Scranton Wochenblatt. Office: 32R Sprure Straß«. Denttche Gese«grb,r. Am 15. Mai hat sich der deutsche Meichstag vertagt. Die Sitzung, die mit starken Opposition gegen Bismarck man erinnere sich an die Weigerung, dem Kanzler «inen Gehilfen »u bewilligen! schloß damit, daß der Regierung schreibt denn auch die demokratische „Frankfurter Zeitung" sehr ungehalten : W Die abgelaufene Sitzungsperiode war ein« der angestrengtesten, welche der deutsch« Reichstag noch je gehabt hat. Die Zahl von 102 Sitzungen, welche ab d, ' gehalten wurden, ist zwar in der Session von 1882 bi» 1883 noch um einig« üb«r< > schritten worden. Damal» vertheilten sich ab«r die Sitzungen auf eine viel län- Zeitperiode. Diese«inal fanden nur zu An den später al» Die mit Dralle« die« in « aüMses ausgestellt wer «m die Öualität der so sind diesel- weit erfreulich. Jede - Anschauung ?ra«W'ss- der Session in hohem wrrd finden. Es find dem ?Mleihe yxuer schwerer Lasten und zwar Lasten, W ÄÄ. . den bemittelten Theil d«r am Yvriesten treffen. In der d>c und einzelne der nothwendigsten Lebensbedürf dnisse und Viele wichtige Industriezweige die Belaswng ihrer Halbfabrikate schwer geschädigt. In politischer Bezie hunUsind die Resultate der Session eben so weisig ersreulich als in wirthschastli cher. Auf keinem Gebiete ist irgend ein Fortschritt erzielt worden. ZL«nn in ir gend einem Zweige der Gesetzgebung die parlamentarische Maschine mit Erfolg thätig war, so geschah es im Sinne des Rückschritts und der Wiederbelebung ver rosteter Institutionen. Auf dem wichti gen Gebiete der Arbeiterfchutzgesetzgebung lat der Reichstag nach einem großen pro »itiil« gearbeitet. Da« einzige Gute, was man dem Reichstage vielleicht nachsagen darm,daß durch seinen Schluß ein« Reihe von reak tionären und Anträgen Dagegen meint die angeblich liberal«, in Wahrheit aber ganz und gar Bis marck sche „Köln. Zeit.", es sei trotz de« „Bündnisses" zwischen klerikalen und Fortschrittlern noch ziemlich gut gegan gen. „Jedenfalls sind aus den soeben / zu Ende gegangenen Berathungen Gefetz« von großer Tragweite der Zolltarifnovclle der heimischen Land- Wirthschaft gebotene Rückhalt werden bei der großen Mehrheit der Station dem mühevollen Walten der diesjährigen Michstagssession ein dankbare» Andenken Von hier aus betrachtet, hat diese letzte Reichstagssitzung lediglich die Macht des Kanzlers gesestigt und die Interessen der Junker gefördert, wahrend die deutfch sre>si»niP. kläglich in Brüche F«ffgangen ist. Dasür hat sie zum großen » > Tbeile sich selbst anzuklagen. Aussterben der Prairicbnffrl. Vor B—9 Jahren wimmelte der ferne Moldivesten noch von Prairiebüffeln. Montana zu Haus«, wo es von Hunderttauscndcn dieser Prairiebewohnergab. Bundes erzählen, daß sie damals oft 2 i> Tage brauchten, um durch eine einzige Wie rasch hat sich das geändert! So lange die Indianer noch im Krieg mit den Weißen lagen, genoß der Prairie >x büssel eine verhältnißmäßige Schonung Wohl nutzten auch die Indianer die Büf fel in großem Maßstab aus. Das Büf selsleisch aßen sie mit großer Vorliebe, aus den Häuten machten sie Kleider, Bet> ten und Zelldecken, und die Hörner ver wendeten sie al« Küchengerälhe sowie als Zierrathen. Dennoch gingen sie nie da raus aus, diese Thiere auszurollen; da« blieb den Weißen vorbehallen. Sowie die Indianer unterworfen und in ihre Reservationen eingeschlossen waren, be gannen die Weißen eine großartige Büf sclvernichtung. In Jahre 1877 gab es nach zuverläf siger Schätzung in den Ver. Staaten noch M elwa 5 Millionen Prairiebüffel, und in Canada ebenso viele. Die Union Paci sic Bahn entlang wurde da» Ausrot- tungswerk begonnen. Die Büffel waren sehr leicht zu tödten und brachten dem Jäger viel ein. Kein Wunder also, daß man sich immer allgemeiner auf die Büffeljagd warf. Jeder, der sonst nicht» zu thun hatte oder thun wollte, fand in dem Buxseljagen mehrere Jahr- lang eine annehmbare Existenz. Abenteurer. Vergnügungsjäger und praktische Ge< schastsleule trieben die Prairiebüffeljagd um die Wette. Ein gewisser Büffeljäger am N-llowstone bediente sich auf der Jagd sogar einer Gatlingianone; mit dieser schoß er die Thiere zusammen,dann kamen seine circa 40 Arbeiter hinterher und «g« de» Cadavern die Felle ab. --In Idaho und Montana gab es noch > BH2 mindestens 5000 Büffeljäger. Zu bedauern ist besonder», daß man da» wenhvolle Fleisch der Büffel meist auf den Prairien verwesen ließ; viele Mil lionen Centner des besten Fleische« gin z gen auf diese Weise zu Grunde, welche MMionen arme Leute in den Städten Der nordamerikanische Prairiebüffel ist schon so gut wie ausgestorben. Eine Anzahl giebt es noch in den Wild nissen des Nellowstonc-Nationalparks; sie tung geschützt. Im nordwestlichen Mon tana besitztdcr^,, Hornviehkönig" I. G. tet, bis die Häute recht hoch im Preise gestiegen sind. Mit den Büffeln, welche im canadischen Nordwesten existiren.wird M gleichfalls bald aufgeräumt sein. In " den letzten Jahren wurden auch gute Ge schäfte mit Auflesen und Verkaufen von Büffelknochen gemachl, von denen große zu sehr vielen industriellen Zwecke,, ver wendet wurden. In der Damenwelt zu Washington herrscht zur Zeit ein lebhaft«!, ja «rbit t«rt«r Str«it darüber, trxlcher Dam« d«r Vortritt bei GesellschastSsestlichkeiten ge bübre, serner, welche Dame den zweiten, welche den dritt«n Rang einnehmen soll, „hohen" Dameirwelt bekanntlich sehr sich die ist übrigen« fchmeißtn". Auffassung wird meist von der englischen Presse de« Westens lhr ist: > andere Reptilien krochen um ihn herum. Viele Tage lang lag er dort. Schließ! ch ge lang es ihm, seinen in Chicago wohnen den Bruder von seiner schrecklichen Lage in Kenntniß setzen zu lassen. Dieser schickte ihm «25. Kaum hatte Hagist das Geld erhalten, als es ihm gestohlen wurde. Sein Elend wurde immer grö ßer. Endlich zwangen die Flottcnbehör den der Ber. Staaten die betreffende das Bundesgebiet zurückzusenden. Nach einer fürchterlichen Fahrt langte Hagist wieder in New Orleans an, mehr todt ten waren mehrere unterwegs gestorben. In New Orleans mußte er noch entsetz liche Tage durchmachen, ehe er Ausnahme in einem Hospital fand. Später holte Angesicht» so skandalöser Thatsachen de» J«ns«it» steh«n Landwirthschaftllckie«. Der Einfluß desLichte« aus die Butter. Prof. Dr. Soxhlet hat fanden Proben de» ringe Veränderung de» Fette» bewirten. Praktisch verwerthet: man soll also But ter wie auch Sahne möglichst Licht emsiehlt sich sehr Be l. Reines Butterfett 8 Tage bei voll dert. 2. Reines Butterfett in 4 hoher 3. Reines Butterfett j inter besier liberstehcn. Die Er sichbaum Unwerth des sog. „Ensiläge" dis eutirt. Dasselbe besteht aus Grünfut nicht mit diesem Stoff siittern. eignet sich derselbe sehr gut für Mast- und Eimer voll Wasser^und besprenkle die Blätter und Zweige mit dieser Flüssig keit, wozu sich am besten eine Garten spritze eignet. Alle angefressenen Blät ter reiße man rücksichtslos aus, desglei chen Zweige und ganze Pflanzen, die schon daraus pflanzt, vergiftete Krautblätter zu man dasür, daß die Das Gleiche gilt von den Kröten; so häßlich und schmierig diese Thiere sind, so leisten sie uns doch als Jnfektenvertil ger viel Gutes und sollten daher nicht jungen wäre ein eingehendes Studium des Wichtigsten aus der Jnsectenlehre sehr zu empsehlen; man sollte ihnen ein poMäre» Buch über den Gegenstand in tern. Ihre Kenntnisse in dieser Rich tung würden später gute Früchte tragen. In Boston werden Arbeit suchende arme Leute von gewissenlosen Gaunern aus folgende Weise beschwin delt: In der Zeitung erscheint eine Aus. sorderung an tüchtige Arbeiter, welche gut bezahlt werden und nur sür das Ma terial, welche sie zu bearbeiten haben, eine Kleinigkeit bezahlen sollen. Der Arbeiter meldet sich, muß für das Mate. bi« 83 bezahlend «Hut seine Arbeit und bekommt kein Geld, weil seine Arbeit nicht befriedige. Auf diese Weise soll in letzter Zeit eine Menge armer Arbeiter um ihren letzten Notbgroschen gekommen sein. sches Blatt sehr In der Stadt Trinidad, Jahr« 18S7 au/dem Ei gekrochen war. zen 6,371 Küchlein ausgebrütet. Der König von Griechen land hat Dr. Morris H. Henry in New Aork das goldene flreu, des Heiland- D e fo l (V a.) „Her al d" ten." P I ch zur Deckung der ominösen Schuld in Vanderbilt'S Besitz überzugehen, ist jetzt durch Agenten des letzteren auf dem Wege »22,000 «ingebracht, während es damals ungefähr »40,000 gekostet hatte. Da« Feuerd«part«ment von Springfield, Mass, hat an den Alarm apparaten kleine »ästen mit Glasdeckeln das Glas zertrümmern so in Stand gesetzt ist, ohne Zeitverlust das Signal zu geben. Der NewNorkerStaat»- Fisch Commissär Professor Mather hat 510,000 junge.in Gold Springs gezüch tete Lachse ausgesetzt. Etwa Io>>,ooo wurden in dem Delaware, 60,000 in dem Oswego Fluß und 350,000 in den Ge wässern der Adirondacks freigelassen. sogar in der Nähe von Troy. Ein farbiger Pastor au« De» Momes, , in Sc^ndal^ war, gleichfalls aus der Kanzel gestorben ist, mich zu überreden, das gottlose Li quorgefchäft aufzugeben, kündige ich hier mit an. daß ich das vorhandene La^er All!?" Auch in Buffalo macht man seltsame Erfahrungen mit den Juryge setzen. In der Proceßsache gegen Frank Ward hat die Stadt mehr als »1000 ausgeben müssen, um nur zehn Geschwo al« diese Zahl 372 Bürgern übrig, welche zum Jurydienst berufen worden waren, aber aus dem einen oder wurden. Eine Abänderung der in dieser Beziehung maßgebenden Bestimmungen erscheint absolut geboten. Am 24. d. M. waren zwei lah re seit Eröffnung der East River-Brücke in New Jork verflossen. Superintendent rend der zwei Jahre eine Zusammen stellung gemacht, aus welcher sich ergiebt, daß 26,W5,925 Personen die Brücke kreuzten, welche »814.095.82 zahlten, 1,287,2 II Fuhrwerke benutzten die Brück« und zahlten 5136.Z75.74 Zoll. Die Ein. nahmen beliesen sich daher auf 5402,. 9ZB im ersten, auf»547,536 im zweiten Jahre und insgesammt aus »950,474.46. Mannes und hat ihn neulich gründlich cmirt. Er wollt« wieder einmal „feinem Gott, da« Wirdes Leder Der Anwalt der Musieian«' Mutual Proteetive Union in New Aork, Horatio C. hat mit , Di^Musik sie der^ sind, daß Musiker, welche nicht concurriren sollten. Das Präsidium des Kra kauer Landes-Gerichts hat ein ministeriel- Wie Wiener Blätter mulh b^e^die^ Verkaufs Lsserle gelesen." Ella, die hübsche Tochter der Gibb» in New Uor^schenkte Die Ver. Staaten Fregatte Reconstruining »545,208 feit IBtil ver so meldet ein New Uorker Blatt, Bedloe'S Island den Northßiver hinauf und ging in der Nähe der russischen Kor vette „Strelok" vor Anker. Bald nach- und seine Landsleute zur Revolte zu führen." , Deutsche Locol - Nachrichten. 112 Zu Berlin der Cellist Emil Hoff mann, ein Bruder des verstorbenen Her ausgeb«!» de« „Kladderadatsch," Albert Hoffmann. In Charlottcnburg wurde der Generallieutenant z. D. v. Plötz auf feinem Spaziergange vom Schlage gerührt und war augenblicklich todt. Der Bahnhof zu Forst wird mit einem Kostenaufwand von 205,000 Mark erwei tert. Im Hause de« Regimentscom mandeurs der in Rathenow liegenden Ziethen-Husaren wurde unlängst einge brochen und 13,000 Mk. au« der dort Regimentskasse gestohlen. inFriedrichshaaen derVahnschaffner Li poid. Durch Feuersbrünste wurden zer stört: in Ainswalde die große Sach row'sche Zündholzfabrik; in Liedekahle 4 Bauernhöfe. Jn Königsberg ist der Arbeiter Karl Post ermordet worden. Für den Bau eines neuen Rathhaufe« in Rastenburg ist von den städtischen Behörden die Summe von 75,000 M. ausgesetzt wor den. Zu Bescharwen erschoß sich der 25jährige Besitzersohn Scharwies aus unglücklicher Liebe. In Popelkcn ver- Der an der verkrachten Elbinger Kre ditbank betheiligt gewesene Rentier Hoene ist in Irrsinn versallen. In Schwez ist ein Herr L. Bukoszer im Alter von 102 Jahren gestorben. Der Korb macher BuchinSN der mit der Strafkammer ?.u Rosmberg mil 10 Jahren Zuchthaus bestraft worden. theilte den Civilingenieur und Patent anwalt Arft wegen Betrugs in 61 Fällen und Urkundenfälschung zu 3 Jahren Ge fängniß. Bei der zu Treptow a. R. in Konkurs gerathenen Vorschußkasse bat sich ein Manko von 420,200 Mk. herausgestellt. Durch Unfälle verloren das Leben : in Hinzendorf bei Labe» die 16jährige Magd Auguste Bergemann; zwischen Hammer und Gollnow der Ar beiter Siewert au» Bergen ; in Pase walk der 15jährige Sohn des Rathsherrn Houdelet. von IB7S bis 1883 in allen Städten Schleswig - Holsteins mit über 10,000 Einwohnern jährlich 14 Personen von je sterben. Vom Strafgerichte zu K>cl wurde der HandlungSreisend- Samuel Kaufmann wegen Bestechung eines Mi litärarztes zu zwei Monaten Gefängniß verurtheilt. —Eine durch Blitzschlag ver ursachte Feuersbrunst legte auf dem Gut WaterneverStorff 3 große Gebäude in Asche. Aus dem Depot der Breslauer Stadt bahn wurde die Kasse im Betrage von 2000 Mark nächtlicher Weile entwendet. Der Dieb, Wagenwascher W. Gimmler, ist flüchtig. „Vater" Heidenreich in Mitglied des Lützow'schen Freicorps, fei erte seine» 99. Geburtstag. Wegen der im September in Guhrau vor hielten Gefängnißstrasen von 4 Agnaten bis 1 Jahr. In Lichtenwalde wurde Jungmann von einem leidigung eines AintsvorstcherS erhielt der Redacteur des „Bote a. d. Rie sengebirge", H. Dürholt in Hirsch berg, drei Monate Gefängniß. Der Unteroffizier Katscher in Neisse wur de ermordet aufgefunden; mehrere der sein allzu viel zu Tode; er sitzt. —Der Redacteur deS „Striegauer Anzeiger", Karl Gomolka, ist mit Hin terlassung seiner Familie verduftet. Dudler in Bolkenhain ertränkte sich, desgleichen die Tochter deS Müller« Lud sichg "ch erhängte tier zu Göllesberg Zerschoß sich ; der Schlosserlehrling B. Mertin aus Neu Kemnitz ließ sich überfahren.—Ver unglückt: Ofenbauer D. Salomon, der Arbeiter D. Dillrich und der Bäckerei werkführer A. Schneider in Breslau, und die Frau de» Töpfer» Storch bei Mus kau. In Schroda ist infolge nicht genügend angebrachter Stützbalken während einer baulichen Reparatur ein Lagerfpeicher de» Kaufmann» Fischel Baum eingestürzt, wobei ein Mann getödtet und vier andere schwer verletzt wurden. Der Amtsrath und Zuckerfabrikant Ausleben fallirte. Un gers Korth zu Bergmann Neid bei Eisleben, der Mühlenbesitzer zu der Hausknecht Stendals—Zahlreiche Gewitter richteten Wittwe Graupner und die ledige Wilhel inine Panse, in der Windmühle bei Oppin der Müllerbursche vom Blitz er den Bahndamms Durch Blitzschlag Wirtschaftsgebäude der Gutsbesitzer Staritz und Kanitz, zu Tennstedt ein im Alter von genStorf, Nrbenstorf, Bösels und Lübbow Tierstorf de^Chaussee-Aufseher H. Buch-1 holz, zu Lehe der Bäcker Droge; zu Mel- der Gegend von Soest hat neulich richtet. Der Kesselwärter Marx in der Zeche „Borussia" hei Marten wurde von betrunkenen jungen Leuten so mund haben sämmtliche Ziinme?gescllen die Arbeit eingestellt. Der Musketier Kaps aus Münster gerieth mit dem Klempnergesell«n L«rch in Str«it und er stach ihn mit seinem Seitengewehr. Im Gefängniß zu Petershagen erhängte sich Herwegen Sittlichkeilsverbrechens in haflirte Schuhmacher Dankelmeier aus Schlüsselburg.—Aus der Heimfahrt von einer Hochzeit zu Frotheim kam durch Umsturz des Wagens die 2« Jahre alte Tochter des Kolon Hageböcke aus Isen stedt um'S Lebe», ihr Bräutigam, der Kolon Lange, erlitt bedenkliche Verlet zungen ; zwischen Salzkotten und Pader born stürzte der Lokomotivführer Vogt- Blume aus Häverstädt durch ausströ mende Dämpfe so gefährlich verletzt, daß er nach wenigen Stunden zu Min- St«ll« getödtet und ebenda der Glasma cher Redeker al» Leiche au» der Weser gezogen. Da» Aachener Stadttheater hat die Saison mit einem Deficit von 20,000 M. geschloffen. Der Theatermeister muß blcchen. Der Strike der Schreiner in Crefeld darf als beendigt betrachtet wer den. Das Sperrfort der festen Rhein brücke soll nunmehr geschleift werden. Der israelitische in Mühlheim feierte jüngst sein 100 jährige» Bestehen. —In Styrum wurde der Cassi ni de» OrtSverein» deutscher Bergarbei ter wegen Unterschlagung verhaftet. In der Weser ertränkte sich der Kauf mann Drostmann au» Brackwede, Theil haber eines Geschäfts in Köln. In seiner Wohnung zu FriedrichSthak hat sich der 40jährige Grubenschmied Peter Kuhn aus Alsfassen erhängt; in Saar brücken hat sich die 13jährige Schülerin Marie Reichert ertränkt. Aus Grube Dechens« Neunkirchen wurde der einige' Tage später starb / auf der Land straße nach Elberfeld stürzte der Gendarm Krockert aus Neviges mit dem Pferde und erlitt einen Schädelbruch, dem er auf dem Transport nach seiner Behausung erlag. 112 Zu Kastel Dr. Joh. Schubert, Ober bibliothek; 86 I. a. Schönfeld vollständig ab. Bei einem Gewitter wurde die Wittwe Elisabeth Ortweil aus Lichenroth vom Blitz erschlagen. In Psützner m Dresden, 89 J^ahre^a^—^ der Socialist M.Pictzschmann in Großen hain S, und der Socialist K. Wolter 2 Monate Gefängniß. Der kürzlich ver billig sind gegebn 2^ H. Chriswer aus Leipzigs Fabrikarbei- und die Frau des WirthschaflsbesitzerS G. Büschel in Voigtsberg. Coburg wurden von einem Zigeuner Namens Hctel durch Revolverschüsse schwer »erlebt. —Der verstorbene L. Kor- M. vermacht.—Der Arbeiter Göring in verhaftet. Die Schutzleute Henild und Händel von Greiz »Hilten resp. I Jahr Monat« Gefäng niß. — Der Knecht Hauschild in Gersten berg wurde von dem Mühlen-Werkführer Ockert gestochen.—Landwirth E. Kestner von Beilstädt erhängte sich, ebenso Frau Chr. in Pöllwitz. —Ueberfahren Niederböhmersdorf. Der Blitz tödtete die Mutter des Landwirth» G. Haun in und dessen jüngeren Sohn. —Durch Blitz- Lengeseid das Haus des Gerber» Stiebel, in Rodameuschel die Besitzungen de» des Gutsbesitzer» Kröber. In Kayna schlug der Blitz dreimal in die Kirche, jetzt" 40MV M?— Der°Fr«m* Hcim^is^^ie^ nahezu 800 erschienen. Verunglückt: Maurer Senn in Heimer«-! heim und ein Sohn de» Hrn. Braun in Ober-Ingelheim. Durch Blitzschlag verbrannle da« Anwesen de« Oekonomen W. Brand in Udenheim. 112 Der berühmte Kunsthistoriker Hof rath, Dr. Emst v. Förster; der Archi tekt Karl Klumpp, beide in München. s Oberhosralh a. D. Joseph v. Paur in Augsburg. 112 Dr. Heger in Bamberg. Wegen Bierpantscherei wurden in Eichstätt verurtheilt: die Brauereibesit zer Joh. Haller von Eichstätt, Joh. Lang von Großenehrigen und Albert Veith von dort, ersterer zu 4 Wochen Gefängniß und 700 M. Geldstrafe, Lang 8 Tage Gefängniß und 700 M , Veith zu 700 M. Geldstrafe. Di« Firma F. R. Einsiedel in Lichtenfels hat mit 700,000 M. Verbindlichkeiten fallirt. 112 Thea terdirektor Max Reck in Nürnberg. In Zirndorf hat ein Gastwirth aus Ei fersucht seine Frau erschlagen. s Oberhofrath a. D. Oskar v. Schellerer in Würzburg. Wegen Sittlichkeit»- erhielt der Eis-ndreher ler von Sleininglobe de? Bauerssohn Joh. Lösch von i> oldricht und Michael Maier von Pursruck je l Jahr Gefäng niß. Wegen Sittlichkeitsverbrechens und Freiheilsberaubung wurde der Spen gler Heinr. Moser von Regensburg >u bj Jahren verurtheilt, die ledige Anna Meiler von Auerbach wegen Kindsmords zu 2j Jahren Zuchthaus, w-gen gem«in< sam begangener Vergewaltigung einer thete JosephSeltsain, der Güler Joseph Gerl undlosephSchrecker, sämmtlich von Psakosen, zu je 3 Jabren Zuchthaus, we gen M«in«ids Michael Jobst von den Gcmeindidicner Johann Prönsdors erstochen hat, erhi«lt 8 Jahr« beide von Regensburg, zu je 2 Jahren stlle: In Bayreuth hat sich der aus die Straße gestürzt und >var sofort todt. In Hofstetten bei Sulzbach der 112 Wittwe Panzer. lerS, die auf den Grabstätten der Muller Haidhausen der vcrhaf- Jn der Bauer Michael Wahl^von Birkhof; Karlsruhe der Arbeiter Gottlieb Wieland Stuttgart die Dienstmagd (bei Juwelier E. Johanna von Gail- Alban Bächle aus H.Schröder; Artillerie-LieutenantSchaib» le. Am 10. Mai fand in Freiburg das 70jährige Stiftungsfest desKorps „Rhe nania" statt. Daselbst kehrte das Caf^ thal. ? der frühere Bürgermeister. Philipp Schaf in Heidelberg. Der flüchtig gegangene 'Rechtsanwalt Arnold aus Konstanz, wurde verhaftet, Badewßaden? Mosbach^wird lingen. Bürgermeisterwahlen: In Hochsal, der kleinsten Stadt Badens, wurde Bürgermeister Gerteiser wiederge wählt ; in Lberalpfen Joseph Arznerund in HauensteinEduardGerteis. Selbst morde und Unglücksfälle: In Frei ste» bei Rheinbischossheim hat sich der Altbürgermeister Kaufmann Julius Hau- Anton Mauch von Niedereschbach. Hagsfeld der Landwirth Ludwig Stoll von dort, zu Säckingen der Landwirth Bonaventura Kefer von Wallstadt. Zu Beden Baden gericth der Mehlhänd wirths vögele w"der Al?.°^Bmndfälle': Häuser der Uhrmacher Laver Duffner da« Haus de« Landwirth« Johann Preis, in Mühlhofen das des StraßenwartS Jakob Strubel, in Buggensegel da« de« Kaufmanns Leop. Weber und in Haltin gen da« de» I. G. Dürrmaier. 7 Bürgermeister Gerdan in St. Ing bert. Wegen SiltlichkeitsverbrechenS lan schulpflichtigen Mädchen ist der Schu- einer Ehefrau gesagt zu haben, ihr Mann hätte feine Muhle angesteckt. Er wurde 5 Mark Geldbuße verurtheilt. Die für Musik errichtet worden. daselbst Kaufleute Max JakobSthal und Zedlin hat frühere Fla- > glücklichen Zufalles —Gastwirih Schmidt Brandstiftung verhaftet worden. Da» Gasthau« „Zum goldenen Roß" in Os dorf ist niedergebrannt. Die Glas fabrik der Firma Rumpf ser Versuch mißlang jedoch. Doch hier mit sollte die Blutthat ihr Ende noch rucht^ rre be^ nunmehr und ist die Polizei und Gendar merie in voller Thätigkeit. Seine Frau ist schon seit einiger Zeit im Irrenhaus. Wie ich soeben höre, ist der Mörder in einem Mildchen in der Nähe des Bahn lo feiert ein trauriges Jubiläum: dct fünfzigste Menschenleben in dieser Sai son, d. h. also scitDeeember 1884, ist ihr zum Opfer gefallen. Der Unglückliche, welcher 300,000 Lire im Spielsaale ver loren hatte, erhänge sich in einem Zim mer de« Hotel de Russie in Moiitecarlo. Die Blätter in Nizza haben natürlich i^ Leben zu in einem Briefe ausgesprochen habe; es sei rein zufällig, daß dieser Entschluß in Montecarlo zur Ausführung gelommen sei. Demgegen» über bemerkt Jl Secolo mit Recht, daß man solche Schachiüge leicht durchschaue die durch die Spielbank bedingten trau rigen Zustände zu verschleiern.