Am Hochlmt. S stiller Gelehrter, und es ist mein Wunsch, dies nicht nur des Scheines we gen zu thun. Ich sehne mich nach Ruhe. recht. Bon Ihnen darf ich Nolles Vertrauen zu Ihnen hege. ' »Ich hätt« es Ihnen gesagt," versicherte Gregor. „Aber wann?" Orla trat an ihren Schreibtisch, nahm 'onS demselben ein Päckchen mit Kassen- gab dasselbe Gregor, der ihr r e fi'teO l>'S H id sein blas d ch k Jh 1 ab.^ Rechts und Gerechtigkeit so öffentlich, so .Ich wei«, was Sit meinen,' snhr Or daS Buschwerk der Wind sähit? Ss bald mehr. Gefahr droht dem Walde wer ist dies?" sragte Gregor. „Der Gras Leo Warberg," sprach sie, leichte, fluchtige Rothe hinglitt. „Ich ha sei'. i h! S D' P > ' sich r ich be Me?" „Nein." Spnr hilsen. Was enthielt der Brief, den Sie an den Lieutenant von Oehringe» stabSarzt von Arlt macht der Gräfin den Hof, er sieht den Grasen als feinen Ne benbuhler die Gräfin wirk den deshalb ist er erbittert aus Sie." „Auf mich?" warf Herr Kurt erstaunt noch immer die Freiheit ihrer RechlSan^ „Woher wissen Sie dies Alles?" sragte Hagendors erstaunt. „Halt. Freund, das sind meine Redak- tionsgcheimnisje. Sie sind mit dem Zei unter ihnen ist keine geringe,^si/dürfen ihre Gesinnung jedoch nicht offen zu Ta Stellung verlieren sollten, kann ich Ihnen > ten. die sür Ihre Bedürfnisse vollständig Albans Worte fuhren Kurt doch durch den Kopf hin, als er sich heimbegab. Es an die er dachte, in feinem Inner» stieg ew ganz anderes Bild auf. Er dachte an Sel ohne sie auf sei» Glück hoffe» könne. Sie war schon mit all seine» Träunien fest Wie eine Gewitterwolke am fernen Ho rizonte stieg ein Bedenken in ihm ans. Selma war in einem Kreise aufgewachsen, der seiner ganzen geistigen Richtung srenid gegenüber stand. Er haltte mit ihr nie sondern harmlos sich dem Sonnenlichte zukehrt; aber er wußte, da» ihre Mutter an ldtt» ihres > Als er in dieselbe eintreten wollte, kam l ihm Selmas Mutler mit deni Lieute nant von Oehringe» entgegen. Unwill kürlich stuhle er. Mil flüchtigem Grube ! eilte er an ihnen vorüber u. bemerkte nicht ! ringschätzenden Achselzucken feinen Grnß i Erregt wollte er in sein Zimmer eilen.als ! ihm Selma entgegentrat mid ihn bal, in " „Herr Doktor, ich möchte Sie »in > Ihr Urtheil bitten," sprach Selma in d Z^e i^f e ! eineii Fächer von seinen Elsenbeinblät lern mit einer fast vollendeten Malerei. ' „Ali!' rang es sich unwillkürlich über cinsachi Straub gefalle» wirdsragte das Mädchen schüchtern. „Meine Mut ter meint, es seien zu wenig Farben da rin, das Ganze solle z» wenig in die Au gen." »Die Gräfin wird wie Blick ein. In dem Gesichle derselben lag etwas so Ernstes und Kaltes. Kurt seine Bewunderung über „Ich finde ihn entzückend," rief Kurt, ter." „Meine Tochter ist der Gräfin z» „Weshalb nicht? Die Gräfin hat das lebhafteste Interesse sür die Kunst und Lieutenant von Oehringe» zu vernehmen, er hätte das Urtheil mit leichter Mühe in das stellen können, wenn er Geldes. HnuS. ö 3 ten! sich doch nnS nii," sprach die Gräfin und fuhr, ohne Kurls Antwort abzuwarten, fort : „Die Herren kennen sich wohl be reits ?" Kurt lüftete dem Arzt gegenüber den Hut, sit. Ich stelle die Malerei höher, der Herr Doktor von Arlt die Musik, wie ist Ihre Ansaht?' ! „Sehen Sie. Herr Oberstabsarzt!" lies Orla. Herr Arlt zuckte leicht mit de» Schul fort. B ! ' s ch „lch stelle die als de^s „Marsch! fori!" rief Arlt ärgerlich, ler. .Man unterstützt die Bettelei,wenn man den Beltlern giebt/ suhr Arlt fort. ist f»n," ' /. . Betteln/ iOrla. uferstu^l ' ' »gluckl» vcrsichette stützend sch tudert irerd-n sein. Es wnrde ihm nach Militärdienste in Aussicht gestellt. Der ! mit der Tochter eines Tischlermeisters. bel dem er gearbeitet, im Stillen versprochen, > denn als ein Krüppel war er nich? im > Stande, eine Iran z» ernähren. Ich habe den Armen oft still dasitzen »nd wei ! nen sehen nnd es hat mir jedesmal ei nen Stich in'S Herz versetzt. Was er mir erzähll.halle er auch dem Arzlemitge l theilt, derselbe blieb indessen bei dem Ver- I langen, daß er den Revers unterzeichnen - solle. Wieder bat der Unglückliche eines Tage» ! um seine Entlassung. „Unterzeichnen Sie doch den ZieverS, dann können Sie morgen schon hmgeheu wohin Sie wollen," ent „Jch kaun auf die Unterstützung nicht ° verzichten!" rief der Arme weinend. ' „WaS soll beginnen, da ich mit fehlte/!' s !> h k „Sie haben ja früher schon gebettelt, r wie in Ihrem Wanderbuche bemerkt ist. „Psni! welche Rohheit!" rief die Grä „lch mich noch wenige Worte zur Er - läuterung beifügen," fuhr Kurt fort. .Der > Arzt zog des Tischlers zuvor wegen Bettelei emeii, Tage k Hast bestraft. Als Handwerlsbursche - war er mit einigen Kameraden durch ein > Dorf gezogen, im Uebermuthe und weil H Gendsarm dabei betroffen und mit einem l Tage Hast bestraft. Das war sei» Ver gehen, deshalb wnrde ihm von dem Arzte zugerufen, dasj er ja weiter betteln könne." „ES ist nnerhölt roh! In Rußland wür- in Deutschland!" rief Lrla. ..Und wie aestaltete sich daS Geschick des Unglückli- „lch schied zwei Tage später aus dem Lazareth und wurde wegen dWernder ' Dienstnntauglichkeit aus dem Dienst ent ..Sie sehen sehr blich an-Z," bemerkte Orla. „lch fühle mich nichl ganz wohl," gab „Als Arzt dürfen Sie eigentlich »ichl krank werden !" rief Orla scherzend. „Herr Doktor, ich möchte nur die Fra jiu die Geschichie erzählt haben?" rief Arlt, sich mit sichtbarer Mühe beherrschend. schwer werden, den Beweis der Wahrheit z» liuchlcle die ganze Größe seiner ErbiNe- II s dl ch b fort. zu fürchten, weit er sich keines Unrechts be (Forlsetzuug folgt.) Auch e i » R e ch t i 112 a l I. »«rmtsa,«»». Lebzeiten des Deutschensresier». des General Skobe lesf, verlautete, daß er in seinem Testa ment einen Theil seines über zwei Mit lionen Rubel betragenden Vermögen» Wohlthätigkeitizwecken zuwenden werbe; namentlich sollten Volksschulen und ein JnvolidenhauS aus dem Gute Spasijoke gegründet «erden. Nunmehr bezeugt ein Herr R. in einer Auschrist an die ! durch wessen Hand« es sehr viele —e» gegangen. Indessen hätten sich die Erben Skobeleff», seine Geschwi- Formalitäten niedergeschriebm worden war, soll jedoch noch keiner Behörde vorgestellt worden sein und zu den an gegebenen WohlthätigkeitSzwecken wäre Der Präsident des Ge richtshöfe» zu Kurratschi in Indien bat am vergang-nen 24. Mai,dem Geburts tage seiner Souveränin, der Königin Viktoria, auss Geradewohl irgend einen Delinquenten henken lassen. Die indi schen Blätter sind wüthend über daSße nebmen des Präsidenten und fordern dessen Absetzung. ES ist vorgeschlagen, den Tornister des deutschen Soldaten aus dem Marsche um Z bis l Psund Gepäck zu erleichtern. Aber nicht etwa, um sei ne Anstrengungen im Felde zu erleich, lern, sondern um ihm zu den 80 Patro vermeiden, daß man jedem BataMon zwei, statt eines PatrouenwagenS folgen läßt. A US Natal im Zululan de bringe» englische Blätter folgende Nachricht: „Die Weiber eines Häupt' lings erhielten die Meldung, daß derselbe in einem Gefechte sei. Sie er- Augenbrauen scheereiNieß. Wie weiter gemeldet wird, kehrte der Todtgesagte wohlbehalten zurück, und sein Erstes scheußlich aussah, aus dem Hause jagte." Ams. Julisand in Karls bad die Feier der Enthüllung deSGöthe denkmals in weihevoller Weise statt. Heinrich Laube hielt die Festrede. Ad geordneter Dr. Ruß legte am Monu mente im Namen von Ulrike v.Levetzow, Goethe'S letzter Liebe, die er inKarlsbad nieder. Noch sprachen Professorseegen und Bürgermeister Knoll. Die Stadt war mit österreichischen und deutschen Fahnen sestlich geschmückt, die Häuser.in denen Goethe gewohnt, bekränzt. Die Büste Goethe'S von Sonndorser ist Republikanische Rich ter haben sich in Frankreich erlaubt, er- Gras de la Roche-Saint-Andre, der sich gönnt hatte, in seinem eigenen Garten eine Bombe zu legen, um seine ger durch das Dynamitgespenst zu er schrecken, ist zu 200 FrcS. Strase v rur- Dagegen ergriff er t«i ser bestätigte die Geldbuße und legte noch sünszehn Tage Gesängniß zu. Der war mit einem gan penausgäng- in das gegen die Bühne zu > absallend gebaute 23 Meter lange Par- 5 terre des Zuschauerraumes, der ca. ZOO j Personen sassen dürste. Hinter den Sit- j reihen erhebt sich eine erhöhte Platform > Bitdmikroslop und ähnlichen optischen t ein verliesleS Orchester sür 25 Musiker 7 trennt. Die Bühneneinrichtung besorgt k die Gesellschaft „Asphaleia" nach dem l System Gwinner; Versenkung und De 4 Hauptkennzeichen sür di? Veränderung l Shstem bedingt, bildet der Wegfall der Z üblichen Sossilen, Prospekte uud 5 nitiv beschlossen, daß die Enthüllung«- i seier am 28 September, Mittags 12 l Uhr, stattfindet. Der Kaiser und die derwald fahren. Da« Festdiner findet t nachher im Palais zu Wiesbaden statt. 11 Eine der größten Se hen« und hörenSivürdigkeiten in Lon don ist das Orchester der Lady Folte- M"dch grauen und Vice-Gräfinnen und eine Markgräfin sind. Sie führen ihre Concerts nur in adligen Häusern und vor reiiben Leuten ?us und nur sür schweres Geld; aber die Musil soll es werth sein, und daS Geld wird nur z» wohlthütigen Zwecken verwendet. Eine Demonstratio»?, reise ungarischer Schriftsteller und Schriftstellerinnen nach Paris macht dort einiges Aussehen. Obschon die Regie rung, bezw. Herr Feriy, dem ihn von dem Bevorstehen der Reise in Kenntniß letzenden Comite bemerkte, da» die Re gierung von dem Vorhaben ossiciell lein« Notiz nehmen könne, hat er dennoch die Zusage gegeben, daß man den Fremden Artigkeit begegnen werde. Dies einen offenkundig tendenziösen Cdaracter erkennen läßt, denn bereits sind den Un garn Ehttnsitze bei der Truppenparade selbst von größerer Auszeichnung nicht gegeben werden. Ferner sollen Jestvor stillungen in der Over und in der Co medie Jrancaise staltsinden, in d-nendie Ungarn als .geehrte Gäste" figuriren werden. „Beide Theater sind Staats instituti" bemerkt hierzu die „Köln. Ztg."— „und wenn Herr Ferry behaup ten wird, daß es sich nur um eine Höf lichk-it der betreffenden Directoren han dele. so kann er un« unmöglich sür so dumm halten, daß wir solchen Versiche rungen Glauben schenken. Allerdings wird kein Ministerialdecret erlassen wor eine private Empfehlung eines Ministers bat, namentlich wenn ihm als Minister der schönen Künste die Theater direct unterstellt sind." In Petersburg betrat vor einigen Tagen der Tbierbändiger Batty Hempel mit gewohnter Sicherheit den Zwinger im Alexandriagarten und ließ die wilden Bestien ihre Stücke d-m Publikum vormachen. Als man ihm den brennenden Reisen in den Käfig hineinreichte, hatte Hempel das Unglück, einem Löwen das Fell zu versengen. Zwar gelang es ihm, die Ruhe einiger maßen wieder herzustellen, doch blieben die Thiere offenbar in großer Erregung. Als sie nun durch das Feuerwerk sprin gen sollten, konnte Batty Hempel nur drei von ihnen zum Sprung bewegen. Der hatte sich an das Git die Barriere, sondern aus Beine, der Löwe stürzte jetzt auch aus ihn IoS. Es entspinnt sich ein Kamps, der ThierbSndiger versucht sein Bein zu be freien, die erbosten Thiere wollen ihm aber nicht gehorchen, doch endlich scheuch! er sie durch einen Rivolverschuß zurück und flüchtet aus dem Käfig. Er hatte furchtbare Schmerzin auszustehen, da die Thiere seinen Fuß zerbissen halten, und konnte ein paar Tage nicht geden. Am Donnerstag wagte er es jedoch wie drr. in den Zwinger zu gehen. Er war sichtlich aufgeregt und trat den Thieren nicht so furchtlos wie sonst entgegen. Die Katzen zeigten sich von Ansang an sehr störrisch, doch ging Allrs gut, bis zum Sprung durch das Feuer. Drei Thiere thaten den Sprung, wieder blieb aber dir Leopard zurück. Batty rührte ihn diesmal glücklicherweise nicht an. Nun sollten die Thiere zurückspringen; der Löwe setzt an und springt gerade ihn mit seinen svrchlbaren Tatzen. Ein verzweiselter Kamps entbrennt; Hem pel'S G-bilfen gelingt es endlich, ihn aus seiner gefährlichen Lage zu befreien und ihm bei seiner Flucht aus dem Käfig den Rücken zu dicken, so daß Hempel diesmal mit dem bloßen Schrecken davonkam. —ln Deutschland spricht ffch die Mehrheit der Presse sür Schank licenzen und möglichst hohe Licenzen aus, und zwar weil man dort die Erfahrung gemacht haben will, daß hohe Licenzen wirklich zur Ausrottung der schlechten Kneipen beitragen. Das „Berl. Kl. Journal sagt: „Wie in Holland die Schankstältenlicenz mit gutem Erfolg, durchgesührt worden, so ist in Elsaß- Lothringen, nach hestigem Widerspruch, aus der Bevölkerung und dem LandeS auischusse, am ö. Mai 1880 ein ähnli ches Gesetz erlassen, welchem zunächst ein von Adressen und Petitionen, in solgte. Schon jetzt kann man aber die günstige Wirkung des Gesetzes constati ren. Am I. April 1880 betrug die Zahl der Klcinverkäufer von Spirituosen 13,- 483. 1881 10,781. 1882 10,463, 1883—10,239. DuS ergiebt also ein« Gesainmtadnahln« d«r Schankstäiten um 3244 oder 24 Procent! dieselbe trat in der Hauptsache sofirt mit der höheren Besteuerung ein, hat jedoch anhaltend Fortschritte gemacht. Am bedeutendsten w.ir verlausten ; am 1 April 188» bestanden solcher 2471. duselten sind b>S dahin 1888 aus 8!IZ, also um K 4 Procent zu rückgegangen. Daß ncbenbii die sisca lür den Klünverkuus von Spirituosen von 15V,447 Mark im EtatSjahre 1870 705 - MrllionenMark Mehreinnahme." Das „Journal ossiciell" veröffentlicht den Berich» des Siegelbe. wahrcrS. Marlin Fenille, über die Tbä -1881. Wir h ben au« dem Arsten! aus Frankreich, ausschließlich Algeriens, be züglichen Theil solgende Dalen hervor, indem wir zur Vergleichung. in Klam mern die Zahlen au» dem Jahre 1871 beizufügen: die Zahl der Valermord« belief sich aus (10). Giftmorde gab es 7 (10). Todlschlag 217 (I»3), Kinds morde 174 (204), Morde 182 (132), ge gen Erwachsene verüble Nothzucht 03 (108), gegen Kinder 113 (804). Von 4320 Angeklagten konnten 1132 weder lesen noch schreiben. 3007 konnten lesen und schreiben und 181 halten höheren Unterricht genoffen. Weiter waren von L 741 Selbstmorde Ü2Bl> durch Männer Fritzgärtner aus Reutlingen, seil mehre ren Jahren LandiSgeologe der Republik Honduras, und Ernst Körner vonStutt gärtner geprüsle und als überaus Hallig gesundeneGoldmine Monte Christo in der Näh- von San Pedro, im Di stricte Santa Barbara, in Angriff ge nommrn. Zur Zeit ständen beide Her ren mit dem Präsitenten von Honduras Land zur Gründung einer deutschen Co- Ber n, 28. Juni. Die Regierung von Uri hat das Gesuch der Regierung von Schwyj um Uebernahme eines Bei trages zu den Kosten der Ausbesserung de» SchillerdenkmalS am Mylhenstein abschlägig beschieden. Wie der jung« Maientag. Einen Atzt, der sie an Süße Fast noch überragen mag. Von dem andern lief entzückt Einer, gleich mir, so beglückt? Hat wohl werbe« seinen Bresten Weniger, wie ich. gezuckt? Ei.-er seine» Helsers TrSnklein Gieriger hinabgeschluckt? Hätt' wohl wer, wie ich, so gerne, Jn's Unendliche gedehnt Seine Leiden und so häufig Seinen Arzt herbeigesehnt? Geht. Ihr meint, ich sei von Sinnen ?! Nein, sag' ich, und zehnmal nein! Meine Krankheit ist die Liebe Und mein Arzt das ist der Wein. G. W. veteantnik. Daß ich ein Herz, das mir ergeben. Je kränken will in diesem Leben, steht mir sern; Es häufig schmerzen mag und'kränken. Gesteh' ich gern. Der Fäden, die die Herzen binden An Herzen, sind so viel zu finden. So zart und licht. Daß uns bei stärkerem Bewegen, Wenn sich die Herzen schneller regen. So mancher bricht. G. W. —Einem sehr bekannten Künstler, sagen wir einem Pianisten, war seine Frau mit einem Anderen durchgegangen. Der verlassene Gälte tröstete sich. Unlängst spielt «r in einem Concert, selbstverständlich mit großarli gem Erfolge, alles auswendig. Zum Schluß tritt ein Verehrer aus ihn zu mit den Worten: „Hochverehrter Herr X. So herrlich auch Ihre Auffassung und brillant Ihre Technik, am meinsten be wundere ich doch Ihr Gedächtniß. Wird Ihnen denn das nie untreu?" „O nein", lächelte boshaft der Künstler, „mein Ge dächtniß ist ja nicht meine Frau." Ein Dialog. Zwei Schiffe begegnendem der Nordsee aus Hör de/?" „Von Hüll."'—°W°tt'hest Du loden?„ „Wull!" „Wie is de Fracht?" „Bull?" „Wie heil dat Schipp?" »John Bull." „Und de Kaptein?" „K-ull." Da schreit der Fragesteller wüthend zurück: „Minsch, Du bist wul dull!" Meister: „Du Lausbub', Du verflixter, was malst Du wieder da für Fratzen an die Wand; ist das auch eine Art, so die Zeit zu verlrempeln? —Hät test doch lieber gleich eine» Eselskops hin gemalt und darunter geschrieben das bin ich!" Fritz Reuters letzte Verse waren, wie neuerdings bekannt wild, der Festgruß, den er im April 187 A der Les e Redehalle der deulsche» Studenten in Prag sandle: „Kein Preis, Ohn' Fleiß, Ohn' Kamps kein Sieg, Kein Fried' ohn' Krieg! —D'rum käm pfet wacker, Ihr deutschen Böhmen, Kein Teufel soll den Sieg Euch neh — „Der Rock sitzt schlecht, er schlottert sörmlich um meine Glieder Sie haben ihn zuwenig gesüttert." »Ich bitte um Entschuldigung, ich glaube eher, Heir Ass-ssor, Sie haben sich zu wenig gefüttert." EinAmtSgeheiinniß. „Wozu braucht denn mein Mann seine neuen Hosen, AmtSdiener?" „Was aus dem RathhauS passirt, Frau Schultheiß, ist eigentlich AmtSge heimniß, aber unter uns gesagt, hat der Herr Schultheiß das Tintensaß über die Hosen herunlergijchültet !" Heute ist Metzelsuppe mit extrafeiner Abend zum Jackel vom wilden Mann und vergesse daS Papier zum Einwickeln Logik. Bummler (der die Zeit wissen will, fragt einen Eckensteher): Lieber Freund, haben Sie eine Uhr? Eckensteher: Ja, Herr. Bummler: Was ist die Uhr? Eckenstheer: Ein Kunstwerk. Bummler: Können Sie mir nicht sa gen, wie spät es ist? Eckensteher; Ja, Herr. Bummler: Zum Donnerwetter.wollen Sie mir nicht sagen, wie spät es ist. Eckensteher: Nein, Herr. An di« falsche Adresse. Baronin X. (wird einem jungen Ma ler aus dem Balle vorgestellt): Vor tresslich, mein Lieber, Sie kennen zu ler nen ! Ich habe eine Ueberraschung sür meinen Gemahl vor, Sie müssen mich malen B?d "d " meine Gnädige,daS Baronin: Und warum nicht ? Maler: Ich bin nur Thiermaler! Reisender: „Kann man die Alterthü mer dieses Schlosses ansehen?" Ver walter: „Bedauere, die Frau Gräfin und ihre Töchter sind in die Stadt ge- Noble Rache. Kommer,ienräthi«: „Hast De gelesen, Moritz, daß de beriemte Sängerin Gur gelini Trilleritzli am nämlichen Abend, wo se hat gewollt singen bei uns zur großen Soiree, gibt e' Concert in der Singball' Was wirst De nu ma» lassen holen de sämmtlich'n Billet« zu de numerirt'n Plätz' und werd se Wersen in' Ofen —daß se muß singen vor'ner Der «leine Pessimist. denn gar nicht über die vielen Du zum Geburtstag bekom- Junge: „Weil ich an die vielen Schläge den!', die ich krieg', bis Alles zerschlagen ist." Lied. Iber dei Gebirges Joch Mikado. Vor derßesichtigung. Sergeant: „Wenn der Herr Oberst kommt und fragt, wie's Euch geh», so sagt Ihr: „Sehr gut, Herr Oberst!" ! Denn sowill'S der Herr Oberst."