Seranton Wochenblatt. Ofsic«: SSI Spruce Straße. marck thatsächlich, sich der Völker stehlicher Gewalt von Osten nach Westen staltfindet. Eine Schilderung der Ver hältnisse, die wir in der „Franks. Zei tung" finden, erhebt es über allen Zwei fel hinaus, daß er sich di«s« Aufgabe ge stellt hat. Er will di« östlichen Ein dringlinge vertreiben, um die ursprüng lich Einheimischen festzuhalten, er will also, mit anderen Worten, die natürlich« Völkerbewegung zum Stillstand« brin gen. Das ist ein geradeso aussichtsloses unternehmen, wie die seinerzeit von Na poleon versuchte Continentalsperre. Es ist bekannt, daß die östlichen Theile Preußens in vielen Beziehungen, geistig wie wirthschaftlich in ihrer Entwickelung hinter derjenigen der anderen Provinzen zurückgeblieben sind. Die Industrie ist dort noch in ihren Anfangen, die Land wirthschast, meist Latisundienbesitz, hat mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen, hauptsächlich mit dem Mangel an Ar beitskräften. Der ländliche Arbeiter führt als Jnstmann ein klägliches Da sein, seine Lebenshaltung ist weit unter derjenigen der Industriearbeiter. An die Scholle gebunden allerdings mit der Freiheit, die Scholle alljährlich wechseln zu können—hat die Classe gar keine Aus sicht auf Besserung ihrer Verhältnisse, geschweige denn auf Gewinnung von Eigenthum, und diese Aussichtslosigkeit ist es, die sie, ob Polen, ob Deutsche, seitdem die Entwickelung der Verkehrs mittel die Auswanderung erleichtert, massenhaft aus dem Land« tr«ibt. Man werfe nur einen Blick auf die Tabellen der überseeischen Auswande rung. Di- Zahlen, mit denen da Ost- und Westpreußen, Posen und Oberschle sien sigurircn, sind von srappirenderWir kuna. Diese am dünnsten bevölkerten LandeStheile leeren sich von Jahr zu Jahr mehr von der heimischen Bevölke rung ; haben erst zwei oder drei Fami lien ein Dorf oder ein Gut Verlaffen, so kann man sicher sein, daß die Mehrzahl der Zurückgebliebenen nach wenigen lah ren nachfolgt; so schwer es den Ausge wanderten in Amerika werden mag, sie sehen doch bei harter Arbeit eine sichere Existenz vor sich, und mit dieser Kunde, die gewöhnlich noch von dem überzeugen den Beweismittel von UeberfahrtSbilletS für die zurückg«blirben«n Angehörigen verbunden ist, wirken sie unwiderstehlich auf immer weitere Kreise. Die Verhält niffe im Osten sind ein wahrer Hohn auf da« paradoxe Wort, daß erst eine gewisse Wohlhabenheit die Lust zur Auswande rung erwecke, die Wahrheit ist, daß in der Regel der letzte Rest der armseligen Habe verkauft wird, um das Reisegeld zu erlange». Aber auch landwärts gehen die AuS wandererzügc aus diesen Provinzen nach dem Westen. Die höheren Löhne, welche zahlt, ziehen^ die Leute an, kerung der Jnduslriebezirke Westfalen«, den schwarzen Theil der rothen Eroe, mit polnischen Elementen durchsetzt. Sie bilden im Kreise Bochum und Dortmund förmliche Colonien und behaupten, auch ansässig geworden, Sprache und sonstige nationale Eigenthümlichkeit. Die Entvölkerung der östlichen Grenz prnvinze», die durch die Auswanderung bewirkt wird, ist natürlich eine Wirth schastliche Calamität, welche verstärkte Nachfrage nach Arbeitskräften hervor ruft. Woher sollen diese nun kommen ? Im Westen denkt auch da, wo Uebervöl lerung herrscht, der Aermste nicht daran, nach dem Osten auszuwandern, der Ersatz kann daher nur vom Osten kommen, wo den Leuten eine Ansiedelung in Preu ßen noch immer als ein« Verbesserung ihrer Lage gelten darf. Zu den Militär flüchtigen, die Rußland in großer Zahl aufweist, namentlich aus seinen polni schen Provinzen, kommen also zahlreiche Elemente, die lediglich Arbeit und Exi stenz in Preußen suchen und auch finden. Sie da« Polenthum gänglich, als die altansä?sig? Bevölke rung. aber sie sind wirthschaftlich nicht nur ein nützliches, sondern fast unent behrliches Element, denn wie schon ge sagt, deutsche Elemente, welche die durch die Auswanderung entstandenen Lücken ausfüllen würden, sind nicht aufzutrei ben. Au« letzterem Grunde w«rden alle Maßregeln gegen di« „Ueberläufer" scheitern. Die Gutsbesitzer mögen auch noch so patriotisch sein und e« noch so sehr bedauern, daß das polnische Element durch fortwährenden Nachschub verstärkt wird, so weit geht ihr Nationalsinn doch nicht, daß sie ihm zu Liebe zu Grunde gehen. Sie können ihre Felder »ichtun destellt lassen, si« brauchen Hirten und Wärter für ihr Vieh, Leute zur Bedie nung der Maschinen und Arbeiter für ihre Brennereien und sonstigen wirth schastlichen Jndustricanstalten. Der Boden ist im Allgemeinen so mager, daß sie unmöglich so hohe Löhne zahlen kön nen, als im Westen üblich sind, und des wegen müssen sie an die Stelle der Aus wanderer Polen und Russen setzen, für welche die Löhne im östlichen Preußen schon eine erhebliche Verbesserung bedeu ten. ES läßt sich gar nichts Natürliche res denken, als diesen Fortzug der von der Cultur doch schon etwas berührten Einheimischen und den Zuzug der östli chen „Halbasiaten". Letztere paffen auch ganz gut in die neue Umgebung hinein und gerathen nicht in Conflict mit einer hochentwickelten Civilisation, wie ihre slovakischen SlammeSgenoff«» in Ame rika. Bismarck wird diese Völkerwan derung nicht aufzuhalten vermögen. Ei» Weid al« SchiffSretterin. Ueber den wunderbare» Heldenmuth, de» die Ivlährige zarte Gattin eines SchiffccavitanS iüngst bekundete, und der >.« Mannschaft eines Fahrzeuges vor den, Untergange rettete, wird Folgendes erzählt: Der Capitän de« britischen Dampfers „City os Turham", gewahrt« «ineSMor geiiS ein Nothsignal von einem «Meilen weit entfernten Schooner. Er fuhr so Als er näher kam, entdeckte felbe schon ganz mit Waffer gefüllt war, und er zweifelie fast, ober die Insassen „Nein," war die Antwort, die von ei ner hellen Frauenstimme gegeben wurde, „wir haben ei» Boot und wir werden zu Zu dieser Zeit war die Situation des . „John T. Ferris" dies war der Schooner, um den «S sich handelte -eine - gräßliche. Vom Rumpfe war fast nichts mehr zu sehen, der völlige Untergang konnte nur noch die Frage von wenigen . Auf dem Hmteriheilc de» versinkenden Schiffe« stand, knietief im Waffer, der Capitän, die Hände über den Kopf gelegt, als wollte er sein zer rüttete« Gehirn mit aller Macht zusam- ln einem Boote, da« auf geworfen, und binnen 10 Minuten war die ganze schiffbrüchige Mannschaft an Bord Drei Minuten später Wogen. Unter den Geretteten befand sich auch ein mittelgroße« Weib von wun dersihönem Sie verlor ihr Be- Thränen im Auge berichtet« alsdann der schiffbrüchig« Capitän Folgend«« üb«r seine Erlebnisse: „So wahr ich hier stehe, wir haben nur meiner Belle zu verdanken, daß wir am Leben blieben, bis Ihr uns geholfen habt. Hören Sie f«lbst. In den «rsten Tagen hatten wir leid lich gutes Welter. Am vierten Tage überfiel un« aber «in wüthrnder Sturm. Außer mir und mein« Gattin Ware» nur noch drei Personen an Bord, zwei Män ner und ein Junge. Dieselben rangen verzweifelt mit dem aufgeregten Ele mente. Plötzlich ertönte «in Schrei: „Das Schiff hat ein Leck!" E« war um diese Zeit stockfinstere Nacht, und die Wo gen gingen sehr hoch. Kein andere« Fahr zeug befand sich >n der Nähe. Alles eilte nach dem unteren Schiffsraum, um Was ser zu pumpen, während ich da« Schiff steuerte. DaS Waffer gewann indeß langsam, aber sicher die Oberhand; bevor der Morgen kam, mußte nach un serer Berechnung das Schiff versinken. Auf einmal öffnete sich die Cabine, und Bella trat heraus, mit blassem, aber fest entschlossenem Antlitz. „Gehe Du gleichfalls Waffer pumpen," sagte sie zu mir, „das ist wenigstens Einer mehr. Ich werde unterdeffen das Schiff steu ern." Und sofort trat sie an das Steuer rad und widmete sich mit einer Kraft, die ich ihr nie zugetraut hätte, ihrer Ausgab«. Ich pumpt« alsdann Waffer. Stunden lang lenkte Bella das Schiff. Einen Augenblick wurden wir hoffnungsvoll; denn wir merkten, daß das Waffer keinen Lorsprung mehr vor uns halte. Mit Anbruch beS Morgens jedoch gab ich die letzte Hoffnung auf; denn unsere Kräfte schwanden. Wiederum ermuthigte uns Bella. „Wir sind noch nicht verloren," sagte sie, „eS wird bald hell, und dann kann un« leicht ein Fahrzeug bemerken. Nur tapfer weitergearbeitet!" DaS Steu ern aber fanden wir nicht länger von Nutzen. Sofort eilte Bella ebenfalls an die Pumpen. Noch dutzende Mal- ver zweifelten Ivir, und immer wieder er muthigte uns Bella. Morgens taucht« in weiter Ferne ein Fahrzeug auf eS bemerkte uns nicht. Später erschien ein zweites, das un« ebenfalls im Stich ließ. Jetzt bereiteten wir un« aus unser Ende vor i Bella ließ aber immer noch nicht den Muth sinken; und sie sollt- Recht behalten. Ich habe Alles verloren, Bella aber lebt noch, und so fühle ich mich reich wie ein König". E« wurde eine Sammlung für den Capitän vorgenommen, damit derselbe wenigsten« bis nach Boston kommen konnte. DaS heldenmüchige Weib stammt aus Ellsworth, Me. Näheres über die Namen und Schicksale der Beiden konnte leider bis zur Stunde nicht ermittelt wer den. Aus ein solche« Weib kann die amerikanische Frauenwelt wirklich stolz sein. Allerding« giebt e« blutwenig die ser Art. DaS friedliche Dorf Wallingford, Conn., wurde dieser Tage von einem furchtbaren Unheil heimgesucht, furcht barer sogar, als Wirbelstürme oder Wanderheuschrecken. Alle Trommler organisationen des Staates trafen näm lich plötzlich, im geheimen Einverftändiß mit den Trommlern von Wallingford, dort ein und verübten einen solchen Höllenlärm, als ob tausend Dampfkeffel sabriken mit einem Male au« der Erde geschossen und im vollen Betrieb feien. E« wird noch Wochen dauern,ehe Mensch und Thier in Wallingford sich wieder in normalem Zustande befinden. Zu Fuß und zu Wagen kamen die Kalbfellkünstler au« allen Richtungen der Windrose heran. Die nicht« Böse« ahnenden Dörfler jubelten anfangs und klatschten in die Hände, als sie so viele glänzend- Uniformen, blankgeputzte Knöpfe und phantastische Pelzmützen er blickten, wie sie noch nie in ihrem Leben auf einem Fleck beisammen gesehen. Bald aber sollte sich ihre Freude in Schrecken, Grausen und endlich in Ver zweiflung verwandeln. Mittags war die ganz« schreckliche Zunft aus dem Staate eingetroffen, und das Fürchterliche konnte nun erfolgen. In halber Vorahnung ihres Schicksals suchte die Bevölkerung die Ohrensolte rungs-Legionen zu bewegen, eS möglichst gnädig mit ihr zu machen ; sie setzte ih nen daher einen guten Lunch vor, welcher mit Begierde verschlungen wurde. Aus Dank hierfür erhoben die Kalbfellkünstler für das Betreten des Platzes, von wo au« sie den Ort und die Unigegend in Schrecken versetzten, einen Tribut von 10 Cent«. Die armen Dörfler mußten also fürchterliche Marterung auch Bi« in den späten Abend dauerte der stcinerweichendeKannibaltnlärm. Dabei war es kein gewöhnliches Trommeln, sondern ein PrciStrommeln". Jede Bande dieser Desperados überbot daher die andere im herzlosen Foltern der gast freundlichen Wallingforder. Frauen und Kinder kriegten die Ohnmacht oder Krämpfe, die Katzen verschieden massen haft, die Hühner bekamen Frühgeburten, und verschiedene Kamine stürzten ein. fer, daß wenigsten/keine Menschenleben draufgegangen waren. Einer des Untern würdig. Von^der^Erschießung Aorlcr fchemen, daß wir nochmals darauf zu- Anfang« schien es, als ob der Texa ner beabsichtigt habe, von Davis einen großen Beirag falschen Geldes für einen kleinen Betrag echten Geldes zu kaufen, und daß man ihm im den Davis habe. Das wäre wenigstens eine Nächmig der „Spitzbubenehre." Di« Geschichte liegt indeß anders. Der Texaner hatte nämlich keinen rothen Cent bei sich, als er die „Office" des Davis be trat, konnte also auch nicht die Absicht gehabt haben dort zu kaufen. Da« Ein zige. was er im Sack halte, war ein rie siges alte« Schießeisen. Verkaufen konn-! te er dasselbe dort nicht, gegen Berau bung hatte er sich auch nicht zu schützen." Alan neigt sich daher immer mehr folgendsr Thcori« zu: Holland kannte die an solchen Plätze» üblich«» Schwindel- Methoden Er wußt«, daß aus das seines Davis. Bestät igt sich diese Theorie, so hat Hol- in? ersten Grad" und sichrt Laudwirtdschaftliche«. Vorbereitungen für die Manche Land besser eS^für^di^ FrühjahrSsaat sei. Alle könnte. Etwas ist alle^- deSselben sehr erleichtert? die Regenfälle des Spätherbstes sättigen die gepflügte Erde gerade genügend mit jenigen Theil ihres Feldes den sie mit Gerste. Flachs oder Mais besäen wollen, erst spät umpflügen. Allerdings ersor doch kann man noch im Frühjahr durch eine leichte Bepflügung in dieser Hinsicht genügend nachhelfen; man pflüge als gescharrten Stoppeln nicht wieder an die Oberfläche bringt. Diese Arbeit geht, wenn der Boden im Herbst zeitig vorbe ofi Weife schlechtes Wetter Zett ohnehin mit Arbeiten^uberhauft gen, da sie auf besonders trockenen Boden sehen. Auch diese Austastung ist eine irrige, schon weil die Hcrbstsonne nicht wäre, dieselbe durch den späteren Regen und den Frost schnell wieder ausgeglichen Der Frost dehnt die Feuchtigkeit in der Erde aus, und damit auch die Erde selbst. Der B->den wird dann im 'Ver hältniß zu seiner Kraft, Feuchtigkeit auszusaugen, leichter und poröser. Diese Kraft ist aber am größten, wenn die Erde vorher rechtzeitig umgepflügt, und die Oberfläche zerbröckelt worden ist. Gut tigkeit 30—40 Proc. semes Gewichtes ein; gerade solcher Boden gewinnt daher besonders an Werth, wen» er frühzeitig bepflügt wird. Auch ist dann die Boden ausdünstung stärker, was ebenfalls ein sehr wichtiger Factor ist. Unbedingt nothwendig ist das frühzeitige Umpflügen der Erde, wenn man einen guten Weizen erzielen will. Namen fürPflanz«». Esgiebt in unserem Lande noch genug Pflanzen, namentlich Gartenpflanzen, über deren Benennung man »och nicht einig gewor den ist, wenn man überhaupt einen Na men für dieselben hat. Dies ist von größerem Nachtheil, als es aus den ersten Blick scheinen möchte. Jede Pflanze hat ihre eigene Geschichte und ihre eigenen Vorzüge, und das erste Nüttel, auf die selben anderen gegenüber ausmerksam zu machen, ist eben der Name der Pflanze. Die Benennung, und zwar die allgemein anerkannte Benennung der Pflanzen hat daher einen großen geschäftlichen Werth. Auch braucht der Gärtner sehr viel Zeit und Mühe, um sich über die Pastende Be Handlung von Pflanzen zu vergewissern, die keinen bestimmten Namen haben. Er in s Blaue hinein experimentiren, was natürlich mit vielen Nachtheilen verbun den ist. Selbst erfahrene Pflanzenbauer wissen in dieser Beziehung oft nicht, wo Neue Flachswerg-Berei tung. Ein Herr Boyce in Dakota hat eine neue Methode erfunden, Flachs- Wasser sich zerseyen^läßt! lien behandelt, dann nach einer besonde ren Manier getrocknet und endlich in die Breche gethan. Man soll aus diese Weis« einen sehr schonen und starken Stoff erhalten, welcher flir Papierfabri kations- und sonstige Zwecke angeblich einen Werth von StN pro Tonne hat. Di« Maschinerie verursacht eine Auslage von etwa »250. Es soll >2 Minut«» dauern, bis man da« Flachsstroh in die Die Zukunst des Rindflei sch e s,—Wird sich der jetzige Preis des Rind- und Ochsenfleisches angesichts der Zunahme des au^f- Die Nachfrage nach Rindfleisch, sagt das Blatt, steigert sich rascher, als Weltmarktes beitragen, als bisher, steht das Geschäft noch aus sehr sicheren Fii> Äl« der natürliche Reichthum dieses gen Löhne der pennsplvanischen Kohleii aus ?14—»35 den Monat, tI > monat lich ist das Höchste,was die gewöhnlichen mit ist aber noch lange nicht die ganze Wahrheit gesagt. Die Zeit, wo diese Arbeiter den ganzen Monat über zu^thui^ bescheidene Schätzung ist aus jede Fa auf den Kops 10 Cents täglich! Dafür milden das Essen, die Mann, der 8 lv monatlich verdient, zahlt mindestens St Monatsmiete. Etwas besser Gestellte bezahlen bedeutend mehr; die Preise gehen bis zu S3O. Das welches sich unter diesen lererbärmlichsten „k/anties" unserer Großstädte, wo das verworfenste Men schenpack wohnt, an die Seit« zu stellen; dabei sind sie noch entschieden ungesun der, als diese. Dicker Kohlenstaub die schlechtesten Speisen halten. ge wöhnliche Mittagessen besteht aus Kar toffeln Diejenigen, welche mgstenS für den Winter n» Fäßche» fleisch. Die Meisten aber müssen Alles, was sie brauchen, in kleinen Quantitä surchtbar über's Ohr gehauen. Früher hielten bekanntlich viele Berg werksgescllschaften auch Specereiläden u. f. w,, und zwangen ihren Arbeitern auch ihr« Waaren zu sehr ungünstigen Bedingungen auf. Die Legislatur von Pennsylvanie» hat neuerdings diese Ein richtung für ungesetzlich erklärt. Was Hilsts? Wie in allen derartigen Fällen, können die Corporatioiie» ohne große Mühe dem Gesetz ein Schnippchen schla gen. In den früheren Läden der Korpo rationen sieht man jetzt andere Leute, die aber thatsächlich lauter Agenten von Bergwerksbesitzern sind und entweder nur einen geringen Proce.itsatz der Einnah men erhalten oder aber eine ungeheuer hohe Jahresmicth« für den Laden bezah len müssen. Diese Händler verlangen für Alles 2lO täglich arbeiten lassen," sagte voi/ISS Fuß besitz? ie Sta tist z eigt, der als 400 Schaffe unier Sege! So sind. welchem die Stadt Boston steh«, Namen« John Blackstone für käuf n r d s v i l lnd., anzulegen. Der Spaß würde jedoch der Regierung jährlich über kkV,O(X) tosten. Die I ta liener in San Fran- Zweckdes Clubs^ ist, alle Italiener zu In NewHampshire erlischt mit dem Februar ILM das Distrills schul-System. Ä!an will die Beobach tung gemacht dasselbe unpral läht. st«rb. s >us len beträgt der Gewinn nur 10 Procent des Kohlenwerthes. Jetzt soll aber ein Amerikaner einen Ofen erfunden haben. Lehrer in den Ver. Staaten belaufen sich auf etwa <00,000,000 jährlich. Be einer Lehrerzahl von 160,000 ergiebt da« ein Salär von jährlich L4OO für jeden Lehrer oder jede Lehrerin. Der große, ehrwürdige „Sa ratoga"-Koffer kommt jetzt immer mehr aus der Move. Man bedient sich jetzt lieber mehrerer kleiner Koffer, als diese« unbeqeumem Ungethüms, das oft kaum ohne Maschinenkrast zu heben ist. Die Badegäste von Warm Springs, Va., hatten in diesem Sommer eigenthümliche Erfahrungen zu machen. Das Wetter war stets so kalt, daß auch Bettdecken dringend nöthig gehabt hätten. In einer Höhle bei Victo ria, N. B, hat man die versteinerte Leiche eines zehn Fuß großen Mannes gesunden. Der Verewigte war ohne Zweifel ein Bruder de» „Niesen von flügel ist einer der Haupterwerbszweige von Mayfield in Kentucky. Ein Mann, der seit vielen Jahren in diesem Ge schäft ist, behauptet, 1000 Wagenladun gen oder beinahe drei Millionen Stück Derßundesschatzmeister Jor dan in Washington, dessen Gehalt ?«>oov Per Jahr beträgt, ist, wie dortig« Korre spondenzen eben entdeckt haben, so spar- Bei Bullion, Ar i z., wurde ger Knabe von einem großen Adler an gefallen. Das wüthende Thier schlug seine gewaltigen Fänge in die Schultern Boden fallen lassen. Eine Dame in New Dork zeigte neulich ihrem Fleischer eine schlechte Stelle in einem Stück Fleisch, welches sie gekaust hatte. Im selben Moment sauste das scharfe Messer des Fleischers herab und der halbe Zeigefinger der Dame lag auf dem Tisch. Jetzt hat sie den Flei scher auf 12000 Schadenersatz verklagt. Eine „Schoolma'am" aus Baneouver, Oregon, stellte sich neulich, als Zahnarzt war, aus lauter toll hielt und sie in ein Irrenhaus sperrte. Erst nachdem die Unglückliche schon geraume Zeit in der Anstalt geses sen, erkannte man den Irrthum und ließ sie frei. lich die Beamten im Courthause zu Bur lington.Ja. Es waren LSVTonnen Kohlen im 30 wen. Wagen und Pferde, welche zur de« Biere» benutzt wur den, gehörten einem gewissen C> A. Roe, welcher bei den gerichtlichen Verfolgun gen gegen die Wirthe eine hervorragen de Rolle gespielt hatte. Der Fuhrmann war ein Angestellter Roe«. Vor einigen Tagen ent deckte Herr John W. Norsfinaer, der vier Meilen östlich von Central City, Ky„ wohnt, auf seiner Farm beim Graben eine« Brunnens in einer Tiefe von sechs Fuß eine glänzendgilbe Substanz in ei ner Sand- und Steinschicht. Das Me tall hat das Aussehen von Gold und ist in großer Quantität vorhanden. Meh rere Personen, die Sachkenner zu sein be- Jn Boston hat jede Spiel hölle eine starke, stets verschlossene Thüre, vor der Tag und Nacht ein Wächter steht. Ist Gefahr im Anzüge, so warnt ein electrischer Klingelzug die Spieler, alle und wenn chen. Einen Spieler in Nxxrunti zu ertappen, glückt der Polizei in Boston nur äußerst selten. Für die zum Tod« verur teilte Mörderin Frau Barrows aus rechtlerinnen tapfer in'« Geschirr, und zwar haben sie bis jetzt als Hauptgrund den angeführt, im Staate Maine fei noch nie worden. Dem Frau Barrows mit dem Gedanken trö sten, daß vor ihr schon zwei Personen ih res Geschlechts das Schaffet bestiegen Gazette" nicht mehr ruhen rinnen" anfertigen, welche schlechte Häu ser zu besuchen pflegen. Diese Verzeich nisse sollen dann später veröffentlicht te einen Kanarienvogels aus den große Stücke hielt. Eines Tages aber schlich sich eine Ratte in den Käfig und ftaß den gefiederten Die triol mit^Pscffe/zu sausen und, um ihre Rache vollständig zu machen, kitzelte sie das unglückliche Thier von Zeit Zeit Ratte endlich starb, weinte die Dame aus Wuth darüber, daß sie sie nicht mehr quälen konnte. Die Stadt New Jork hat, wie ein dortiges Blatt zu erzählen weiß. Gegenden, viele Ziegen ser interessanten und grotesken Thier species eigentlich in New Uork gut sind. Es ist gelöst. Er behauptet nämUch! daß seit einiger Zeit in New Jork n assen hast Ziegenfleisch gegessen wird, und zwar hauptsächlich von der dort fortwährend Fleischer, die täglich Ziegenfleisch verkau fen. Dasselbe wird geröstet und gekocht und soll, obwohl es ziemlich trocken und Mittel und auch gar nicht übelschmeckend sein. Die spanische Mvde, einen ge schlachteten Ziegenbock mit Kastanien zu Wohl noch werden. Der Texaner Holland, der in New Kork den Bauernfänger Tom Davis erschoß, unterhielt sriiher in Abi lene, Tex„ eine berüchtigte Spielhölle und Schnappskneipe. Ein Advokat, der ihn genau kennt, erzählt, daß er es selbst einmal mit angesehen habe, wie in Hol es waren dies Zeno Hemphill, ein noto rischer Spieler, sowie der städtische Mar. shall Frank Collins und dessen Bruder > Walter, welcher als Hilfs-Marshall sun girte. Hemphill hatte bei der in Rede stehenden Gelegenheit Holland's Lokal Bemerkungen gegen die Gebrüder Collin« gemacht. Frank Collins brachte die« dermaßen in den Harnisch, daß er seinen Revolver zog und auf Hemphill anschlug, , Walter ergriff jedoch sofort Frank's Arm, faßt. Mißgriff des verschuldete Tod der beiden blühenden Töchter des deutschen Millionärs Holz hat in New Jorker Apothekerkreisen wie sofort ermahnen, auf seiner Hut ,u sein, wenn er das rothe Recept zu Gesicht be kommt." Deutsche Local - Nachrichten. Paul Döpner sind jetzt die Aktiven auf rund 27,«XXZ Mk., die Passten aus rund Mk. veranschlagt — Bautechniker Kliding ; in Wittenberge der Bäcker Specht. Durch Unfälle ka men um's Leb«»: der Kantor dorf; in Schwiebu« der 23jährige Ro bert Henfchke; in Byleguhre der Sohn des Gutsbesitzers Schulz, in Lebus der Sohn des Büdners Wilh. Hoffmann. Der Armenetat der Provinz Ostpreu ßen wird von Jahr zu Jahr größer. Während im vorigen Jahre die Provinz «in«n Zuschuß von 575.252 Mk. geleistet des Militärpostens nicht zurücktrat, von diesem erschossen. Brandfälle: Das Dorf Vagnowen bei Sensburg wurde der Flammend zur Beulnersdorf das Haus des pensionirten Briefträgers Gö ritz, zu Dombrowsken die Wirthschafts geväude des Besitzers Sellin, zu Drygal len das Flörian'sche Gasthaus, zu Ger- P^nnar^ den. werden Mk. geschätzt.—ln Elbing soll eine Ar Haus Mielke, zu El- Wiltwc WroblewSka, zu Ladekopperfelde in Neuhöfen die Gebäude des Besitzers Gasttoirths Kolm, in" Tannsee betrug au^'s^HeNa^ H°k"ar Entschädigung wurden 1,050, VW Mk. Infolge einer Blutvergiftung^ in Pafewalt der «9jährige Kreisthierarzt — Selbstmord be^in^en: von MV Jahren sein 75jähriges Meister begnadigt. Aus Eifersucht verletzte ein nirten Briefträger Klugt tödtlich, —För- ster Einert wurde von ei den war, wird ncuerdings Hehler processirt. wurden^wie- Neudaur zu Herrnstadt, Einwohner Stock zu Jätschau, Maurer A. Priller zu Ott machau, Handelzdiener E. Scholtz zu Breslau, die Magd Buchak in Herisch dorf und Soldat Müller in Jauer. Verunglückt i Sohnchen des Bauern Hütte Groß- Arbeiter. d i Sohn de« Besitzers? in Zedlitz !> e I^2 Tomaezewski. Ein allgemeines plattdeutsche« Fest fand in 15—17. Aug, sich n?cht^— beschloß die Errichtung eine« Gustav-Adolf-Den!> mal«. Selbstmord begingen i Arbeiter K. Münch zu Klosterinansfeld, Arbeiter F. Helbig zu Löbnitz, Arbeiter K. Zobel und Kunstgärtner W. Mette zu Quedlin burg, Kossath K. Reusch zu Ober Riß dorf) Ehefrau W. David au« Altengot tern, Wittwe Schmidt, Eomptoirgehülfe dem Rittergut Kl.-Wölkau. Verun burg, Hön aus Weißen fel«, Klimpnergeselle W. Grabe zu in Halberstadt verübter Wechselfälschun zen würd« in Peine der Handlung»- rommi« Tanck verhaftet.—Unglücks- und vrandfälle. Ertrunken find - zu (Zelle »ie Schauspielerin Frl. Eiler«, zu Gee stendorf der Sohn des I. D. Mauerhoss, >u Hasburg die ISjährige Tochter des Broßköthner» Joachim Pähl in Neuland, >u Riechenbera die Tochter de» Arbeiters hansemann. In dem Menge'schen Schacht Seiler durch ein fallendes Rohr lebens gefährlich verletzt, beim Uebersteigen des belieb Werk die und die Wittwe Busche, zu Der au» verfolgte Buchhalter Körner aus Herford ist Abgefaßt worden.—Jetz^ tenscheid ist^mt^V^VWÄ^^v/rdufM^^ kelspiel in Köln hat ihre Zahlungen ein gestellt.—Die bei der Holzmarttkataftro phe in Köln Verletzten sind außer den, eroie^de Burgbrohl Bel^ Kassel ist der Graubnei siiät in Marburg ist der Prof. Dr Mann Werkmeister Ott. In Waldernbach is Streite den Gutsbesitzer Muschter. Privatier E. Stübel in Lichtensteir heiligen Kreuz" M. —Äebei Kornetzky, wegen Nichtzahlung dei Miethe schwer verwundet. Ai der Erbschaft 'liachtwächters vor In den Pöllwitzer Flurdchricten Domisch jubiläum. A. FaulstiH in Dietharz und H. Schuchard in Fried Stössel schwer verwundet. In Wen In Bütteln erhängte der Ta^elö^ Floßmeistersivittwe Crescenz Heiß, geb. Schmittneri Alle in München. 112 Bei Ludwig Erfinde/ Werder- Gewehrs, in Nürnberg.—Der Sohn des Baumeisters gerin erschossen und sodann sich" selbst aetödtet. Die Dürst'sche Brauerei in Nür^be^ den. Faßfabrikant Wallhöftr sen.^n Heininger von dort. In Bietigheim erhängte sich der Metz ger Gottlob Frank, bei Neuenstadt der Knecht Ebristian Kübler m>n Mönchsberg renz Weber. In Folge eine« Sturze» starben in Stuttgart der Privatier An- und auf der Heimfahrt von Kirchheim u. T. der Handelsmann Jakob Hellerich; ertrunken sind - in Kißlegg der 8 Jahre alte Sohn Max des Technikers Eyßel von Stuttgart, in der Rem« der Tagelöhner G.Knodler von Alsdorf u. bei Lauffen a. N. der Schuhmacher Gottlob Golther von dort; durch andere Unglücksfälle büßten das Leben ein: inKirchentellins furth da« Töchterchen des Waldhorn wirths (an Brandwunden gestorben), in Rottenburg der Metzger Schimm sßlut^ Gutsbesitzers Kuom (durch den Husschlag eine« PferdeS( und in Unteradrach dir Wittwe Hirscher (vom Blitz erschlagen). minister Ludwig Gras Rüdt v, Gollen berg, Pfarrer in Andelshofen. —Der Ak tuar Georg Ladenburg in PeterSlHcil Hufgutsbesitzer Huber. Selbstmorde: In Schwetzin gen hat sich der Bierbrauer I. WerdeS von Edingen erhängt, in Kort die Wittwe Nikolaus Psriemer. Der Landwirth Anwesen des LandwirthS Horber ein. In Bundenthal ist der Ackerer Dauen- Mayerhöffer von Schlettenbach erschla- Fe?er"ichk°e^ In Äußbach hat der Der :!7jähr,g? Karl Müller von Ulmet hat sich im Glan ertränkt.—Braudsälle: In Dürkheim ist das Hotel „Zu den vier Jahreszeiten" (Schießhau») niederge schlimme Verletzungen davon. In Speyer ist das HauS des Wagners Jakob Kautz Wirthes Georg I. Braß, in Ltterberg die KrauS'sche, früher Naquet'sche Ger berei, sowie das Schlüfer'sche Anwesen, schweig ist aus ca. M.^ange gesucht, der einen Schaden von 500,0 M. anrichtete. In Jerxheim wurden mehrere das Zusa^im^- Sturzes. Aus dem Gut Kalkhorst bei Schaden«. ra>rt hs ch au^ Holle, Ziamens Wichmann > von seinem Fuhrwerk wurde der Gastwirth Plate von Elsfleth überfahren und getodtet. gerichtlichen Verhandlung vorder Lon doner High Court of Justice gewesen. Nach längerer entschied da^ habe. Der Ueberschuß des Schützenfestes in Bern wird sich auf 40—üv,0kX> Francs stelle^.— katholische Unwcr!ilät in'« Leben rufen. —Alt-Nationalrath Rickli Näf vermachte >er Gemeinde Niedernzwyl Fr. In Lichtensteig erschoß sich der Stick abrikant Roth. —In Genf bat der Tage ohner Tournier erst die Wittwe Jentet »rannten !> Häuser, welche eine >estörte Frau angezündet halt«, nieder.