Am Hori^lint. (S. Fortsetzung.) .Und ich glaube das i» dem Maße der Fall sein würde, wenn es bei uns erträglicher fuhr der Baron fort. „Ich b'.n guter Russe, aber ich in s^e^n -8«n, ohne z» weshalb, ohne die Macht —ja die Möglichkeit zu besitzen, den Schlitz der Gesetze aiiz»rusen. breiu inus eine Rettung zu erwarle» ist?" sragte Orla. Der Baron zögerte mit der Antwort, ficht?" Ansicht gert, und doch glaube ich, daß er Recht »Weshalb nicht?" wars Herr Wiatlin gesauge» geben.denn die Politik de?Frau> »n ist Gesühlssache," entgegnete Ort» la- Das Gespräch nahm eine andere Wen dung. Da der Herr Baron erklärte, O'" i^i eine Deutsche, als eine Russin bin," sügle sie in liebenswürdigster Weise hinzu, .aber ich möchte Ihnen doch auch gern den Be weis liesern.daß ich mich sür meine LandS leute stets in der lebhaftesten Weise inte l> di H r > e tferi t sich- D^ schlug eine Spazierfahrt vor das Thor „Nun, Herr Baron, welchen Eindruck haben Sie empfangen?" fragte Herr Ar», als der Wagen sich dem Thore näherte. »Sie ist eine sehr schöne Frau." »Gewiß. Das hatte ich Ihnen bereits vorhcrgcjagt." »Sie besitzt eiiicllnbefaiigenheit, die ent weder wahr oder ganz meisterhaft gespielt ist." »Auch das muß ich Ihnen zugeben," er- Lippeu zuckle ein leises spöttisches Lächeln. „Eine dritte Möglichkeit vermag ich mir Unzusriedcner. ja als halber Gesinnungs genosse der Nihilisten nicht schlecht gespielt Ihr Beidicht, daß sie der nihilistischen Bewegung angehört, bestärkt oder ge schwächt?" »Ich möchte mir noch kein Urtheil er lauben, fasien Sk Gräfiii entgegenkommt, wird meint Auf gabe sehr erleichtern. Ich werde dies Aerlranen zu befestigen suche» und mich ihr dann i» versührerischster Weise als geheime» Anhänger des Nihilismus of fenbare». Wie ist Ihre Ansicht darü „Vortresslich!' ries der Herr Geheim rath. „Sie habe» mir über die Verhält nisse der Gräfin mir sehr flüchtige An dentnngi» gemacht! ist sie wirtlich so fährlich werden, weil sie im Stande den Nihilismus mit großen Geldmitteln zu unterstützen. Sie Hai den größten Theil ihrer Besitzungen verkauft und ich weiß, daß sie mehrere Millionen dasür er halten hat, sie soll dieselben in der engli schen Bank sicher angelegt haben. Für den Theil, der ihr von ihre» Besitzungen noch geblieb«, ist, heute mit Bergnü stin entlarvt wird.würde Alles dem Staate Die Augen des Geheimraths hatten bei der Nennung so großer Summen einen ei genthümlichen, stechenden, unruhigen Glanz bekommen. ist b s i^ ten eine Rolle Die Gräsin besitzt 'chb d Jl s Ruhe, s° » fild B Herr Baron. „Der Mann leistet mir lizeibeainte zur Verfügung gestillt wür den." IZ. Bierzehn Tage waren seitdem vergan gen, Orla war sehr mißgestimmt. Der Ba ron hatte sie sast täglich durch seine Be suche belästigt und sie aus das Entsetzlich besucht und nicht daheim getroffen, er schien sich verletzt zu suhlen, und gerade ihn fluß. sein," suhr Herr Ar» fort. „Hat Su in der letzten Zeit irgend Etwas er- Nicht d Gri sie. >e sicher „Sie könne» sich doch hinreichend Zer streuung verschossen, kann eSJHnen an Ge sellschaft nicht fehlen, denn Sie brauchen nur einen Wunsch auszusprechen und Je- l I „Mit wem hat der Gras sich verlobt?" fragtest«. „Gewiß, giwiß," versicherte Arlt. „Um Orla. »Ja. Ich möchte dem Grasen auch gen." Die Gräfin schwieg, das Gespräch ge- " ""'Dami so ehm I btt zu mir zu kommen." Wenige Minute» später trat Herr Kurt ließen mir kaum einen Zweisel übrig. Es lag mir indessen daran, die Gewißheit aus Ihrem Munde zu empsaiigen. Nun möch te ich noch eine Frage an Sie richte». Weshalb erzählten Sie mir die Geschich te ? Sagen Sie mir ossen, was Sie dazu „Zunächst die Härte, mit welcher Oberstabsarzt sich über den Armen aus sprach, dem er selbst den Rath gegeben haue, zu betteln, und dann " „Ich will ganz osfe» sein, Frau Gräfin, um dem Herrn, der mir stets mit einer so verletzenden Nichtachtung entgegentrat, einen verdienten Schlag zu versetzen. Ich halte eigcnllich »och eine alteßechnung mit °'^^i o^" Orla slr cktt H „WeShatb ? ' sragte Orla. te Orla. »Ich doch für z>/klug dazu." „Sie wird sich dem Willen ihrer Mul „Hängt denn AlleZ vom Gelde ab?" ries Opser gebracht hatte. „Ist das Geld im Macht," wars Kurt ein. „Welche Machl?" suhr die Gräsiii sort. sei." »Wird sie Ihre Absicht nicht eirathen?" Wiatkin. „Welche?" sragte Orla kalt. „Gewiß." hätte," suhr Wiatkin sort. " schenken?^ eines TageS an und gestandet, das! sie Nihilisten seien. Ich will gestehen, daß ich AnsangS zurückschreckte, aber ich kaniile N'h'l'smiiS kennen ge „Und da sind Sie selbst Nihilist ge völlig gleichgilliger Miene. Der Baron zögerte einen Augenblick mit der Antwort, „Ja!" erwiderte er dann. „Ihnen dars ich es gestehen, denn Sie sind zu edel, um mich zu verrathen. Ich gehöre zn die sem Blinde, weil das Ziel seiner Bestrc b » ein- stecke»,,." zur Antwort, „Hätten Sie sich mir nicht als Nihilist eindeckt und für einen Landsmann meine Hülse tränen leichl verlieren," fügte sie lächelnd hinzu. „Und weshalb dürfen Sie es nicht?" werde ich dies imintt anders beurtheilen als Sie." Der bttckte verdutzt »Frau Gräfin, es kann dies Ihr Ernst Pflicht,die ich mir selbst schuldig bin. Wol „Wissen Sie das so zuverlässig? Ich „Ha fürchte sie nicht!" ries Wiat kin, be» !" zu könne». ho^e, gesangen. Weise. iii . s „So wenig Hossnung?" wiederholte Orla, „Und ich wollte Ihnen heute Glück .Glück Wozu ?"^ mir lastet, woran ich nur mit Bangei/den .Herr Gras, lieben Sie Ihre Braut nicht?' sie zu lieben. Es giebt Wesen, gegen welche sich Aiigen- weiß -Selbst kaum. Orla. Sie nicht so nicht so!" ries Orla. „Doch—ich will wissen—ich muß es ja längst Ihnen." »Orla Orla! Mein Mein!" Leo Er »nischliig sie Orla. „Mich bindet ein Schwur Leo.^ Weiblichkeit und Milde vorschwebt. Sie chen Mutter verschuldet hat. Ich theil. ruhig. (Fortsetzung solgt^ besser als die D«cennien?" cennien? Wer ist denn da» ?" »Nun gestttn stand ji doch in daß ei w ! Mgiein lassen ihre Frühlingslieder er alle lah»' dasselbe!" Die Kölnische Zeitung forderte vor einiger Zeit die deutschen Landlvirthe aus, sich mehr mit der Hüh nirzucht zu b«schäslig«n und wies dabei mit Recht aufFrankreich hin, wo dieselbe in höchster Blülhe steht. AuS einer kürzlich verössenllichlen Statistik geht reich «inen Werth von 122j Million«» Franken hat. Man berechnet den Eier ertrag dir Z 4 Millionen Hinnen auf Z 0«1 Millionen, die, zu K Centimes da« Stück gerechnet, einen Werth von 18» Mill, Franken darstellen. Im Ganzen bringen die Hühner in Frankreich an Fleisch unk Eiern jährlich ein«» Gewinn von ZZ7 Millionen e,n. Die Aussuhr von Hühnern und Eiern ist besonders nach England sehr stark. Aus dem Berner Ober land wird der Schw. Grenzpost in Basel g-schri-b«n: Mitten im Juli haben wir H«rbstivelter; die Berge w«it h«rab mit Schnee bedeckt, dicker Nebel an den AK hängen und das Land voll Regkn! Ein eigenthümlicher Gegensatz mit den srisch gemähten Matten. Trotz des viele» AprilivelllrS in dieser Jahreszeit ist die nommen in höher gelegenen Gegenden p reu Bische Re gi e bereits entschlossen, den in Minden Förstern Reise-Entschädigung u. f. w. zu gewähren, d er p" uß i 112 che Ministe^ stine ZLahrnehmnngen üb«r die meist von landwirlhschastlichen Genossenschaf ten der Eiselgegend auSgesührten wozu die Reg-erung nicht nur Anleitung, sondern auch ansehnliche Geldiinterstüt zungen gewährt hat. ES ist damit vie len Hülssbedürfligen Arbeit gewährt und gleichzeitig sür das Land selbst ein dieser Richtung soll denn auch, und »war in systematischer Weise forlgearbeitet werden. Im übrigen sind sehr umsas- d«S tor der Festungen und des plötzlich außer Sienstthätigkeit gesetzt worden ist. Diese scharse Maßregel er scheint aber durch die Umstände wohl gerechlsertigt. Der General balle aus einen Monat Urlaub zu einer Reise schwer» haben oder gleichgültix; die Thatsache steht fest, daß Brialniont nicht fowohl gegen die DiScipNn g^'h^ d ' s" l s'' genösstschen Nachrichten", «in denseindliches Blatt, schreibl: „Mit Ge risch verschrienen Rußland unmöglich wäre. Auch die russischen Juden kön nen einen lehrreichen Schluß ziehen durch schon Daraus antwortete der Zeit deSinfiziren." (!) Die Aussichten a>i 112 di e glauben versallen als andere BerusSklas sen. Der Elsässer Weinbauer schreibt heute seine wirlhschaftliche Bedrängniß in erster Linie dem Heimfall seines Lan des an das demsche Reich, der LoStren nung von Frankreich zu. Eine gut« Fleischtöpfe Fra»kr«ichS einen stärkeren Stoß versetzen als alle bisherigen Be miihuiigen um seine Gunst es vermögen. Bei der großen Anzahl von Aufstellungen aller Art, welche im leressante aus der Vergangenheit der Lustschisserei zusammengestellt. Lust- Ballons, sowie fliegende Menschen und Ballon. Zeitung unter dem Titel, „Deutsches Wochenblatt am Rio de la Plata." sche» Gebiet übersiedelte. dem 'als die Krankheit selbst sei die Furcht durch bloße vholerasurcht erfolge die gere WidtistandSsähigkiit des Körpers; Die Statue der s r a n z ö -1789 Um den Socket herum —lm Monat Juli haben in Marseille Z Strikes besonderer Art slaltgesunden. IZW Piemonleien, die abjubalte». Sie v«rlangt«n Stun den Zeit zu Mahlzeiten, also eine Ver kürzung des Arbeitstages aus 8j Stun den. Der Ausgang ist noch unbekannt, —Die Kellner, ZtXXZ an der Zahl, strik ten, ihnen nicht gestattete, dessen schämten sie sich. Jm Mondlicht glänzt der Baum Umsangen von süßem Traum. Die Nachtigall erhebt allein Den sehnsuchtsvollen Ton; Und das ist klug, ihr Vöglein all'. Daß ihr schweigt zu dieser Frist; Das weiß nur die Frau Nachtigall, Wie es Verliebten ist! « guata «ath. Da KnSdlwastl-Toni Js suchsiivfelSivilo, Naxt hat er sein Unglück Jn'S Ohrwaschl g'sagt : „Woaßt, wia'S D'S muaßt a'stell'n. Daß D' alliweil g'winnst? Schau', daß D' zan spiel'n imma No' zwoa Dümmari find'st." Crasfus. Geld und Liebe. Was ist Geld? Herzsüße Triebe Selbst der Millionär. Wie verschiedene Wirkung 'S ist ei- S S ' Mich tröstet zum Beispiel meine Geigen, Die Nachbarn macht 's desperat. Gefopp ».^ hast Du meine Weisung sicherlich nicht richtig befolgt." „Ja, ganz gewiß; ich bin von linls hinaus- und rechts her ben aufgehalten !" Jdeenafsociation. die kleine Magda^anzie rigkeit, über ihr rundes, Aerm chen zu schlüpfen. Endlich wird Mama Magda nimmt sich das zu Herzen und schreibt fleh's in's Gedächtniß. Nach Ja so! gehört habe? Der August Miiir sitzt im Zuchthaus-," „Ja." „Weßhalb ba>r 20 Mark leihen wollte."—„Ach, Un- Ach, ich dachte es wäre meine Frau. Ein Gelehrter besucht einenßelannten. hörten Sie nichts?" Bon der Treppe sen Sie mir!" Mit diesen Worten der Gast Hilst Pflichtschuldigst, obgleich sAalu"'" „Denken Sie sich, was mir neulich passirt ist - Kaum bin ich drei Schritte im Holgarten geritten, aus einmal sehe ich, daß mein Pferd nicht «ehr da ist !" Alte Gewohnheit. Zuviel verlangt. Lieutenant: „Legen Sie Ihre linke Hand vorschriftsmäßig an die Hosen naht, Müller! (Müller sucht nach der Hosennaht,),..-Die Hand soll ruhig an der Hosennaht liegen, verstanden ? !" Müller: „Jawohl, Herr Lieutenant, awer mei' Hose' sinn so geflickt, daß ich gar lein' richtig' hose'naht mehr hab'!" Immer gerecht. „Ja, Herr Präsident, wie ist's denn nicht?" ll i> S g Ich also keine guten Noten geben, sonst thun Kein B «weis.