Seranton Wochenblatt. Offi««: SSt Tpruce Straße. Arbeitern festgestellt. Am Mitt weniger al« I Zl!k. (3O Cent«) stratS Erdarbeiten zu verrichte». Die ten Arbeiter hatten 2 Mk. pro Tag er halten, und selbstverständlich glaubten arbeitet, als ihnen vom Magistrat der woraus blieb. So erging es den Arbeitern, wel che der Magistrat beschäftigt. Doch wei ter. falls mit Erdarbeiten igt. Lohnsatz ebenfalls Mk. 1.20 bis 1.50. Arbeitszeit von 5 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends, l Stunde Mittag-, i Stun de Vesper-, j Stunde Frübstückpause. Die Forts liegen? (deutsche) Meile von der Stadt. pfen von gefällten Bäumen mit Wurzel auszugraben); pro Meter gibt es 20 Pf. Bei Angestrengter Arbeit kann der Mann 00 Pf. bis I Mk. pro Tag verdiene». Als ei» Theil der Arbeiter nach Sudau kam, erklärte ihnen der Oberförster, sie möchten sich zuerst Werkzeuge anschaffen; je t Mann sollie» eine Gruppe bilde», Rodbaiken u. s. w. in jedem Eisenge schäft erkalten. Die Leute wandten sich an und ihnen der Betrag vom Verdiens? ab gezogen. 800—000 Mann haben sich zu diesen „Notharbeiten" gemeldet, ca. 250—300 Mann bis jetzt Beschäftigung erhalten. TieS sind die Vorkommnisse, welche sich Ein Commsntar zu dieser Art, mit vor Hunger halb verzweifelten Menschen zu Versahren, ist überflüssig. Also weil die d-rMeiisch/mcht niebr b/ anspruchen dürfen als ein Hund ? Wen» der Privatunternehmer den Lobn der Arbeiter drückt, dann hat er wenigstens die Entschuldigung für sich man es eine Entschuldigung nennen darf), unter dem mächtigen Concurrenz hier? Hier nimmt der Magistrat ,1s Vertreter der Stadt und die Regierung als Vertreter des Staates die Gelege» heit wahr, ihre nothwendige» Arbeiten von halbvei hungerten Arbeitern fast um sonst ausführe» zu lasse», und brüstet sich Ein höchst sonderbares Inserat,» das an Gedankentiefe feines gleich,» sucht, finden wir in der „Jena schen Zeitung". Es lautet wörtlich : „Ich mache hierdurch bekannt, daß ich gegen diejenigen, weiche mir aus Haß nachreden, daß das Haus, welches ich be käuflich gehöre, und dies weiter vcrbrei ten, gerichtliche Hilfe in Anspruch neh me» werde; dann soll es denselben vom Gericht- aus vorgelegt werden, daß es nicht meinen Kindern, sondern mir lauf lich gehört. Da geht Wohl denjenigen ihr Wunsch nicht in Erfüllung, auf das was sie ihr Ziel in 2 Jahren gesetzt ha ben. Auch »löge» selbige sich erst fragen, die solche Unwahrheiten sprechen, wo wirst du wohl noch ein Unterkommen finden ? oder den wie »leisten Theil kann ich w>hl niein Eigenthum nennen von dem Hause, was ick mein nenne? Weni genjena. de» 10. Mai 18««. W. Hert rich. Auch ist eine Stube nebst Zubehör, mit oder ohne Möbel, zu vermiethen und am l. Juni zu beziehen b. O." Sin Mann de« Süden«. Gelegentlich einer Unterredung über Art und Weise, in wurde, erzählte Richter Harri/von Vir- Stuhl. Editors wa« giebt« Vorfälle zu erzählen. nahte die zweite Woche im April 18«5, die Woche von Appomatox. Als Onkel „Die Nachrichten sind sehr schlecht, Herr tvirkttch sagte cr den LeutW besieblt, nach Haufe zu gehen. Heute früh ist Jim Dalton mit Pferd und Gewehr heimgekommen und warte, daß Jemand diese Nachricht Lü gen strafen werde. Alle« war still. Hobler Gen. Lee« Proklamation leicht am besten, ihnen noch einmal einen Versuch zur Besserung zu gönnen. E« geziemt sich nicht sür einenChristcn, hart herzig und unerbittlich zu Wenn fest." Und damit ritt er nach Hause. Landwirtdtchaftliche«. Ueber die Pfirsichcultur bringt Herr I. F. Taylor von Michigan, in diesem Fache ein Sachverständiger, im dortigen „Horticulturist" recht beherzi gen«werthe Winke. Er führt folgende Ursachen aus, welche dem Anbau von Pfirsichbäumen schaden: I) Ein zu seuchtcr Boden, oder da« Ansammeln von Wasser um die Wurzelnde« Baumes berum, ganz egal, ob derselbe auf Hoch land, oder aus Tiefland stehe; 2) zu große Fruchtbarkeit des Boden« sür den ob sie nun von der natür tiefes Abschneiden des jungen Wuchses in jedem Jahr, so daß der Baum »er krüppelt und seiner natürlichen Lebens kraft beraubt wird; 4) Duldung eines zu reichlichen Ertrages, so daß die Trag kraft deS Baumes in einem einzigen Jahre erschöpft wird: 5) mangelbafte oder falsche Pslege. Zu beachten sind : l) Eine hohe Lage, die weder späten Frösten im Frühling »och frühen Frösten im Herbst ausgesetzt ist; 2) ei» warmer und mäßig fruchtbarer Boden mit guter, natürlicher Drainirung; 3) sorgfältige Pflege, wobei Dung nicht eher ange wandt werde» darf, als bis der Baum Früchte trägt: t) Entfernung aller all zu reichlichen Fruchtansätze; S) andau ernde Pflege bis zum Schluß der trocke nen Jahreszeit, sogar wenn dieselbe sich sollte." hinein ausdehnen Prof. I. A. Lintner, von Alba ny, N. ?). hat sich, die Aufgabe gestellt, den Einfluß von Jnsecten aus die Be fruchtung der Traubenblülhe zu untersu chen. Er bittet alle Gartenfreunde und Rebzüchter, ihm zu diesem Zwecke Jnsec ten und anderes Material zu senden. Im nördlichen Theile des Staates New Jork hat Herr D. S. Marvin von Wa tertown nur ein einziges Jnseet bemerkt, welches diese Befruchtungsarbeit besorgt. ES ist eine kleine Biene, die ungefähr halb so groß ist, als die gewöhnliche ita lienische Honigbiene. Dies Jnsect scheint jedoch den Entomolozistcn noch wenig bekannt zu sei», wenigstens nicht in seiner Beziehung zu der Befruchtung der Trau benblüthe. Ueber Birnenzucht meint Herr W. C. Barry, einer der bedeutendsten Lbstzüchter in den Ver. Staaten: „Birn bäume tragen häufig zu reichliche Frucht, in welchem Falle die letztere frühzeitig de^ Liebhabern gern um hohen Preis Ein e infaches Mittel, um lä stige Ameisen zu tödten, besteht darin, emen mit Zuckerwasser getränkten Schwammen die Näbe der Ameisen zu her, und »ia» kann si- dann mit der größten Bequemlichkeit zugleich mit dem schwamm in hnßes Wasser tauchen. macht. Das Mittel ist besonders dort angebracht, wo es sich darum handelt, Ameisen von Bienenstöcken zu entfernen. Die Stadt Gorham i Maine feierte neulich ihren ISO. Geburtstag, Acht Meilen südlich von der Stadt setz : er verläßt Vater und Mutter und geht in den Besitz seines WeibeS über. Ist sie noch jung, dann bildet er einen The^l^ Halts^ih r Vater Neulich die in ihrer Blutarmulh den Kleinen nur zerquetschte« Welschkorn zur Nahrung Schlafen mußten sie auf Die Kost''der Onondagas ist ebenso ärnilich, wie ihre ganz- Existenz. Sie leben hauptsächlich von zerquetschtem Welschkorn oder von Bohnen. Gelingt es ihnen einmal, Erdnüsse oder gar einige billige Zuckerfachen zu bekommen, dann betrachten sie sich al« glücklich und feiern die Gelegenheit al« Fest. Dem Trünke sind sie nur wenig ergebe». Es ist ein strenges Gesetz erlassen, wonach an keine» Indianer Spirituosen verkauft werden dürfen, doch kann man für Geld in der Reservation ebenso leicht Whisky zum Trinke» bekomme», wie in New Jork am Sonntag, trotzdem dort die Borderthüren der Wirthschaften geschlossen sind. die Kranken von den Onondaga-Docto ren behandelt werden. Wird Jemand krank, dann muß er dem großen Geist ein „Opfer" darbringen.daS aus Erdnüs sen und Candy besteht. Stirbt Jemand, dann So hat e« den keinen Zweck, bei Lebzeiten zu sparen und sich ein Eigenthum zu erwerben: nach dem Zuschauer willkommen. Wie es bei die sen Tänzen hergeht, läßt sich gar nicht beschreiben. Nicht einmal ein Zola dürfte Die Indianer glauben fest an Zaube rei und denken, daß jede Krankheit von Neulich wurde zu dianerin gebracht, die wahnsinni/gelvor den war. Der „Doclor" brachte ihr ver schiedene Wunden bei, ließ sich das üb liche Opfer Erdnüsse und Candy geben befahl alsdann, sie wie ein Die Staalsregierung Jork hat einen neuen Agenten für die Reser vation ernannt, der sich die Aufgabe ge stellt hat, die Lage der Indianer materi ell und moralisch vollkommen zu bes sern. G la«k itt ist seit den neuli chen Hagelstürmen im Westen, durch welche so viele Fensterscheiben zertrüm wert wurden, bedeutend im Preise ge stiegen, Ein Apotheker in Illinois ver kaufte in ein paar Tagen von diesem Kitt 600 Pfund. Die Weizenfelder in KoS der hessischen Fliege verwüstet. Die Stadt Ta »> pa in Flo imßt. t Ein Leihst«llbesitzer in Welt wird demnächst in Bath, Maine, vom Stapel gelassen werden. Er besitzt erregt in Bay Mich., viel Aufse Adel, kleidet sich aber wie ein Bettler und lebt als Einsiedler im Walde. Seine diesem Frühjahr. Ein Mutterschaf, des sen Euter voller Milch strotzten, wurde an dem Enter so von den Mosguito« zer In der Umgegend von Waynesville, 111., wimmelt es diese« Jahr von Ein nicht tödtet. blieb. Dynamit an. In Eau Claire, Wis., Ehehälfte». Csty, Zievada, In Dtindee, Mich., hat neu lich die Gattin des GunsoluS aus fchäst« gemacht. Die Droschkenkutscher an den Rmgara Fällen neuerdings in hatte. Die Büffelmücken (I^iiiluln den Spitzen. Sie wollte sich einem zuziehe»/ h Feuer, als drei Explosionen, wie Pisto lenschüsse, erfolgten. Die Eier flogen bis an die Decke hinaus, und Frau Da» Ein kleiner, 8 Jahre alter Wurstzipfel: „Gott sei Dank, wir haben Kunst befestigt wurde. Die Kich hat sich ipaziert damit herum, als habe sie nie etwas Besseres gehabt. GI ü u ß r Mensch haben^ tele einen Erdnüsft, Das Geschäft bezahlte sich, und in sechs Monaten hielt er auch andere Früchte und Se i hr e n hat i^ Strümpfen steckten Goldstücke und Papier geld, und es wurden im Ganzen über Klooo gefunden. Vor zwei Wochen begabfich C. C. West von Btitler, au^ Weste gekrochen war, als» sich aus dem Ein Bürger in Grand Ra pids, Mich., behauptet, sich im Besitze Eigenthum des Wommen Paters gewe- er ein Bre^- interessanter Proceß im Gange. Eine 8» Jahre alte Greisin Namens Sarah befunden hatte. Nachdcm^Brande^faiid Pferdes im Stall. Kurz darauf stellte eS gestallt, 22 Cents für den Bushel berechnet hatte. nach Chicago, bezahlte kl 17.» In Grand Rapi d«, M i ch.> be- Deutsche Loeal -Nackrtchten. Provinz Brandenburg. Reichsg-richts Seiialipialident a.D^Dr. Ahlberg in Berlin schnitt sich die Kehle durch.— Dr. Stoltc^i^Pot«- und ein demselben gemachte« Darlehen von 80,000 M. auf diese Weise verloren i>igs^e r !i "^ BeMng Mühlenbesitze^ Corset« ist erstickt die 22jährige Guti Provinz Ost Preuße n> s Stadtwachtineister a. D. Chiistian statt^— Dr. WUt Provinz W e st pr e u ß e n. IM Me^vcrst^ («turz vom Gerüst), zu Niarientoerder der 15jährige Sohn de« Bäcker« Wolf zu Tiegenorl der Todtcn —Durch Feuer wurden zerstört: zu Au> gustwalde die Wohn- und Wirthschafts- Hofbesitzers Otto Papin, zu Willenberg das Gebäude der Jnstlcute des Gutsbe sitzers Ziehm, wobei cie Frau deS Arbei- nade zu Colberg ei» Denkmal gesetzt. In Greisölvald studire» jetzt »5« Slu d-nten.-Die evang. Gemeinde in Kain bei Colberg hat sich erhängt und Bildhauer Karl Raentz aus Greisswald hat in der Peene ein nasse« Grab gefun- lichisgebäude zu Flensburg um3o>>o M. beilahl, ist in der Person des Tischler« dort im UnterfuchungSgefangniß gestor ben. Ter Marinearzt Dr. Wölls in Kiel, welcher de» Priniierlieutenant Kipp aus Rendsburg im Duell erschoß erhielt Jahre Festungshaft.—l» den drei Ei- Rohwer k Ehler«, dergclegt. Sie verlangen dieHeru nterfet zung der Arbeitszeit von auf 10 ger Tage sind iu Tondern nicht wrniger urzt Wieckhoff nieder, bei Neuheikendorf der Gr. Weftnberg das Gewese de« Land- °s Professor Dr. Han« Gieike in Dre« RoB te^in^iöbr z-3 Arbeiter. Jnwohn-r'Joscs'^e^ ren sofort todt, der ArbeiterJosef Kelbcr 112 der frühere Bürgermeister Breuer in Ohlau. —Aus Alt-Schatkowitz sind in den nach Bras^ mehrere Mitglieder Schnaps ausgeschänkt hatte, wurde zu 30 M. Geldstrafe ver. urtheilt. Die Auflösung des Verein« ist in nächster Zeit zu erwarten. Posen. gecheilt werden unter Bestim- Kreise« Süd Kujawle».—s Altsitzer Pe ter Hinz in Nackel, IN« Jahre alt. Wegen Verdachts deS Kindcsmorde« sind in Älogowo die DoinagalSky'sche» Ehe- verstorbene Pastor Studcr hat der Stadt Wittenberg l?, 500 M. veiinacht. Er hängt haben sich : der Factor Schumann zu Delitzsch, der Maschinist Ehrhardt zu Eisleben, der Bäckermeister Karl Müller z-l OscherSleben, die Eh-srau Wilhelm. Ebert zu Schwcititz; der Altsitzer Andr. wischt wurde. Der beim Kaufmann Eis.seldt in Bassum angestellte Komniis Roscbrock ist mit einkassirte» Geldern durchgebrannt.— Der Techniker, frühere gen falscher Anschuldigung i Jahr war,^ Llto Schacht verschüttete Bergleute relte rin des Etablissements „Wissenderer Westfalen. Heinrich Schrick bei wurde der Schlosse/Wilhelm ter „Essener Brodhalle" in Elberfeld, Johann Hofkr, Frau und Kindern eingeweiht. Der Winzer Wilh. Bogt Assisteiit Christian Loren, aus St. Jo- I. Girk aus Elberfeld die Wittwe Gail au« Weiperfelden.— Okriftel die Fetlsiederei de« —D« 13 Jahre alte ÄtaUb "«/brechi cin aUen K zu zig, Chef de« New Jorker Hause« v. Steui in Weimar. Der^Mtihlebe sitzer August Preller in wurde Konkurs der Gotha» Fleischwaaren- und Konservenfabrik Albertsbad, L. und der Kas dorf das Linke'sche Gehöft und in Mo- Müller, Fritfch, und das des Hesse n-D armstadt. heim —Der Colsner der Reichsbanlsteile >n Aiainz, Adolf Stentzler, ist ver winden wegen Kuppelei bezw. Beihilfe dazu zu ti Monaten resp. 3 Wochen Ge fängniß vcrurtheilt. Der Werkmeister d» B^em^ Bergi. Der l I Jahre alte Sohn de« brechen 7 Jahre Zuchtt-auS.—Der Bäcker 000 M. durch. Doch Ivurde er, wie sein Begleiter, der Schmidssohn Jos. Rotten fuß in Brenie» erwischt.—l» Oberstors erschlug Jgnaz Lipp seinen Vater. LandtagSabg. Karl Pohl s " Z g gesch s erS Rösch den ersten Preis (Ki)o M.) ; den zweite» (400 Ä!), resp, dritten Preis t.300 M.) erhielten die Bildhauer Land« stattfinden. Von den Erden de» Landgerichlirath« Müller von Ellwan gen, der vor wenigen Monaten Selbst derath in Stuttgart 12,000 Mark ?tadt Aale» 200 aus Amerika gc- Blitz erschlagen). Amrigschwand den dem Domaincnärar äschert? Der Pächter Rich. Waßin-r er litt schwere Brandwunden. Als Brand stifter wurde Joh. Bapt. Rogg von se- Jahr Gefängniß und 300 M. Geldstrafe verurtheUt. 112 Besitzer deS Hotel« Elsaß-Lothringen. In Straßburg wurde ein Militärfried jufä^g^n^^ Braunschweig.-A » hal t.-L ippe. Waldeck. F. Siebigk in Zerbst. —Die goldene Hoch zeit feierten: in Ballenstedt da« Krebs nen Grube „Alfred" gclödtet. -- i^ei Hauses in wird mit einem Kos- Moltke, in Gutzkow feierten das Fest der goldenen Hochzeit. Vor einiger Zeit Bark aus Rostock. Di« M^ann ftist 0000 M. vermaßt. —Der vonGehm dorf die Höfe der Erbpächter Vick. Bull Gel jUis ung.^st c> t t^ —T as Mö^er^sche Freie Städte, t^on' zu v/? getödtel. Die „Immobilien Allicn^ Der Oberaussehcr de« Marstall Gefäng nisse« i» Lübeck, Pleschke, hatte beim Schießen von Kräben das Unglück, die 12 Jahre alte Tochter des Arbeiters Harm« durch rinen verfehlten Schuß zu