Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, August 06, 1885, Page 3, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    lie Mnazone
Vt, Fortsetzung.)
l chic us'iN tt'i d >
? sorgen i
WM d schein
Da steht der Gänsedieb.
M Besagter Gänsedieb hat nun das Recht,
s».di'.:»'!se» tUei« eintritt: die Uebrigen
sich befalle» und die dann
Reichsadler ein halbes Dutzend Sekt
auSzulnöcheln. Das Ende vom Liede
'tn Diütte Eh
fehlen läßt."
'rüst,
hatte.
nein Altenrode» seinen absoluten Uider
jpruch entgegenzustelle»,
Der Förster hatte seinen Entschluß ge
faßt. Er wollte die Liebenden nicht über
raschen, klopste deshalb an die Thür und
trat erst ein.als er LieSchen'S schüchternes
Der Einzelrichter stand am Fenster,
die Waldsee saß im Lehnstuhl. Die
„Da» böse Gelvisien," sagte der För
ster, „läßt sich von Deinen erblaßten
Wangen ablese», Liese, aber laß mich jetzt
Mit dem Herr» von Alteirrvde» allein,
r se
Der Förster zeigt« aus de» Tisch i»
Mitte Zimmers und aus zwe^
machen, von der bisher »och Niemand
Genaue- wußte, selbst nicht der Baron
das Mann, r^or
auch damit Ueberzeugung von der Ehren
haftigkeit Ihrer Absichten. Doch zur
Sache. ES sind jetzt zwanzig lahle her.
aber enhlich sei sie «uSgrwrochen.^anac!
Lese» Sie !"
und lallen Vluls
dige Äugst, d,->u die feigen Mordgefellen
sur Mutier und Kiud irgend ein ästi'li
s^lbst^s^
Usch«/'
»mm aus Übneilte Enlschlüsic was nicht
werbe» wollte, »dschlägig schiede» ha-
So er Der Förster sah
NeunteSK a p i t e I.
mag.
E/hatte eigentlich für nichts mehr Inte
resse und Theilnahme.
(Fortsetzung folgt.)
Ein Weibervrüglcr gelyncht.
Der nachstehende Fall dürfte der erste
m
Jahren Baiabridge Frau James
L'Neal, die Wittwe eines Arztes. Die
Hochzeit gehörte zu den großartigsten Ge^
Neuvermählte war eine gefeiert? Schön
heit und hatte ?IZ,(XXI in Grundbesitz
und sonstigem Eigenthum in die Ehe ge
men Manieren in der '
Ein halbes Jahr nach der Hochzeit
zeugte «ine furchtbare Aufregung.
Als Brantly im Gefängniß erfuhr,
Heimfahrt bot ein Herr Frau Girantly
dicS sah,
Hörer entsetzt,
toi» ut inir mein Gewerbe noch zehnmal
schöner vor,"
Ucrschtedrnes.
B« einem di e s er
Gesuche abgewiesen hat.
Das Brandunglück, von
dem die Universität Aborysiwith in der
Ueber dreißig Studenten sandcn in Folge
de, Einsturzes eines PlasondS den Tod,
vicrundsechSzig wurden schwer verwundet.
gerettet. Di» Entstchungsursache des
Brandes ist bis jetzt nicht bekannt. Die
Aufregung in der Stadt ist eine unge-
Ueber ein angebliches
Attentat aus den deutschen Kaiser meldet
man au« Ems vom lU, Juli: Als Frei»
tag Abend der Kaiser ausfuhr, hatte ein
älterer Mann, der in der Schaar der den
Kaiser begrüßenden Badegäste stand, ei
nen mit Erde gefüllte» Wasscrlrug vor
sich hingeworfen, wobei er einige Worte
murmelte, welche jedoch Niemand ver
stand. Der Krug zerbrach in Scherben,
die Pferde der kaiserlichen Equipage wur
den aber dadurch erschreckt; der Kaiser
bemerkte den Vorfall nicht. Der sofort
sistirte Mensch wurde als ein irrsinniger
Böttchermeister aus Frankfurt a. O.
recognoscirt. Derselbe erklärte im Ver-
er sei mit einer Mission an den
demselben ein Mittel gegen Ueberschweni
inungen enthüllen und habe durch Zer
brechen des KrugeS sich anmelden wollen.
Der Irrsinnige wurde in das Hospital
gebracht.
Dr. j ur. Fester, der Anwalt
des zum Tode vcrurtheilten Julius Lies
se, hat jetzt die Begründung der von
ihm gegen das Urtheil des Schwurge
rrchtShoseS eingelegten NevisionSbe
schlverde abgesandt. Sie stützt sich vor
nehmlich darauf, daß die Aussagen der
schweizer Zeugen, wie des Schuhmacher
meisters Saladin in Basel, verlese» wur
stimmungen unserer Strafprozeßordnung,
nicht eidlich abgegeben worden waren.
Schon in der öffentlichen Gerichtsver
handlung protestirte der Anwalt gegen
diese Verlesung, weil er dieselbe für un
zulässig hielt; der Gerichtshof war jedoch
anderer Ansicht und ordnete die Verle
motiven hat der Anwalt noch eine Neihe
weiterer angeführt. Sein Antrag geht
dahin, da? Urtheil des Schwurgerichts
aufzuheben und eine abermalige Ver
handlung des Prozesses anzuordnen.
Ein alter, ängstlicher
Rentier in Frankfurt a. M. entließ fei
nen Hausburschen. Dieser bemerkte, als
er ging, der Herr könne sich auf etwas
gefaßt machen. Die dunkle Aeußerung
quälte de» alten Mann Tag und Nacht,
und schließlich kam er zu der Ansicht, der
Bursche habe ihm damit nur ein Atten
tat, etwa mit Dynamit, in Aussicht stel
len können. Eines Tages ging er in
seinen, Garten spazieren. Er wollte sich
auf eine Bank fetzen, da bemerkte er zu
seinem Entsetzen ei» kleines Packetchen
im Gebüsch. Sofort raniite er auf die
Polizei. Hier schilderte er die große Ge
fahr, welcher sein Haus und er selber
durch eine kolossale Dynamitpatrone aus
gesetzt sei, und bat um schleunige Hilfe.
Ein Schutzmann begab sich mit ihm zu
rück; der Rentier beschrieb ihm die
Stelle, Ivo das Packet lag, denn er selbst
hütete^ sich, demselben nahezukommen,
denken, als sie aus der blauen Hülle eine
Kartoffel schälten. Der Rentier wollte
gar nicht glauben, daß dies möglich sei.
Bezüglich der Entdeckung
der Herstellung falscher Pässe in Nußland
erfährt das „Berl, T." Folgendes: Ein
glüi«icher Zufall brachte die Polizei auf
Billa in Sarskoje Selo für 3000 Rubel
in Kronstadt Arretirten entdeckte die Po
lizei eine Fabrik falscher Pässe. Um die
für Siempel
Jahren, modisch und stets
sorgte.
Ein drastisches Pariser
häusliches Mißgeschick in wahrhaft rüh
render Weise. „Mein Mann, hoher Ge-
tt
Stich Antwort: „Neun
Wirthschaft bestimmt« gegeben?"
lete aus SSV Fre», Htrafe,
Vermitlherin: Und wa/habe» Sie
Kurgast: Die fabelhafte Höhe. Mein
Arzt hat mir das Steigen streng verbo-
t!
Ja^rgang.^gnad^e
Das ist
Wie ist denn Ihr Bad in
Erste Dame: Bei wie viel Grad ba -
den Sie. wenn ich fragen darf 5
Erste Dame: Ist Ihnen das nicht viel
* 5 *
Töchlerchen: Wer war der stattliche
dca
brauchst naß
ruhig, 'die Ätuttcr,^,,Alles^
r r>ß e Wach sa mk e J^,
Nim, wann geht denn Deine Mutter in
die Kirche?"— Schiller: „Wenn ihr der
Vater einen neuen Hut gelaust hat!"
nur gut, daß lune edl.rui verletzt
—U n d enkl> ar. Mann !Lu bist
Hände gelaufen.
Fataler Druckfehler. Ein
berühmter Komponist gestorben. Di^
oder des Setzers ?
zählen."
E i n neuer
„Aber Sie sind doch kein l5olonel?" —
Tauschhandel. Riutter:
Nun Ella, geh zu Bett, der Gouver-
Frau (Pensionsmut
ter): „Weißt Du, Mann, der Kandidat
muß jetzt immer bei unscsien: wenn
Vortheil uns!" Mann: „AUeso
Halste immer wieder abräumen."
Politische Unterhaltung.
In warm^
in Ihren Jabren
Oester?eich
mehr geblasen werden braucht?