Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, June 07, 1883, Page 3, Image 3

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    Das lrhtt Glück.
fä^rt
mich die Erkennliiiß. daß ich es nichi ge
nießen darf. O Bertha ! ich hätte Dich
meiden sollen, anstatt Dich zu suchen!
Ueber mir hing die dunlle Wetterwolke
göttlichen Zornes. Nu» sährt der Blitz
lürab »lud lrisst Dich wie mich. Mir Un
feinem vcrdanlst Du, daß Du sterben
kc», bcgrub ich ineiue §>ossnunge» aiis
iinnier in der Gluth des sranzösijchcn Ka
»>mS aus im s jch^n och lebe!
Franctirciir die Büchse »iis Franz'anle
gen sah. Ich halte den Feind fällen lön
mn, er keine Secunde
Und wäie Deine Liebe z,?mi/aiich hun
derlmal größer, als sie ist: diese meine
ich schntdig. Tu weißt es; jetzt nimm mich
mit Dlr in Dein Paradies, wenn Du
init der Schurlligleit eines Blitzes; keine
Zeitz» denken war Dir vergönnt, kein
Kamps wurde Dir gestattet. Der Ucbcr
für Zeit und Ewigkeit. In der To
dcSstiiiide werd' ich Dir zugesellt, um
Dir die Angst ans der verzweifelnden
zu glaube» wngen.daß Dir vergeben ist ?"
„Mit diesem K»ß," suhr das Mädchen
seierlich fort, „scheuchte voll Dir die »n-
" dcS sch^d-ndi»
„O, dos, wir sterben müssen!" rief
Hertha plötzlich. »Daß wir »nS nichl,
durch jene Lcssnung dort oben, hinaus
in hinter n»S lassend die
bist erfinderisch; Tu weis»
Natur in Deinen Dienst zu zwingen; rette
scm Wege liegt!"
Rasch, mit Riescukrast, baute Albert
ein Gerüst von Tischen und Stühle»,
dem Muthe uud Iletleite durch die Oess-
Dunkrlhcit verhüllt die Gesahr! Taste Dich
—nur rutscht es sich schlecht aus de» kauli
gen Ziegeln."— -
Kaum zehn Fuß hatte das Paar zuni-k
-„Schtieß' die Aiigen, Berlha !" schrie
Albert auf. „Scheu ist Tod!"
In diesem Augenblick sichr die spritze
Arbeit sich als nntzlos z selbst
der Höhe Albert'S Kops clschicn. „Betten
(E n d e.)
Mißverstandene Belehrung.
Der Herr Pfarrer hat sich schon öfters
gegen seine HauSHStterin tadelnd ver
„miine Küche" !c. und hat sie darauf
nicht immer „Ihr hau«," .Ihr Garten,"
„Ihre Psarrer," -c. sagen
.Nein! Herr Pfarrer!" ist die dienst,
bcflissene Antwort. „Unsere Bittflasche
Bett "egen!" sogleich in unser
Vorlaut.
Verdienstmedaille." Soldat „Und
so. Herr Oberst?" »Drei Tage
Mittelarrest, weilSie'S Maul nicht hal-
Aus seinen Mat».
Ach, Du lieber Papa!
Hum. b»m. Was willst Du, Piipp
chen. Kops
Nun ja, gut, aber sei so stündlich und
lass' cS aus ein andercS Mal. Ich bin
und habe meine Schwie-
nicht wenigslcnS > ch
Der alle Groß-Kaufmann mußte.trotz
all' seines Ernstes, über di-S Ancrdieten
lächeln.
Ich danke Dir.Püpvchen, Du bist sehr
gütig, in der That. Aber was gibt'S da
Soeben^habe^ aus Ja
hunderltausend Mark. Ich kann mir den
K.'pf zerbrechen wie ich will, eS bleibt mir
nichts Anderes übrig, als ein« Kr«st hin
zusenden, die ich hicr am Orte allerdings
Die schöne Hulda, einzige Tochter des
ChcsS von Meier k Co., sagte nichts dar-
sondern bNckte starr ans d^Bod^n^
ehrgeizig. Hab/ihn herausbestellt,
Tasse sonst Pichls nöthig. Und
Ches Hause» Meier Co.mit fei-
Lieber?
«.-»natürlich vor Ihrem Fortgänge
Nun, aber ? Sie sind doch nicht
etwa verliebt? Ei» zärtliches Verhältniß
-eh?
Eduard Freiburg schlug den Blick zu»
Va^ter?
piöp.ch m.t der stachen Hand aus den
Sie brauchen gar Nichts weiter zu sagen
Liener ich weis! Es ist die
M«!!» wie soll ich da» ansangen, Herr
Wie Sie'S anfangen sollen? Wie
Sii'S ansangen sollen? Hum, wenn der
H«^CH?f^'°
Na, warum nicht? Was schadet^,
Herr Mei». Ich werd« Ihnen zeitlebens
Dir Chef redete sich in Eifer.
Ja gewiß, ich werde Ihnen auf alle
Weise behilflich fein, daß Sie Ihr Glück
in Petersburg in Aussicht gestellt, also,
tich werden? Ihr Glück schlägt oben-
mich ineinerscits Alles bereit sei, Wagen,
Bries, Geld ie. Aus mich können Sie
begleile sie. Willst du? Es wird ge-
Hör' mal,.Johann, ,ugte er, morgen
sriih Punkt sechs Uhr bist Du mit un
serm geschlossenen fertig zur Ab-
Ziel der Fahrt :c. wirst du ersahren.
Also pünktlich!
Zu Besehl, Herr Meier, knurrte der
s-s.
rend dieses Zeit stellte er sich nochmals
ke Tochter.
und lassen Sie Ihr frisches Gesichtch«,
sehen !
Jetzt meine theure, geliebt« Gattin,
Der Handelsherr starrte daSPaar mit
weit geössnltin Augen an, denn im
«ntlitz Hnlda'S konnte er zur Genüge die
Wahrheit lesen.
Du Püpp— das gewohnte Hätlchel
wort blieb ihm diesmal in der Kehle
stecken, aber ein häßliche» Fluchwort
drängte sich hervor.
Also ist's Wahrheit?" fragte er, f«in«
liebe.
was sollen dann die Kleinen zu
Adelnd Nun, Gott wird schon hel
so D ch b ' fch ' d
Höhe, im situste» Stockwerke, würde
man aber trotzdem noch gut arbeiten kön
nen wenn nämtich Jemand kommen
wollte. Wie ost freuten sich die Har
renden vergeblich, wie ,st wurde ihr^e
der jetzigen Wohnung des vorige,?
thers.
hat sich nicht getäuscht!
Glanzes.
fort.
Pari».
B e r m t s il> t e ».
da« Project scheitern weid!
Ein Pariser Advokat,
Herr Vincent, hat dcr Akademie Fran
caise eine Renn von 1500 Francs cedirt,
welche jedes Jahr als Preis einer Per
durch ihre Kindesliebe besonder« au«ge
zeichnet hat. Derselbe Herr Vincent
dat sich schon einmal zum Wohlthäter der
Pariser Kinder dadurch gemacht, daß er
der Stadt Paris eine jährliche Rente
zum Anlauf von Spielzeug für arme
Kindcr zum NeujahrStage schenkte.
Dr. James 'goung, derbe
rühmte Chemiter, der sich namentlich um
"ie mit der Kohle verbundenen Industrie
(Gaserzeugnng und Ausnützung der
Absallsprodukte) große Verdienste er
worben bat, ist am 13. Mai aus seinem
Landsitze in Kelly bei Glasgow im 71
L-vensiahre achorben. Dr. 'goung war
ein intimer Freund LivingstoneS, und
'andte, als dieser sür verschollen galt,
eine Expedition aus seine eigenen Kosten
nach Afrika, um den Vermißten zu su
chen.
',^e?^rd
NlSderPrinz unddie
Prinzessin von Wales neulich daSGaily
deim Ausgange ei» Individuum mit dem
Ziuse: „Drei Hochs für die engtischeße
oublik! Wieder niit der königlichen Fa
sn'tätibe'.eidigiing zu X Jahren Zucht
— Die Pariser .Gazette des
er nichts b:i sich »erstickt habe. Selbst
sängniß zu verhindern.
AnsächsischeHandlungS
bäuser, schreidt die „Berliner
des deutschen Zolles aus amerikanisches
stv Prozent des Werthes aus deutsche
Industrie, welche ohnehin durch die ver
gangenen flauen Winter seit mehreren
Zähren nicht zu rechirr Blüthe gelangt
ist, eine schwere Schädigung ersahren.
sind im Jahre 1882 für nahezu 17 Mil^
Staaten abgesandt worden. Eine Reihe
von Dörsern lebt geradezu ausschließlich
doch
erhöhungin versügen kann.
der nächste Congreß thun wird, täßt
sich so wenig virbürgen, als daß Bis
wird. Die Red ) "
I —D!eSta t u e deS äl l eren
Dumas', das hinterlassene Werk des so
Platz?/MalcSherbcS in Paris ausge-
worden. Vorläufig ist der Tag
ser „vierte Napoleon" üljähriger
Der Erfolg der „Heils-
— S st! rr e sch e A
Miii malstandrS der Landwehr (130.000
dronen. Was sür einen Werth diese
>»,000 weder in ihrer Reserve- noch
jemals «inberuscnin
der Militärstaaten st hl
ES sollen jetzt im Frieden sich» Cadr-S
aufgestellt um brauchbare
ins Eigenthum übergeben Wirde» wür
den. Alle Jahre waren diese Pferde
Mai ber ie th daS
«Äruiide! der betrage sür
d
ben. Dasselbe soll im Kremlin auf dem
Waffenplatze ausgestellt werden. Als
Material ist Granit, Porphyr, Marmor
-Der Präsident der fran-
- Der üNeste Laum aus
Christi Geburt gepflanzt »nd isisolglich
Zl7l Jahre alt. Das hohe Alter die
ses Baumes ist durch historische Docu-
Wie der a>»e L«>b>'g»r vet Rosen
yetm zum erfitiden Mate »e
Ha, is es Wärklichgeet? Sin'S ipp'ge
Treime?
WaS dorch de Fenstcrscheiwen von Gou-
H'the,
Ae lleeneS bischen rcchtS von Rosen-
Heime?
Ne nee, es is an dem; 's sin geene
Ooch Baedeker gesteht's, daß in der
Drehe
Mer'sch 's erschde Mal se vis-a-vis sich
sehe
Vor Wonne geht mei' Ich fast aus 'en
Leime.
Freide
Wie ahngenehm'S wenn änne
Zu Berg und Dhälern sich zesammen
Das ist das Richtige!
dortigen höheren Mädchenschul? gerie
then die Fräuleins A. V. und E. H. aus
bisher unbekannten Gründen aneinan
unsere jungen Herren zu diesem Bei
spiel? Wäre es nicht möglich, ihm fol-
Drei Gründe.
zkistiindinubiilr-tung-n, Prozessen aller
Bockbauer: „Das hat Alles seinen
guten Grund, Herr Psarrer! Ich hab'
Freud' hab'n!"
Seltene Verwandtschast.
„Wer war der hübsche, junge
gleich in der Kuchet «lachfrag'n, ob heul'
ein'S da ist. Schaffen' S' a kleine
oder a ganze Portion?"
Vater stolz.
meine Kundschast zuzuw^den,— er wollc
freut!"
D e pl a cirt.
Referendar : „Sie erlauben, Herr B»-
Baron: .Dir Eine ist Osfizier und
Referendar: .Nun, —da sind sie ja
Referendar i „Wieso?"
schüft verwechselt: der Eine, der Wechsel
schießen soll schreibt Wechsel."
Gerechte Besorgn! B-
Geschichte, schickt mir da mein Onkel frei
willig 20 Mark." Student B : »Na,
freu' dich doch !" Student A ! „Ach
DaS erst Lebenszeichen
Vater: »Ade, Heinrich, leb wohl.halt'
benSzeiche» von Dir." Ali Lebenszei
chen schickt de- Sohn den besorglen El
tern folgend n Zettel!