Scranton Wochenblatt. Offic«: SSI Sprue« Straße. Reger in Rew Orleans. aus der Halbmondstadt über diesen Ein volles Viertel der Einwohnerschaft von Z!ew Orleans besteht aus Leuten, die unter dem Gesammtnamen Wie das in noch Men des Wortes !,Schwarze", und selbst das immer mehr big-, loeil sie selbst dieses Wort"am lieb sten hören, ohne Rücksicht darauf, ob si- Vollblut-Neger oder beinah« weiß sind. Der Census von 1830 redete noch von Schwarzen, der von IBSO spricht schon von Ziegern, und der nächst« wird wahr scheinlich nur noch Farbige kennen. Unter den Farbigen von New Orleans giebt es nun so viele Krade und Abstu fungen, daß die englische, spanische und französische Sprache zusammen nicht aus reichen, um dieselben zu kennzeichnen. Man hat Mulatten, Quadronen und Octoroncn, Griffes, MctisS u. s. >»., kurz all« Sorten Mischling« au« schwarzem, weißem, Indianer- und Zigeunerstamme. Man kann daher auch nirgends da« Pro blem der Raffenmischung Keffer studiren, al« gerade in Rew Orleans. Dorthin strömten vor dem Kriege die freigeworde nen Sklaven in solcher Menge, daß die Weißen in der Minderheit waren. Die freien Neger genoffen daselbst wirklich die Freiheit. Sie hatten ihre Gesell schaften, Clubs und Kränzchen, ihre inilitärischen Organisationen und ihre Logen im Opernhause. Viele haßten sogar die „Abolilionisten-DankeeS", bo ten beim Ausbruche des Krieg«s den Rebellen ihre Dienste an und hielten selbst Sklaven, die sie schlecht behandel ten. Sie vermehrten sich so schnell, viel schneller, als die Weißen und die Sklaven, —daß die Landbarone kurz vor dem Ausbruche der Rebellion die schärf sten Gesetze erließen, um die Freilassung von Ziegern zu erschweren. Jeder Fremde, der nach New Orleans kam, bemerkt« zu nächst die sreien Farbigen. Namentlich wurden die Oktoroninnen ihrer Schönheit und Anmuth wegen gefeiert, und gar mancher Cavalier hielt sich ein solches Mädchen als Geliebte, oder „plseeo." Jetzt, da alle Neger srei sind, hat sich ein ganz anderes Verhältniß ausge bildet. Nur sehr wenige der allcrhell sten Farbigen gehen in der Weißen Be völkerung auf, die überwiegende Mehr zahl aber wird von den eigentlichen Ne gern verschlungen. Während sich früher die sreien Farbigen nicht nur von den Sklaven, sondern auch untereinander je nach dem Grade ihrer Schattirung ab sonderten, sodaß die „Sattelsarbigen" von den „Nahmsarbigen" schon mit Ver achtung angesehen wurden, haben jetzt <»lle diescUnterscheidungen aufgehört. Die früheren Sklaven erwiesen sich al« bes sere Politiker und Geschäftsleute, al« die früheren Freigelassenen, sie erwarben Stellung, Vermögen und hatten stet« den Ehrgeiz, sich mit möglichst hellfarbigen Mädchen zu verheirathen. Aus den Bx sucherinnender berühmten Oktoronenbälle und den "j>lso«z sten Landwirthe legen noch viel zu wenig Werth aus das Wiegen ihrer Productc und ihres Vieh«. Wenn sie ihre Artikel verkaufen wollen, so Verlaffen sie sich lediglich auf ihre Abschätzung«kunst. Diese letztere täuscht aber oft ganz gewaltig. Bei alten, sehr erfah renen Landwirthen mag e« damit noch am ehesten gehen. Weniger erfah rene aber verrechnen sich sehr stark. Die Händler können gewöhnlich Keffer ab schätzen, als die Landwirthe, laffen aber trotzdem von diesen den Preis vorschla gen und hauen sie regelmäßig übcr's Ohr, wenn sie merken, daß sie es mit Un erfahrenen zu thun haben. Der Land wirth nehme daher stet« die Waage zu Hilfe! Seit Präsident Arthur in da« Privat leben zurückgetreten ist, geben die Mit glieder feines Eabinets Geschichtcken zum Besten, welche «in interessantes Licht aus Arthur als Gesellschafter weifen und immer mehr zeigen, daß er der lustigste Präsident war, den wir jemals gehabt- schnurrigste dieser Art ist tig die Runde durch die Presse macht.und beider ausnahmsweise nicht Arthur's Im vergangenen Jahre machte der Präsident mit seinem Gesolge bekanntlich «ine Vergnügungsreise nach Florida. In Jacksonville angelangt, beschloß man,ein große« N«ger<„Campmeeting" zu besu chen, welches gerade 10 Meilen davon im Gange war. Man verließ den Zug und wartete in einer Kneipe auf die Kut-' schen, welche die lustige Gesellschast nach > dem Meeting bringen sollten. Arthur so wie Begleiter gaben sich »ich» zu er kennen, wcjl ihnen die Förmlichkeiten tergrund der Kneipe schlummerte «in dicker Farmer, über dessen West« «in« mächtig« Uhrkett« bauin«lte. gewandter leidenschastUchcr Ta> schintünsU«r. Schon ost«r« hatt« er sei lang« Z«it bellten und der Ver legenheit seine« Opser« belustigt- So wie «r den Farmer bemerkte, beschloß er mein Edler." Damit faßte er ihn Miene von der Welt. schichte." „Ich erklären?" war die Antwort, „ich kenn« Sie ja gar nicht und verbitte Versuch Sie Gotteswillen d«m Mann auf der Stelle Bescheid!" „Ich heiße doch nicht Chandler," ent gegnete kühl der Flottensecretär, „und ich habe Sie mein Lebtag nicht gese hen." „Das ist aber eine infame Gemein heit !" schrie Arthur wüthend, während er mit dem Constabler rang ; „Mensch, ich sage Ihnen, ich bin der Präsident der Ber. Staaten!" richtige mie," setzte der KriegSsecretär Lincoln hinzu. „Run, nun, nicht gleich so streng," warf Teller ein, „vielleicht ist es ihm im Oberstübchen nicht ganz richtig. Ich glaube fast, daß er ein entsprungener Irrenhäusler ist. Seht nur, wie er sich aufführt!" Arthur wurde schließlich vom Con stabler gefesselt und zu seinem Entsetzen aus einem Wagen in das Countygefäng inß Eine volle Stunde ließen und befreiten ihren armen Präsidenten. Arthur halte in feiner Wuth furchthare Rache geschworen, doch ließ er sich bald wieder beruhigen. Mit den Späßen aber war es für diesen Tag vorbei. Faustrecht in Seutiicry. Der „blutige Grund" wird seine trau rige Berühmtheit nicht so bald verlieren. Die meisten Mordschüsse knallen jetzt in Rowan-County, wo bekanntlich seit dem August vorigen Jahres eine erbitterte Fehde zwischen mehreren hervorragenden Familien tobt, die durch die politischen Kämpfe von Zeit zu Zeit noch mehr Nah rung erhält und aus beiden Seiten schon ein« Anzahl Blutopfer gefordert hat. In den ersten 8 Monaten mischte sich die Staatsbehörde gar nicht ein, und es herrschte unbeschränkte« Fauslrecht. Ver gangenen März aber, als eine der Par teien, geführt durch einen Ankömmling au« Missouri Namens Jeff Bowling, der seinen wegen Mordes eingesperrten Bruder Alvin befreien wollte, den zur anderen Sippe gehörigen Sheriff Hum phrey« und dessen Freund John Pearce nächtlicher Weile anfielen und, da sich die Beiden in das Hotel des Richters Cary in Mount Sterling flüchteten, das Hotel in Brand zu schießen suchten, konnte der Staatsgouverncur Knott nicht länger ruhig zusehen. Er veranstaltet- zunächst in Louisville eine Zusammcnkunst der überlebenden Vertreter beider Parteien und bewirkte anscheinend eine Aussoh stück, worin man feierUch verspracht sich lünstig nicht mehr gegenseitig anzuschie ßen. Die blutrünstige Fehde schien be- Aber der Friehe bestand nur auf der Oberstäche. Groll und Rachedurst bro delten im Stillen und fanden bald Gele genheit, wilder als jemals auszubrechen. DaS Städtchen Morehead, wo die ganze unerhörte eiitstanden ist, brauchte ein HalbhundertNevolvttkugcln Jen seits besördert worden. Craig Toliver wurde als solcher gewählt. Dieser war seine« Vorgängers betheiligt- überdies war er eigentlich kein Bewohner dieses Counlys. Die Gegenpartei sprengte da her aus, er sei blos in's Amt gebracht worden, um die Racheschlächtereien fort zusetzen. Erst in den jüngsten Tagen aber ging die „frische, freie, sröhliche" Fehde wie der in aller Form los. Der erwähnte Pearce behauptete öffentlich, Frl. Mar. Im, eine Tochter des abgemurksten Stadlmarschalls und nach demselben die Führerin seinerSippe, habe ihm (Pearce) für die Ermordung aller Mitglieder der Gegenpartei 825 pro Stück und für die Abthuung des Führers, Z T. Aoung, noch 825 extra geboten. Frl. Martin erklärte diese Behauptung für eine in fame Lüge, die man blos zur Rechtfertig MitererMordthaten erfunden habe. Sache jedenfalls ein „gefunden«» Fres sen". Er erwirkte gegen alle Mitglieder der gegnerischen Bande, einschließlich des Sheriffs HumphreyS, Haftbefehle und zog mit feiner Mannschaft nach dem Martin'fchcn Haus, um dieselben auszu sühren. Daß er dazu kein Recht hatte, weil dieses Haus außerhalb seines Dis trikts lag, genirte ihn nicht weiter. Zu Fünft erschienen die Kerle dort mit ge Men Revolvern. Di? Andern ließen sie ruhig in da« Hau« treten, tauchten und eine kwchten dem^usch- legte sich die Miliz in'« In Central»«, Jlls-, ist «in Auf dem Armenkirch hos in New Aork erhalten jährlich durchschnitt lich 4,000 Personen ein stilles Ruheplätz- Ein« farbige Waschfrau, die dieser Tage in Brooklyn, N. A., starb, 8200,000 hinterlaffen. Da« Geld auch bald Insassen erhalten. Ein Erfinder inCharleston, S. C-, hat einen Tanzgürtel für Damen hergestellt, d- h. einen Gürtel, welcher denen «iiic« nessee fungirt als sein eigener Privat secretär und spart dadurch dem Staate 81000 jährlich. Die gewöhnliche Praxis geht in solchen Fällen dahin, daß Per sonen, welch« ein derartige« Amt zu ver geben haben, die Einnahme einem nahen Verwandten zuwenden, selbst wenn dieser thatsächlich nicht das Mindeste dasür zu leisten braucht. Der deutsche Schneibermei ster Carl Flick aus Fargo, D. T., wurde neulich in seiner Werkstatt von einem irischen Lümmel, dem er keinen Anzug auf Pump anfertigen wollte.angegrissen, setzte sich aber energisch zur Wehr und rannte ihm sein Bügeleisen niit solcher GeWall in den Leib, daß die Gedärme hervortraten, und der Verwundete nach kurzer Zeit starb. Ein wirkliches Opfer der Seeschlange ist der 12jährige Charles Snyder aus einem kleinen, an der eali sornischen Küste gelegenen Orte. Man band ihm nämlich auf, im Meere Hause ein riesiges Ungelhüm mit Augen wie Wagenräder und einem Schwanz so lang wie eine tausendjährige Eiche. Er wollte sich das Thier näher ansehen, watete in's Waffer, wurde von einer Sturzwelle ge packt und ertrank. Ein Indianer aus der Nähe von Quebec, der ein geborener Skeptiker ist und sich namentlich mit dem geogra phischen Glaubenssätze - „Und sie dreht sich doch" nicht befreunden kann, hat neulich einem Slammcsgcnoffen aus fol gende Weise bewiesen, daß die Erde sich nicht drehen kann. Er steckte «inen Stock in die Erde und auf dessen Spitze einen Apfel. Letzterer war am nächsten Tage noch in feiner frühere» Stellung. „Siehst Du Wohl", sagte der Schlaumeier zu sei nem Freunde, „wenn die Erde sich drehte, hätte der Apfel doch herunterfallen mlls- Der deutsche Farmer Wil helm Kraushaar, der sich in der Nähe von New Ulm, Minn., niedergelassen hat, reiste kürzlich nach New York, um sich in Castle Garden eine Frau auszusuchen. Die langen Reihen der weiblichen An kömmlinge durchschreitend, bemerkte er ein hübsches blondes Mädchen mit einem zweijährigen Knäblein. Sosort schloß er sie in die Arme, führte sie hinaus und ließ sich mit ihr trauen. Sie war näm lich seine frühere Braut und der Knabe hatte ein Recht, ihn Vater zu nennen. Ihr Zufammenlreffen war ein durchaus zufälliges gewesen. DaS New Aorker Sanitäts- Departement macht bekannt, daß viele Leute sich darüber beklagen, daß das au genblicklich im Gebrauch befindliche DeS inscclionsmittel, in welchem Aetz-Subli mat einen der Hauplbestandtbeile bildet, vollkommen geruchlos sei. Dr. James, der HilfS Sanität« Superintendent, er klärt deshalb - „ES ist ein großer Irr thum, zu glauben, daß, einen je stärke ren Geruch ein Desinsectionsmittel habe, es desto bester wirke. Gerade das Ge gentheil ist der Di- stärksten Des los. Die große Masse des Volkes soltte von dem Aberglauben abgehen, daß ein Haus nicht desinsicirt ist, welches nicht nach Karbolsäure oder Chlorkalk riecht." Der Jrländer Mike Mc- Guire, der seit einiger Zeit in der Nähe von Helena, Moni., eine kleine Farm be wirthschaftet, wurde in letzter Zeit so unverschämt von einem angeblichen daß er endlich be ben Geist abzufangen. Das »sie Mal bekam er von dem Gespenst,welches sich so fort als Wesen vonFleisch und Bein ent puppte, so mordsjämmerliche Prügel, daß er mehrere Tage da« Bett hüten mußte. Dann aber machte er mit einer Mistgabel bewaffnet. Jagd aus den Geist und stieß ihm die Zinken der Waffe so tief in die Kehrseite, daß er sich heulend und jammernd craab. Mike riß ihm eine Weiße Maske vom Gesicht und Landsmann, den er schon seit langer Zeit im Verdachte hatte, daß er Madame McGuire nächtliche Besuche abstatte- Madame soll jetzt bettlägerig sein. Auch Schuld de« Gespenst««. Entdeckung mußte John Dermody au« New Kork an seiner jungen Gattin ina unter der Anklage, aus der Wohnung der im selben Hause lebenden Annie Pa storen Portemonnaie mit einer kleinen hör fest. Dermydy ist ein junger W- mann, feit drei Wochen verheirathet. Vor seiner V«rh«irathung war er ein lustiger und fideler Junge, bald nachher aber Ivurde er schwermüthig, ging an die „Spree" und war in seinem ganzen We sen verändert. Al« Ursache sür dies« plötzlich« Viränderung geben die Freunde Dermody'S an, derselbe habe einige Tage nach seiner Verheiralhung «ntdeckt, daß seine jung- Frau -in hölzerne« Bein hat. Diese Entdeckung brachte ihn fast zur Verzweiflung, er begab sich aus eine „Spree", um seinen Kummer in Bier aus dem nicht heraus, und das Portemonnaie soll er in betrunkenem Zu stande genommen haben. An» Mittwoch trat mit dem Dampfer „Fulda" der Marinelieutenant Schütze seine Reise nach Sibirien an. Er ist der Ueberbringer der Geschenke der Bundesregierung an diejenigen Russen, welche bei Aufsuchung der Mannschaft des auf der Polar-Expedition verunglück ten Dampfers „Jeanette" thätig waren. Unter den Geschenken befindet sich ein Degen für General Tschernajeff, den Gouverneur von JakutSk,dessen wirksame Unterstützung so viel zur Rettung der Ueberlcbcnden der „Jeanette" beitrug. Der von der bekannten Firma Tiffany 6-' Co. auf Ordre der Bundesregierung angefertigte Degen ist von feinstem Stahl mit silbernem Knauf und reich vergoldeter Scheide. Auf der Klinge ist Name, Rang und Titel des General Tschernajeff eingeätzt. Die Scheide trägt außer diesen noch folgende Inschrift: Dienste, geleistet den Uebcrlcbenden des Polar-ExpeditionS - Dampfers „Jeanet Griff des Knaufe« ist mit Haisischhaut Degenkoppel ist au« »ussi- In Ao^r k a di e s^r bestohlen HUfsdistricts An walt Vcdsord schilderte die Seiten dieses Burschen mit folgenden Worten : „Solche einer ist, sind eine wahre Pestilenz dieser Erde. Ihr bestialisch wildes Treiben und controllire die Behörde, steht heute vor Ihnen. Laffen Sie die Wahrheit den Eckstein Ihres Verdikts bilden, und ich Sie werden dann die Heiligkeit Ihres Eides unbefleckt und die Majestät de« Gesetzes ausrccht erhalten haben. Ich verpflichtet haÄ, diesem Timothy Mc- Carthy, dem Politiker, zu zeigen, daß kein irgend welcher Art auf der semFalle Ihre Pflicht zu thun und das Im „Hell Gate" bei New Bort steht wieder eine gewaltige FelS sprengung bevor. DieS Mal ist es das in der Mitte zwischen Astoria und New Aork im East River gelegene Felsenriff „Flood Rock", welches in die Luft ge sprengt werden soll. Man begann die Vorarbeiten bereit« im Jahre 1875, und seitdem wurden sie, je nachdem Gelder bald sehr lässig betrieben. Jetzt hat man endlich die Bohrarbeiten vollendet. Es wurden Gallcrien in «iner Länge von 21,670 Fuß durch den Felsen getrieben, und das „Dach" desselben mit 13,700 Löchern durchbohrt, von denen jedes drei ist, Cubttyard Felsstücke befördert. Die Sprengung wird im Ok tober vor sich gehen. Jede« der 13,700 Löcher wird mit L 5 Pfund von einem Sprengstoff gefüllt, den nian „Rackarock" nennt. Derselbe besteht aus Dinitro benzole und chlorsaurcm Kali. Fernere Pfund dieses Stoffes sind zu lich. Derselbe wird in kupferne Cylin der von 2t Zoll Durchmesser und 2 Fuß Läng« verpackt. Außer diesem Spreng stoff wird man noch 75,000 Psund Dy namit No. I benutzen. Die Abseuerung der Sprengladungen erfolgt mittelst Elek tricität. Die mit „Rackarock" gefüllten tIM«, 000 Eine auf «iner seltsamen Vorgeschichte beruhende Klage hat in New Jork der Opernsänger Frank Ro ch-sler angestrengt. Vor drei Jahren be nützte Sommerferien zu einer eine junge Berlinerin, Rebecca Hoblentz, angethan zu haben schien. Sie erwiderte feine Neigung, und nach einigen Wochen «ine» schwämerischen Liebesfrühlings begleitete er sie nach ihrer Vaterstadt. Die Eltern de« Mädchens wollten aber nichts von «iner Verbindung ihrer an sänger wissen. Da ihr Widerstand nicht zu brechen war. so planten die jungen ?u, irab>i.beinl»ch böswillig Unweit Schöneck hat der Büdner Tochter In Gollnow hat der Musiker Siewert den Handelsmann Gräsce mit der Axt erschlagen.—Der östliche Theil des Kreises von schweren Ha dort den Arbeiter Havemann erstochen hatten, des Todtschlags schuldig besun -5 Jahren' ZuchlhauS, Robert Br. zr/z Jahren Gefängniß verurlheilt. Wegen chow aus Ulruhshorst 5 Jahre Zucht- Polchow ! Töpfer Schneider, in Sellershausen der Arbeiter A. Humm:l, bei O«lsnitz di« Arbeiter Künzel und Zilly, in Walden burg der Landbriefträger E. Mittag und Der »schlug den Oekonom Gichesch Die Gewitter der letzten Zeit haben der Bevölkerung von Bucha einen «scha den von über 80,000 M. verursacht. Meiningen leidet an Wassermangel. Der Besuch de« Soolbade« in Salzungen scheid Den gleichenTod der Weber H. Dorf (Letztere beide durch Blitzschlag). Kammersäng-r Feßler in Darmstadt den Engagcinentsverlrag mit der konnte. 112 Bibliothekar und Honorar professor Dr. Ludwig Noack in Gießen. Am 12. hessischen Feuerwehrtag in Mainz betheiligten sich nahezu-tvvv aus wärtige Feuerwehrmänner. Der chen verhastet. Vrrunglückt: das Söhnchen de« Küfers Damian Metzner Lampertheim, der Schirmmachcr M. G. Hirling in Offenbach, und der Stei nbrecher H. Zimmer I V. in Roßdorf. 112 in München der Ostbahn DireklionS ingenicurVictorMüller, der ehem. Groß en Pasing wurde der Pferdeschlächtcr Himer erstochen.—Der Spediteur Joses Kraus in Augsburg, über dessen Vermö- — Der Sattler Wörishose/ in Augsburg ist wegen Veschwinbelns einer Wiitwe zu 8 Monaten Gefängniß verur theilt worden. —Der Vauersfohn Michael Fortsch in GricS erschoß den Forsteleven Amand Meyer von Birnbaum. 112 StiftSdekan und Stadtpfarrer a. D. Franz Wimm» >n pausen. Ganze abschließt, erhebt sich die herrliche Gestalt der Alma Julia. Selbstmorde und Unglücksfälle: In Nürnberg hat Aug«bura der Soldat Sebast- Lederke von Kempten. In Te- Hirt Baldaus von °zu wang »schoß sich der Kirchenpfleger Jo- Pulsadern gab sich der Bader I. Pröll in Erlangen den Tod. Durch Blitz schlag wurde der in Hos stationirte säch sische PH. Stadel Waldaschaff erdrückt. tränkle sich der Arbeiter Marcellus Rauch sich der Lanimwirth W. In Stuttgart Steinhau» Reichstädt; in Hall sind der 18 Jahr« alteHändlerssohn Jo ses Schultes von Marnbach und der Sonntagsschüler Stahl von Schloßberg; Sulzgnesder Jahre alte Wnngärt- Beutler von dort durch Ueberfahren ge Der dlk^yenöffenschoMSge.! Mühle in Reich«nthal im Murgthal und dortige Kirchenrechn» Schneider H. Wie landt ist wegen Unterschlagung zu 2 Jahren Gefängniß verurtheilt worden. s Bürgermeister Severin Hirt in Vil lingen.—Der Gefangenwärter Heine in Wiesbach, Vater von 17 Kindern, würd«! mit noch 3 weiteren Sprößlingen be glückt.—ln Amrigschwand wurde Josef wählt, in Willaringen Anton Sutter, in Jndlckoscn Aecisor Josef Hilpert. Jir Freiburg hat sich die Ehefrau des Peter Eschenauer erhängt, in Bettmaringen die Gertrud Bölle, Wittwe, geb. Gantert, in Grüningen der Aecisor N. Doser. Durch Blitzschlag wurde gelödtet der Landwirth Schrempp aus Kürzel!; er trunken sind der Unterlehrer August Wallfahrt in Rheinsbeim, der Wirth zum „Hubackerhof" Philipp Schappacher in Offger wurde verhaftet. —Turch Blitzschlag wur- BaSler. Aus unbe- Bubenheim wegen SittlichkcitSverbre chenS verhaftet. In Homburg beab- zwei Schweizer eine Kunftwolle chen wegen Unterschlagung zu l Jahr 3 Monaten Zuchthaus, der Dienstknecht Joh v^on^^ Nothzuchtsversuchs zu I Zahr Zuchthaus, Ludwig Schlepp» von Altstadt beiSpeyer 112 Professor Dr. Keys» und LandeS thierarzt S^tra^^ 112 In Vossum der letzte Waterloo» Andreas Ebeling, !)I Jahre alt. —Mau- goldeneS Beriifsjubilaum.-f Paul Ru- — 112 zu v. Anklag« des Mordes verhaftet« Milch- Coneurs angemeldet.—ln Lübeck hat sich der Rechtsanwalt Dr. jur. Otto Dittmer erschossen. Für das eidgenössische Schützenfest üi Bern gingen bis jetzt 122.000 Fr. In Äarau feierte General Hans Her zog daS 25. Jubiläum als Chef de/eid aenöfsifche» Artillerie. — Der nahezu kt» Jahre alte Schnellläuser Schweizer in Brühl, Herisau, hat in ä Tagen die Reise nach Paris zu Fuß zurückgelegt.— Slickfabrikanl I. Reff in Appenzell hat aus der Weltausstellung in New Or leans den ersten Preis erhalten.—s Der üvjährige Veteran Patriot Lh^slian Kupferstecher Karl Arnold Gonzenbach in St. Gallen. Der KindSmdrder Matt mann in Luzern wurde zu lebensläng lichem Zuchthaus verurlheilt Mittels bei, ein gewisser Joh Zoll» von Berin gen.—l» Sololhurn wurde die Wirlhin Hause« ermordet aufgefunden. n i n t ch^ Neger, die/man verzeihe den bösartigen , Kalauer, natürlich bei jedenr Spiel / „schwarz bleiben".