Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, January 10, 1884, Page 3, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Trübe und lichlc Tagt.
<4. Fortsetzung,)
kurz/
fohn!"
Ohr:
„Liebst Dil ihn, Mcllillii?'
Thiäueu von Muller uud Tochter sillge»
Au Tora's Ge ste zog die Bergaligeu
ter »iid Tockler i» deilelbe» Äciguug sich
hegegnen läßt! Legte ihr dcr Himmel
diese Buße aus für die iu jugendlicher
Wie eui Blitz, der plötzlich Tunkel
U>rer Gefühle, ilires Sein« nnd Eiiipfiii
k-uutuiß, Z» sedr mit sich selbst bcschäf
So war es denn nicht Mitgefühl al
lani^^
Mid ! von lieln»ser t»igc»iiichl
Measchelibiüst dcr gütige Gott cmst gelegt
hatte.
sie das j Wellie je zli dcr eiste» Schuld,
die sie gegen den e»tst Gclieblc» ttug,
eine zweite s'geu? Aiiiinicrinehr!
Hatte sie doch siir sich selbst nicht mehr zu
hoste»! ihre Tage würde» sich unabän
d-rlich i» drin giaiii» Einerlei sorispinue»
ge»de» Bande» cmeS Lcbeus zu desreien,
wie sie selbst cZ hassen gelernt, den, jiiu
de, das sie Matter nannte, ei» Glück zu
erringe», das sie selbst in uuerhörler
Verblendung einst von sich giftoße» hat-
begriff Alle», Alles!
,Fasse Tich, Melanie," sie »ach
gen!" i
„Meine liebe, theure Mutter!" rief Me
lanie, ulid drückte Tora stürmisch a» daS
Herz. «Wie gut Du bist l"
I» sich
hatte? Ein holde, Ire»« Mäd
tief rührle, rillt innige, li-'c Neigiiiig.
Ulid er sollte sich von dem Herze», das
.Welch ein Hohn! Sie spiechrn z»
leicht."
täglicher Trostlo.igkeil an stillt» fiiistereli
Züge».
Alles !"''"'" wiegt Alles auf,
die Stelliiiig die Sie mit PrciSgebuug
beste» Gefühle sich erruuge» habe»,
sie wollte, sie »uchte sich fasse»,—Doch^z»
spät.—zu spät. lii der Tliüre z«m Re-
staiid bc>«l!S ihr mit
„Verzeihung, Verzeihung," ri?ss, mit
seinee >'.ell »ii!> lall wie Mc
silM jurllckfuhrc, dl« Dich berells vermißt
Ohne auch uur ein Wort an Johan
nes er mil seiner me
lier aus sich ruhe» liijseii.wollle er sich uicht
verflnckle.
Wülheiid. im tiefste» Jttiierii beschämt,
g'g.Jch » , ' "
lich.
treibt Sie fort?"
ch- I b
Ball""''" s"'
„DasAlltr naht," flüsterlt sie schauernd,
als sit sich niederlegt?. „ES ist scho» da,"
Wahrheit hinzu. „Du spie!st die lex«
ZLo tc: „Ich bitte Sie, sich in den
tiinst."
ab^
„Und doch bleibt sie Ihre Frau, Ihre
Allenbiirg's Änlich Halle sich bei der
f»I!-N' ! iSi
»itciu Wor! iiirhr! Wir sind zu t»»de
X.
cii lii mn.i^
sollte.
„Hut Dein Vnlcr Dir nichts milgc
Ihei»?"
.'liciii
de uud bl ckle sie so voll zärllicher Sorge
„Tu gutes tiiud!"
Sie sohle Mclome's A>ni, zog sie mit
sich m il,r Boudoir, dir Thür hiuler sich
ch ch 112 iso bef
Melanie zog die Mutter zu sich auf's
Sopha »iid legle zärtlich ihre» Arm um
sie.
doch rnft »'ich, Gott kewe
Irailrige Pflicht doithi». Ich geht, um
„Du gehst, »m uicht wiederzukehren?
O. Mama, das darfst, das kannst Du
„Ich bitte Dich, Mama, jetzt sage mir
Alles ohne Hebt, willst Tu mich nicht in
die graufamstc Berwirrnng stürzen."
Tora Kops i» die Haiid >i»d
verstörte, bleiche Antlitz, Aiclanie belrach
lete sie voll Mitleid »iid Sorge.
schüttelte, sich die Locke» zu
rück. „Vielleicht ist es auch besser für
die Geschichte »ieiuer Jugend, meiner
Schuld!"
bcdle», Voi> ihrem ersten Vcrlob>>>ß i»i>
sie jetzt eist, als sie loha»»eS wiederge
sehen, begriffeii habe, was sie dahmgege-
weißt Du." schloß sie, .so nnge-
Sit daig ihr Anuch i„ dt» Hiinde»,
Mel>,liie halte lies eijchüllett
e s dl'ch > >c »e? »>e^
herzliches Mttleid,
Valer."
sagle sie, der Mntlcr Hand
t>'ji»>icnd uul kcni AnSdrutk iumgslcr
Mund."""
Ist es doch die Liebe, die eS bevirlt hat,
stillt i^^Ni^^lN^^
zuni Herze» führend, die keiner Worl/be
dttiflt.
Uiileritduug untrr vier Auge» zu beioilll
ge».
„Was wünschest D» von mir, Me
lanie ?" fragle er in raiiheni Ton, dtr
Koiifidcnzcn, die er lieb» vermieden
hätte.
„Ich mich Dir gleich bemerke», daß ich
heilte sehr beschäftig! biu, aljo fafse Dich
kurz."
Sie sehte sich »ich«, solider» blieb vor
ihm stehe». Das Herz klopsle ihr heftig;
aber sie glauble deu Muth habe» zu müs-
«Ich sa»d heute die Mutter ini Begriff,
abzulesen," beganu sie mit vor Aufreguug
heimath für"»nner zu verlassen' Rur mei
nen Bitte» gelang es, sie von ihrem Ein
schlüsse abzubringen,"
Er trommelte mit de» Fingern ans der
Stubllehue, zog die «tirn in finstere
Aalten und sagte verweisend :
„Diese Bitten hättest Du Dir sparen
können, ES ist nicht D-in-S Amtes, die
Bermilleluiig zwischen mir n»t> meiuer
»ich! Teiiie Mutter ist."
„Die Du aber all Stelle meiner Mut
ter mir zugeführt hast/'
„Allerdings; doch glaubt ich nicht, daß
sie Dir all>umcl Grund gegeben hat, kind
liche Zärllichleit für sie z» tiege», Gleich
gültig ging sie wie neben mir,
Jaiuilieulebeu mil sich bringt, fehlte ihr
in unserem Hause vielleicht Zeit n»d Ge
„Welch thörichte Reden," fnhr der Ban
gn ei »Igeitich ans, ,Bleche» Ivir ab, ich
tüorljchiiiig folgt,)
<?hne Beruf.
sich lehrt auch hier die tag
liche Erfahrung, das, bei den Meisten die
Spannkraft sich die
mag sich geistig unterhalten, in den ver
schiedensten Fächern der Wissenschaft und
jetzt besitze, mein Gluck keine
zurichten, wie ich es jetzt »och führe,
spielte, fand ich wenigstens Beraessenbeit.
Heute—es ist jetzt l Uhr —bin ich soeben
ausgestanden, werde wieder frühstücke»,
dann meinen Bankier in der Wallstraße
besuchen, dann eme Stunde in der Reit-
Nacht am Spieltische zubringe. Ich habe
sowohl im Spiele als in meinen paar
Speculationen immer Glück, sodaß der
Gelvinn den Berluft mindestens deckt,
frohe »nd freudige Stunde verleben, wie
sriiher das Leben kaum anders kannte.
Aeticngcsellschast gebildet, die ein Eapi
tal von ?l,l>i»l,i»ii> aufbringen und als
dann an die Ausbeutung der Entdeckung
Verschiedene«.
Ein fii r chte r l iches Unglück
wird aus dem fernen Norden Schottlands
gemeldet. Drei jtNige Männer, Allen
Eainpbell, James Ni'Ritchie »nd August
Niorrifon, lvelche der Miliz dcr Graf
schaft Rost angehörte», kamen »ach Stor-
Gunn; jeder hatte eine Bränntwein
flafche mit sich. Als sie etwa vier Mei
len von Stornvwav entfernt waren, fafi-
icrcsic Z>.!,c der „Wralcki"
Tic (»<burl
»c». l. Verl,Volks;,)
Graf Holm der cind're genannt.
Lieb' Mutter preist den Grafel!:
Das ist ein Ritter werth:
Ihr Recken auserkoren.
Was Ihr so ost beschworen
MichÄs
Nur für Nat» r.
Papa, ich muß hinaus in Feld und Wald
und Flur!
! Sie reifen in die Schweiz; das Land ist
Ein Maler aus der Ztadt sitzt dort auf
Dein Maler aus der Stadt, dem schenkt
Schnell nach der Stadt zurück! Jetzt
Preisfrage».
Welches ist der Unterschied zwischen
„Nachtwächter"?
Der Feldherr „thut Thaten", der selige
st-n?
Die „Koketten".
auszumalen, wie es beliebt. Jede Gc
tlich, Suppe, Geflügel, bessert, starker
Gesellschaft.
Beredsamkeit. I. —— Und
Deiner Elter» bist. Du fauler Held Tu,
mit!
—F a Isch erß l i ck. Ein Licnte-