Scranton Wochenblatt. Office: »21 Spruce Straß«. 1000 Meilen das Schmuggler einlen Kräften beider Jahrzehnten hält Bedenkliche Milde. Der Proceß gegen den Apotheker Am aus Hoboken, durch dessen Mißgriff des Falles, welcher zwei Menschenleben gekostet, verlor der Jury gegenüber ihre wie die ~N. theiluiig der Mensche» und ihrer Hand lungen sonst nicht viel zu gewahren ist, Ausschlag. jedoch den Mit ihrem Wahrspruch ist dem Publi kum kein guter Dienst erwiesen, und die öffentliche Meinung wird denselben schwerlich zu dem ihrigen machen. Trennt man die teilnehmende Rücksicht sür die Person von der Sache, so darf man nicht verschweigen, daß dieser frei sprechende Wahrspruch Apotheker-Miß griff- zu einer ganz gewöhnlichen, ent schuldbaren Sache macht, obgleich ein solcher Mißgriff, wie im vorliegenden Falle, dem Tode Opfer zuführt und in einen trauten Familienkreis weite, tiefe genübcr besitzt, beruhte in dem Bewußt sein oder Glauben, daß jede Unachtsam keit auf's strengste bestraft werde» muß und wird. Aber der Wahrspruch der Geschworenen in Hoboken hat diesen Glauben ausgerottet mit Stumpf diesen, Grunde allein wäre die formelle Anerkennung des Grundsatzes, daß ei» Apotheker für Mißgriffe und Versehen bei der Receptur mit seiner Freiheit und mit seinem Vermögen hastet, im allge meine» Interesse und zum Wohl und Besten des ganzen Volkes eine dringende Nothwendigkeit gewesen. Es steh! zu befürchte», daß hier ein Präcedenzsall geschaffen worden ist, welcher die trau rigsten Folgen haben mag. Weißen besetzen. Be^°J die zum Militärdienste u n t e r w e r s en, oder das Gebiet des Deutschen Reiches zu verlassen. vandwirthschaftlichcs. Eine neue Zuckerpflanze. AuS London kommt eine Meldung, die, wenn sie sich bestätigen sollte, von großer Wichtigkeit ist. In Ostindien soll näm lich eine Pslanzenblüthe entdeckt wor den sein, die durch ihre Zucker-Eigen schaften vielleicht im Zuckergeschäft der ganze» Welt eine große Umwälzung her vorrufen wird. Es ist die Blüthe des Mahwa- oder indischen ButterbaumeS, der »n südlichen Theile von Hindostan sehr zahlreich vorkommt. Dieselbe hat einen stark süßen Geschmack und liefert reinen Zucker im Betrag der Hälfte ihres Gewichts. Schon seit vie len Jahren pflegten die Hindus aus die ser Blume Syrup zu ziehen, doch wende ten sie dabei eine äußerst ursprüngliche und unzweckmäßig- Methode an. Jetzt erst steht man im Begriff, die Sacheso auszubeuten, wie es unsere.industrielle» Fortschritte gestatten. Der Mahwabaum bedarf angeblich gar keiner Eultivirung oder irgend wel cher Arbeit und erzeugt jährlich etwa woo Psund Blüthen, die zur Nachtzeit auf die Erde fallen. Aus seinem Zucker stoss kann man auch ein starkgeistiges Ge tränk bereiten, sowie ein Oel, das sich zu Nahrungs- nicht minder wie zu Beleuch tungszwecken eignet. Welch' gewaltige Coneurrenz eine derartige Pflanze den ge genwärtigen Zuckerindustrien inachen würde, eraiebt sich schon daraus, daß die besten westindischen Zuckerplantagen nur 300 Pfund Zucker pro Arpent (I s Acker) hervorbringe», und die besten deutschen und französischen Zuckerrüben pflanzungen diese Ziffer noch nicht errei chen, während angeblich schon die Blü then von fünf Mahwa-Bäumen zur Er zeugung dieser Quantität genügen. Da auf I j Ackern 200 250 solcher Bäume gepflanzt werden können, so würde die von denselben eingeheimste Zuckerernte 40 —5O Mal so groß sein, als die von Zuckerrohr auf der gleichen Fläche! Die engländifchen Zeitungen sind ganz außer sich über die neu entdeckte Industrie und verlangen schon, daß die englische Re gierung dieselbe monopolisire. Wir müssen mit unserem Urtheil noch zurück halten. Verschuldete Anwese n.—Der Beginn eines neuen Jahres ist die beste Zeit, neue Grundsätze sür die Bewirth schastung deS Landes anzunehmen. Wir möchten daher an dieser Stelle den schon vielfach ertheilten, aber noch immer nicht genug gewürdigten Rath wiederholen, möglichst wenigst mit Schulden zu Die Farmer in unseren westlichen Staaten und Territorien sind säst Alle erheblich verschuldet, und auch die kleine ren Landwirthe haben mehr unter diesem Uebel zu leiden, als Mancher glaubt. Wenn irgend möglich, ist es am Besten, gleich beim Beginn einer Wirthschaft keinerlei Schulden zu contrahiren; ge rade in der Landwirtschaft sind die Schulden ein Hemmschuh alles geschäft lichen Fortschritts. Wann solle» sie be zahlt Natürlich »ach der Ernte. Feuertbrunst, Krankheit in der Familie sehr hohe Preise fordern. Wer diese ver kehrte Wirthschaft bisher getrieben hat, P. Erhards der in N. J.^ Zimmer und fragtet wo die Zeug-Steck wissen." „Was?" schrie Bertha, die aus dem Hause gejagt; lüderlich je SSOV Aber Rech! viel kostet. Schreiberstell« im königlichen Schatzamt verschaffte. Aber weit gefehlt! DerWild faiig spielte fast jeden Abend im Theater als sie von dem letztgenannten „dummen Streich" hörten. Die Verwandtensippe tief entehrt, und man gab dein der Bedingung, daß er mit seiner Ange trauten schleunigst England verlasse. Mit Vergnügen ging der abenteuerliche Leichtfuß daraufhin und dampfte mit nachdem ihm seine Gattin ein Söhnchen len Unfall betroffen. Er stürzte nämlich in den unteren Schiffsraum und verletzte sich dabei das Rückgrat so schwer, daß er lange Zeit das Bett hüten mußte. Nie mals genas er wieder völliß; langsa», zehrte er dahin, und etwa ein Jahr nach seiner Ankunft in Australien starb er. Die Hinterbliebenen geriethen in bit tere Noth. Der Verstorbene hatte in Folge seines Leidens keine Arbeit anneh men können, und das mitgebrachte Geld ging während seiner Krankheit völlig darauf. Die junge Wittwe befaß keinen Pfennig mehr und mußte sogar Schulden machen, um ihren Gatten unter die Erde zu bringen. Doch sie ließ den Muth nicht und erschloß sich, es wieder mit Sidneh unter ihrem Mädchennamen eine Stellung, die ihr ein leidliches Auskom men sicherte und sie in Stand setzte, ihren Ehe der Sohn das 17. Lebensjahr er reicht hatte, starb die Mutter am Krebs. Das war vor ungefähr 5 Jahren. Seit dem führte das Waisenkind ein sehr wechselvolles Dasein. Unlängst fand er als Kellner in einem Restaurant Beschäf tigung, wo er durch seine gebildete Aus drucksweise und eine gewisse Eleganz der Manieren aussiel. Mehrere Personen intcressirtcn sich sehr lebhast sür ihn und seine Vergangenheit, und Einem, mit dem er sehr besreundet geworden, erzählte er seine ganze Geschichte. Kurz darauf las der Freund in der Londoner„TimeS" eine Anzeige, worin ein verschollener Erbe gesucht wurde. Die beigefügten Einzelheiten stimmten auffallend mit der LebenSgeschichte des Kellners überein, und er machte deshalb diese» sofort auf die Anzeige aufmerksam. Der Kellner sitzte sich sogleich mit der vermittelnden Firma in briefliche Verbindung und er er eine Baronie und S«0,000 Jahresein kommen erbe. Nicht weniger als drei Personen waren vor ihm zu dieser Erb schaft berechtigt gewesen, aber alle Drei räumte ein gewaltsamer Tod »n Verlauf D i e S e i d e Aus dem kleinen Bergslädt' chcn Butte in Montana ist im Laufe des Jahres ILÜS Silber und Kupfer im Weiche von nicht weniger als 15Millio- DaS „Sab bat h- heißt hofft geerbt. Ludwigs Vater, E ambr e, Dlas man Platz finden M. Die Arbeit, welche die spieler John McEullough beigesteuert; weitere 520,000 zu demselben Zwecke wollend» Verstorbenen aus- Eincn originellen Grund zur Scheidungsklage hat John H. O. Kirchhos County,, Ind., Ein neues deu t sch a mer ik a nischesLustspiel, „Das Liebhabertheater", welches die Frau EmniaPösche, die Gat tin des Statisten Pösche in Washington, zur Verfasserin hat, ist in der Bundes zum Besten des deutschen Waisenhauses daselbst. Die Vorstellung ging glatt und abgerundet von Statten und gestaltet« richtet, daß er am 25. December vor Cap Hattaras mit heftigen Nordoststür- kämpfen hatte, bei welchen die nungsofen auf Llivct, 1., fecretär Col. Auch Dr. John Der Plan de» Standard Oil Monopols, das Erdgas niit Rohren rigiciten dar, als die Rohrenleitung zur Beförderung des Erdöls. Wie die Elan Gegen den Advocaten C. Amvry Stevens in Woodbutt), L. 1., ist eine geradezu abscheuliche Anklage erho ne scheiden lassen und, um einen Grund zur Klage KU haben, wendete sie sich an Stevens, ihrem Advocaten. Dieser setzte versprach derselben SIZO, wenn ihr gelinge, Richards»» zum Ehebruch zu verleiten. Nellie gab sich denn auch alle mögliche Mühe, allein Richardson spielte den keuschen Joseph, roch schließlich den Deutsche! Locol - Nachrichten. hat sich die Frau des Molkenpächlers deS Gasthofs In Wobesde herrscht dk Dchhtherttis Der Arbeiter Alb. Schwandtke zu RohrS burg. Elmshorn, 100 Jahre alt.—l» Tescheii der Sohn des Jensen zu FlenS woi t die Wohn- und Wirtschaftsgebäude de« HosbesitzerS I. Römer, zu Püttsee sämmtliche Gebäude deS Besitzers Jo- —^Jnßneg Jacob Wohl, im Alter von »7 Jahren. In das Schloß des Herzogs 2000 M Wegen Milchverwäfferung Äüttel- Sohra KOO M. Geldstrafe. gestorbenen Maurers Lange wurde wie muthet wird. Verduftet ist der Müh lenpachter Herms in Gr^ß,^tinnersdorf. sitzer aus Lttah. Das Kalufcha au« Breslau, der Bahnwärter Tschorn aus Paula, der Auslader Wie- Jeschinske der Gefangenen- Aufseher aus Beuthen, der Schuhmacher Metzner in Schnellewalde. Aus Mühlbeck, der Arbeiter F. Bock M Mühl^ leben, der Arbeiter Mieth aus Gangloff stedt, der SleUmachcrmeister K. Wolfs aus Gr>-Ottcrsleben, der Einwohner F. Ge^whr/ »50,000 dortige Gasansta^ge> Als Anstifter des Brandes in Erlen mern verhaftet.—f Geh. a. D. Mahlbergshof eine bis 1»8 lim Ganzen 23 Millionen M. liederliche Rechts anmalt Dr. Viehhändler Butze erschlug, erhielt dafür Jahre Zuchthaus. Selbstbi ld be- Töpsereibesitzer F. Schuppan von Spit tel und Maurer W. Knothe von Wald dorf. Arbeiter Steinhauer von Dietharz, der Landwirth Chr. Müller von Gebersdorf und der Schinied Schurig von Mcinin g«n. Der Mörder Herbst wurde in Mainz wegen Ermordung des Wothe zum Tode lebenslänglicher Zuchthausstrafe verur theilt. Der Mordproceß halte auch ei nen Selbstmord Folge, indem der bewohnt hatte und vorgeladen war, kurz vor seiner stattzu sindenden Vernehmung sich ve^r- 3 Monate Gesäng- der Zugsichrer Rie — Der Messerheld, welcher den Oekonom Wagner 111. in Rödgen erstach, heißt Bahnarbeiter H. Braun zu Sickenhofen. In Nürnberg sind folgende Bierpant scher verurtheilt worden; Die Bier brauerbesitzer I. G. Müller in Nürnberg zu IVO Mark Geldstrafe, Peter Wör lein daselbst zu 20» Mark, W. H. Schalkhäuser von Reichelsdorf zu 250 besitzerin Maria Ap. Nothbarth zu Roth zu 130 M., ihr Sohn Friedrich zu 300 M., Kaufmann Karl Schattenhofer von Nürnberg zu 300 M, Kauf mann Ludwig Thoma daselbst zu 600 M., Kaufmann Maximilian Georg Schmidt ebenda zu 200 M. J^n Josef Wöhr in Landshut. Der ReichS zu 180 Gefängniß und 3 Tagen Hast verurtheilt. bestrastt Jahre I. Metzger, beide von Reiser (Kaiser ?) von (in Folge des Christian Walter und Lbertürk- Der Handelsreisende Simson Rosenau aus Kissingen wurde wegen Anmaßung eines Titels und Freiheitsberaubung zu 10 Wochen Gefängniß verurtheilt. —Der frühere Bockwirth Schneider von Wein heim ist durchgebrannt. -Bürgermeister wahlen : In Psullendors wurde Bürger meister Heilig einstimmig wiedergewählt; »eugewählt wurde Louis Kappeler in Böllen bei Schönau. Brandsälle' In Erdmannsweiler bei Villingen ist der Bärhos des Math. Jäckle niedergebrannt, Arnold, in Radolfzell das Gartenhaus Das Gewerbemuseum in Kaiserslautern den von 20,000 M. Der Weinhändler Fr. Wilde m Zieustadt a- H- wurde we- Friedr. Stück vollständig nieder, in Gim meldingen das des Peter Neutheller »Heil- Weise. Der Metzgergcsellc Roscnberg Vom 4. daher. Inf. Reg. hat 2,500 M. Bassewitz - Schwiesel, StaatSminister 71 Jahren. Wismar findet das nächstjährige, 5. mecklenburgische Sän g-s-gt. Andr. Rothschild seine Zahlungen ein gestellt. Die Methodisten von Brake In Schwei ertrank der Arbeiter I. G. Ahrens. Das schöne Vergnügungslokal „Erho- Geibeldenkinal 1000 M gespendet. Der Selbstmord des Direktors der Bre berg in Willtsau. — Gestorben Bezirks- Gestorben Melchior De- Fall von ereignete sich jüngst in Crookhaven, Grafschaft Cork. Dort liegt einem gewissen Jsaac Ziotter^i^ acbn?ß, daß die Mannschaft seiner Boote sich weigerte, länger sür ihn zu arbeiten. tern Ablösung brachte. Sie hatten in deß durch die lange Jsolirung nicht ge litten, weil in dem Leuchtthurm stets ein tein Fleisch und Gemüse Fall m I!>. T st arb in Kö>