WZMHe Wogen. (4. Aortsetzung) » Di« Th' im nächste» Augenblick k «könnet, t'b "" großer, breitschultriger Man» ers-<>in aus der Schw«lle. Ein » brauner, gekräuselter Vollbart uin da« plumpe, stark aeröthete Gesicht ?er Blick dcr lebhast funkelnden Augen M war unstät, —«r machte kcincn angcnch- we» Eindruck. M einen, AuSrus de« Erstaunens >vur oe des Eintretende einpsangen ; er trug Verschwunden. „Du bist nicht mehr in, Dienst?" frag t« Mariann« überrascht. Gerhard Steinthal zog seine Braut an sich und küßte sie flüchtig; dan» begrüßte er di« anderen Personen. „Nein," crwi > „Die alte Taitte ist todt?" fragte Kon die alt« Frau erfreut. „Ist die Erbschaft der Mihe I^h rüstete/ die nicht gering sind, und dazu babe ich keine Lust." „Und es später heraus, daß „Wer soll das verrathe»? Sie werden es nicht thun, Ihre Mutter und Marian ne thun's auch nicht, und jeder andere» Person verheimliche ich die Wahrheit, mit mir, und wir sind schon lange be srcuttdet; er weiß von der Erbschaft nichts." Thealerorchester die Posaune ein stil ler, schweigsamer Mensch, der zufrieden ist, daß er das nackte Leben ha«. Also wie der Hase laust," erwiderte Steinthal, der die Wirthschaft lag. alter, höchst schmutzig aussehender junger.ebensalls schäbig gekleideter Mann war diesen Gast Gäste ; Steinihal, dcr die Beiträge »ach einem großen Wortschwall unterzeich net batte, kniff das Mädchen i» die vol- Icn Wangen und scherzte mit ihr, »Hu den Unwille» seines Schwagers zu beach» ten. Al« er sein Portefeuille herausholte, Anzahluiig zu leistn, zitterte» sei geben wollte, besol de» sich abgesondert in Gerhard Sleinthal warf das Geld aus Tisch, da>m schob er Portefeuille h"«»? hi h sti se ie H t „Unser Geschäft heute noch soffest. ten." be der Jugend sel w«is«ii, daß ich solche Tugenden zu schät zei, iveiß." „Aber ich habe augenblicklich keine dem „Die Wechsel sind ja eingelöst." „Wer sagt Ibne» das?'' „Hat unser Ekcf sie Ihnen nicht ge- M- k.inl s > lieb'lock. " wollte. le r war. ,/DaS HauS steht fest, er; „darf ich nun frage», mit wem die Ehre gehabt habe ? Mein Name ist baldiges Herr goß. „Die Wechsel hat er alsoVDas zu rere^Tage verstrichen. Im Hause Röder s »er, aber daß Röder selbst sich noch im. nier in Gedanken mit ihm beschäftigte, ner Stirne, die keine frohe Stimmung in« dein Assessor einen Stuhl an u?id versuch- Der Assessor blieb stehe», die funkeln den Augen hinter den Brillengläser» be obachtete» schars. „Sind wir hier unge stört?" fragte er. „Ich fürchte, wir wer- hl, daß tei einige» Tage» wieder abgereist." „An, nicht wahr?" fragte dcr Assessor. „Sagte er Ihne» das?" bleiben?" 3 Gig machen, um seinen Haß zu besriedi gen." „Die Leute schwatzen viel in den Tag - n res Nesse», daß Martin Griimn trotz die „Der Ädvokat, de» Ihr Nesse bevoll „Der Winkelkonsulent Geier? ' ckl e der Asseffo^. Im «rste» Moment Bestür zung sich tu de» Mgen strich »ul der Hand bajtig über seilte Aitgen. Herr Affessor?" fragte «r. bezwingend, U», dit wachsend« innere „Es sind ii/BreMen bereit» Erkundi- Reise unterivcgZ ünterbroche», oder eilte a»dere Route eingeschlage» hat?" „Dagegen spricht di« Plötzlichkeit de» Abreise," crlvidcrie der Untersttchuiigs- E itichlüsse älidcr» konnte. Und was will dieser Geier von ihm? Weshalb sucht er ihn? Er scheint nur Skandal machen zu wollen, den» von dem Prozeß „Sie könne» mir also keine andere ku « t»- Wege Trennunz wünschenswerth finde»." Der Assessor »ah», seine» Hut »»d schritt langsau, aus die Thür zu. „Ich hoffe, diese Geschichte wird sich ausklä re». und ich rathe Ihnen in Ihrem eige »ei, Interesse, »ach Kräste» dazu beiz» tragen." sagte er. Dan» »ahn, er mit einer knhlen Verbeugung Abschied, Röder suhr mit beiden Händen perlte i» hellen Tropsen aus' seiner Itirii? In seinem eigenen Interesse! Wie schars das der Assessor betont hatte! Was be zweckte» die seltsame» Frage» des Unter suchungsrichter» ? Weshalb forschte man so angelegenllich seinen» Neffen nach ? Martin Grimm hatte doch kein Berbre- Oder ei» .'lusrus des Entsetzen« ent fuhr plötzlich de» Lippen des alten Man »eS. Hatte man a»s ihn selbst einen furchtbare» Verdacht geworfen? Jener Hilserns aus der Brücke wurde er mit dem Vcrschwmde» Marti»'« i» Verbin- Suppe eingebrockt! Wie konnte dieser Mensch behaupten, daß er, Hugo Röder, in der Nähe gewesen sei und dc» Schrei plötzlich abgebrochen hatten. „Was giebt's?" fragte er rauh. „Weshalb stiert man mich so merkwür dc? Wird er gebracht?" nur bestätigen—sie erinnerte ih>?an den Hilseruf. „Das Gericht?" fragte er, und es lag ei» unheimlicher Klang in seiner den hÄt."'"'" Bruck« g«. „Hol' der Teusel all' diese Lästermäw ler Roder aus, während er mit Er schlug den Weg zur Brücke ein, und so auch seine Schritte bes^leunig^ blieben, um ihm — an ihn, gegeizt hatten, grüßten ihn heute schweinnlte» Lebensmittel zu bringen und die mit Lebensgefahr Bedrohten zu ret ten. Ihr »lir schlecht für den gute» Loh», den ich Euch gezahlt habe. Ich zahl« »»>»<, gut. da« wißt Ihr, ich d>» kein soll ich undankbar gewesen s.i» ?" „Habt Ihr mich am Dienstag Abent aus ter Brücke gesehen?" ~Zweimal," nickt« iiläsen, „einmal, wi« Sic und das zweils „Das stimuit. Ihr wollt zu dcrsclbeit Zeit eiuc» Hilserus aus dcr Brücke g<- ch ! „Aber ich bestreite eS trotz alledem. Wißt Ihr, welchen Verdacht Ihr durch Euer Geschwätz auf mich geworfen habt?" „Ich mußte die Wahrheit sage» !" „Die Wahrheit?" erwiderte Röder „Wie konnt Ihr den» wisse» hör» habe» muß? Nen»« Ihr das Wahr heit ? Wein habt Ihr da» Alle» gesagt ?" „Dem Doktor G«i«r und dein Unter- d!e init all^den s^„D^,^d^is« allein," steckte. ich „Daseist Ivohl der Loh» für den Mein sten L e könnte „Oho, ist das ein Befehl?" „Allerdings/' „Weshalb? Ich habe ja nichts ge< """ Hilserus« »ich! aus der Brücke gewesen." „Und da» ist eine Lüge ?" Au (S°rlseyung f^>t.) Eiur GibwindelkSnlgi«. Au« Philadelphia wird ein Stückchen von Bauernfängerei gemeldet, da« den Praktiken de« berüchtigten „Sägemehl- Hochstapler«" T»m Davi«, Ivelcher be kanntlich unlängst von einem texanischen Desperado in New Aork erschossen wur de, würdig an die Seite gestellt werden kann. Nur gehören Schwindler und Opfer in diesem Falle dem schönen Ge schlecht« an. Die Gattin eine« bekannten Bürger? und Besitzerin mehrerer Häuser in Phi ladelphia und Brhn Mawr hatte sich am Cape ihr Mann Gefräste nur sehr seUcn Dies« wollt« d«r Pala din noch einmal zu fthen lichen Shawl zu Gesicht zu bekommen. Ph^l^d^ in rief FrauPitnam mi/erheuchelter üeb»- raschuna aus, „das trifft sich ja wunder- daß ich in diesem Au men." Damit zog sie ein^Schreibin au« d«r Tasche, da« ungefähr solg«nd«n Wortlaut halt«: „Unser Specialange stellter wird den indischen Shawl, Ihrem Bureau abliefern." Di« fieberhastest«Neugierde und Unge duld malte sich auf dem Gesichte ihrer Die Beiden gingen hastig nach dem bezeichneten Büreau. Der Weg führte durch viele Gassen und Gäßchen, schließ- men an. „Es war vorhin ein Mann vom Zollhause hier, der ein solches Packet bei hatte," antwortete die Comptoi tS werth, der Zoll beträgt 40 Proc., «acht also S 800." l«nd«n Betrags Mit einem Blick amten zu: „Um Gölte« Willen, öffnen Sie diese« Kistchtn!" Vorsichtig kam der Geheimpolizist der Aussonderung alte« Stück Teppich die Dam« sank ohnmächtig Das Äistchen^ lderschiedenrs. AusWarscha« kommt eil»« Nachricht von einem russisch preußischen diplomatischen Conflikt. Der preußische Konsul Baron Rechenberg setzte eine« Toge«, al« » vom Oberpolizeimeister m«k seinen Hut auf. Al« d«r Kanzlei chef Millet, der ten Eonssl angehlich persönlich nicht kannte, die« bemerkle^ri«f sagen Si« ?" fragt« der Konsul in deut scher Sprache. Der rossische Beamte nahm darauf dem Konsul den Hut vom men. in dem ausdrücklich constiMrt ist tete abspielt?, ein Bild de« Czaren hängt. Der Warschauer Eerrespondenl d«« „Cza!", welcher von diesem Vorfall be richtet, bemerkt zum Schluß: ~E«ist nicht bekannt, welche« Ende diese Ange- In der Nacht vom 4. aus den K. Sept. überfielen Räuber da« Haus de« Groß grundbesitzers und flüchten wollte, versetzten ihm die Räuber mehrere Stiche in'« Gesicht und schlugen ihm von rückwärt« mit einer Hacke mit solcher Wucht aus den Kopf, daß Kahan todt zu Boden fiel. Die Frau war in dessen in ihrem Bette mit Polstern über- Gatten nichts wahrnahm. Die Näub«r kamen j«tzt zu ihr, rissen sie vom Bette herunter, hielten ihr die Augen zu, bi« sie vor der Casse stand, und zwangen sie, dieselbe zu öffnen. Die Räuber nahmen dann l l,ovo Gulden in baarem Gelde, Pretiosen, Wechsel und Silberzeug mit sich, banden die Frau neuerdings, legten sie in'« Bett zurück und entfernten sich durchs die geöffneten Ziminerthüren aus vorübergehen, sprang aus dem Bette und rief um Hilfe. Nachbarn eilten herbei, allein die Räuber waren inzwischen ver- Nach einer Mittheilung der in Krakau erscheinenden „Reforma" ur Warschau aus Preußisch über die Grenze gegangen sind. Die nach Ableistung des Eide« Geflohenen werden in die Strascolonnen gesteckt, wenn sie tauglich zum Dienste sind ; falls Letzteres nicht der Fall ist, werden sie mit Gefängniß bestrast. Ein von der Schicksal welche sie betroffen, folgender maßen i Ihr Vater, Besitzer de« Dor fe» Zacisz« b«i Kowno, war wegen Be theiligung am Aufstande von 186» zum Tode vcrurtheilt, zu den nicht gestattete. Die arme Frau starb, eis gierung ausgewiesen. Nach will sie nicht zurückkehren, der Gedanke daran erfüllt sie mit tödtlicher Angst. Sie will Unterstützung, sondern nur, daß das Hilfscomite ihr eine Familie empfiehlt, bn der sie wenigstens vorläufig ein Un kann. Das ist nur ein Blatt aus der Leidenschronik der 3I>,(XX) aus Preußen ausgewiesene^Personen. gewiesen: 1) Martin Grass« vonSchop pershof bei Nürnberg, Bayern, geboren IBS7. Schneider, zuletzt in Lausanne; 2) Franz Nuska von Dazik oder Natolitz, Böhmen, geb. IBS4, Schneider, zuletzt in Lausanne; Z) Maximilian Mayer von Simmering bei Wien, geb. IB3S, Schu ster, zuletzt in Winterthur; 4) Martin Glaser von Höfen, Bezirk Polna, Böh men, geb. IBS3, Schneider, zuletzt in Zürich; S) Arnold Mrna von Kralitz, Mähren, geb. 1860, Schneider, zuletzt in Zürich. Als besonders thätiger „Ge nosse" wird da« frühere Mitglied de« Vorstande« te« Anarchistenverein« „Slo van", «5 -»engenannt« Mrna, bezeich net ; all« fünf sind überwiesen, an der Verbreitung des am 20. August in Lau sanne, Winterthur und GlaruS mit Be schlag belegten Aufrufe« „An die Genos sen. Schweizerbrüder I" theilgenommen zu habe», welcher in sehr plumper, aber frecher Weis« den „gewaltsamen Um sturz der bestehenden Ordnung" und da« zwciter Theil. > Eine altmodische Märe. Von Weinsberg kennt Ihr, der guten Stadt, Wohl alle di« alt« Märe, Die Meister Bürger verbürgt uns hat Mit seiner Dichterehre Die Mär, wie Kaiser Konrad kam Vor jene Beste lobesam. Daß er sie von Grund au« zerstöre; Wie den Männern von WeinSberg Wie endlich Mägdlein und Frau als- Jüngsthin da« Ende de« Bericht« In ältesten Ur-Urkunden! U d Den Liebsten : süße Last AI« Monument sie nü^n, Der Liebste hübsch hinten drauf sitzen; Und also ruf' ich mit Jubelschall Doch am höchsten, wenn sie Ach«»- Ein Grobian. Ein Fleischer, Weshalb seine Reden t ich.^e" j 'zz Du nich^ keit hüten." H 2 E lein?"^— Dame (verlegen): Dame: „Nein Wäsche." Hauptmann: „Gut!" dem verrn Oberst: „Sehr gut!" und Sr. Excel lenz : „Ausgezeichnet!" Au« der Schul st übe. Leh- Blattern deffelben etwas sagen?"—Mi „Wie so denn?" Michel: „Man sagt Lieschen, weshalb liebe Gott liche Geschichte: Als Gustav 111.,Kö- Der König, der sehr wenig In teresse an den Erfolgen der Wissenschaft hatte, schämte sich, daß er nie etwas von Wochen.