Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, May 22, 1884, Page 3, Image 3

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    Goldene Aerge.
(S. Fortsetzung.)
Darauf versank er in Nachdenken.
Wiehes ihm
er ihn brauchte , er betrach
tete ihn mehr wie ein nützliches HauS
thier. In dem Blockhaus hatte er ihm
gute Dienste geleistet. Er bewachte das
HauS, wenn Durand Monate lang ab
sort.
»aschig « H t
bei Metz, da ist die Geschichte zu
> istdchke'Det
gemessen hätten," erwiderte Durand kus,
diese ! j WaS ich dem
ten ?" fragte Marchand kurz.
ist^ der KassirerS n>
sleno die Annehmlichkeiten einer Stadt
hättest."
gesuhrt worden / da» muß ja den Preis
Eurer Waare bedeutend erhöben ? Wie
ich im Vorbei.,«,'!'.'» >.ib, e>
kat—"
„Willst Du die Antwort Herrn Engel
hart'S hier abwarten?" fiel ihm Durand
leistet.
Nach einigen Tagen war Marchand
Kassirer der Fabrik. Der Direktor
machte ihn Funktionelt
hatte.
herbei; gegen diese Thatsache war nichtt
Deutschen zu denken^
und so gewissenhaft bei ihr
sten Male Disziplin spürten und sich
leicht ist es Ihnen zu erfah
ren."
Die Lehrerin war ganz bleich gewor-
Tone.
„lch weiß das, liebes Fräulein ;
Schule halten, daS Hauswesen besorgen
und einen Kranken Pflegen, das ist kaum
unmöglich ist eS, die Zwischenstunden
finden, um
! Die kleine Lehrerin war sehr bleich und
, mager geworden. Vetter Robert hatte
sich wenig sehen lassen, seit Bernhard
trank war; es war ihm unmöglich, die
Lust eines Krankenzimmers zu athmen.
Elise fand das so begreiflich. Aber Fräu
lein Engelhart war öfters gekommen und
schickte fast täglich dem Kranken allerlei
gute Speise», die dieser jetzt, da es ibin
wieder besser ging, mit Heißhunger l»n-
Mit Zittern sah das junge Mädchen
dem gefürchtete» Montag entgegen. Der
Schulinspektor zeigte ihr kein freund
liches Gesicht; er hielt sich fast den gan
zen Morgen in ihrer Schule auf und un
tersuchte die Hefte mit einer peinliche»
Genauigkeit. Wie glücklich war sie, als
er, ohne eine Bemerkung zu ipachen, sie
endlich bei Seite legte. Auch alle Angst
war ihr nach und nach verschwunden; die
jede Frage, die er ihnen mit finsterer
Stirne vorlegte. Obcn aber blieb der
Schulinspektor noch lange, nachdem die
Dorfschule sind?" fragte er plötzlich den
Der Lehrer sah ihn erstaunt an.
„Ich glaube, die Schule ist das eigent
liche Feld meines Berufes," antwortete er
kurz.
nicht der Philologie gewidmet?"
Der Lehrer schüttelte langsam den
Kopf. .
„Ich ziehe die Volksschule vor," erwi
dette
Hinderniß soll bald sein," ent
gegnete er ironisch. „Ist es Ihnen bekannt,
fragte ich daß Lehrerin Hoßmani^
daß Fräulein Hoßmann's Vetter sich aus
dein Gute des Herrn Engelhart aufhält,
niä)t,
hier!"
Augenblick?
der Schulmfpektor, und griff nacli seinem
wollten heute nicht recht avancircu, er
war zerstreut. Er muht« das Unglück
von dem jungen Mädchen abwendein
hart.
gen.
Aber schmückte die Natur nicht selbst
stuhl.
„NZie abscheulich!
Walter lächelte.
,mni, d ' U„>i. .B
n'e
Deiner Eousiiie gehen, so begleite
„Es eilt nicht mit dein Austrag," sagte
er ungeduldig und »ahm raschen Schrit
ausrichtige über Martha's Be
such, deS Blödsinnigen Gesicht strahlte
vor Freude und er beraubte alle Rosen
stämmc des kleinen Kärtchens, um die
Rosen athemlos der Tochter des Gutsbesit
zers zu bringen. Während sei^ner^bw^en-
Abends?"
te Martha tröstend.
sch
laut.
ist es möglich
kann
heftig mit dem Kopse . „Es ist Alles
muß."
sterfragte Martha ernst. Es war i^r
„Bernhard?" fragte sie >vie aus ei
ben," fügte sie mit tieser Muthlosigkeit
hinzu.
Evrtseyung folgt.)
Ziicdcreimer bei Arnsberg. Am 13.
April verheirathcte sich die Ange
M. m der Baseler Lebensversicherungs
gesellschast versicherte. Ain 24. Oetober
Erbrechen^
August i
Mark hatte Aussicht^
Menschen hätte vergiften können. Die
Angeklagte erhielt 15 Jahre Zuchthaus
u»d 10 Jahre Ehrverlust. Vor 8 Mo
naten ist die Verurtheilte von einein ge
ging. '
englischen Minister doch widerfahren
—Die allgcmeincGeschäfts
lage in England ist traurig. Hast alle
Industriezweige liegen darnieder undTau
baucr. von denen in South-
IS(XX), am Tyne ItXXXI
ohne Beschäftigung sind. Zahlreich/Ei-
sieben ebensallS still, lind wo iwch
er seit II) Monaten, in den ClydeSdale
Works haben etwa titXZ Eisen und Stahl
arbeiter ivegen Lohnherabsetzung ihre
Werkstätten verlassen, in London striken
ist.' Kohlen sehr beschränkt
-Die französchen Legiti
inisten haben endlich den rechtmäßigen
Nachfolger des Grasen von Ehambord
gesunden. Es ist dies Herr Charles de
Naundorfs, der angeblick directeste
komme Ludwig'S XVII. Wenn man
dem orleanlstischen Fransais. einer al
lerdingS nicht ganz unverfänglichen
Quelle, glauben darf, so hätte >'ierr
Naundorff nicht nur eine gewisse Anzahl
von Anhängern des göttliche» Rechtes
bereits sich gesamiiielt, sondern eS
stand einer politisch religiösen Temonst,"
twn gewesen. Der Franoais erzählt
hierüber Folgendes : „Charles de Naun
dorff hatte sich längst lausen lassen, allein
er hatte noch nicht die Consirmation er
halten. Eine Ceremonie fand in der
Saere-Coeur auf Montmartre statt, im
Verlaufe welcher der neue Prätendent
die Coilfirmation aus den Händen eines
Bischofs empfing. Die Capelle von
Saere-Coeur war bei dieser Gelegenbeit
von Gläubigen überfüllt. Unter diesen
bemerkte man nebst einer Anzahl von
Geistlichen mehrere Persönlichkeiten, die
ob ihrer Ergebenheit für die legitimisti
fche Sache bekannt sind. Nach der Cere
monie der Consirmalion erneuerte Cbar
les de Naundorff das Gelübde Ludwig's
XVI. im Gefängnisse, Frankreich dem
heiligen Herzen Jesu zu weihen, und las
dieConsecrations
lliid Gefahren zu entziehen, von denen er
Eine curiose Anerken
nung wurde jüngst beim Schluß des An
haltischeu Landtages dem Präsidium zu
Theils Das aintliche Protokoll berichtet
folgt: „Landesherrlicher Landtags-Com
missar, Staatsminister von Krosigk: Im
höchsten Austrage Seiner Majestät, des
erkläre ich die gegenwärtige Landtags
diät für geschlossen. Präsident Pietscher:
Meine Herren! Wir trennen uns nicht,
inen: Seine Hoheit, der Herzog und das
gaiize
Präsidenten und dem gesainmten Präsi
dium für die geschickte und nachsichtige
Ausübung chreS schweren Amtes unser
Dank auszusprechen. Ich ersuche Sie,
AuS Persien ist nachste
hender, von der „Magdeb. Ztg." veröf
fentlichter, Brief in Magdeburg einge
troffen: „An den Regenten lKönig i ge
hen seit einiger Zeit Briese ein aus der
Gegend von Blankenburg am Harz, in
welchen dieselbe» den Regenten um Brief
marke» der hiesigen Post bitten. Nach
der Schrift und dem Inhalte zu urthei
len, sind diese Briefe von Schülern der
mittleren und höheren Schulen geschrie
ben. Lieber Vater! Du hast keine
Idee dies Thun hier das An
und sogar deren Lebensstellung auf's
Aeußerste gefährdet. Die Angehörigen
aller anderen Nationen scheu mit Gering
keinen einzigen Bewohner Asiens gebe,
welcher de» Kaiser von Deutschland um
eme anbetteln — Da
ber nennen und so öffentlich bloßstellen.
Ich will das für jetzt noch unterlassen i
ohne wesentliche Schwierigkeiten zu er
langen sind. Was sollte wohl aus den
Gegenteil des Erdballes werden, wenn
pany konstituirte, verkauft ist. 'Nachdem
jetzt das Grundkapital dieser Gesellschaft,
welches !>5,O<X» Lstr. betragt, voll gezeich
nat seinen Ansang nehmen. Es soll zu
nächst mit SN Mann gearbeitet werden,
die man im Laufe eines Jahres bereits
aus zu gedenkt, und sind
Straße, angelockt von den inclodisäien
Tönen, welche das Rollen der Kegelku
geln verursacht, in die Kegelhalle tritt.
Selbstverständlich kennt Schultze den
größten Theil der Kegelschieber, da die
Kegelbahn, wie gesagt, auf dem Wedding
lag und Schultze, wie ebenfalls gesagt,
in der Müllerstraße wohnte, und er wird
natürlich sofort mit einem lauten Halloh
empfangen.
„Ach," wird ihm erwidert „wirßegeln
„Gewiß, Schultze, Du kannst mit'»
Durchschnitt eintreten."
„Einverstanden," spricht Schultze und
tritt mit'» Durchschnitt ein.
Die Kegelparthic nimmt ihren natur
gemäßen Verlaus. Schultze kegelt, wie
immer, ganz miserable und hat am Ende
der Geschichte einen ganz beträchtlichen
Batzen Geld zu bezahlen. Er thut dies
auch ohne Widerrede, denn Schultze ist
ein sehr coulanter Mann. Nachdem er
doch beglichen, kann er sich
„Wie so, gegessen?" erwidert ihm der
Rechnungsführer scheinbar höchst naiv,
"gegessen haben wir dieselbe schon
am vorigen Sonntag, heute haben wir
sie nur ausgekegelt!"
—O ffenesGeständni B.—Neffe:
Onkel, ich weiß 'was.
Onkel i Was weißt Du denn?
Neffe : Ich mag's nicht sage». Du
schlägst mich.
Onkel: Sag's nur, ich schlag' Dich
Neffe: Du siehst gerade aus wie unser
Mops.
(Greift nach dem Stocke.)
Neffe: Ich meine ja blos im Gesicht!
Kathederblüthe. Obgleich
nügU" s chS
hö r Bitte. Wo tvarf^
kitzlig!»
Aus JnstruktionS
hott!
Freund. A.:
ich sehe, ganz münter? Hörte vor eini
ger Zeit, Du seist gestorben.—B.: Was ?
Ein eine sM i Bver ftä nd-
WirthsbauS tretenden Kutschers: Wo
wünschen denn er gna Herr au eiiie
Nutzen der Gewitter. Leh-
- d^Luft"Ä>
Aufklärung. A.: „Du, schau
11, durch Alft
Cohn.