Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, August 24, 1882, Page 2, Image 2

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    Scrnnton Wochenblatt.
nahm, daß noch kein?solche NamenSliste
eingelaufen fei, -riählte -r unt-r Thin
»tn d-n Grund seiner „D
rdri-n befindlichen Re
Anwesenden dreimal nacheinander
mit klä jlich-r Stimme „Mutter" rufen
gehör« und
thun, muß doch gesagt il erden, daß in
neuerer Zeit die Wissenschaft sich durch
aus »ich« mehr so heftig, wie flüher, ge
gen die Möglichkeit einer so zu sagen te
legraphischen, oder telephonischen Mit
theilung von Hirn zu Hirn sträubt.
Sie hat im Lauf-j der letzten
sünszig Jahre s- viele Dinge in die hand-
d^
Täuschung ganz ausgeschlossen
Dagegen^läßt^ch^
man, wie eS jetzt von englischen Gelehr
ten geschieht, die unmi«^-l-
daß die Eltern, um ihr- Kinder zu retten,
das Wirthshaus abgeschafft f-h-n mich,
t-n, ein tn die An
längst überzeugt haben? Weil d^efe
so daß ste selbst den Einsältigsten ver
ständlich sein müssen, trotzdem aber stet«
falsche Mittel zur Bekäinpsung des
wie vor zweifeln.
laugend««» ich»« B»rl«su«g.
Der große und Opei-lion«>Saal
lern der Hinlerwand zwei Büsten ange
bracht : link« die des ersten Direktor» de«
Klinikum» Karl Friedlich v. Gräse, de»
Vaier« d-S berühmten Auzenarzl-S, und
r-cht« die lorbe rbckränz«- Büste de» letz
ten Dircktor«, d.S jetzl scheidende» Ge
he» drängten sich Studenten und Stabs
schen Welt Berlin« sich versammelten,
vor Allen der Vorstand und Mitglieder
d« .Berliner Medizinische^
Vorlesung beginnen, da trat der Geheime
Medizinal-Rath Piofessor Bardelebe»
vor und cri-at sich als Sprecher einer De
sprache. Mit beredten Worten feierte er
die Verdienste de« Altmeisters deutscher
Chirurgie und die Forlschrilte der Wis
langjährigcn Aoistycnden dcr M^cdizini
>er Verdienste habe die Gesellschaft die
Erlaubniß erbclcn und crhallcn, an der
Slätte seiner glänzenden Thätigkeit seine
Büste ausstellen zu dürfen; leider habe
der Gefeinte dies so lange hinzuziehen
Mil Rührung iämpsend,
könne jrtzt an, Schlüsse seiner langen
klinischen Thäligkcit mit Stolz bekennen,
daß stets die konseroatioe Richtung in
putirt, sonder» die erkrankten Glied
massen nach Möglichkeit zu konserviren,
zu crhalt-n und wieder gebrauchsfähig
zu machen, sucht. Wie -ine Ironie auf
diese fein- Bestrebungen müsse ei nun
erscheinen, wenn er in seiner letzten klini
sche» Vorlesung einig- OperalionSiälle
vorstelle, die scheinbar dagegen sprechen.
in der ganzen Chirurgie zählen, lind e«
ist ein glänrende» .AdschiedSzeugniß"
für Langenbek s heute noch so sichere und
glückliche „Hand", daß diese Operationen
ihm glücklich gelungen und die Opciirten
glücklich am Lelcn geblieben sind
Schließlich wünscht Lnngenbeck seinen
Kollegen und Zuhörern ein herzliches
Lebewohl und daß sie berufen sein mögen,
an dem Foitschriit der Wissenschaft mit
zuwirken und recht vielen Leidenden Hei
dankic im Namen Zuhörer dem ge
f-ierl-n Lehrer für die li-bevoll- Unter
weisung und Einführung in die Schu!^
Schüler ihren g-li-bten Lehrer von die
ftr Stätte scheide». Mit herzlichem
gen lind Assist-nten. Um 2j Uhr war
kürzeste, die je gehalten
«r«u„ug g«grn »a» ««er.
Einsender benutzt die Ge
legenheit zu sarkastischen Bemerkungen
Biers und siägt: . Ist die« da« Getränk,
dessen Genuß man uns empfiehlt, damit
hieb .us Prof.flor Joseph Smith sein,
dessen Brief aus Leipzig wir »eulich mit
theilten. In dem Schreiben dieses
geachteten Amerikaners wurde der Wahr
heit gemäß die Nüchternheit, der Wohl-
stand und die Sittlichkeit des deutschen
den, Bier und Solihc Be-
Natürlich kann in dcr Welt Alle« miß
lich von 25 bi« 50, ja selbst 75 Gla«
in Berrus zu bringen. Die jetzige Tem
e« ei» gutes Stück NativiS
au»steh«.
Kreuzzug gegen das deutsche Bier blasen,
In «Wer Rußschal«.
Die Londoner veröffentlicht cin^
Die gesammte Ausfuhr Aegypten«
ic.s belies sich im Jahre 188l'auf t«7,
02S,000; die gesammte Einfuhr auf
tZ4,115,000.
Der Unterschied zwischen diesen beiden
„Bitt Du, Ueber Leser, schon einmal
Du mit der doitigen europäischen „Ge
sellschaft" verkehr«? Hast Du Dir die
„Geschäfte" näher besehe», di« zwischen
Konsulaten de^
sinkst Man
gern ist, welche von der ägyptischen
Regierung einen Flecken Boden, ein paar
Palmenbänme, irgend -ine Konzession,
z. B. .au« gepreßter Lust Bausteine zu
dergleichen erwiibt, ku,z
knüpfen läßt. Nach
einem od-r zw-i Jahren präsentirt der
e ,Nc
befiehlt dem Reklamation
ihrer Landesangehörigen krästigst zu un
terstützen, eS ist eine .Ehrensache", der
Diese« Gesindel betrügt den Khedive,
An jLeutlichktit läßt Darstellung
fäglichslen Verachtung und Rückstcht«-
hat? Welche« christliche Volk würde sich
jener .VeSper" festlich gefeiert, bei wel
cher die christlichen Sizilianer 28,000
französische c p d zx
A«lSndißche Rachrtchttt»
Musik - Instrumenten gestattet sei; ste
Der Sprague'sch? Wohnsitz zu Ca
nonchet in Rhode Island ist auf Befehl
des Massenverwalters Chassee im Auf-
Brück« Posta gefaßt halte.
Mandant des Kriegsschiffs .Wachuselt",
lst Heu ein Fabrikat? — Früher
in Trra« sind jetzt 8000 Br^
Monte und Gumbv gespielt. Die
schlimmsten Störenfriede sind die Jta
— Ein Genosse JameS' in Hast. Ein
schen Räuberbande, Dick Little, ist am
15. d. M., Nachmittag«, in Kansas City,
am IVSI zu Müsse! Shoal«
Haftung da« Werk seiner früheren
Aus Massachusetts berichten Ma>
krclcnsischcr über eine eigenlhnmUcho Er
auf einer Länge von feihSzig Meilen
hatte da« Wasser eine weißliche Farbe,
wie mit Milch vermische Die Grenze
IS4S gezeigt.
sür dcn vom Con-
Wenn di/ersten »IS.oov nicht hinreichend
In d-m hübschen Städtchen Au
gust» in Marren County in Ost-Missouri
wurde kürzlich die Schulmeisterstell- durch
da« kam so: Herr I. A. Gütlich, der
schon säst -in^Me nsch-nall-^^^
Wähler mit Ausnahme jener Z Direktoren
sür Gütlich stimmten.
Jutepflanze scheint bestimmt
fache ist jetzt daß Jute aller
vollauf hundert Millionen Dollars. Die
kel in der Landwirthschaft de« Süden«
bilden.
Bassett, welcher sür sich das schöne Alter
di- nun -befalle längst todt sind. Wäh'
hauptete. Die Eine Namens Edie hei
rathete Washington im Juhre 1847,
während Beide Sklaven desselben Herrn
al« Eheleute bis zum Herbst IBVO.
ließ sich Washington, al«
meinschast lebte. Auf Grund diese«
Thatbestandes halte das Gericht dmüber
seien.
«achrickitea.
Die Klagen der Erben
PiuS IX. gegen da« italienische König-
Civilliste nich/sür Piu« IX., sondern sür
Auf der MoSkau-KurSker
Eisenbahn hat am 23. Juli Abends be^
I» der Nacht auf dcn 18.
Stunde». Ungesähr Svo Häuser, Gc
ter >OlO jüdische, 250 türkische und 150
tcr dcn zerstörten Gebäuden befindct sich
türkische Schule.
Zur Lösung der Sprachen
frage in Oesterreich ist der Vorschlag auf
getaucht, alle ZKittelichrUen
Aus Wien wird gesch ricd en:
in Odessa, Rußland, ei» Pristaw sPo-
englischer
Mayor von GrunSby sich gegen sie er
klär«. Der glaubensstarke Bischof sogt,
die MäßigkeilSverflichtung sei nicht bib
' lisch; ste untergrabe die Göttlichkeit
Christi, und Ver?flichtunq unlcr-
Vom 20. bis 22. Juli fand
feier der Geburt Frö/cl'S statt. Die
Grabdenkmal«, fand am 21.
wobei Pfarrer Wolf die Festrede hielt.
Dai Denkmal ist 4j Meter hoch und
fertigt. ES besteht au« ei' ?m Piedestal
Kugel. Am Sockel befindet sich das Re-
Am 15. d. M. hat in Du bli n
banden, g-^lg^
fon enthüllte ö'ConneU'S Standbild in
entgegengestellt. Das Volk müsse sich
der Enthüllung de« Standbildes sand die
Eröffnung der Gewerbe-AuSstellung^talt.
h-n stch allmählich von dcn Straß-n zu.
chilenisch,» Truppen im Inner»
Ausstande getrieben. D?-se Nachricht
päpstlichen Hose keine Zugeständnisse er-
katholische Presse spricht
Wiehes
Alerandrien, I«, Aug. Unter
den Aegypten, verbreitet sich die Meinung,
daß der Kamps gegen England hoffnungS
lc« ist. Der britische Befehlshaber in
Weuere Hlachrichten
«n»lan».
London, IS. Aug. Ein Berliner
Berichterstatter der „Times" meldet,
man befürcht-, daß da« russische Kabi
ne« sich die gcg-nwärligen Wirren in
Aegypten zu nutze machrn werke, um
alle, vom Berliner Kongreß abgelehnte
Ansprache von Neuem g-lt-nd zu machen.
Konstantinopel, IS. Aug. Der
Entwurf d«r England von der Pforte
vorgeschlagenen Militär-Convention lau-
Da» türkische Heer übernimmt die
Herstellung des Frieden« in Aegypten
k-in-n D-n
Bcnutznng von Al-randrien al« Opera-
Iion«-Basi« gestattet, und die englischen
und die türkischen Truppen ziehen noch
d-r Wi-d-rh-rstellung de« Fried-n» wie
der ab.
Konstantinopel, IS. Aug. Die
Nachricht, daß die UlemaS dcn Sultan
als Kalif abgefetzt haben, ist unwahr.
Im Gegentheil hat der Sultan gestern
anläßlich des Beiram - Festes mehrere
Madrid, 10.Aug. In denjenigen
Provinzen, deren große Slädte seit der
Reooluiion von 1868 durch die republi
sind, greift unter den Bauern d« Sozia
lismus stark um sich. Wie die „Presse"
sagt, ist die in Andalusien eim
aus Beilin sagt: Die G«treide-Ern«e in
volle DurchschnittScrnte. Jn^Rußland
sie seit 1872 die beste.
stark gelitten.
e r n, Aug. Ein^igerichter-
KriegSschisse den Seoul-Fluk ab-
Jnland.
Bus IS. Aug. De^
N. H., 15. August.
breiten sich in östlicher und südlicher Rich-
Newpor t, R. 1., 10. Aug. Der
Negerßii^of^Pavne^von^^
«kisenbahnbedienstelen gegen ihn in die
Oeffentlichkeit gelangten Mittheilungen
Gesundheit unwillig erklärt, sich in einen
Prozeß einzulassen. Das zur Führung
eines solchen gesaurmeUe Geld ist darauf
welcher gern und «demüthig sein Leben
Beschlusse heixt.
Ha li sar, IS. Aug. Der Geneial
Butler in Boston hat dcn schon zwanzig
kaust und läßt ihn in gcheimnißooller
Weise kriegerisch ausrüsten. Das Schiss
ist heute abgegangen und nach
N. A., 17. Aug.
und Hl 50,000 in Bonds und Hypotheken.
Washington, D. C., 17. Aug.
Sorgsam gesichtete Berichte aus allen
Theilen des Landes ergeben, daß die
Maisernte dieses Jahr in den Ver.
Staaten ungesähr achtzehn hundert Mil-
Omaha, Nebr., 17. Ang. Tvcr
BeschlShabcr in Fort Robinson tclegra
phirt heute an da« hiesige Hauptq>ianicr,
er hab- von McGillieuddy, dem Agenten
in der Pine Bridge Agentur, Depeschen
worin derselbe ihm mittheile,
McGillieuddy, die bi's zum?!
ha« hiervon auch den Jndianer-Commis!
Rolhwolke hat seit der Zeit, d» er
Oberhauptes der Siour entsetzt wurde,
gegrollt, und wurde deshalb schließlich
von dem Agenten McGillieuddy auch
seiner Stelle als Häuptling seiner eige
nen Banden enthoben. E« befinden sich
zu Pine Ridge 7000 Siour, und weitere
7000 sind in der Rosebud-Agentur. Im
Falle eines Ausstände« würden Roth
wolke ungefähr »ovo Krieger zur Verfü
gung stehen.
BrownSville, Ter., 17. Aug.
»in« v«ru«,lit««» ,p«kn,««to».
Wer hat sein Fahrgeld in Cent« be
zahlt und nur vier in den Kasten gethan,
rief der Kutscher eine» Pserdebahnwa
gen« in Detroit, wo man noch die Con
dukteurlosen sogenannten .Bobtail-
CaiS" hat, in den Wagen zuiück, indem
sein Gestcht mit den auSg'sprochen celti«
schen Zügen sich an der Thür zeigte.
Die Passagiere de« Wagen», drei
Männer und fünf Frauen, blieben so un
beweglich sitzen, als ob sie aus Stein ge.
Wart Ihr eS, fragte der Kutscher wei
ter, indem er mit dem au« dem zirtssenen
Handschuh hervorschauenden Finger auf
-in- dick- Frau zeigte, di- in d-r Ecke
saß.
Wir« fällt Euch ein, erwidert- die Dicke
entrüstet, ich habe m-iir-n Nickel bezahl« I
Wart Ihr eS, fuhr d-r Rosselenker,
unbekümmert um di- Enliüstung d-r
Bicken, fort, indem er auf einen alten
Jrländcr zeigte, der ganz danach aussah,
al« ob er sein Geld liebcr in „Whi«k»
al« in Fahrten aus d-r Pserde-
Keine Anspielungen, rief Pat, ich bin
-in tugendhaftes Mitglied der Gesell
schaft und habe noch nie versucht, Jeman
den um einen Cent zu betrüge», am al-
die arme Pserdebahngesell-
Der Kutscher ließ sich durch seinen
zweimaligen Mißerfolg nicht abschrecken,
sofern frug der Reihe nach herum und
p-ofiil.l
.Bei JebbeS", rief Pat voller Schreck
aus, so geht mir s aber bei all meinen
Spekulationen, da» Goldstück gehört
mir, gebt mir'S zurück, hier sind zwei
PennieS und er holte -in Zwcicent«-
stllck aus der Tasche.
So, habt Ihr Euer Fahrgeld b-^
st'wmten in ihre Hei
Aus der Schul«.
Pros«ssor: „Was that Hannibal
nach der Schlacht bei Cannä?"
Professor: „Nicht richtig."
2. Schüler: „Er behauptete die
Profess or?!'«uch'falsch I Schänrt
Keiner weiß. Na, der Dritte da in der
». Stiller s-mg-schüchtert): „Ich
„Wir?.... Schon vom Manöver zu
rück. ... und ohne Ihr Bataillon? ....
Wohin reiten Sie Herr Major?"
«In Penston!"
Voraussicht.
.Aber Du, Mann, Du solltest doch
de» Arzt holen lassen, Dir ist entschiede^
Verschämtes Bekenntniß.
zigjährigen „Nun,
hast Du jetzt Alles gesagt, was Dein
Gewissen belaste«?"
moanel' schon, —nur
Pfarrer: „Nun, so sag'S mir,
> Wastell"
alt S bin, a' Dcandl gern
passir« is, weil ,' ihn seit der Zeit nimm»
g'seh'n hab'."
Uniiberl.egt.
Eine Dame wird von einem ihrer Ver>
-hi-r -in Ständch-n gebracht. Unglück,
seliger W-is- spi«lt die Musik ab-r das
Mantcllied: „Schier dieißig Jahre bist
Du alt", was die Dame natürlich
mein Fräulein", sagte der Verehrer in
sein« Verlegenheit, „di- Musikanten
haben ja nicht die erst- Stroph- gebla
sen."
Ein unvorsichtiger Junge.
Praktisch.
A.: „Man sagt, Sic wollten Ihre
Haushälterin heiralhen, die wie alle Welt
weiß, Sie so arg bcstiehlt l?"
B.: „So ist es! Sehen Sie, ich bin
halt a' Schlaucherl I Wenn ich ste hei
ralh', komm' ich aus die einfachste Weis'
wieder zu meinem Geld!"
Hinter den Coulissen.
Erste Liebhaberin: .Sie wissen doch,
Herr Direktor, dasj ich heute aus die Re
doute gehen will, wann bekomm' ich
al« Mantel dient; »ach mir nimmt ihn
Zimpel al« Teufel im «. Akt bedecken
wir damit den Katafalk und im ». steht