. Gestorben Veteran Mich. Dümig in Aens Rachgeher Gg. Dietl der der Arbeiter Löhe in der Ackerer Jakob Sigl von Westernach. Privatier Rödelheim» in Bamberg Fraudation zur Nachzahlung von 13,000 M. verurtheilt. —Landwirth Joh. Dött mann in Kreßbach feierte die goldene und der Rothgcrber Steinbei» von (verschüttet), der Flaschner August Luithardt von Leutenbach (in Folge ei- Michael N.iu von Geist.tten (zwi- Uhrmacher Friedrich in St. Georgen ist wegen Diebstabls, Betrugs Wehr ist spurlos verschwmiden. D r Rechts Agent Kellner >» Buhl ertränlie nie des Ztr. 114 und m der Landwirth Ed. Löble, in Wieder —Durch UnglücksMe sind um'« Trunlenheit gestürzt), der Besitzer Wilh Ausderßheinpfalz. giftung, die er sich durch Einreißen eine» Splitter« — Jn^Jzg-l^ sen dcs Ackerers Joh«. Frey. ElfaßLothringen. Die Eheleute Franz und Josefine Leh mann i» Steaßbur, wurden Wesen tSdtlicher Mißhandlung de« Karl Kayseo zu je K Monaten Gefängniß verurtheilt. Rechtsanwalt Hepeler in Metz wurde wegen Beleidigung de« Amtsrichter» Zingsem in Diedenhofen zu 500 M. verurtheilt. Polizeidiencr Roth in Ars a. d.M. wurde verhaftet.weil er auf einem Denkmal die französische Fahne Braunschweig-Anhalt-Lippe- W a l d eck. Die Wirthschasterin Larsen in theilt. In Güstrow erstickte der Stu mar ein Theil Trödler Behin'schen Anwesens. Oldenburg. Freie Städte. E. A. in Bremen fti>rte die ArleSheim Statthalter Joses Häring- Schäppi von Besch. s I» Genf In- aus Commugny. humoristische ÜLochend?att,,Der Postt^e^i au« Mangel an Untersuchung einging, ist iiti VeUag der Zepsel'schen Buch drucke« i in^olo>hu^ii^,,^us^r^^^ gierung Louit Philipp'S 150,000 Frc«, 1858 er Republick 173,000 Frc«., zwei te« Kaiserreich 34!>, 000 Frcs., die jetzige Republick bis 1882 405,000 Fr«., und seitdem 463,000 Frs. der Pri^z: derlei Wild bin ich noch pelsten, allergemeinsten Ratten haben >Dir ihr Fell zu Deiner Wintertoilett« geliefert." Die Prinzefsin stieß einen Schrei des Entsetzen« au» und ließ »och am selben Tage da« ebenso appetitliche al« seltene Pelzwnk abtreimin.