Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, August 27, 1885, Page 3, Image 3

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(7. Fortsetzung.)
„Richt ganz, mein Herr Doktor von
Salden," sagte sie mit dem hochfahren
den Ton, der ihr stets schlecht genug
ihr »
wirihs auch der Doktor aus der Stadt
„ziehst Du de» Schlich,
dem Junkel ein Unglück zngestvßc»
Wohlleben gäbe!"
m>aler, Ellies von uns muß hin, ich biue
Dich slchenilich. Ich selbst will ja gern
hier bleiben, aber geh Tu dann, um mir
zu holen, und wenn Tu gehst,
„(!iut denn, Liese," entschied sich der
und die grössere Nolh, zu erfahren,
vorgefallen ist. Jedenfalls hast Tu
IWMnellere Gewißheit, wenn Du selbst sie
Dir holst."
- Er sah sie mit Wohlgefallen an, strich
„Tu hast Herz, Liest. Geh'
mit Gott."
Tie Waldsee bückte sich, nabln seine
Hand und küßte sie. Dann lief sie in
j der
mit dem Zipsel des Tuches, das sie
I setzle mit reltoppelter Eile ihre» Weg
W sou.
ahnte, alles wahr?" schluchzte di« Wald
see.
Hatte. ' B
TraizMsdcr du- Selig
e e^
»er seine Einwilligung gäbe —"
„Das ist selbstverstälidlich," sagt« er
im Tone absoluter Gewißheit.
„
Bruders zu erfüllen mid ihm
'' ' » >o
Sie die Waldfe« in die Arme
h
in Burg Wohlleben sich vollziehen
wird."
hielt.
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und .».«,
dars."
Geschenl, das weiße Mulllleid tas beste,
Die Walds?« erglühte wie eine Zios«
gäbe!"
und Ephelibiältcrn dekorirt. Die Platte
- ' 112 '
leiser, aber fester Stimme das bindende
B 2'^ h l
„Mein Wunsch ist erfüllt, nun
zugemessen,
gelähmt. Ztur Fraulein <!lsr»de stürmte
Er lächelte
los. j
s
„Anien !" hauchte der Junker. Es war
Die Waldsee fühlt« instinktiv, daß es
ron, und dcnkt daran" daß ich ohne Kla
!,Dcr letzte Wohlleben, ich seuszte
„Fräulein Frieda," begann er zögernd,
hat." .
j^he^lu^
,ll Jh sen > i F
schasse» liebe», um in derselben sich selbst
genug zu sei»/'
verbeuge sich lies und ohne
die Sessels— ja, sie war allei»,
sich gestoßen?
(Fortsetzung folgt.)
Un m l i Verehrer :
Vergütung au« Meschäftsneld.
Nor dem Assisenhof m»> Vauclusc, In
Südsrankreich, kommt naMstens ein merk
lung. Der Angeklagte ist de» 40iährige
Dr. Estachy, Praktischer Arzt<>» Pertui«
und Mitglied der Ehrenlegion Derselbe
Jahre lang erfreute Dr. Eslachh
Stelle erhielt.
herrschen' Estachh aber schlug Lärm,
hütet. Eslachy griff jetzt seinen Gegner
in an e^
Eines bestellte Eslachy bei
einem Apotheker eine Salbe, deren
Hauptbeslandtheil Alropin (Alkaloid
das Gift
Der Verdacht lenkte sich sofort auf Es-
sollte sehr d^>s
Die New Jorker Polizei scheint
7!>? Straße und des East River seit
Jahren terrorisirt.
vor Allem die Fuhrleute der Bierwägen,
welche in dieser Jahreszeit unzähligen
Pieniegesellschaften ihren „Stoff" zuzw
Herr Nachbar, ich hab' in meinem Gar
ten Rüben gepflanzt, und wissen Sie,
was gekommen ist?" „Dumme
haben s'^g'sressen!"^
Verschltdeue«.
---In der Wohnung der Haus-!
Me^
Krau eme Kassette h«!vor, in
ui^d
sildircetor August Pabst. Der^tüchtige
nen. In Königsberg ging IB4V
Kastellan von Krakau" und lkt» „Un
ser Johann" in Seen«. Sein letztes
Niann stark sein, zählt aber in Wirklich
keit !>ol> bis 350 Köpse, von denen Alles,
was über ISV Weiber un^
ie Pester Au S ste l lungS
werthe von IVO sl. bestehen, die der Käu-
Kasse sofort erhält. Ueber die
lionten Karte durch dreifaches Hornsignal
verkünden. Da bisher schon 8lil),l>00
Karten ausgegeben dür^te^die
Tage des Friedens von
ist; danach sind I9VV Familien, beste
hend aus etwa 14,VVOKöpfen, geplündert
worden : 7-bis «0M Christen sind aus
unW
DaglZW
Was der^M
Und daß b«i Jedem off'ner Thür'
Dann lobt sich zwar die Mündlichkeit
Beim Ruß der Praktikant
Die Regel doch der Oeffentlichkeit
'Falle des Kochs", in welchem Fall steht
da Koch ?" „Im zweiten Fall, Papa."
„Nichtig, und die Maus?" „Die
Mau« die Maus in der Maus
sall'."
Classe, nobel erster Classe." — Schaffner:
-"^Weiler.... Alles"be
! Erster. . Alles besetzt!
l ö tz l ich er B >
'Noth wigeÄ:
Dieses nicht. Präs.: Was hat Sie als»
Pathos): Hoher Gerichtshof! Mich hat
plötzlich der Blödsinn ersasst. (Heiter
keit.) Der plötzliche Blödsinn trug dem
Beschuldigten eine zweimonatliche Kerker
strafe «m. Fd
sonntä g l lch^g eNeidtt?
—Prozessor: ,Mas? Philologie! Glau-
—De rr ich tsv o l leVat^er.
Ein schlechter Witz. A.:
„Wie hast Du Dich bei dem letzten Ve
lociped-Rcnncn amüsirt?" B.: „O,
meisten: Jtzigls."
Eigenthümliche Empfeh
lung. Baron A. : „?!un,^Oppenh«l
jedesmal freigesprochen
Aus dem Manöver. Detache»
cheinentS Befehl: „Der Feind hat die
Stadt.?. besetzt, ich soll mich in den Be
sitz der Zu dieftm Zweck
Imaginär« Reliquie. Gali
leriediener: „Hier, meine Herrschaften,
ist auch der Säbel, mit dem Bileam sei
nen Esel zu ermorden drohte." Pro
fessor: „Ach gehen S', der hat ja gar
keinen gehabt, er hat sich nur einen ge
wünscht."—Gallericdicner : „Allerdings,
Herr, das ist eben der Säbel, den er sich
gewünscht hat!"
(Gala >N.) einem
das Rauchen ?" „Ach ja!" „Her
nach s-tz-n Sie sich weg, denn >etzt geht s
Richtig« Bezeichnung.
Schauspieler (nach Beginn der Ouver
türe): „Keine zwölf Menschen ! Nieder
trächtig ! Und das soll meine Benesizvor-
Malefi^vorste^llung!"
(Lebhafter Widerspruch.)
Ein galanter Doktor.—
„Welchen Arzt haben Sie, lieber
Freund?" „Den Doktor S."
diesen Eharlatan?" „Ja, sehen