Jas Heufetchen. (4. Fortsetzung.) geben. Ihnen, Gnädigste, des Oester» Gistfreundschaft?" grüß. voll. Ki»d,.Es ist nicht schickliib, de» Mensche» plötzlich i»s Gesicht zu lache» !" seid!" ' die " l 0 5 Freitreppe emporstieg! erzielen, theile ihr gelegentlich wie selbstverständlich mit, da» ein solcher Mann für sie niemals in Betracht kom gesunden Silin, und daß sie diesen Ado niS nicht Damit begrüßte Herr von Tvrnau in heiterster Unbesangeiiheit seine Gäste, die Gewandtheit, mit der er die Unter haltung leitete, wie die kühle Reserve, mit welcher er, in 7vorm au-^csuchler Leider sollte» ihre Befürchtungen durch »och übertroffeu werde». schreckte» Mutter nicht, daß ein rasches Zeiche» des Schweigens machte, das der Rittmeister mit einem leise» zu war so schön in dem einfachen, schwarzen Kreppkleide, das sich so schmiegsam um unn li.nsck enU>,»stehen in ihrer Blick u»d »al m wieder zum Lacke» id»>! Zuflucht. „'Aber Ivan» und wie erfuhren Tie"— „Wer Frieda v. Konetzku u»d wex Vis gi.iie v. Tornau ist ? Ich brauchte ..ur Virginie unterbrach ih>» mit einer Ge bilde dcs Schrecken». „Ems tadellose Zchö',il>cit soll ich das sei»? »Zie h«bc» sich vorzüglich in „Warum nennen Sic eine Galanterie, was die lautere Warheitist? Das; Sie I sind, mich Ihnen Zhr Spiegel tag ne», und was sprachen Sic nut ihr?" „Zwei Tage nach dem Begegnen mit „Nehmen Sie sich in Acht, mir etwas Unvortheilhaftes übcr fic zu sage», Frieda ist mein« Freundin." „Ah! Jetzt bin ich es, die „Par don" zu sagen hat! Ich vergaß Ihre unfehlbare Menschenkenntnis!, Herr Ritt Anstalt mich mit Ihre,» Spott zu verlet zen?" „Sind Virginie sah sich beklommen .» d verlassen denßusjgang U». die des Rittmeisters spielte „Gestatten Sie Ihre.» Gast eine Bitte," sagte er mit seiner weiche», dunklen Stimme. „Mich wiegt diese Mne Tä.n.ncrnng wie in einen süßen ohnehin so selten! Kommen Sie, dort siebt eine Birkenbank... 50... ich danke,^h „Wie es ».ich beute überkommt," fulir er leise fort, „so geschieht es mir bäufig daheim, denn zur Heimath ist Un garns stolze Hauptstadt mir geworden ! Ich liebe es, wenn die Sonne am Hini mel versunken ist und .».» allmählich die zu ersteigen, daß die ganze Stadt z» meinen Füße» sich ausbreitet. Ueber mir deS nächtlichen Hin.melS stumme, funkelnde Pracht, »nten ein gedämpftes Brausen, da» mir der Menschen geschäs tiges Treiben verräth, dann und wann eine schwe.müthige nationale Wei se, Geigen und Eymbel, wie eine lang verhaltene Klage aufsteigend aus der Tiefe,—ungarische Zigeuner, deren selt sames Spiel unbeschreivlich ergreifend ist! E» rührt die Seele und cntsesselt die schla fenden Wünsche zugleich. es weckt eine Sehnsucht »ach Gluck, eine wilde, u.ige stumc, daß ma» die weite Welt durchstiir- u:e» möchte, um es zu finden, das fel- Faft schwarz erschienen seine dunkel blaue» A.igen im Dämmerlicht des Abends, mit durstigem Verlangen tauch teil sie in die des junge» Mädchens und ließen sie nicht los, die, leise zitternd, keines Wortes mächtig, zu ihm empor iicin Sin» soll er zu eigen sich machen, waS ihm gehört, soll er das Schicksal zwinge», soll er sein Glück i» die Arme fasse» und sprechen: Tu bist .nein!" Ja. der schöne Offizier hatte nicht »>»- sonst feine Menschenkenntnis! gerühmt er hätte nur den Begriff beschränken müs se» denn was er „Menschenkenntnis!" uanule. war als eine rci hübschen Mädchen aus dein Volk, bei Vertreterinnen des reinste», ältesten Adels m>d des Bürger nie ernstlich gefragt: Und dann/ Zu gut kannte er die ,voße Welt, i» der er lebte, wie sie geois im Vollgefühl fei >er Tugend sich spreizen möchte ihn. de», Ariswtra ten. sie nicht a.i, er n.hm, was In die bedrückend schwüle Ztille, die seine» letzte» Werten gefolgt war. grollte sernherziehender, dumpfer Tomierhinein, wie eine warnende Stimme, die »lalmea den Einspruch erhebt. Langsam träufelte» schwere Regentropfen, die sich mühsam aus den bleifarbene» Wullen sosrailge». Eltern hätte ! Was Gott Vater und die Heiligen sich gedacht haben mögen, als ihr Weit. ' bieten." Arnsberg" merk» ig. gnädigste Frau/' si'el der Ge na!iule lebhaft „Begleite» Si^ dürste!" lichem Gesicht — e» war etwas wie Ent tausch»»., daraus zu lese». Es that >l»n nicht sofort sei» „Modell', 5c...« eine n W.'.t, auf i!>re ganze Pelienlich leit. »a>'m mit aufm.'rksamem Blick Notiz von seiner Umgebung und freute sich des schö nen, »ngelichteien Waldbestandes, der dein am Bode» aufhauste, auf denen der Fuß wie über glattes Parket hinwegglitt. lief quer durch den Wlald, allein slcm getreu, verschmähte gebabnte Psade und schlug sich rcchtsweg in üppig wu cherndes Unterholz, welches das Vordrin gt» ungemein erschwerte! aber gerade ihm gewesen, als blinke ein Gewässer durch Baumgrün u»d Gesträuch ihm e»t gegcn, dann wieder hatte er es für eine Täuschung gehalten.^...endlich doch ! Ein länglich gestreckter See, nicht sonder lich gros!, die Ufer zu beide» Seite» dicht uinbuscht, so dast jeder freie Ausblick ge hemmt war, das Wasser klar und von der Abendsonne mit Tausenden blitzender friedlich stilles Bild liefen Abendfrie dens, gänzlicher Abgeschiedenheit. Der Maler begann das steil abfallende Ufer herabzuklimnien und hob bewun dernd seine Augen zu einer gewaltigen Linde auf, die hier, blüthenüberschüttet, dicht am Rande des Wassers stand und einen ihrer starken Aeste ziemlich nah über de» Spiegel des Sees hing, wie ei ne» ausgestreckten Arm, Darunter lag will er—- „Es ist die höchste Zeit", sagte eine klare Stimme ganz in der Nähe aber gen?" ' Menschen es ausfallend finden!" „Eltern Mensche» ! Fragst Tu danach, meine Geliebte, mein su>',es un.ner «in Traum Sic machte eine schaulelnde Bewegung auf ihre.» liiil'l-u Sitz. und wied.r legneten die Li»de»ölu!t'e!i auf ilui brr ab. (Fortsetzung sol^».^ BrrdängniSvolle Achnlichkeit. z Richter Harry in Glasgow, Kv., besitz! Photographien, die von einer sl von einer und derselben Person oder doch n mindestens von Hwillingsbrüdern ge e nommen seieen. Diese Aehnlichkeil ha! - einen Menschen stir zwei Jahre unschul - dig in s Zuchthaus gebracht, aus dem e> i kanntlich eines Mannes, der sein Begna , digunasrecht beinahe sanatisch ausüble, r in diesem Falle aber einen von der Justi! - begangenen Irrthum, soweit dies über' r Haupt möglich war, wieder gut gemach! , hat. e Am ü, Sept. IKBI waren sowohl di< e nach der Mammuth Höhle fahrende, als , die von dort kommende Postkutsche von - zwei nicht maskirten Straßenräubern am i hellen lichten Tage anaebalten und aus - geplündert worden. ,»n der ersten Kul > sche hatten sich ein einziger Passagier, > ein sarbiger Prediger, „i der Meilen - Richter Rountree von Libanon, Kv , mil e seiner Tochter, und ein Bruder desselben , von Minnesota, ein gewisser Craig von - Georgia, und ein Reisender aus Tennes c see besunden. Die Räuber batlen de» l Passagieren alle ihre Wertsachen mit r äußerster Gründlichkeit abgenommcn, > darunter dem Richter Rountree eine seh, r werlhvolle goldene Uhr mit Kette und ! goldenem Schlüssel, auf welchem letzteren t war, seiner Tochter einen Brillanlring - und einen massiven goldenen Ring. Di« i Zauber Halten s nicht eilig, präsenlirlen ihren Opfern einen durchaus annehinba l ren „n>U Ijourlion" und wünschlen ih ' nen schließlich glückliche Reise. Roun - setzte in Cave später der Gouverneur von Kentucky. > Nach zwei Monaten wurde ein Tage ' löhner Namens Hunt in Ehio Co. ver l hastet, »ach Cave (sitv gebracht und von > de» vorstehend genannten Reisenden, die ebenfalls mit Ausnahme des Geschäfts mannes aus Tennessee nach Cavc net. Rur der Richter Rountree bemerlte, > daß irgend etwas an den! Gefangenen ! der Persönlichkeit desjenigen Räubers nicht völlig entspreche, der bei dem Ueber falle das Wort geführt habe; er müsse und wolle daher bei seiner Jdcntisicirung die Möglichkeit eines Irrthums ausdrück lich zugeben. Die beiden Postkutscher gaben ihre Zeugnisse in ähnlicher Weise ab, wie Rountree und bemertlen, der Ge fangene sei bis auf seinen Schnurrbarl glalt rasirt, die beiden Räuber aber hat tcn mindestens vier Wochen alle Bart stoppeln in de» Gesichtern gehabt und der eine aus diesem Grunde einen Gefangene. Der letztere endlich halte verschiedene Angaben gemacht, um dar zuthun, daß er sich an, Z. Sept. IWI weit von der Stelle des Ucberfalles ent fernt befunden habe. Seine beiden tüchligen und gewissenhaften Anwälte waren nicht im Stande gewesen, aus Grund dieser Angaben ein Alibi nachzu weisen. Die Geschworenen bedurften unler diesen Umständen nur weniger Mi nulen, Hunt schuldig zu sprechen. Der letztere wurde daraus hin zu vier lahren Zuchthaus verurtheilt und nach verschie denen Versuchen, eine» anderweiten Pro eeß bewilligt zu erhalten, zur Strasver büßung eingeliefert. Kurz daraus wurde Jesse James von de» Bettern Ford in St. Joe, Mo. meuchlerisch ermordet. In seiner lasche Uhr »ebst.Kette und Schlüssel mit dem Rainen Proetor Knott gesunden ; seine Frau trug den der Tochter deS Richters abgenommenen Brillantring. Hunl's AnWälle stellten weitere Erörterungen an und jetzt waren ihre Bemühungen von Erfolg begleitet. Der alte Farmer Hite in Loga» Co., Kv., ein Oheim der Gebr. Jesse und Frank James, bezeugte und beschwor, daß Jesse am Abende nach dem Ueberfalle der beiden Postkutschen mit dem Teilnehmer an jenem Verbrechen, einen massiven goldenen Ring geschcnkl babe. Der letzlere erwies sich als der falls ein Berbrechen begangen hat. Die fuße Gewshnheit. die Geschichte der Menschheit geschändet bat, der Freiheit zurückgegeben wurde, konnte das blöde Auge das Licht nicht Greis flehte, daß ...an ihm die Rückkehr in sein Gefängniß gestatte. Das älteste Ver. Farbige ungefähr 'io Jahren als dient bei Rock Mills in Somerset Eo, R, davon träumten, daß'doch eigentlich tue Sklaven ein gewisses Anrecht auf die Freiheit hätten. burtstag des Sllavcnkii.deS Sylvia ai. gegeben, welches lange vor seiner Frei verlnüpft gewesen den n öthigen Lebensunterhalt zuzuschaffen. Man hat alles versucht, die Alte zu bewegen, daß Hütte. So haben Menschenfreunde die letztere nothdürftig ausgebesiertundMut ter und >iind werden, der Macht der Ge wohnheit folgend, auch diese» Winter frierend und fröstelnd verleben, bis ihnen der Tod. der leine Umstände ma»l, eine andere Wohnung anweist. Verschiedenes. stanlinopel dieser Tage durch offene Fen ster und Thüren von sonst bier noch nie gesehenen Individuen kleine gedruckte und mit einem Siegel versehene Zettel in verschiedene Häuser geworfen, um die Insassen aufzumuntern, für die „Befrei ung" mitzuwirken. In den Besitz eines Zettel gelangte zucrst die i.issische Pforte Verträgen aber wird der Polizei die Möglichkeit benom men, selbst in ei.ne.n Falle, wo das Le ben des Souveräns in Gefahr steht, ihre Erlaubniß der Botschaft lats darf in dem Hause, welches von nicht nach verdächtigen Papieren oder sonstigen Gegenständen gesucht werden. Stunden, ja Tage verstreichen oft, che der uniformirte Kavaß der Botschaft in bedächtig abgemessenen Schritten an nen zu fahnden, 'zur überhaupt muß Eonstantinopel unter so b.-wandten Umständen daS geeignetste Wirkungsterrain bieten. Trotz den fort, dauernden eifrigsten Bemühungen und Nachfpürunge» ist es aber der Polizei noch nicht gelungen, sich eines dieser Frei heiteprediger zu bemächtigen. Gelege ntlichderDebatte über die Vorlage, deutsche Dampferlinien aus NegierungSn.ittel» zu unterstützen, äußerte sich der Kanzler in folgender bit lerer Weife über den Gebrauch, schon schlüsse zu jedem Gesetze Stellung zu neh men: Ich kann überhaupt hier nicht die Absicht haben, Jemanden zu meiner Meinung und der der Regierung zu über reden ; ich würde es nicht wagen, in die ser Beziehung den FraktionSbeschlüsse» vorgreifen zu wollen, die uns nachher mit Macht, ich möchte sagen, selsenartig entgegentreten, in Form der kurzen Mit theilung „die Fraktion hat beschlossen". Damit ist die Sache abgethan, wir sind dann ja hier überflüssig, was können wir gegen den Fels der Fraetionsbeschlüsse anders, als wie kraftlose Wellen abpral len ? DaS ist kaum würdig. Wozu die Diseufsion ? Zählen wir ab und ohne DiSeussion, wozu sollen wir dem Lande noch unsere Zeit vergeuden ? ES wird sich auch gewiß etwas Anderes im Sinne der FractionStaktik finden, um der Regie rung einen Korb zu geben, wenn sie mit einer anderen Vorlage kommt, und ich muß sagen, ich würde den Muth nicht haben, diese Vorlage zu erneuern, ich würde das anderen überlassen. Das Attentat a m Riede r- Wald-Denkmal, von dem zuerst nur my steriöse Andeutungen laut wurden, die Eugen Nichter zu einer bezüglichen An frage im Reichstage veranlaßten, wird, wie Ztg." schreibt, nachdem der Presse durchlaufen, nunmehr seinen letzten Akt vor den. Reichsgericht in Leipzig erleben und möglicher Weise mit einem TodeSurtheil gegen die Haupt attentäter abschließen. Denn die An klage lautet nicht aus vorbereitendeHand lungen zu einem hochverräterischen Un ternehmen, worauf als höchste' Strafe Zuchthaus steht, fondern auf.Hochver rat!) selbst, auf den mit Tod bedrohten, versuchten Mord des Landesherr». Vor de», vereinigten 11. und 111. Strafsenat des Reichsgerichts, unter Vorsitz des Prä plott Remsdorfs und Genossen nächstens beginnen. Die Untersuchung ist mit großer Sorgfalt und Umsicht, mit einer nahezu peinlichen Gewissenbaftigkeit ge führt worden, die Akten find dickleibig angeschwollen und die Osfizialvertheidi ger werden längere Zeit z» ihrer Infor mation bedürfen. Als solche werden ge nannt die Herren Rechtsanwälte Fels, Lewald und Erythropel. Unter den Be weisstücken, die dem Gerichtshof vorlie gen werden, befinden sich auch zwei Die Baumstämme, nachträglich von der OberreichSanwaltschaft requirirt, trafen hier erst an einem der letzten Tage ei n. Das Bcweisn.aterial ist ein die Ange klagten schwer belastendes. Zweifel an der Absicht der Angellagten, den Kaiser zu tödten, sollen gänzlich ausgeschlossen sein. (Wie jetzt daS Kabel meldet, ha ben die Verhandlungen am 15,. Decem- —ln Griechenland hat eine Brigantenthat Aufregung und Schrecken lwrvvrgcnife». Die Gesell- Sonnabend Abend durch zwei ihrer Be amten, die eigens deßhalb aus Athen herüberkommen, ihren Wochenlohn auS nur fimf Kilometer entfernt ist, so hatten nöthigen Vorsichtsmaßregeln fehlen las sen. In der letzten Zeit singen sie jedoch an, minder vorsichtig zu sein. Al» sich zehn Million«» Piark, Ivel gegriffen zu sei». 'Thatsächlich ist z. B? daß der Herzog alljährlich seit einerßeihe von Jahren M. in der Banl von England zu hinterlege» pflegte,' und so Gesammtsu.nme der dortige» Depositen sich aus die angeführte» M.llionen der in der Villa Braunschwcig zuHietzing bei der jetzt vollzogenen Jnventarisirung des Schlosse» ausgcf.indene» Summe von zwei Millionen höchst wahrscheinlich noch gleich große Beträge, sowohl in Sibyl lenort als auch im Schlöffe zu Blanken burg und im Residenzschloß zu Braun schweig hinzu. Im letzteren sollen na mentlich große Beträge französischen Gol des fein. Das immerhin eigenthümliche Laune des Besitzers wohl die Schuld tragen, daß derselbe stets mit dem Beding der heliebigenZuruckziehung. > also dem niedrigsten Zinsfuß, das Geld hei den Geldinstituten zu binterlegen pflegte. Der ol' geht in « Wirihthau«. l Der oi' geht in's Wirthshaus, Sind äll' boid' net g'scheidt! I' halt' dees Ding änderst: Ä' Küßle beim Wei' Und a' Wei'le beim Küsse, Guck', dees schmeckt D'r fei'! Der pflichtgetreue Reporter. Er hatte gar nichts zu berichten. Auch nicht das kleinste Unglück, nein! Gern wollt' er zwar etwas erdichten. Jedoch dem Armen siel nichts ein. „Was hilft's, daß ich die Stadt durch- Da kam ein Einfall ihm. ein erasier. Und nicht beim bloßen Einfall blieb's. Auf einmal sprang er in das Wasser Und ward gerettet und beschrieb's. Scherzfrage. Läuft der Hase mehr vor einem Wei ßen oder einem schwarzen Hunde? — Vor einem Weißen, weil er denkt, der hätte sich den Rock ausgezogen und könnte nun in Hemdsärmeln schneller lausen. Die Zuchtwahl. „Aber Herr Verleger, Sie werden doch über alle Maßen stark! Wie kommt das nur?" —„Sehen Sie.das macht dieZuchttvabl! Mein Vater aß viel und gut und meine Mutter lange und oft, und ich bin eben der Sohn von beiden ! da ist es kein Wunder, wenn das Genossene bei mir so gut anschlägt!" Militärischer Syllogis mus. Feldwebel: „Einjähriger, Sie dienen nun ein Jahr, sollten also drei mal so viel leisten, als die Dreijährigen. Run wissen Sie aber nicht einmal so viel, wie die, folglich sind Sie neunmal dümmer, als Sie eigentlich sein dürften." Stilblüthe. Aus einem Ver zweiflungsbriefe des Studiosus Pumper ling an seinen Onkel: Leihen Sie nicht dem mich unablässig verfolgenden Schicksal Ihren Arm zu einem neuen Fußtritte, welches es mir nun wieder zu gedacht hat." Astronomisches. „Was für einen Unsinn die Gelehrten zusammen quasseln! Da soll nun auf dem Monde ein Krater sein ! Ich seh' keinen!" „„Um den zu sehen, mußt Du ein starkes Glas haben."" „Was, starkes Glas! Ich habe zwöls GlaS Bock getrunken; sehe zwei Monde, aber keinen einzigen Kra ter!" . Kreuz huber, Mitglied der geheimen Polizei, kehrt nach Mitternacht, wo nur mehr ein zelne Laternen den Weg erhellen, nach einmal entdeckt er an einem kat. „Ha, die Schurken! Gewiß ein Pamphlet auf eine öffentliche Einrich tung!" Mit diesem Gedanken schreitet er auf den Kandelaber zu, klettert hinan und liest beim Scheine der Laterne die kurze, aber inhaltschwere Warnung: Frisch angestrichen! Ein schlechter Dienst.— Magd (zur Frau, welche sie in den Dienst nehmen will): „Was, nur zweimal in der Wochen Braten? Nein, das ist zu wenig! Bei schmale» Kost bliebe mir Gemüthlich. Der Doktor, der Apotheker, der Forstmeister und der Ge richtSnotar sitzen um Ilj Uhr noch beim Schoppen. Der Polizeidiener kommt zum zweiten Male mit strenger Amts miene herein: „Meine Herren, jetzt ischt aber d' Pvlireislund' ganz g'wiß vorbei; aber Se könnet no' net surt. 's regnet Ein Ehrenmann. Richter: „Sie sind angeklagt, verschiedene Betrü gereien verül't zu haben. Sie sollen unter de» Namen Scholz, Müller, Meier sc. verschiedenen Leuten Geldbeträge her ausgelockt haben. Warum haben Sie das gethan ?—Angeklagter: „Herr Rich ter, soll ich meinen ehrlichen Namen zu solchen Schwindeleien hergeben ?" Wünschenswerth. Dasvei spiel jenes russischen Studenten, welcher, um sich die Mittel zur Fortsetzung seines Studiums zu verschaffen, für die Nacht- Mi Beschäftigung bei der städtischen Straßenreinigung angenommen hat, giebt viel zu denken. Es sollte zumal denjenigen Studenten, welche leichtsinni gerwcise die Nacht zum Tage machen, von berufener Seite ein mächtiges „Kehrt!" zugedonnert werden. —„Wohin fährst Du denn?" „Räch Augsburg, zur Frau Doktorin Kneisel—dort bekomm ich einen Dienst!" —„So, zu der! Na, da nehm' Dir nur gleich ein Retourbillet!" ! —Für Junggesellen. JegU- I Äsfection im Herzen, Perfeetion in Consect.on m der Das Höchste. Köchin (ver schämt): „Ach, lieher Heinrich, wenn ich nur an Deine Liebe glauben dürste!" Soldat: „Aber liebes Kind, wie kannst Du nur daran zweifeln ! Ich liebe Dick) so wahr das schwöre ich Dir bei dem Leben meines Hauptmann«!" Der Rangstreit. Eine »ut terhändlerin und eine Käsehändlerin stan den zu Gevattern. Letztere drängte sich in der Kirche auf den oberen Platz; doch die Butterhändlerin stellte sich breit vor mit^denWorten- „Butterkommt -Wittwe: „ Herr Mal ler, Sie sind Junggeselle und besuchen unser Haus schon so lange, daß ich, als Wittwe, und Mutter erwachsener Töch ter, die Sache nicht mehr glcichgiltig zu sehen kann. Also, entweder Heirathen Sie mich, oder eine meiner Töchter!" —R ichtigeFolgerung. Dienst- Vermittlerin : „Was laufen S denn so. Fräul'n Pepi? Bleiben S' ein Bischen steh'» und erzählen S' mir 'was von .'ihrer neuen Herrschast." Dienstmäd chen : „Hab' jetzt leine Zeit, später!" Tienstvcrmittlerin: „Na, wenn ein auszurichten, dann muß wenWens^ei» Korporal auf sie warten!"