Scranton Wochenblatt. yraojSstsch» «»lvfltavschung»«. Es ist interessant und belehrend, zu s«hen, zu welchen Mitteln die Franzosen interesstrenden Publikum die denkbar günstigsten Urtheile über die eigene Ar mee beizubringen und den Ehrgeiz dieser letzteren in Gamke>ta sreundlichem Sinne lich sind^-S die'qambelllstische ~Rep ubliqre Franxaise" geradezu in^luf«- und den Beweis der Tüchtigkeit und Lei ' stungtsähigkeit der Armee zu liefern, fügt man dann einige» Selbstlob hinzu, untermischt dasselbe, in selbstgefälliger Bescheidenheit, mit Aufdeckung einiger kleinen Mängel,welche noch zu beseiiigen dir Armee in gehobene Stimmung zu versetzen. Die feinsten Auslassungen des Blatte« ..L'Armee Franxaise", ei ne« sungen de« „Standard '-Evrresponden ten sucht sich nun der französische Chau vinismus in den gainbetUstischen Blät tern wie folgt zu vertheidigen. Ei heißt da: .Unsere Truppen sind Im Gliede wohl disziplinirt, wa« auch die GeneralilSt »ugidt, welche im Stande ist, den mili tärischen G-tst seit dem letzten Feldzuge mit der sch.chten MannSzuch» zu verglei chen, die vor jener Zeit überhaupt herrschte. Nur da« steht fest. Außer Dienst gewinnt die dem Franzosen anhaftende persönliche Ungebundenheit auf's Neue die Odeihand und offenbart sich um so lebhafter, je län ger und strenger fie eingedämmt gewe sen" u. s. w. Die „Armee frangaise" sowohl, al« auch die .Republique frargaif«', brin gen dann aber Unyeile von .Osfiziereo der Metzer G nnison', welche diese in Berichterstatter geäußert haben sollen, und die, wie sie meinen, nicht verfehlen zu erregen. Da wird denn belichtet: ,WaS ich in Ihrer Infanterie am mei sten bewundere und was in unseier nicht vo> Handen, da« ist die glückliche Verbin dung der Initiative mit der Disciplin ' de« Geseiht?. Aus den ersten iblick möchte man glauben, auf Ihrer TiraiUeur-Linie htirschle die schönste linordiiungkommt Die Auslassungen g>pseln dann in den Worten: «in »r»y«u»«» «»Witter. Zeit Volke» in Wohl hat die R-oolution die Repu- Aengstlichkeit ist sie jeder Verwicklung Stäche kr »g gegen Deutschland dauernd »ntschuldigte sie ihre Unthiitigkeit und Erfolglosigkeit Polilit duichHim sie ste 'ihre a Parte sich be^ Wohl» diese Wühlerei«» schon geführt ganze Wi« ma« i» »rSalan» I«d». Ueber 200 engl. Meilen westlich von Island liegt Gtönland, da» im Küste Grönland grüne — Weiter südlich wurde später ein fiucht „Weinland" erhielt. scher Den Gastlichen Butter, Pökelfleisch, Speck, Stockfisch, liefert. Viele dieser Nahrungsmittel tidten. Die Jagd und der Fischfang ist de« Grönländers wichtigste Beschäftigung. ste, mit dem F.ll bekleide,! ste sich, über daraus achteten. Diese« K.aut, da« m>t in Grönland übeiall; es hat sehr dicke Blätter, die auch in der größten Kälte Sonne und css>» sie in dieser Zürich tung. Die Eingeweide der kleinen Thier« weite« Berei gewöhnt, de» sie anfänglich .Tollwasser' Da die Heirnh iter kei ihrem Bekeh rungSwerke den Grönländern die Freu- tiockneien gffchen D» Menge Fische, die sich an d,r Küste sinke,, sten Zitrriss« wünschenswerlh wäre. Unbesorgt um die Zukunst, lege» ste den giögi-n Werth darauf, in der günstigen Die Noth treibt gewöhnlich die Grön- gen, welche durch diese Gäste selbst in I Verlegenheit gerathen, da ste selten über find. Da« Wadlprogramm d«r ««aii»»»«- sch«n «»publirai»«». in Mola den Beschluß de» Kongresses in Genua an den ParlamenlSwahlen trotz Alberto Mario, Booio und (kastellant. E» sagt, Wahlresorm sei lediglich de» Pr^iatgesell^ d» Tagegelder sür die VolkSoeNreter. Schließlich empfiehlt dai Pragramm, jede Vereinbarung mit Paiteien in ganz Italien betrage bereits süns Tausend, also zehn jür jeden Par lamentssitz. «tu» sonderbare^ Stadt New Bork. Ein ZUzt, welcher in Untttsuchung des Hauses vor und Nethen den Insassen schließlich, die Thür zu oer barrikadlren, weil sie nicht im Stande waren, eine Erklärung des Hergang» zu finden. Der Arzt, auf dessen Rath die Vetsperrung entfernt wuide, war dann mehrere Tage zugegen und beobachtete sich regelmäßig mit giößerer oder germ» fterer Heftigkeit wiederholten. Man ließ dir Thür offen. Obgleich die Beobach gen eine« läng«weise gehaltenen Blei >Nst» verursacht wiid. Mehrere Nach nommen. Später wurde' Beob achtung gemacht, daß Negenschlrme und Sticke, welche in einem Hutge jchteudert wurde». Dann folgte eiinge -Lage später die schlimmste Scene oon allen. Da« Dienstmädchen, welches sich im HauSgange befand, stieß einen lauten Schrei au«, und al« die Uebrigen herbet- waren,Laheit daß dte Kleider, war gewaltsam worden' sacht sein konnte. Kurz daraus flog eine schwere Tischplatte, mit welcher die Thür oerdarrikadlr» worden war, und die man in eine Ecke gestellt hatte, durch de» Hau»gang und dteser folgte dann der Tisch, welcher gegen die Mauer anschlug, die deschädlgt wurde. Die Krau vom Hause fi-l in Ohnmacht, und al« man sie nach dem Hause'eine« in der Nähe wohn.-lden Apotheker« brachte, wurde man annahm, daß vielleicht Jemandem ein Unglück zugest Ben sei, konnte man nahm man Pfeifen im Elcvatvr und an verschiedenen Stellen de« geräumigen zu geben. Die Spintualtsten sagen, daß «s die .Geister' seien. Shreoeport, La., SS. Oct. Aus Ptianzung im Bois- z»»Sndische Skachrichte«. Namens Richardsvn, der den Schnee SV Wintern auf seinem Rücken trägt, verheirathete sich dieser Tage mit einer Dame von 70 Jahren, deren Bekannt schast er eine Woche zuvor gemacht hatte. den soll. Die Fälschung ist so geschickt nachgeahmt, daß eS »rohe Kenner nimmt, Salisbury, N. E., wollte eine Kuh schlachten führte sie einer Ecke Da« Volk der Ver. Staaten trinkt jährlich etwa IS,ooo,oc>o Fuß Lager- Bier. Die Regierung zieht °us dessen Verbrauche eine jährliche Einnahme von t1Z,000,000 bis »t 4 ovo,ovo. Inder «izt, und ein Capital engagirt, das aus tt SS,OOO,OVO angeschlagen wird. In New Bork und dessen Nachbarschaft wer den jährlich 5,000,000 Faß Bier ge — In Ark., ließ sil^ein blicke, als der Geistliche das Braulpdar der Bräutigam seinen letzten Seufzer ihn für todt. Die Verwandten des Bei der zog. Da« unnatürliche Weib wurde Alonzo Boll» von Reading, Hills Mich., d,r An- aus St. LouiS, einer hübschen alten Schimmel ihre» Gatten davor und kutichirte nach St. Louis. Heir Noel Wiednkchr°"^ 10,000 Pfund Mohair zu je «0 Cent» Nach einem Bericht des CensuS IBLO in den Ver. Staaten 2,SSS Wollenwaaren-Fabriken, welches 01,4»!» t2oo,«so,sss jährlich. Die Zahl der ebensall» auf 100 b; dieselben beschästig ten 1«0,97 s Personen und der Werth ihrer Produkte während de» Jahres He ltes sich aus tSSS,SS7,SSS. Mutler. Die Ztljährige grau Samuel Seguin in New Kork, Gattin de« Or. Wohnung, «I West 20. Str., ihre drei Ein in New Bedford in Massachu setts etnget,offener Bnef oon Capiiän Crap, Befehlshaber de» dei Basket I,» zu Grunde gegangenen theilt die Einzelheiten de« Verluste« de» Schiffe» mit. Der Brief enthält ferner auf Batket Jiland gelandeten .Surprise' oon den Eingeborenen lich in Fayelteville in Arkansas, NaB - stattfand, berichten Augenzeugen Die Erschütterung dauerte dieser ganzen Zeit sehr heftig. DaS Erdbeben begann mit Zittern, auf wel fchütterung folgte. Die Fußböden in Dte Mauern schwankten, Fensterscheiben klirrten und Möbel geriethen in« Rol len. Alle» eilte au» dem Innern der Häuser in dte Straßen, da man den Einsturz der Gebäude besürchtete. Da- man sich glücklicherweise Pe dell geschehen. In mehreren Gebäuden hat fich da» Holzwerk gelockert, in der »Palacc Billiard Halle' und in einem Zimmer de» College-Gebäude« liste sich dte Vergypsung vom Plafond und fiel zu Boden. Um dem schädlichen und aesund heilSgefährlichen landläufigen Unfuge deS Rauchen« unreifer Knaden vorzubeu gen, hat die Staal«gesetzgebung von Vermont ein Gesetz erlassen, welche« den Verkauf von Cigarren, Cigaretten und fünfzehn Jahre alt sind, bei Strafe ver bietet. Auch der Kautaback ist in da« Verbot eingeschlossen, der Schnupstaback aber nicht. Da» Verbot ist ohne Zwei fel gut gemeint, wird aber wenig helfen. Nicht den Verkäufer sollte die Strafe Neffen, sondern den kl-inen Raucher. Und zunächst sollte e« Sachc der Lehrer und der Elter» sein, diesem Unsuge, nithigenfall» selbst durch Spannung der Hosen de« kleinen Rauchbolde», nach diücklich entgegenzutreten. Eine» unglücklichen Fischzug hat der 20jährige Shephard F. Knapp, Sohn de« gleichnamigen New Porker Bürger«, oon der Contraklorensi ma Knapp Cushing gethan. Er miethete an einem der letzten Vormittage am Fuße der IK». Str. einen Kahn, um zu fischen, ruderte nach einem dem allen Zuckerhause am Fuße der westl. ISS. Str. gegenüber ge- Riff, wo stch Barsche aufhalten, Fische gefangen, brachte Knapp endltch einen ziemlich großen Barsch an die Oberfläche. Er zog jeinen Nock au« und rief dem am User stehende» Wächter zu: .Der erste der Saisons' Dann setzte er fich nieder, sprang aber plötzlich wieder auf, hielt eine Hand gegen die Brust und stürzte mit dem Ausrufe: .Ohl Ohl'über Bord. dte Agent d«r Erp>eß Company' in Missouri beträchtliche Gelder ultter überleben. Erst machte er im Eounty Gljängnisse zu Jefferson City den Ver such, fich die Kehle abzuschneiden. Oer Augenblick sich auf die Schienen warf. Einmal die Jllin^i^ an dem Raube bctheiligten, —der rer Pratt, Zahnarzt Scott von St Loui« und die zwei Handlungsreisenden, welche bei demEntwurse dcSAnschlage» sich betheiligten,— find zu Zuchthausstrafe ver urtheilt. Die Geheimpolizisten gaben ihnen keine Zeit, die Frucht ihre« Ver brechen« zu genießen. Sie wurden rasch verfolgt, verhaftet, vor Gericht gestellt und verurtheilt; und jetzt, da fie im Ge fängniß von Joliet hinter Schloß und Niegel sitzen, müssen ste sich wundern, warum sie sich überhaupt in die Geschichte Die WeiberstimmrechtSrednerin welche in Nebraska für den Weiberrecht»- Zusatz zur dortigen Verfassung wirkt, hat die Herausforderung de« deutschen Schul meister« Blühdorn in Lincoln zu einem Wortgefechte über da« Frauenstlmmrecht abgelehnt. Sie sagt in ihrem Ableh nung«briefe: „Meine Anwesenheit in ken gewidmet; ich hat?e im Swne, nur 14 Tage hier zu verweilen. Mein Man» und meine Kinder, die mich in meinen Bestrebungen unterstützen, haben meine Frist veriängert und jeder Tag ist schon für meine weitere Thätigkeit in «nspruch genommen. E» bleibt mir somit keine Zett übrig, den von Ihnen gewünschten Äu»iassungen de» Herrn, den >Äie al« Mutel»person vorgeschlagen, wollen Sie m>r zeigen, „daß ich auf dem Holzwege bin, wenn ich hier unter den Deutschen Propaganda für die Weiberrecht» Dokirin zu machen gedenke." Sie werden zuge ben, daß iq meine Zeit besser verwenden kann, al» dem deutsche» Publikum Li»» colll'». da» aus Ihre Seite zu st.hen Icheint, ein solche» Sch.ru,prel zu ver schaffen. Die unwürdige Weise, in der mehrere deutsche Blätter die Frauen stimmrecht»srage behandeln, veibietet Do« wird au» Salt Lake Kit? vom 2Z. d. M. berichtet: Zwei vespeiado», Na men« Johnson und Ter, standen im Verdacht, am Snake River in der Nähe haben. Sonntag Nacht besadl ihnen ein au« Bürgern bestende» Vigilanz- Eomite, die Stadt zu verlassen. Hier aus -ntwmtet-n die Burschen damit, daß Volksmcng- abschössen. «I» nunmehr die Bürger Gewrhre herbeiholten und da» Feuer e,widerten, flohen die Despe rado» üder den Snake River und droh ten, wieder zu kommen und die Stadt- ihrer Rückkehr "trafen daß man fie hingen werde. Sofort gaben ste dre, Schüsse auf ihn ab, ohne jedoch zu tl-fs-n. Der Nachtwächter Mal. am Arm, am an der Hand. Ter sprang nun auf den Nacht- selben an der über den Snake River führenden Short Line Brücke aus. Die Leichen wurden drei Stunden später von den Bürgern abgeschnitten und beerdigt. »«r««s»»« »a»rt«»«a. Das englische Blaubuch über den Caiialtunnel hat in Frankreich der Verstimmung gegen England neu« Nahrung gegeben, weil da« Mißtrauen Englands gegen den franzistfchen Nach bar in der Ablehnung der unteiseeischen Verbindung zwischen Calais und Dvoer recht schroff hervortritt. Aus Lomnitz, Krkis Wal d-nbulg in Schlesien wird gemeldet, daß schon seit einige» Jahren am LSsselberge von den Lomnitzer Forsibeamten Sprünge und Risse wahrgenommen sind. In der jüngsten haben sich diese Spulten deutlich merkt man, daß sich eine mehrere Morgen große, mit etwa Zvjährigem Holze bestandene Waldfläche langsam der Thalsohle nähert. Aus den vor hmidenen, meterbrcilcn Vertiefungen läßt Steilheit des Berge«, besonder? bei an haltendem Regenwetter, sehr leicht in schnellere Bewegung gerathen kann. Immerhin können vielleicht noch Jahre vergehen, ehe die Katastrophe eintritt. I » « berschw e m m t e n »och kein- Hoffnung, daß sich d!-"FW,h aus der Provinz zurückziehen werde. Am größten ist die Noth in und um Adria, wo die Dörfer bis unter die Dächer unter Wasser stehen. Die Bauern, die An fang» nicht an die Nähe der Gefahr glauben mochten, wurden vom Elemente überrascht und mußten stch zur Erhaltung de» nackten Leben« aus die First flüchten. Ein Augenzeuge entwirst im .Adrialico' von der trostlosen Lage -in überaus düstere» Bild. Um die Aufmerksamkeit der R00,000 dulden Weucre Nachrichten Berlin. I. Nov. Die russischen Rüstungen gegen Deutschland und Oester reich werden mit großer IHStigkeit und obne Unterlaß fortgesetzt. General Tolleben leitet die Errichtung surchtbarer Befestigungen zu Brestlatos bei Grodna. Die Oeffcntlichkeit, womit diese k-iegeri schen üiorbereitllnqen getroffen werden, rust unter allen Klassen der Gesellschaft die größte Unruhe heroor. Paris, I. Noo. Vor einigen Ta gen waren im Faubourg St. Antoine Z'ltel angeschlagen, welche mit ein gehender Genauigkeit die Häuser be schrieben, die, um ihre Eigenthümer zur Menschlichkeit g-gen ihre Miether zu zwingen, eingeäschert oder in die Lust gesprengt werden könnten. Die Polizei riß die Anschläge herunter, sodald sie dieselben entdeckte. Seitdem haben die Schreinergesellen die Arbeit eingestellt und man besürchtet den Ausbruch von Unruhen in jenem Stadttheile. Da« Befehl, die Kasernen nicht Erzerum, I. Nov. Die russischen Vermessungen in der Nachbarschaft oon Van haben zu dem Gerücht Anlaß ge geben, daß die Russen Anstalten treffen, aus Erzerum zu marschiren. Die Türken sammeln Truppen in Van. Wien, I. Nov. Die.Presse' bringt die Mittheilung, daß in GoiS, in Un garn, die Häuser jüdischer Einwohner vom Pöbel geplündert worden sind. Die Bern, I. Nov. Bebel, Grillenber ger, Vollmar, Burk, Labitzdors und an dere deutsche, russische und schweizerische Socialisten haben da« alte Schloß Wey- Ken bei Winterthur käuflich erworben, um daselbst eine Druckerei einzurichten. Madrid, I. Noo. Ein ammtliches Telegramm von Manila sagt, daß in Oktober dort gewüthet hat, 20 Kauffahr lei Schifft mit über 100 Seeleuten zu Grunde gegangen seien. Berlin, 2 Noo. Dem Bundes rath liegt der Entwurf eine» Verbot« von amerikanischen Schweine- Wie», 2. Noo. Hier haben heute ernstliche Ruhestörungen stattgefunden. ?00 Mitglieder der Schuhmacherzuntt, welche vor einigen Tagen von den Be hörden ausgelöst wurde, rotteten sich in der Hochstraße zusammen und brüllten: »Blut müssen wir haben! E« muß brennen I" Mehrere Polizisten wurden verwundet. Militär trieb die Menge St. Petersburg, S. Nov. Die große Zunahme verheerender Feuerl brünlti in Rußland hat fast alle Ver sicherungSgesellichasten gezwungen, ihre Riseroesond« amubrechen. Die Ver sicherung«sätze find soeben aus den Rath der englischen Delegaten, welche dem un längst hier abgehaltenen CongreWlber Verficherung«-Gesellschaslen beigewohnt, um 40 Prozent erhöht worden. Seitens der Nihilisten hat fich seit keitdemerkbar gemacht. Gestern Abend sprengte die Polizei zu Poltawa eine Versammlung von 200 Mitgliedern einer geheimen Gesellsch.ft. Ein Theil der Anwesenden wmde verhaftet, viele aber Absichten da das Organ der Nihilisten jüngst eine Revolution für be vo>stehend erklärte. l7. Oct. Furchtbar« Lvuiev i ll«, Ky., Sl. Okt. Bei worden:^tZo,ooo No. No. 85,077; Ksvoo No. 2Z,2SS; je Ktvvo No. 10,154, 2S 377, S2.SS9, S7.OSS, SS.2S2, VS^IS7. Ouebec, l. Nov. Die Unstcher- H«I in den Stiaßen ist so groß, daß die Smith, Ark., I. No». stoß wahrgenommen, welcher volle fünf anhielt. Zueist wurde ein heftiges Beben folgt?. Mehrere große Vack steingeläude gerielhen in « Schwan- Davenport, Ja., I. Noo. Der BezirkSrichter Haye« hat heute entschie den, daß der den Ä-rkai.s und die Ver sertignng von geistigen Getränken im Staate lowa verbietende VerfassungS zufatz nicht zu Recht besteht. Die dafür angegebenen Gründe sind im Wesentli chen die: daß die Protokolle der Gesrtz gebung nicht den vollen Woitlaut de« Gesetze« und die namentlichen Abstim mungen über dasselbe enthalten, und den zufolge, Ge^ Genußmitlel verbitet. Walhing t 0 n, l. De^ New Aork, 2. Noo. Die Ofea stellt. Die Wechselschulden allein belau fen sich aus <«00,000. Fall v er, Mast , 2. Nov. Die Fabrikdesttz» wollen. Brvwnsville, Ter., 2. Nov. Dr. Rudolph Mala» schreibt in einem Briefe an hiesige Freunde, die Sterb lichkeit in Mier fMer-k») in Folg- de» Kiebti« fei eine furchtbare, und die^Angst ihre kranken liiern im Stich lasse». William»port, Pa., 2. Noo. Heute Adend kurz vor « Uhr liste sich auf der Northern Central Bahn bei der „N«»«r »t« d«r am«rtra«t schea der durch keine Fernsprecherverbiiidung, da« Buch eine» Theodor Baker, übermittelt, welches unter obigem Titel in diesem Jahre im Verlage von Breitkopf und Härtel erschienen ist. Baker ist wohl nicht der erste Musik kundige, welcher die indianischen Urein wohner Amerika« bei ihren musikalischen Spielen belauschte, indeß wohl der ein zig-, der -in wirklich orientirendeS Pro tokoll über dieselben aufgenommen hat und uns über den Stand der Tonkunst bei jenen Wilden durch ein kleine« Com merSbuch zu belehren unternimm«. Das selbe entspricht allerdings nur in sehr unzureichendem Maße den Erwartungen, die der Tert vorher rege gemacht hat. Die Nolentabellin zeigen uns nämlich, daß Baker eine andere Aufgabe behan delt hat, al« er meint, nämlich nicht eine graphische. ' «5r gleich,"!i»em "Mann, der uns eine sehr angenehme Beschrei bung einer Frau liefert, hinterher aber die Unvorsichtigkeit begeht, uns deren Photographie zu zeigen, welche seine Schilderung sofort unbarmherzig Lügen straft. Jenes Noten-Supplement erinnerte mich an die Versuche de« Zoologen Wa »erhouse, der die Lautäußerungen einer Affenart, des 11/lobalis axilis, in No ten firirt Hai und dabei bemerkt: „di- Oualität der TSne ist sehr musikalisch und ich zweifle nicht, daß ein guter Vio linspieler im Stande ist, ein- korrekte Vorstellung von d-r Komposition de« Gibbon zu geben." Ehe wir uns nicht entschließen, den Ausdruck „Kom position" hier wörtlich zu nehmen, kön nen wir auch in dem LiedercykluS der Nordamerikaniichen Wilden nichts Ande re» erblicken, als ein für uns planlose« Aggegrat von Tönen, bei dem -in Kunn verstand, wenn auch auf noch so tiefer Stufe befindlich, nicht mitgewirkt hat; ja in Bezug auf einzelne jener Lieder wird d-r Vorzug d-S höhere» künstleri schen Reizes vielleicht noch auf der Seite des Gibbon liegen, da jene in den Rah men einer Quinte eingespannt sind, wäh rend der musikalische Affe wenigstens stets im Umsange einer Oktave kompo nirt. Daß der Verfasser weder derartige Paralleeen anstellt, noch überhaupt die Gesänge seiner Wilden aus einem ande rem Gesichtswinkel al« dem musikali schen ansieht, kann nicht Wunder neh- E« ist de« Sp-ziali grenztem Wohlwollen zu betrachten, und darum gewiß verzeihuch, daß der Verfas ser die von ihm untersuchten musiciren ranz behandelt. Er spricht von dem wahren und höoeren Ausdruck de« Ge fühls, welcher jede Musik fein sollte und welcher die Musik der Indianer in Wirk iine im modernen Stile modulirie har monische Begleitung anzupassen, die Eristenz „latender Harmonieen" an, und da er dennoch de» Effekte» seiner Notenbeilage nicht ganz sicher ist, so citirt er GI-ichiiiß vom Edelweiß, Mit dem Letzteren wird der Verfasser zweifellos Recht behalten. Wie aus dem Angesühlten deutlich hervorgeht, steht er, Ueberzeugung von dem Wesen benstcn Posten der GeschästSästhetik, und darum gehen ihm die Gesänge der Wil den, als reine Aeußerungen ihrer auf den Klang g-richtet-n Impulse, so sehr zum Herzen. Er hätie nur seine durch die abenteuerllche Umgebung stark beeinflußte Empfindung strenger prüfen unb nament lich nicht die Musik im Allgemeinen auf die Ansänge einer Kunst zu'rückverwciftv sollen, die unserer Ueberzeugung nach lediglich in rohen Instinkten wurzelt und sich nur ganz unwesentlich über das Ani malische rrhebt. Der Umstand, daß in den von Vater aufgezeichneten Liedern d-r Halbtonschritt selten und kleinere Kortschiettungen gar nicht angewandt weiden, daß zusällige Versetzung« ,eichf«r Töne an sich rein gesungen werden, weist den Gesängen j-dens-ll« noch keinen höheren Maiig an; ftr da« Animalische einen Beleg in folgendem Satze: scheint daher ziemlich klar zu sein, daß, wenn ein Thier immer genau denselben Gesang zu singen wünscht, e« sich dadurch leite» lassen wird, daß -S diejenigen Töne nacheinander anschlägt, welche viele wird zu sewem Gesang Töne wählen' welche zu unserer musikalische» Tonleiter^! Die zu der in Rede stehenden I sind sie als leere Zungen zufassen, al» znsällig aneinander theile Buchstabe», welchen nach Aussage der Indianer keine Bedeutung innewohnt. Diese Terte stehen zur Poesie ungesähr in demselben V-rwandtschaslS- Ungesähr ai?f gleicher Höhe Gesänge ; glyphen, welche nur einen Zweck »erfolgen, da jedes ganze« Lied, Musik und Technik mengenommen, bedeutet Die diesM^ in einem gewissen Turnu» gesungen wer- I den müssen, festzuhalten. ES läßt sich, wie bemerkt, nicht leug- I Art'ber «uSfühiung jener Lieber beschif tigen, ethnographische« Interesse zu er- I regen geeignet musikwissen- I Terte für grammatikalische Untersuchn»- gen. tionalikonomifch. I for gar so große Schritte?» Sp-nsamkeitl Er ist National- I als- ein Drittheil so viele j-dcr Andere und ich Folge dessen halten W seine Stiefel immer dreimal so lang, al» W Washington, »I. Okt. Di» Nationalschuld ist im »eiflossenen Monat I», »»0,000 Dollar« verringert