Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, April 30, 1885, Page 2, Image 2

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    Scranton Wochenblatt.
Office-
SSI Tpruce Straße.
«»te Junggesellen.
In fast allen Staaten der Union, in
denen es lockere Scheidungsgesetze giebt,
und namentlich in Connecticut, ist jetzt
eine lebhaste Bewegung zur Abstellung
dieses UebelstandeS im Gange. Die
augenblicklich in Sitzung befindliche Le
gislatur deS genannten Staates hätte
nahezu ein dem New Yorker nachgebilde
tes «scheidungsgesctz angenommen, wel
ches letztere bekanntlich nur den Ehebruch
sür einen Grund zur absoluten Schei
dung erklärt. Um die Bedeutung dieser
Thatsache zu begreifen, muß man sich
vergegenwärtigen, daß das jetzige Con
necticuter Gesetz die Scheidung schon bei
allen Unvereinbarkeiten zuläßt, welche
den Zweck der Eh« vtreiteln können. Die
öffentliche M«inung ist also wirklich von
einem Extrem in's andere verfallen.
Noch auffallender ist indessen der Um
stand, daß gerade die alten Junggeselle^
Ehen Sie schienen
gar nicht zu fühlen, daß sie selbst ein
ebenso großes gesellschaftliches Problem
darslell«n, wie die scheidungssüchtigen
daß sie in demselben und wahr-
Letzteren, die wichtigste Gesellschasts«in
süchtig oder zu schwach sei, um seine
Pflicht zu erfüllen. SV Procent der jun-
M^tt^
In einer Stad? von 2000 Einwohnern
giebt es an der Geschäftsstraße 35 Kauf-
Indische Streitkräfte.
einer zwei Spalten langen Zuschrift Sir
Lepel Griff in'S an die Times.
Griffin ist Agenten des Vice-
Truppenschau bei S. Höh. dem Begum
von Bhopal ab. Sein Standpunkt als
mid^achverständig^r
„ES erscheint?" er, „etivaS
furchtbar, daß indische Lehnssürsten
Heere von 350,000 Mann mit 4237 Ka
iionen auf den Beinen haben sollen.
Aber diejenigen, welche hinter die Cou
lissen schauen, lachen über diese Zahlen.
Artillerie nicht eine einzig^
übte Truppen zu stellen/und
ten Ossiciere besitzen, ganz abgesehen von
den glatten Geschützen und den Vorder
ladungsgewchren. Der Rest der gewal
tigen Truppensumme löst sich bei näherer
Untersuchung in Wohlgefallen auf. Sie
besteht aus irregulären Truppen, die aus
Polizei- oder Prunkrücksichten aufgeboten
werden, ohne Einübung, ausgerüstet mit
Hakenbüchsen und Speeren. Die meisten
haben niemal» in ihrem Leben einen
Schuß abgefeuert, und es ist auch ein
Glück für sie, daß sie bei ihren Waffen
dies nicht versuchen. S« sind biedere,
ehrliche Bürger, die für kärglichen Lohn
n> dem willen Indien der Rajah« eine
20 Staaten nennen, deren Hens wenn
sie mit Fußsoldaten, Reitern und Kano-
in
daraus eine Streitkraft von der Stärke
einer einzigen britischen Hinterladerbat
terie zu bilden. Aber selbst die regulä
ren Heere der Staaten sind weit entfernt
von »triegstüchtigkeit u. s. w."
Sir Lepel Griffin räth daher der
englischen Regierung an, diese Heere im
ist der Satz zwar nicht zu nehmen. DaS
Unkraut kann sehr Wohl vernichtet wer
den; doch ist di-S eine saure Arbeit, die
richtig angepackt wird.
DaS Unkraut ist schon so alt, wie der
Ackerbau. Je gründlicher ein Boden be
arbeitet ist, je reichere Ernten er lieftrt,
ter, wie der genieine Wegerich und der
Portulak (Bürzeltraut), gedeihen sogar
fast nur auf sehr gutem Ackerboden. Die
Samen des Unkrauts verbreiten sich aus
die inannigsaltigsle Weise. Sie finden
sich in Getreide- und Futtersamen
deS einem Landstrich in den
andern getragen, ja siegchen sogar häufig
durch den thierischen und gean
ter englischer Pferde importirt. Der
Bericht der „Landwirthschaftlichen Ex
perimentstation" 182 Arten
täschlein enthält durchschnittlich 37,W0
Distel «,3,366, eineS der Klette 38,086,
Mühe, das Unkraut in den
kraut reinigt oder vor ihin bewahrt, hat
mindestens das Doppelte seines Werthe«.
Tabak hätte, dieselbe Qualität Cigarren
erzeugen.
Das ganze System bei der Verserti-
sondern einfach durch geknetetes
acht Monate lang bevor
catalonischem Wein verbessert, der so
stark ist, daß er gar nicht unverdünnt
wird mit grober Sorgfalt und mit pein
licher Rücksicht auf schönes Aussehen gc
sie^^
Dürre.
Der AuSftuS de« TalzseeS.
ge Whitsord war seinem Vater eine
kleine Strecke voraus. Plötzlich hörte
ster Gedanke, ob sein lebe.
Aber wie sollte er das ermitteln? Da
bemerkte « auf eiimwl, daß an der ihm
kroch so weit, als irgend thunlich, ab
wärt«. Erst sah er nicht«, als undurch
dringliche Finsterniß, sein Ohr aber ver
nahm ein schwache« Rauschen von Was-
das weit unten
Sohn lebte also noch! Aber wie ihnret
ten? Zum Glück hatte er einen über 50
Fußlangen Laffoslrick b^ sich, den er so
hen, dae. sich als sehr schwierig und ge
fährlich beraiisstellte. Whitsord wäre
mehrere Zliale beinahe selbst in den Ab
grund gerissen worden. Endlich aber
krönte die verzweifelten Anstrengungen
der Erfolg. Da« Wiedersehen zwischen
Reiter bedeutend vermind?rt
DaS Pferd war allerdings rettungslos
verloren, obwohl zur Zeit noch nicht todt.
Nach der Beschreibung des Jungen ist
der Abgrund etwa 75 Fuß An der
macht, daß dieses
' kommt. Es strömt in südwestlicher Rich
deS Salzsees, da ja we?t breit dott '
kein sonstige« Salzwasser etzistirt. Die
Stelle befindet sich 25 Meilen von Salt
Los Angeles County, Cal.,
hat letztes Jahr 6,000,000 Gallonen
Unsere Pelzhändler verar
beiten alljährlich ca. 1,250,000 Katzen
Cavt. L. P. Reichhard, der
Vorsteher des Arbeitsbureaus von Castle
Garden, sagt, der Mangel an deutschen
das Blut g eich über d»« Finger
Atbe stand^de^
Kans., einer Stadt Einwoh-
Die in und Brook
en 51 Exemplare jährlich um.
die von ?!ew Uork und Brooklyn zusam
verbreitung von 1,100,000,000 jährlich.
Die Circulation der Londoner Blätter
beträgt zusammen 1,017,000,000 pro
Jahr, ist also kleiner, als der Pari-
Ei n N v
> c o e r a n
suchen zu lasten. Der Schulrath hat die
HerrJulius Schütze, ein la
chender Philosoph, der in Austin, Tex„
girte« Wochenblatt ~Tera«
den Poststempel Austin/und
Julius Schütze, Redakteur des O. A-xas
Vorwärts, Austin, Texas." Auf der
zahlt find.
Der nördliche Theil Arizo
na'S ist theilweise so wasserarm, daß sich
z. B. die Atlantic >!!.- Pacific Bochn ge
aber bezahlen sü/dasselbe mit Freuden
50 Cents pro Faß. Vor einiger Zeit
einer Hochebene einen Krater von 50 Fuß
Breite, 320 Fuß Tiefe und vollkommen
senkrechten Wänden auffand. Auf dem
Boden desselben befindet sich Quell-
Wasser.
thek der Welt sein. Es ist die des kürz
sität Güttingen
chen der Ankauf der ganzen Bibliothek
der Zweck war. Das Angebot des Dr.
Senn in Milwaukee wurde schließlich
selbe zählt mindestens 20,000 Bände,
worunter viele Werke von größtem wis
senschaftlichen Werthe. Dem Verneh
men nach werden diese Bücher 'chon jetzt
mit SVOO Jah^
„Ticker" dem Publikum zur Benutzung
zu überlasten. Der Einhaltsbefehl, den
er gegen unS erwirkte, war Gould'S letz
ter „Kick". Manche Maulesel „kicken"
den reduciren,
Co. auf <2S,VW Schadenersatz verkla
gen.
Pfund. MrzUch der
25^hren^d1e^twa^5^u^7^
Deutsche Loeal - Nachrichten.
R ü tz. zwei fahren be
Sängersest statt. In Berlin ist der
Kreisdeputirte Nauens, der Major a. D.
Brandsällei In das be
kannte Hotel Häublein niedergebrannt,
in Klosterdorf das Anwesen des Gast
wirthS Pätz, in Zielenzig das des Büd
nerS Müller.
hängt, Deyguhnensee bei Lötzen
Gr.-Stürlak, der Käthnersohn KoSlowSki
auS Kruklinnen in Ein-
Briesnitz bei Balden
betragen 1.482M0 M.. d?e Aktiven nur
1,115,«XX1. Während vor Einführung
Äetreidcgeschäftcn Thorns 170 Arbeiter
waren, ist diese Zahl jetzt auf s«i Arbei-
Eine Maffe Selbstmorde, Unfälle und
Feuer werden wieder aus den verschiede-
Bei' dtt^ischer^Al-
zu Altona der 72 Jahre alte Eduard
der
Unglücks- und Brandfälle Der Land-
Brunsbüttel die Erichson'sche Mühle.
Ia Chapelle. Der Blitz äscherte das
der Kanalarbeiter Böhm sowie der
Schlosser Kapella.
Bremser Bismarck in Aschers-
und dann sich selbst. Im Enistschacht
den getödtet.—Mit l. April ist die
EiSleben die Wittwe Bauer;
K. Koch aus Oberlviedcrstedt wurde auf,
dem Eduardschacht von der Förderschale
erdrückt. Zu Staßsurt verunglückte der
Bergmann Adam. Der Gutsbesitzer
Donaih in Ruhlsdors wurde von einem
Ueberfahren und getödtet wurden der
Landwirth K. Beyer in Kölleda und der
Bauer K. Hanf zu Silbach. In einem
Wiesengraben ertrank der Schuhmacher
Emsel auS Goddula. Auf dem Felde
erfror der Wirthschaftsbesitzer Gottlob
Wachtel aus Großthiemiz.
Piosessor der Mathematik an der Univer
sität Göttingen. In Northeim ist der
dolph, in' Schladen der Schuhmacher
Müller. Durch Unfälle kamen ums
Leben: in Hannover der 10 Jahre alte
Knabe Zehrt, in Eschwege der Maurer
Kröger. In Garlstorf, Nettelkamp,
Stellenfleth, Tinnen haben
beging der Pfarrer Anton Victor Oeskup
! Lippstadt Steuerinspector a. D. Klöbe,
! der älteste Veteran Westfalens und gleich-
Kreuzes von 1823. Er war 97 Jahre
I alt.
,
der Görgen aus
derseine
Zuchthaus, der Maler Wilh. Färber von
Für den im Mai in Dresden stattfin-
den „Sandhasen" einberu
genossenschaft. Oberschulrath F. A.
in Dresden, feit 1833 daselbst
die Kempe erdros-
in
derFirma Türcke
Schneider W. in und dex
Knecht P. in Ostrau. Die 17jährige
Tochter des Wirtbschastsbesitzers Tyroff
in Lößnitz ertränkte sich. Der Ge
schäftsdiener Sachse in Meißen (welcher
jüngst den katholischen Pfarradministra
tor Manne! dasilhst des „schweren Ver
brechens" zieh, ein Bismarckbild vernich
tet zu haben, worauf der Pfarrer eine
„geharnischte" Ehrenerklärung erließ)
Der"Maurer (5, Paditz !
durch «inen Sturz. Der Steinbrecher E. :
r Viebach aus Struppen wurde bei einer
r Sprengung getödtet. Der «erginvalide
i Leberecht Andrae wurde bei Wiemsdorf
. erfroren gesunden. Der im Killig'schen
r Steinbruche Nr. 11, bei Posta, verschüt
r tete Berthold wurde nach »8 Stunden
> lebend herausgezogen.
> Ullrich'sche Glockengießerei
>n Apolda brannte nieder.—Der Schul
theiß Greuling in Mengersgereuth, wel
cher unter der vom nationalliberalen
, Wahlcomite erhobenen Anschuldigung
- des Hausfriedensbruchs zu ISM. Strafe
r verurtheilt worden war, ist in zweiter
- Instanz freigekommen. Großes Ausse
hen machte die Verbrennung des jüngst
> verstorbenen General < Superintendenten
112 Schwarz in Gotha. In Gräfentonna
> wurde der Mörder des Fuhrmanns Brö
> mel aus Gschwend-, Freitag, mittelst
- Guillotine hingerichtet.—Der Lithograph
- E. Oltmann in Tüttleben erhielt wegen
- Münzverbrechens 2t Jahre Zuchthaus.
- 112 Der reiche Philanthrop Dr. Th.
r Wolf in Altenburg. Der Schneider
j Schmidt aus Hardisleben erhängte sich.
° Ifta verunglückte derSteinbruchS
r besitzer I. Bauer tödtlich durch einen
> Stur); ebenso der Oekonom F. Wellen
i dors in Oberilm.—Verschüttet wurde die
> Gattin des Bauern Piding in Herrsch
dorf. Der Oekonom Hauck in Jüchsen
wurde durch Ueberfahren getödtet.—Zu
e fällig erschoß sich in Ohrdruf der Hand
- lungsdiener O. Brecht.
- Die Darmstädter Stadtverordneten be
-5 schlössen, das Siebert'sche Haus, an der
Z Rheinstraße, als Rathhaus anzukaufen
- und die Bürgermeisterei dorthin zu ver
- legen' das alte Rathhaus wird von den
- übrigen Stadtbehörden weiterbenutzt.
Y Die Kirche in Friesenheim wurde den
S Katholiken ausschließlich überlassen, und
r den Protestanten »(XX) M. Entschädigung
- bezahlt. Von zwei Gewerbtreibenden
in Gießen, die dem „Mispeln" (Ausdruck
p für allerlei Zeitgeschäfte) huldigten, ver
>i lor der Eine 25,cx«0 M., der Andere
, steht vor dem Bankerott. Der in Meinz
< wegen Landesverraths verhastete Journa
i list Röttger wurde an das Reichsgericht
e von Leipzig ausgeliefert. Oberpost
sekretär Ps. in Mainz wurde einer Ir
renanstalt übergeben ; es ist dies in der
l dortigen Post der vierte Fall seit 8 Jah
z ren. Der 18 jährige H. Leilich in
i Offenbach beging Selbstmord. Die
e Schriftgießer von I. M. Huck k Co. in
> Offenbach striken. Das Darmstädter
r Schwurgericht verurtheilte den Tagelöh
- ner Ps. Sieber von Groß-Gerau wegen
0 Meineids zu 3 Jahren Zuchthaus, den
- Schiffer I. Heng von Mainflingen we
z gen tödtlicher Verletzung des Polizisten
, Kuhn zu 4 Jahren 2 Monaten Zucht
e Haus, und die «indesmörderin Marga
- rethe Buxbauni von Pfungstadt zu 4
- Jahren Gefängniß.
112 In München der Landschaftsmaler
r Gustav Canon, der Privatdozent Dr.
> Clemens Zimmermann, der Senatsprä'
- sident Lorenz v. Bcselmiller, der Geist
- liche Rath Jakob Frömmer, Rentner
1 Rolland.—Hofdruckereibesitzer Mühltha
-0 ler in München hat sich im Bade die
1 Pulsadern geöffnet. Der Kaufmann
S und Distriktsrath Kann in Brückenau ist
r mit Hinterlassung von Weib und Kind
1 und etwa 60 M. Schulden verschwun»
, den. ? Graf Philipp v. Hundt in
r Dachau; in Helskani der Veteran H.
5 Röder; in Eschenbach Stadtpsarrer Alois
- Koller. Der Lehrer Rathgeber in
. Marltleugast verwundete sich durch zwei
Revolverschüsse lebensgefährlich.—f Be
zirksgerichtsdirektor a. D. Christof Otto
° in Nürnberg. Daselbst schnitt sich der
Gastwirth Müller den durch.
Tochter des Müllers Ammer vonGrund
» Höring wurde von einem Burschen ersto
chen. —Der Gütlerssohn Max Sennleit
' ner von Birke erhielt von seinem Bruder
° einen tödtlichen Mefferstich. Der Be
' zirksgerichtsrath a. D. Fasching in
' Würzburg wurde wegen Wuchers zu 3
? Monaten Gefängniß und 200 M. Geld
' strafe verurtheilt.—Unglücks- und Brand
k fälle: In Dillingen stürzte während
maier, und Haidevolk/ im
Ganzen 15 Firste, eingeäschert wurden.
112 in Stuttgart Stawbaumeister Wolff
10,000 M. der Kriegervereinslolterie er
hielt der Weber Egner in Berndshosen.
—Der Todtengräber Buckenhau in Kap
er eben ein Grab grub, vom Schlage ge
troffen. 112 Der in Mergelstetten gebür
irdenes Gesäß, angefüllt mit Silbermün
zen. Das Gewicht derselben beträgt 22
resp, Äliöbelsabrikanten Wendel
Nathshausen das Haus des
Schwurgerichtes-!!«: Wegen Todtschlag«
von Leinzell, der in Weingarten den
Knecht Blasius Gündig erstochen hatte,
und der Knecht Matthias EinHolz von
Dobel, der in Baltringen dem Tagelöh
ner Gottlieb Kaiser von Degerloch tödt
ttche Verletzungen 7 resp, 6
Viittwe Margarethä von l
gen die S?tt?ichkeit"der Bau«" Bolz !
von Sindelfingen I Jahr 10 Monate: >
wegen Meineides resp. Anstiftung dazu -
der Knecht Christ. Metz von Sachsenhau- -
sen und der Tagelöhner Wilhelm Scholl > t
von Steinbruck l Jahr 8 Monate, resp, j!
2 Jahr 2 Monat«; wegen Meineids der (
r, Schreiner I. F. Hollich von Eschenthal
e und der Schreiner I. Gwinner von Nuf
l ringen l Jahr 3 Monate resp. 1 Jahr
, Zuchthaus. Der 24 Jahre alte Ernst
- Ärudermüller von Heilbronn, d« mit
5 seinem von 2 lahren nach Ainerika aus
gewanderten Bruder eine Gerberei be
gonnen hatte und schließlich sallirte,
j wurde wegen einfachen BanleroltS zu 3
. Monaten Gefängniß verurtheilt.
> Der Stadtrath in Freiburg beschloß,
Z die im Bau begriffene verlängert- Bahn
e Hosstraße Bismarckstraße zu taufen.
r Dr. Kürzel in Freiburg wurde in seiner
> Stammkneipe von einem Schlagansall
- betroffen. —Die altkatholische Gemeinde
» in Heidelberg erhielt von anonymer
-> Seite 80,000 M. zugeschickt—ln Quer-
bach wurde der Sohn deS RathschreiberS
Uhl von einem seiner Kameraden, Georg
h Siegel von Auerbach, erstochen. Auch
a Mannheim erhält eine Bismarckstraße. —
Wegen Vcraeh-nS gegen die Sittlichkeit
wurden in Oestringen Max Wertheimer
r und M. Wolf zu ,e 3 und S. Werthei
mer zu 4 Monaten Gefängniß verur
!- theilt.—Der Taglöhner Konrad Dietsche
n in Schönau und dessen Tochter wurden
wegen Blutschande verhaftet. Wegen
e Verbrechens gegen die Sittlichkeit -n
nem Bjährigen Kind ist der
n wohn deS Landwirths Jakob Schreiber
>- in Neulußheim verhaftet worden.—Auch
>- in Unterschwandorf wurden der Bauer
vom Jlgenthaler Hof und seine Tochter
wegen Blutschande verhaftet.—ln Karls
!. ruhe hat sich der Milchhändler Melchling
r erhängt ; bei HeinSheim ertränkte sich
a der Handelsmann Jakob Grötzinger von
Siegelsbach im Neckar. —Auf dem badi»
a Bahnhof ui Basel wurden dem
n fahren; der Schwanenwirth Grimm von
d Blankenloch und seine Frau wurden bei
g einer Spazierfahrt aus dem Wagen ge
n schleudert, wobei ersterer tödtlich verletzt
j wurde.— In Slockach stürzte der Sohn
> des Schmieds Alber in den sog. Heulie
e cher und erlitt hierbei schwere Verletzun
lz gen, in Dürrheim spielten 2 Knaben
- Hängerles, wobei der 7jährige Konrad
>, Bausch seinen Vorwitz mit dem Leben
> bezablen mußte. In Gundelfingen ist
. das Anwesen des Christian Müller nie
r dergebrannt, in Freiburg ein dem Fa
» brisanten Metz gehöriges, von dessen Ar
n beitern bewohntes Haus in der Karthäu
e serstraße; in Obermettingen wurden die
!i Oekononiiegebäude deS Kilian Ebi voll
r ständig von den Flammen zerstört.
» Der Gemeindeschreiber in Elmstein
" ersteigerte die Schloßruine Elmstein nebst
' dazu gehörigem HauS und Grundstücken
" um 410 M. Der LandwirthschaftS
praktikant Abend in Kaiserslautern wurde
wegen Erschießen« des Gemeinderaths F
Maier von Lemberg auf dem Anstände, >
zu 5 Nionaten Gefängniß verurtheilt.
150 Arbeiter verschiedener
r Werkstätten in Kaiserslautern striken.
. In Ludwigshafen hat sich der
lehrer Hippe erhängt, zu Wolfstein der
- Schneidermeister Johann Faller; zu
r Bliesdalheim erschoß sich der katholische
- Hauptlehrer H.. angeblich aus Furcht
e vor einer Disziplinaruntersuchung.
" l»is»,.>!«,drin,-n.
ln Straßburg erscheint eine neue
katholische Zeitung unter dem Namen
„Der Elsäffer" und unter Redaktion de»
Vikar Kuntz von Mülhausen. —DaS
- Anwesen des Bauern Kaspar Dietrich
wurde durch Feuer zerstört.—Bei einem
. Brande in der Wohnung deS Fabrikar
beiterS Joses Meyer fanden die drei Kin
der desselben den Erstickungstod.—Die
Leiche des Straßenwärters Georg Fries
von Hessenheim wurde im Rhein-Rhone-
Kanal gesunden.—ln den Dörfern Alt
pfirt und Obersept sind die Blattern auS
„ gebrochen.—Der IU Jahre alte Albert
Lustenbcrger von Sennheim wurde we<
gen SittlichkeitSverbrechenS zu 3 Jahren
r Gefängniß verurtheilt.—ln Zlietz ist eine
aus 3 Personen bestehende Falschmün-
zerbande: Eugen Diquce, welcher frü
z ber dort gewohnt hatte und von dort mit
„ der Frau eine« Freundes und die 25 jöh
„ rige Joma Brick aus Laeken, verhaftet
worden. —112 Bäckermeister I. Wolber in
° Metz.
? Der braunfchweigische Landtag bat sich
e bis zum 12. N!ai vertagt.—f in Dessau
i Friedrich Chapon, einer der ältesten Bür
r ger der Stadt, die er zur Erbin seines
. 600,000 M. betragenden Vermögens
i eingesetzt hat. 112 in Ballenstedt Ober
, schloßhauptmann v. Hellfeld. Schuh
r macher Schapitz aus Görzig, der die 83. -
- jährige Wittwe Kohl ermordete und
, deren Schwager schwer verwundete, ist
r zum Tode verurtheilt worden. Durch
- Erhängen machten ihrem Äben ein Ende:
. in Hasselfelde der Schmiedemeister K«-
r Ber und in Kaierd« der Tischler Thielkei; »
, in Sunstedt ertrank der I7jährige Sohn W
erworbene Erbpachtgehöft Holzkrug
, 13,000 Mark an den Gutsbesitzer
> Blohm verkauft. Der Magistrat vonW
Schwerm hat eine Anzahl Däuser aniWl
lern.
Die Stadt Delmenhorst ist wegen be-
i deutender Vergrößerungen neuerdings^»
tin Kausinann August Deucher, M
Jahren Rathsherr. Der Lehrer Ipunke >
ist wegen mehrnen SittWWusverbre- I
September d. I. in Oldenburg
den soll, sind schon 200
eingegangen.
Nach einer amtlichen
lung wurden im vorigen Jahre durchW
20 Dampfschiff« auf der Unterclb«
Reisen gemacht und 350,455
befördert.—f zu Hamburg der
director Dannenberg.- In Bremen
bei einem Unfälle der Arbeiter
um« Leben.—f zu Lübeck im Alter
83 Jahren Dr. I. H. Behn,
der erste Lübeck'sche Eisenbahndirector. M
Für da« eidgenössisch- Schützenfest
Bern find bi« jetzt 42,000 Fr. an
eingegangen. Der Posthalter
Rüeggi«berg ist flüchtig geworden.
der Gemeinde Ursenbach sind die
tern ausgebrochen. 112 der
des Bataillon« in
Alt-StänderathS Freuler in
sen zu 200 Fr. Geldstrafe verurtheilt. M Z
Jnßicken beiWattwyl fand der 19 JaW M
alte Sohn deS Zuckerbäckers SchlunM ?
gelegentlich eines Grandes se inen To^^.
419 Personen nach Amerika aus.
Bürgten bei Altdors ist
der Gebr. Arnold abgebrannt. 112
Waadtländer Maler Gustav Roux