Hrlc n t. Mund. Höhegrad von Leidciischasl berge» pich fuhr, Vater todt ist?" „Du willst nicht?" Tie Thür des BidliolhekzinimerS össne geiiden Blick die Auge» zu Boden; sie Vater." Die Worte schienen ihr die Fassung zu selbstbewußt aus. weggeschicket. M l Gtt s D'ch!" ger und legle sie Decke. .Gnädige Frau—ich habe Ihne» noch einige Worte zu sage». .Mochten Sie Habenichts mit "h»cn ei». > "el seinen Herrn mahnen, nicht länger zn zö gern. Wenige A«ge»bticke später stieg die breiten sie» jagte. len,onn.^ mit de», erhitzte» Rosse die Fähre zu dnrch- Ab-r^dcnnoch! In dem letzte» Blick Unter solche» Gedanken war das Ufer des Flusses erreicht. DaS Roß, vielleicht nicht kitten solchen Weg gewohiil, scheute zurück und bäumte sich hoch aus. sti» zwei ter spurlos von dem Erbboden verschwun- schlug das Wasser über Der Morgen tagte, die aujslcigcudc Sonne bewältigte alsbald die Nebelmns scn und drückte sie zu Boden. Wohl eine halbe Sluiide Weges von der Slelle eul ler aberwärlS aber, dorl unlin beim Er lengebüsch, standen eine Menge Men schen, beinahe die gcsamintcn Einwohner de noch bleicher. ~Zeid Ihr denn blind, Leule? Habl Ihr so schnell alle seine Wohl lhalen vergessen? Ohne den Barl —lhr So lönle es durcheinander. Dann. „In, er ist'S!" Und nnn ging ein Jammern und Wehklagen durch die Reihen, als ha be ein Jeder einen lieben Todle» zu be- Jin Nu war eine Tragbahre angefertigt lind aus einem der nächsten Häuser Decken und Kissen geholt. So grob war die Liebe und Ehrfurcht, man den anlangte, als die Leiche des alle/Frei- Herrn in den schwarz behangenen Saal im Schloß deu Höhepunkt. Niemand hatte deu Muth, den Freiherru und die Freiherrin von dem Vorgefallenen in Keiintnib zn setzen. Da erschien die er stere auf dem Treppenabsatz. Wie zn von Fnricn gefolgt, in seine (Ycniächer zu- Die Freiherri» zeigle sich gcfaktcr als N»r die Näherstehenden des Verunglücklen ansichtig' gewordeii. Daiin halte sie mit Ruhe niid Um sicht ihre Vesehle crlheill und angeord- die Leiche des Herrn noch ii> der Nacht als seine erbillerst- Zein diii gegenüberstanden, starr und lall ans der Bahre ausgestreckt vor sich sah, um vorgehoben wnrde, sie war doch ein Zei chen, daß sie nicht ganz so lall und gleich gillig war, wie zu sei» sie sich de» Anscheiu gab. Ter Freiher lieft sich nicht sehen, aber de^^egräbnijilag^ Während der Tra»erceremo»ie» im Saale erhielt er sich »ur mit Mühe aus recht, Helle Schweißlropse» standen vor seiner Stirn u»d es schien, als wage er den Blick nicht zn erheben. Nur ein mal. wie einer plötzlichen tkingebnng fol gend, niusterte er flüchtig die vorneliuie Bersamnilmig, die es sich nehmen lassen wollte, dem alte» Freiherr» die lezue l?hre gen wieder scheu uud verlegen z» Bo de» zu senken. Selbst diejenigen, wel chen die Birkenweiler'jchc» Faniilicnzwi der, der sich das Unglück so tief zu Herze» Am Abeud des Begräbnißlages sab die an dem Bett ihres schlasenden es durste nicht Wunder nehmen, die Au ge» l»r Mntter mit lechenschastticher Liebe ein wilder Schmerz prägte sich in ihren Zügen ans. Sie Halle sich durch den AnMick des Lieblings beruhigeu wollen Tanionen wieder wachgeraseu. Auch hier lein Friede». Wo sollte sie ih» fin i^m Tod"' '" Welt hat. 2. C a p i t e l. Allein. kei^^^ che» lege». Hörst Tu. wie der Wind henll an die „Lch möchte nicht zu Veit gehe». Müt- lva,», lehrt der Völler heim ?' ll»d mit diesem Trostwort aus de» Lippen legte auch sie sich zur Ruhe nieder, michdcin sie noch lniige an dem Bcttchen legte es sich doch. wieder >mt btrieuier Schwere aus ihr Herz und sie s»h mit Sorge »ud Bangen dem kommende» Zage lind immer ängstlicher, immer unsicherer beantwortete sie die Frage. Sie sagte nicht mehr: „heul oder morgen". Die Brust tvar ihr wie zngeschnüll nnd sie verliest kaum n das Ke^i sler, so n b unbt as - bcu löuuen, aper er würde in diesem Aalle sür sich htUien schreiben lassen, Seiiie'.tNi sasjende Zorge sür sie liätle nicht gedul d>'t, daß sie nutzlos in Angst nnd Unruhe g-r «th, es nicht Ziesuchte hatte ihr versprochen, sosorl zurückziileh sin, wenn er de» Pater sauh, wie srxu> de Menschen ihm gesagt-mit seknsuchts oollem Verlangen der heimlehr de« atle ihren Guten getäuscht, oder er saud den alle» Freiherr» leidc»der alz er erwarlet ans jeden Fall aber »lichte sie sich Ge wißhut tiirschasfe». So stand sie eines Morgens zur Ab reise gerüstet und übertieß ihr Kind den pänden fin«r alte» lreu§n Magd. Ki« konule >m günstigsten Falle in mehreren sie »ich! eher dies-» Weg gewählt, sich Er lasuug von de» dei Ungewiß gleich z» dem alle» kranke» Vater gegan gen. Dieser ist aber so sehr erschrocken gewesen, daß er sogleich gestorben ist. Was s ''''Sic Hi ll plötzlich in chrem Redest""» ! auffalle». Dieselbe hall/ de» Kops ans ! die Holzlehue des Stuhles sinke» lassen, , die Arme sielen schloss a» dem Körpci > >ne wieder znni Vcwnßijci» zu erwecke», schlug sie die Augeu aus. Zugleich kam aber Ciich die Eriuneruug an d.iS eben Ge dem Wege zn. ivelcher z» der aüsühste, answclcher schloß Birleüweiler lag. Weg war ei» äußerst beschwerlicher ausruhe», ehe sie das ossene Thor d-S Stlosses vor sich liegen sah. Rothe »nd Bläffe wechselten jetzt in ihrem Gesichte. Paul hatk ih, so viel vo» der Ställe sei ner Kindt eil erzählt, und es war ihr nicht,' , als pl> sie diisrlbs znnt ersten Mate betrete Mles erschien ihr besannt heimalh- iv«rschte»eneß. Die klerikale „C 0b l. VolkSztg." vertheidigt einen Wetterpro pheten, Dr, Overzier, der in letzter Zeit mit seinen Prognosen wenig Ehre ein legte, in folgender origineller Weife: „Man glaubt, daran spöttische Bemer kungen anknüpsen und das ganze Sy stem OverzierS in'S Lächerliche ziehen z» dürfen. Allein dem ist nicht so. Seit einigen Wochen trat ei» Factor mitbe stimmend ei» sür die Gestaltuug der Witterung, Dr. Overzier unmöglich te das gemeinsame Gebet v i eler Tause n d e, die aus Anre gung und Anordnung ihrerßischöse um günstige Witterung zum Himmel sichten. Lieieni Gebete, das ist unsere Ueberzeu gung, haben wir de» günstigen durchaus unerwarteten Umschwung in dir Witte rung zu verdanken, den freilich kein Ge lehrter vorhersagen konnte." Eine englische Capital!- stengesellschast hat d -s Eiland von Ca prera sür drei Millionen Lire angekauft, nachdem es die italienische Regierung abgelehnt, der Familie Garibaldi dafür eine Million zu bezahlen. inb re mer Handl u » g S - l.moc ergriffen, von welcher jüngst i» auswärtigen Blättern die Rede war. Die deulsche Colonie Angra Pequena Westküste AsiikaS, Aug, Einwalo, ein schwarzen Continents kennt, berichtet der „Magdeb, Ztg.", daß die Erwerbung dieses Landes durch Deutsche nach seiner Ansicht keineswegs als eine glänzende oder erfreuliche angesehen werden kann, da die klimatischen Verhältnisse derselbe» äußeist schlecht sind. Fast in keiner Stelle feines Tagebuches finden sich so viele Jainmeitage verzeichnet, als dieje durchzog; d-nn in denselben glich seine osl der Verzweiflung nahe Reisegesell fchaft mehr einem wandernden Lazaret. Im Innern der Bucht von Angra Pe quena ist das Land nur spärlich von Hottentotte» bevölkert, einem lrägen, heimtückische» und diebischen Stamme. sehr flach und sandig und zur Cultivirung wenig geeignet. Das Land ist wasserarm und wird von heißen Win den duichweht, welche das Gefühl der beginnenden Seekrankheit verursachen. Nach der Ansicht des Reisenden könnle d^ch^ rch T Ueber spiritistische Sitzungen in Braunschweig war im „Bramischw Tageblatt" ein Artikel er schienen. durch welchen sich zwei der Spilitisten beleidig, fühlte». Jene klagten den Verfasser desArtikels. Herrn Rieman, an. Derselbe wurde jedoch in allen Instanzen freigesprochen. Aus dem Urtheil ist folgende Motivirung milthcilenswcrth: /Wenn der Ange llagle die Anhänger d-z Spiritismus, namentlich die Theiln-hmer d'r sc. Sitzungen, als leichtgläubige Personen, welche, obwohl sie Verstand und IntelU genz besitzen, mit geringer Mühe, aus sehr einsache Weise sich dupiren lassen und trotz ihnen gegebener AusNärungen an ihrem Glaube» festhalten, charalleri strt, wenn er es als unglaublich bezeich net, daß in unserem ausgekläiteu Jahrhundert, nachdem schon so viele Medien entlarvt seien, es immer noch Leuie gebe, die au diesen Spuk glauben und ihr schweres Geld opfern, um sich an diesem Schwindel zu erbaue», und wenn er dann die Frage auswirst, ob es nicht an der Zeit sei, daß die Behörden einem solchen Unsug gegenüber einschrei ten, so überschreitet er auch mit diesen Redewendungen nicht die Grenzen der erlaublen Kritik. Dagegen ist nicht zu verkennen, dasj durch die fr. Kritik die Privatktäger in den Augen Vieler läch.rlich gemacht waren. Allein des halb erfüllt diese Kennzeichnung nicht einmal in objelliver Beziehung den Thatbestand einer Beleidigung. Je leichlgläubigen, leichl zu dupirenden Menschen zu schildern, ist »ich! schlech, hin als eine Kundgebung anzusehen, welche bei gesunden Ehibegrissen die all gemeine menschliche oder bürgerliche Ehre beeinträchtigen könnte. ' R 's ° V ''b"'" ' ' H " gcnwärlig^aus die sich"solgender lheilen: Di- siärlsle Fraction >st" d"- Cenlrum mil 10t Mitgliedern t-in schließlich der N wetsischen Haipi,an,en> danach folgt die Forlschrilisparlei ini «!0, die Deutschconservativc» mit 7>l, dil liberale V-re»iigung mit 47, die liatio nalliberate» mit -44, die deutsche Reichs- Partei mit 22. die Polen mit 18. Di-So cialdemolraten mit lü und die Bolls- Partei mit !i Milgli-der». Keiner Frak tion gehören 2Z Abgeordnete an, dar unter die 15 Elsaß Lothringer. Unter dem Namen „D ii r rophon" hat sich Fr, s', Dürr in MW che» eine» für den Lokalverlebr bestimm lex Fernsprech-r paleuliren lassen. Der selbe soll die Eigenschas, besitzen, ohni hilse der Eleltricilä, den Schall all eine Entfernung von A-4 Km. ebenso deutlich zu übertragen, wie die bisher, gen Telephone. Die Schallwellen wer den hier durch den LeilungSdrah, selbf übertragen, welcher bekanntlich bei elek trischen Telephonen eine nur passiv! Rolle spielt. Der etwa 1 Mm. staikl Draht besteh, aus 20 sehr seinen einzel nen Drähten aus einer Kupfer , Zinn und Nickellegirung. Der sehr billig Fernsprecher soll, nach der Versicherung des Erfinders, den Ton, selbst wenn ü I—2 Meler vom Trichter entseriit gege ben wird, sehr rasch und deutlich vermit teln. Das direkte Sprechen gegen de, i s Expreß ßemeldet, 20 Kilometer von Barcelona zwischen Mollet undMontmelo, beraubt Zn dem Zuge besanden sich, wie gewöhn lich, zwei Civilgardislen. Wie yerlau tet, stiegen vier Menschen in Matiosen das Kupee, welches die beiden Gardisten inne hallen. In der bekann,ep Gegent von Tttnch wurde iier Raubansall, hinbrauste, vollführ,, indem die viei Menschen sich aus die Civilgardiflei! warfen unk sie, ehe dieselben von ihrer Gewehren Gebrauch machen konyleii, «Iwassnelen. Zugleich wurde dem Ma schinisten von Straße ai,S einAlarm zeichen gegeben, woraus der Zug hielt, und ehe mau e» sich versah, ward der selbe von einigen zwanzig bewasfnelen Menschen überfallen, welche die Reisen den nicht allein zur H-rau-zizki ihre! Geldes, sondern aiich aller Äerthgegen ßünde zwangen. An den Supees «>ste> und zweiter Klasse bewnden sich 70 dit lio Passagiere und belies sich der densel ben gestohlene Betrag In Baar aus l! 0— »V.uuo M., ungerechnet den Werth de> entwendeten Uhren, Juwelen und < ° Ztg." bringt aus dem Zigeunerleben in der Psalz unter Andern! folgende ergötzliche Episode: Südlich von der Madenburg liegt die sogenannte Tbalmühle, deren früherer Besitzer !pä> Adends eine Truppe Z-geu »er aufnimmt, bewirthet und beherbergt. Ein alter Stall dient alSZchlafsaal. Da - plötzlich z» Millernacht entsteht Lärm und schreckliche Lamentation unter dem Heidenvolke. Der Müller steht nach und —hie steinalte Großmutter war gestor ben und bereits in einen Brelleikasten eingesargl. Man bat den Muller diin gend, doch die Leiche bis etwa gegen Bergzabern zu fahren. Dort wollte man sie begraben. Der Müller froh, so leicht die Gäste IoS zu werden, spannte wollte. Als er früh Morgens heim kam, fehlte das größte Mastschwein! er hatte es selbst fortgefahren, —ln Metz hat eine Haus suchung bei dem ReichSab.zeordneten Antoine stattgefunden. Verschiedene wuroea j» Beschlag genommen. len können wir wirklich kaum glauben, daß er in ernstlicher Weise gegen Deutschland conlpirirl hat. L:ute. die dergleichen im Schilde führen, Pflegen sich doch nichl aus den Markt zu stellen und ihre Gesinnungen öffentlich auszu posaunen. Hältc aber die Regierung thatsächlich die Beweise für eine hochver ratheiische Thäligkeit des Mrtzer Thier arztes in Händen, so würde man st- zu ihrem entscheidenden Eingreifen nur bc- —D er schon durch di-Phyl loxera so tief geschädigte französische Weinbau wird nun auch vom Mehlthau heimgesucht. Aus dem Süden und Osten des Landes lausen Nachrichten ein, nach welchen diese verwüstende Krankheit große Ausdehnung gewinnt und die eben erst von den Verheerungen durch die Reblaus »ch erholenden Anpflanzungen ergreist. Die Krankheit wird zuerst an den Traubenblättern sichtbar, die sich aus der unteren Seile mit einer dünnen, gewedeartigen Haut überdeckt zeigen, der rohen Baumwolle ziemlich ähnlich, wäh rend aus der unteren Blattseite eine An zahl ritthlicher Flecken entstehe». Di- Blätter »erdorren bald und fallen ab. Dann erscheinen schwarze Flecken auf den Trauben und diese letzteren zehren ab. Ernte ist dann verloren. Als die ersten Symptome der Brandflecken des Mehl thauS sichtbar wurden, glauble man,daß das Uebel nur lokaler Arl in den was serarm!» W-inbergen sei, aber seit kur zem werden auch zahlreiche der in jeder Beziehung vorlheilhast siluirten Pflan zungen angesteckt, selbst solche, die theil weise durch künstliche Ueberschwemmung, theils durch Verpsropfung mit amerika- Nischen Reben von der Reblaus gerettet worden waren. Was diese letztere an belangt, so ist ihre Herrschaft bei Wei >em noch «ich» Ende. Einer vom Ackerbauminisleiiuni soeben veiöffent lichten Statistik zusolgc erstreckt sich das Gebiet der Phylloxera gegenwärlig von Osten nach Westen, vom Mittelineer bis zum veean. Im Ganzen hat die Krankheit von 21.VW.28t Hektaren Be sitz genommen ; davon sind 12 741, 1!7 Heltaren theils nahezu, theils ganz zer stört, und 11.310.1U7 Hektaren stehen unter Behandlung, resp, haben daselbst die Versuche zur Vertilgung der Reblaus noch kein entscheidendes Resultat erge- Einer der Scheiths, der Gharbie Mudiriej in Egypten, der, wie gar viele seines Ranges, weder lesen noch schreiben kann, wurde vor einiger Zeil zu einem Dorfältesten gerufen, um dessen Tod zu constatiren. Bei seiner Ankunft im Hause des Verblichenen zeigle man ihm die deiche, die Verwand len unlerbreilelen ihm das TodeS-Certi fical, ivorauf er einem von ihnen sein Siegel (Vlivtm) übergab, dessen Ab druck dem Todtenschem Giltigkeit »er leihen sollte. Bisher ging Alles in Richtigkeit; der Scheikh gerieth aber in nicht geringes Erstaunen, als er den Todten sich plötzlich erheben und ruhig seine Gliedmaßen gebrauchen sah. Die Verwandle» schienen darob sehr erstaunt und lobten und priesen Allah, der durch ein Wunder den theuren Todten dem Leben wiedergegeben hatte. Aber—drei Tage nach wunderbaren Wieder geworden, denn der Abdruck seines gels (der in Egypten die Stelle der Na menSsertigung vertritt) war statt aus dem Todtenschein aus einem Wechsel an faire spielt sich Keucht Mit einer sür inilitäri sche Zwecke interessante» kisindung sol . len aus dem Artillerieschießplatz zu Te gel demnächst größere praktische Versuche vorgenommen weiden. Ueber die Er > von Land- und SeesestungNi in i Berwendung finden, daß mittelst dersel. de» seitens der Belagerer größere Ipeenggeschosse in die Festungen gewor sen und dadurch bedeutende Explosionen bewirk! werden. Die allgemeinenHanpt bestandtbeile der LusttreibtorpedoS sind: Ein Lustballon, dessen Tragkraft dem zu besördernden Quantum Dynamit ent sprechen muß. und an dessen Tauwerk statt der Gondel ein kleiner Kasten bese stigt ist. Dieser letztere enthält das so genannte „AuslöjungSwerl", an dessen unterem Theile da» eigentliche, aus dün nem Kupferblech hergestellte Torpedoge fäß angebracht ist, welches 10 bis 20 Ztr. Dynamit enthält. Der diesen Apparat tragende Ballon wird, nachdem die Füllung mit W.>sserstossga» beendigt ist, in Kanonenschußweile von der Fe stung ab hochzelassen, nachdem der .Aus trieb" derartig regulirt ist, daß der Bal lon nur in die Höh- der besichtigten Luftströmung steigt, deren Richtung durch einen kleinen Probe-Ballon vor her festgestellt worden ist. Wenn der Torpedo-Apparat in der Richtung der Strömung dem Eentrum ker Festung gegenüber abgetagen wird, so muß er schließlich wahrend seines Fluges durch die Lusl den FestungScomplir bestrei chen. In dem Augenbtick, wo der Bai lon über der Festung schwebt, wird vom Abgangsorte des Torpedos au« die Ab lösung des TorLidyg-läßeS bewiikt und zwar zntwedir «uich ein »igenthiimlich construiit-s elektrisches Kabit, oder eine sogenannte AuSlösungSleine. Gleich zeilig mit dem Heradsallcn des Torpe> dos össnet sich durch einen sinnreichen Melanismus das Ventil des Ballons ein wenig und b-bqt, diese Lage bei Diese Maßregel ist nöthig, damit der um m-hiere Zentner entlastete und in Folge dessen jäh steigende Ballon vor dem gesichert ist und nach einem BalZkerg, zz. Aug. In der . Klarijsenkaserne hat sich der Ulanen Unterosficier Leyk au« der Rheinpsalz erschossen. l Ter alt« S«»l,unv. Im zoologischen Garten Da woget die Menschcnfluth, Wird's pessimistisch zu Muth. Der große Philosoph«, Der Einzig- seiner Art, Er streckt sich lang und hüstell Und Krümmel» in den Bart: „Die Well wird immer schlechter, Sie lebt in Saus und BrauS, Da war noch schön Als noch die rosige Liebe Mein Seehundsherz erhellt. Roch denk' ich der jungen Robbe, Roch denl' ich der glühendes Lieder, Mit denen ich sie besang. Noch denk' ich des thranigen Duste« Der ihrer Seele entstieg. Noch denke ich alter Seehund An meinen stürmischen Sieg. Und später, da dient' ich den Menschen Für ihren BildungSdurst, Ließ Tag süc Tag mich begaffen Doch heute bin ich ihnen Wurst! Warum? Sie möchten Alle Sich die Kalmücken beseh'n, ES bleiben vor Ihresgleichen Die Menschen gaffend steh'». Zu Ende, ja zu Ende Neigt sich die Zoologie, Das sind die natürlichen Folgen Von Darwin's Theorie. Bald zeigen sie statt der Löwen Die schwarze Nubierschaar, Im Elephantenhause Stellt sich der Inder dar. Sauna KS tummelt sich hier statt' meiner Ein alter Eskimo. Im Affenhaus da jage» Possirlich Franzosen herum. Im Bärenzwinger ergötzt euch Der deutschen Philister Gebrumm. Wo sonst auf einem Beine Das Slorchgeschlechte stand. Steht dann der Engelländer, Das rothe Buch in der Hand " Wenn nicht ein Hustenansall Seinem Leben ein Ende gemacht. Am nächsten Morgen da fand man Das arme, verendete Thier, Und außerdem im Garten Drei Centner Slullenpapier! F. T. Der Practikus. .Nun, Herr Assessor, gehen Sie noch nicht mit?" „Nein, ich will noch langsam austrin ken !" Kruge, was wollen Sie denn aus trinken ?" „Die nächste Maß!" Legitimistische Erhebung. Die von der französischen Regierung entdeckte neue Verschwörung mit dem Namen „Eßling Gruppe" zählte, wie die Voruntersuchung ergebe», hauptsächlich Knischer, Lakaien, Wäscher, Portiers, Köche u. s. w. zu ihren Theilnehmern. Alz Seitenstück zu dieser „Eßling- Gruppe" war, wie unser Originalcorre spondent aus Paris berichtet, eine „Trinkling Gruppe" in der Bildung be° glissen, bestehens au» Köchinnen, Stu benmädchen, Wäscherinnen u. s. w. Mit Centrum einer Domestiken-Revolution, gelegentlich eines zu veranstaltenden BanketS, soll der jetzt todte Gras Cham bord beabsichtigt haben, die Republik zu untergraben und eine Restaurotion des LuxuriöseMahlzeil. Arbeiter: Dürst ich nicht um etwas warmes Essen bitten, ich habe die ganze Madame, Die ganze Woche von Käs und Brod gelebt? Sind diese Leute üppig! Davon gönnt sich ja unsereinZ höchstens zum Dessert «in paar Bissen! Das Pillen-Duell empfiehlt sich als eine Verbesserung des amerikanischen. Es gehören dazu zwei Pillen von durchaus gleichem Aussehen. Die eine enthält Arsenik, die andere ist Der Beleidigte wählt eine der- und beide schlucken ihr« Pille MchMg In sehr ernsten Fällen enthält die eine Pille Arsenik, die andere Phosphor. Zu den Pester Unruhen. Krawallerl Die verdammten Juden haben begangen, das mich Zuschauer: Aber sie sind ja unschul dig! Krawoller: Was? Unschuldig? Sie haben uns also getäuscht? Das muß gerochen werden ! (Er zerstört und Plün derl weiter.) . Schein t's. „Wer sagt Ihnen den» eigentlich, daß Sie hübsch sind ?" „Ei nun, mein Spiegel, Verehrteste!" „Da haben Sie scheint'S einen rechten Vexirspiegel!" Weiblicher Sinn. I. «Daß will ich Dir sage«, Emilie, daß Du schon im ersten Jahre Deiner Ehe sparsam bist, namentlich jetzt, —wo Ihr hundert Gulden Gehalt'spring nun, „Gewiß, Vaterl! Sieh', ich werde zern, wenn'S noth thut, zum Kaffee or -inäre Semmel statt der Eierweckeln ssen!' 11. .Ach, ich beneid« Si«, da» Sie nach München kommen. das schöne Leben »ort! Musik, Zheater. Modeläden „Da haben Sie Recht' wissen Sie, >as Erste, was ich von meinem Mann »erlange, ist, daß er mir einen —Logen )latz im Hoftheater kaust!" Zum Gewerbswesen. Der hochlöbliche Magistrat in Rath -ausen hat den Beschluß gefaßt, der Wittwe des verdienstvollen Kaminfeger neisterS Spazzacammino den Forlbe» rieb de» Gewerbe» zu gestatten. Gefährliche Patientin. „Nun, Herr Jakob, was ist passirt?" —„WaS i« bassirt? Mai Ära hatStein il getrunken— „Sie ruft ja fortwäh. -end nach Dir. so geh' doch einmal zu Hr. daß sie ruhiger wird!" .Gott der Aerechte! Ich soll bineingeh'n? Geh'n Sie zuerst."—„Warum aber ich zuerst?" „Ich hab sechs lewendjg« Kinner zu !rnäbren !"—.Nun und »«—.Nun und » iage Se, Herr Doctor, Sie sind doch 'n lluger Mann,—wenn sie nu im Augen dUck grad uff mich däht ixplodire?'"