«uSländische Rachrichten. «rovin« »ran»«»»»»«. Berlin. Mit der Auflösung der Stadtverordnete!' Versammlung ist e» Ernst geworden. Dieselbe ist durch einen Erlaß de» Minister» von Pultkamer ver fügt worde< und Oberbürgermeister von Forckenbcck, der zur Kur in Tara»p weilte, hat leinen doriigen Aufenlhalt abkürzen müssen, um die Vorbereitungen zur Abhaltung der Neuwahl dcr Stadt verordnetenversammlung in Person zu leiten. A Id rn fliich freiwillig gestellt und erboten, die unterschlagene Summe, in deren Besitz er sich nicht mehr befand, ratenweise zurückzuerstatten. Er wurde von der Polizei festgenommen und zur Hast gebracht. In der Anilinsabrik zu Rummelsburg ist am 11. September einer der großen Dampfkessel erplodirt. Ein Arbeiter blieb todt aus dem Platze, einer wurde tödtlich, -in Anderer sehr schwer verletzt; das Gebäiid- ist durch di- C,ploston und eine ihr folgende Feuer«brunst fast gänz lich vernichtet worden. Küstrin. Bor zwei Jahren wurde bei Gelegenheit eine» Reparalurbaues UemAlin Käch^ihn Ruhcslätte gefunden. Aus Wunsch de» Kronprinzen ist da» Grabgewölbe vollständig r.novirt scheinlich beim Bombardement Küsirin» snov IBSS stark beschädigten Särge durch neue Metallsärge ersitzt. Neben dieser Gruft befindet sich eine zweite, bis dahin ebenfalls noch unvekannte, in wel cher zwei junge Prinzen au« dem Hohen zollernhaufe ruhen; auch diese w»rde re liovirl. Wilmersdorf. Bei der Seoan feier wollte der hiesige Klempner Schill hanei, ein alter Artillerist, Freuden schüsse abfeuern. Da» primitive Gr- und Schillhanek wurde mit zerschmetter tem Beine weit fortgeschlZudert. Er wurde in'» Krankenhau» Bethanien zu Stettin. Nas Bedürfniß, das >n Ülckermündc-Jacknick, die Rügen^ starb. e g e e Bei Ausübung I Provtn, Weftpreuken. I Daß die >i»ckersabrika!ion I. 435,25» Kilogr. Rohzucker und «!,- gen Schwabe befindet sich Jahre in Unter- von einem Od-rkahnschijs-r geret Postgehilse Polenz oerhaftet, wel nach seinem eigenen GestSndniß Blies feii»S Inhalts von 4000 M. Walde vergraben hat. «r»VU», Pos»««. Folge Gerüste« qiftiqer Pj?z, Anna Balcerek. nicht statt. 40 WindiniMer unt - Beschränkung aufgehört hat gelle und Geüeide sln> Provtn»««««?«« Bre»l a Dernaus der Mahlgaffe a» Leiche auf dem Boden Neurode. Der in Ober-Walditz wohnende Rittergutsbesitzer v. Tschisch witz geiieth mit seinem Branntweinbien ner in Streit, dcr m Thättich- AscherSleben. Vor dem Hause der Firma März 6 Hahn brach ein Theil de» behusS Anstrich» de» Hanfe» aufge stellten Gelüstes zusammen, so daß drei aus demselben a> bettende Malergehilsen drei Stockwerk tief aus die Straß- her abstürzten. Einer derselben ist bereit» Halberstadt. Aus dem Bezirk Klagen über den Niedergang de« Ge schästs in Leinen-, Manufaktur-, Posa mcntier- und Kurzwaaren u. Die ' Provt«, Westfalen. Münster. Amtlich angestellten Er milteliingen zu Folge hat die Besserung steigert. Die Ausfuhr son Jndustriefa brikaten hat sich beträchtlich gehoben, deren Einsuhr dagegen abgenommen. Bocholt. Der Dachdeckermeister Kirchland hat neben der Leiche seiner zwei Tage zuvor gestorbenen Frau seinem Le ben durch Erschießen ein Ende gemacht. Silietnvrovinz. Dui » bur g. In einzelnen Zwei- Aachen. Geigen zwöls Geistliche ist d. I. in dem Orte Bütgendach de» Krei- Trier. Trotz de» zerstörenden Ein- Gebiete sind doch in dem diesseitigen De kanat in den letzten 10 Jahren II neue steht in Aussicht. stritt 105 pEt. Auch bei Weizen wird ten um Staatsprämien für das Jabr >BB2 —BZ eröffnet worden. Der Minister de« Innern hat für den i» Aussicht' Die der b-Iräge zu bestimmen hat. P eine. Nach Mittheilung der s-llschast betrug die dortige Produktion im Monat August Wsl Ctr. gegen 8700 im Vormonat. Die G-sammt beträgt 74,!>»s Ctr. IVoin I. Julias ZI. Dezember vorigen Jahr«» betrug dieselben 30,700 Ctr.j Frankfurt a. M. Große» Aus- SpieltenorS de» hiesigen Opernhauses, Joses Elsenbach. Derselbe hat seiner Kollegin Frl. o. Herger eine Anzahl eingelegte Revision gefällte Verdikt hat jetzt RechtSkrast ; derselbe wirZ last von «0,000 ist dcr hiesige Bäckermeister Pfcifer nach Amerika durchgegangen. »ton eich dachst«, Dresden. Im Streit um eine wald bei feit 14 Jah Polizei ein und belegte die 0 Vorstands mitglieder jener Stcrbekafse mil Geldbuße ev. K Tagen Gesängniß. Das Schössengeiicht hat jetzt dieses Urtheil umgestoßen und die Angeklagten freige- BurkhardSdors. Der 22 Jahre alte Tischler Gras hat in der Absicht, hatte, zu erstechen, irrthümlicher i^Zeise jährliche Stiche beigebracht. Als Graf Staat»«. Gotha. Der hochbetagle Schuh lnachermeister Knaus hat sich mittelst ei ner alten Reiter-Pistole erschossen. Der fS ch D Kreie Stitdte. trug die Ausgabe /sB,OOO M. ES ist somit ein Ueberschuß von 42,00» leiS der Eisenbahn mit ffür das Projekt interessiren sich >«eiNei»i>urg. hiesigen RealschulgebäudeS hat das Fi- D ö »ii tz. Noch steht die Auswande rung ln vollem Flor. Aus dem Dorfe lassen, um jeweils de» OecanS eine neue Göhlcn sD.-A. Grabow.Eldenas vor. Aus »er Rhetnpfalz. Speyer. In der schönen Pfalz Ä4. September in Dürkheim a, H. Mit demselben wird eine psälzischc AuSstel- Edenkobln und Umgegend wird auch über krankheit geklagt. Annweiler. Die bei dem Eisen bahnunglück bei Jphoscn gctödlelen «00 Stuttgart. Der SI Jahre alte Schuhmachnineister Franz Paul Strie gel aus Mißdronn in Bayern hat seine Verlobte, die Wittwe Mün^von Moliv an, daß die Münz chr Straße nach Wildbad, bei dcr e« sich noch um die Ueberbrückung de» Enzlhal« handelt. Die Kosten dafür sind aus 70,000 M. veranschlagt. Mit der Er bauung dieser Brücke soll nun vorangc stände. diesem Behufe eine Commission au« Mitgliedern de» Stadtraths und dcr Neumaier und Och» in Schöllbrunn, Haß in Bischweier und der Wittwe Klein in Waldprechtsweier zu Ij Jahren Ge »lsak'Lottiriug«». Ministerium beabsichtigt, un eine Urbei«. Der als Betrüger ent zu Tag. Oeverretch. Wien. Um d>:S »llvjähnge Palanka. Der hier stationirte ?chvß^ sich selbst. 12,000 fl. hat er abgelehnt, indem er «chwet». B e Der Bundesrath ist geneigt, E. Marchetti, etablirt in Zürich, mit Stich in die linke Brust? Wirth Egloss, lich gefährliche, sein« Tochte/drei leich tere Stiche. Der Mörder ist verhastet. Einen trau,igen Einblick man» und Schreibers Ballwyl.' Der Angeklagte ist beschuldigt, össentliche Gelder im Betrage von 70,000 Fr. un- Abende de» S. September durch eine Feuer»brunst zerstört. Die Möbel konn ten theilweise den Flammen entrissen werden. Der Schaden bcliuft sich aus ca. »500 Fr. Fels. Am 21. August, gegen s Uhr Nachmittag» trat die Tochter de» Schu ster» H. Pter au» Fel» in die Werkstitte und fand ihren Vater »eben der Schu sterbank mit dem Gesichte auf dem Bo den liegen. Al» sie denselben aushob, that er noch einige Athemzüge, dann war er todt: ein Schlagfluß hatte ihn über der Arbeit gelrossen und seinein Leben ein Mur eine Hoffnung. Momente de» Alleinsein» mtt seiner Braut gehofft. Leonore blickte ängstlich nach der^^un^ da» vor dem lag. Bilte, lieber Baron, wollen Sie mir nicht ein wenig vorlesen? Ich kann allein Lconore, sagte sie in sichtlicher Ausre gung. Jetzt um die zehnte Abendstunde? dender Augenblick, der über da» Glück Thüre hinter sich. Präsident Röneseidl flüsterte sie. Baron Neßler ist im Nebenzimmer. O gum. Weiter, o ich bitte, weiter I flehte sie. Der Präsident suhr sogleich fort. Man fand in NeßlerS Wohnung lei- Stelle sorgfältig durchwühlten, fände sie nichts als diese» Papier. iiUld ein vergilbte» Blatt, das der Pr^i- DaS ist Arthur» Handschrift I rief da» junge Mädchen erschüttert. Da» ist mein Pathe? JedensallS muß das d^Fürslei^ selbst eile ?och heute zu Fürst deln. Ihre große Güte den Muth, Gut denn, mein Kind, sagte der iprästdent. Eine Viertelstunde und auch chmzu: ihr^ zusammen. Mit einem de« Entzücken« legen. Er selbst beschleunigt se?n Schicksal, Wa« haben Sie denn, Baron? fragte sie. Waruni sind Sie so erschrocken? melnd. Dort da« Licht täuschte mich, sehen. Nicht doch, Sie blickten diese Kasse an, Sie so betroffen sind. In Weinberg'« wenn die» nicht dasselbe ist? Wollen Sie sire mich gar nicht sür derlei Möbel; ich finde kleine feuerfeste Eafsetten viel praktischer. Solche Undinge, wie diese» aber bei ihrem Vorhaben. Mit sichtli- jkasse die früheren Mcinbci gS Kanj- WaS wollte mit dem Schrank? sprach sie jetzt fast gebieterisch. lohnt I" tiefen, sittlichen Unwillens. Der Präsident wartete, bis Baron Neß- AIS der Baron in da« Gesicht de» ihm der durch Ihre beispiellose Bestürzung bei dem Anhören der Beschuldigung nur gegen Sie gesammelt. Ich will die Welt über die Quelle zu täuschen, au» der die Mittel zu Ihrer plötzlich ver- Ihre Schuld i?t Misgedeckt, Sie können hiren? Die Fürstin richtete sich zu einer stol» wurde streng, ihr AnUitz stair. Sprich ohne Scheu I sagte sie. Ich Ich kann mich mit Muth und Ver- Denn Du ein neue«, stille» Heim. Mein Entschluß ist sest, Du kannst ihn nicht umstoßen, der Wurzeln steine» Leben» ist. Aber Mutter? Und ist Mutterliebe »iHt die zu Bett; Du bist noch siebe,krank. Wäisl Du bei Sinnen, dann könntest Du Leiner Mutter so hirnlosen Unsinn nicht bieten IDu könntest nicht! Geh' I tiefsten Ernste. Und ernst »und klar sollst Du mir auch antworte». Willst Billigung heiligen? O Du Verbleiideter, Thörich dieser Engel, wie ander» würdest Du sie sFortsetzunz folgt.^ Undeutsch. Di« deutsche Sprache erh!lt, Dank dem assenartiqcn AneignnngSvermögen und die der Wissenschaft lateinisch u. s. Dayton, 0., S. Okt. Laut hier eingetroffener Nachricht ist Dr. Familie in in Baden wohnt, Politik de» deutschen Kaiser» bei gewis sen Gelegenheiten, »crhastet und zu -ier land gereift, dort den seine» und die Rachlaß-Regu lirung abzuwarten. »i« Wacht am Rhein. Allerdings hat da» Organ der Gam bettist-n, dt- Pariser „Resoime", ihren Lesern einen Begriff von der Wacht am Traubenrmrb anfeuert, aber dem der Wacht am Rhein die Ma»ke völlig wirklich ist. Eiitdrechcrlicde, und lautet: „Fest steht und treu die Wacht am Rhein!" „Und Aller Augen blitzen hell/ Bsth heilig, al» diese» ' H versolgt gestorben sind. Man lese nur das Stück, welche» ~Die Räuber" heißt, in Deutschland Reper toirstück ist und stets da» Gegentheil von bem macht, was die „Liberianer, nachher natürUch steif und fest, da Aber freuen wir un», daß dieses Lied, wenn auch leider e» ist 1840 gedichtet 42 Jahre zu spät, doch endlich erkannt ei - habe heute würde er die« vielleicht sür überflüssig hallen. Aus einem engli schen Dampfer fuhr er durch da» rothe diesen konnte er e» nicht unterlassen, sich sortwährend al« "selk-m»>le" Man» auszuspielen. Eine« Tage« trieb er die Sache so daß er ohne Rock Engländern denn doch etwa» zu stark, entrüstet begaben sie sich zum Kapitän und dieser forderte den Californier aus, seinen Rock wieder anzuziehen. Der Millionär fügte sich dem Wunsche seiner Mitpassagicre, zog den Rock an und^be er kennte e« nicht unterlassen, mit lauter Stimme zu erklären, daß er ein ''selk maei-" Mann sei. Ein ruhiger, alter Engländer, der mit Gemahlin und Toch ter in seiner Nähe saß, eine wirklich dankbar sein, daß Sie sich selbst hau« vorbei, und sieht, wie ein Ochse getidtct wird. Ganz entsetzt ruft fl au» : „O wie schrecklich müßt ihr enden, ich gelobe bei eunin daß ich mich von jetzt ab de» Fleische« enthalte, daß ich eine strenge Wagneriancrin werden will!" Einigkeit. fragte ei» Richter einen Gericht»d!ener, der ihm aus der Treppe entgegenkam. .Ja wohl," entgegnete der Angeredete, .sie haben sich einstimmig für Lagerbier entschieden, und ich hole e» eben." Richter: ..Zeuge Dürr, au« Ihren Akten geht hervor, daß Sie schon sehr oft vereidig» sind, haben Sie denn auch Dürr: