Ausländische Nachrichten. Provinz «r->n»«nd»rg. Berlin. Die Schutzleute Nulisch und Greulich, welche, wie s. Z. gemel det, am 27. Oktober ISSI den Lehrer Vo'ßkehl-r widerrechtlich verhaltet und mißhandelt hatten, wurden vom Landge richt zu je 2 Jahren Gesängniß und zur Unfähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf » Joh?e verurlheill und so gleich verhaftet.-In dem Haust Dresd nerstr-ß- so in der Louiscnstadt wurdc am Abend des ü. Mai ein in Berlin sel tenes Verbreche», nämlich ein Raubmord Frauenzinrmer. I» jenem Hause diente s«it S Jahren bei dem Rentier Meyrat die unverehelicht« 3S Jahre alte Eleonore Facksch. An genanntem Abend enipstag di- Facksch in Abwesenheit ihrer Herr schast den Besuch ihrer „Freundin» Pau line Henkelmann aus Tirschtiegel bei Mesiritz; letztere, das Alleinsein der Falsch benützend, erdrosselte dieselbe mit einer zu diesem Behus mitgebrachte» ein Portemonnaie sowie einige Toilelten gegenstände. Nach ihrer Verhaftung ge stand die Henkelmann da» Verbrechen Herniidorf. Die den Gumlau tergiiter RoseMhal, Mensch, Hütte sür den Eigenthümer Badtke Väuine gepflanzt, die dieser sür Steitin. Bei der hiesigen Schiffs »on 27,200,000 M. eingegangen. Die Gesellschaft zahlt 7 pCt. Dividende. Der Reisende der hiesigen Firma de la schenkte, sei ein Unglück zugestoßcn. I^t Die hiesigen Gemeinde- Provt!»» SftVrcuKtÄi. Irrenanstalt sc st gestellt sein soll, daß die phuSkrankiN so übersülli, daß die Räume den sind. Tie slädlischen Schulen sind Masern erkrankt sind. Ordvwä fünften Lehrers Abhilfe zu schassen ist. der Höhe von 3000 M, und fal scher Buchführung wurde der BahnhosS- Neudorf hat der Stellmacher Jobst sei- Fehde lebte, ein spitzes Aiesser in die sosort todt z» Boden stürzte. Der Mör der ist in's hiesige Gesängniß IranSpor- Provtv» v»s«n. stattfand. Bromberg. In der Oitschast Jahre alte sein-» Schwur, Ivo Juden zu tödten, zu erfüllen. Hirschberg. Vie landeSpolizei liche Abnahme der Sekundärbahn Hirsch berg-Schmiedeberg ist bereit« erfolgt. Nach einer Bekanntmachung der Direk tion wird die Strecke voraussichtlich am l. Juni d. I eröffnet werden. «rs«i«Z Sa«,««» Magdeburg. I» den voraussicht lich bis zum 7. Okt. fertig gestellte» Neubauten des neuen StadtlheilS^werden ponibel. Es dürft« damit reichlich Ersatz geschasst» sein sür Woh- Gebäud« behuss Anlage der neuen Straß« von dir Zakobsstraß« bi« zur Spi-gelbrücke in Wegfall kommen wer de». Quedlinburg. Der unlängst zu Aeschbach am Bodense- kinderlos gestor ben« Knusmann Rudolf Ahlemann, -in Oa-dlinburg-r Kind, hat feine Vater stadt lehtwilliz zur Erbin fei»«« ansehn lichen Vermögens eingesetzt. Bestim mungsmäßig sällt die Erbschaft der hie sigen Armenkasse zu. Düben. De? seit dem 23. October o. I. von hier verschwundene GerichtS kanzlist WolfSk-llcr wurde dieser Tag- in der Muld- al« Leiche gesunden. Man nimmt an, daß er in jener stürmischen Nacht verunglückt ist. Brakel. Bei der Holzabfuhr aus s-in-in Revier g-ri-th llster wirth Kruse und dessen 20jährigem Sohne in Streit. Al« sich diese seinen Anordnungen widersetzten, und der junge Kruse ihm das S-it-ng-wehr mit einem Knüttel auS der hielt auf 4 m Entfernung einen Schuß in di- Brust, infolge dessen er sofort todt zur Erde stürzte. Förster Priem wurde verhaftet, seiner Haft jedoch vorläufig Thal in näher- V-rbindung bringenden Eisenbahn Hattingen-Sprockhövel-Bar men gethan. Rahm. Hier wurde kürzlich die Witt we Mühlhofs ermordet aufgefunden. Al- That hatte d-r bin das Gnadcnbild Ma^ der Bau für da« fürstl. Füistendergische an der Erbschaft betheiligten Glieder der sein ca. V»,000 M. betragende» Erbiheil ausgehändigt. unter der Oberfläche aus Äsphalt gestoßen. Der Kalkstein ist so bitumi nös, daß auch hier das Erdöl au« den knüpft, berechtigt sind. Verden. Aus die Ergr.isung de» der StaalSanwaltschas« eine PlSmie von 1000 M. ausgesetzt worden. Der Flüch tige ist 4U Jahre alt und im Besitze eine« sür den Kaufmann H. H. Junge in Bremen ausgestellten Passes. Osnabrück. In Reuarenberg im Wohnhäuser und 14 Scheunen einge- Wiesbaden. Di« 14 Ortschaften des hiesigen Amte«, einschließlich der Stadt, bezahlen an StaatSfteuern per Jahr die Summe von ö7ü,WO M., vier- Aemt-r Hochheim und Höchst. Der Hruptantheil füllt auf d>« Stadt mit 740,1 SV Mk. Ems. Die diesjährig- Saison wurde am I. Mai durch da« erst« Konz«rt d«S unter Leitung de« Musikdirrktor« Julius Liebig stihenden Kurorchester« eröffnrt. B«r«its ist die erste flrrmdenliste erschie nen, welche einen Besuch von l«S Perso nen verzeichnet. U. A. weilt hier zum Kurgebrauch die Exkaiserin «ugenie, als Gräfin PierresondS aus Paris. Sie soll sehr leidend sei»; ihr Haar ist weiß und ihre Züge zeige» Spuren tiesen Lei des. Während des Gehen« stützt ste sich Frankfurt a. M. Der Magi>irat beabsichtigt, um das städtische Gelünde in der Ostendstraße nutzbar zu machen, auf Antrag der Stadtkäminerei die ganze Mainmesfe und Römerbergmessc mit sammt den in der Zcilverlüngerung seit her sich breit machenden Sehenswürdig k-iten in der Ost-ndstraße jnebe» der Landwirthschastlichen Anlage j zu verle gen. und Will, Assistent an der der Forsta?ade»ue Tharand. Bautzen. Der I2jährige Real schüler Auenmüller erschoß aus Unvor sichtigkeit mittelst eines Revolvers den weil er Pserde» einen Nechenstiel in den Mastdarm gestoßen hatte. Der rohe Bursche wollte sich an den Oualen der Thiere eine Freude schaffen. Berzdorf a.d.E. Der zur hiesi gen Braunkohlengrube des Hrn. E. Geisler gehörige Augustusschacht ist, wie man vermuthet, in Folge böswilliger Brandstiftung vollständig ausgebrannt. Um der Weilcrverbreitung de« Brandes vorzubeugen, ist d«r Schacht zugeschüttet di- K?stcn dafür Infusio« der Er aus^l79—lSS Millionen Mk. belaufen Million«» Alle« bewältige» zu könn«», hat stch also gewaltig geirrt. Das Reichsgericht hat die von Dr. M. Heckscher cingelczt« Revision gegen das deS deS Landgerichts, imch wel- Meschendorf. Di« Eisengieße deln. Hohenkirchen. Der Schlachter Gerhard Göke» zu Förrien, Gem. Mi» sen, hat in einem AnsaU von GeisteSstö schnitt. «r»d>?«r!»gtvum Flonheim. Der Veteran hat, der vormalige Bürgermeister Joh. Buckelte, ist iai Alter von W J. hrcn g«, über Raw hin abgestürzt und hatte so die tödtlichen Ver im Straßengraben liegend erschlagen ge> sunden. DaS Fuhrwerk des Getödteten sowie seine reiche Baarschast sind spmloS Tegernsee. Die Herzogin Karl Theodor hat mit einem Kapital von 10,- und unentgcitlichen Behandlung armer Kranken im hiesigen DistriktSkranken- Würzburg. Vom MiMär^Bc- Marr vom Jnf.-Reg. in Metz 2 Mo- Der penstonirte Oberförster Schüller ««« »«r Speyer. Laut Bescheid des Be zirksamts Neustadt ist die Feier de» daß durch dieselbe die öffentliche Saalbau in Neustadt polizeiliches Ein schreiten in Aussicht gestellt. Der Be fuch der Marburg sdes .Hambacher SchlosseS"f ist ebenfall« auf unbestimmte Dauer, jedenfalls aber bis über die Ausschuß der Volkspartei der Psalz^ daß sein Nachsolger 52,U00 M. Kaution seiner Zeit viel besprochene „OmnibuS- Affaire", wobei der Buchhändler Fianz Goldhausen, der Reichstags - Abgeord nete Dietz und der Buchhandlungs-Ge hilse Buchheim in Untersuchungshaft ge nommen, ersterer sogar von dcr^bel^i- Absqluß gesunden, und zwar durch einen Beschluß d-S hiesigen Landgerichts, wo nach die Beschuldigten außer Veisolgung Eßlingen. Aus dem Brühl zog sich die aus Enningen gebürtige 2>jäh rige Elise Maier durch Erplosion einer Erdöllampe zahlreiche Brandwunden am Kopf und Oberleib zu, denen sie nach wenigen Tagen erlag. Hall. Ein am hiesigen Schnlhauf« beschäftigter Arbeiter Namen« Kaiseraus Degerloch schoß der Kellnerin im Gast haus zum Nflug eine Rcoolverkugel in den Kopf, so daß dieselbe hoffnungslos dariiiederliegt. Die Kugel, die die Aerzte bereit« herausgezogen haben, war dem Mädchen i» das rechte Ohr gedrun gen, hinter der Nase weggegangen und über dem linken Aug« sticken geblieben. Di- Verletzte heißt Karoiine Hosmann, ist aus Mainhardt gebürtig und etwa IS Jahre alt. «a»—. Bretten. Unser« Stadtverwaltung erhielt von einem srühern Bürger, wel cher schon seit längeren Jahren nach Amerika ausgewandert ist, di« Summe von 4000 M. zur Unterstützung bedürf tiger Hausarmcr zugeschickt. Bruchsal. Der bis vor kurzem geplante MuseumSbau hat vorläufig we ausgegeb-n werden müssen. neuerwählten Erzbischoss Dr. Oibin soll am 24. Juni stattfinden. Der Pfarrer in Schutterwald Dr. Knecht wurde zum heißt, auch Koadjutor bet Erz'bischoss mit dem Recht der Nachsolze ausers-h-n sein. Bon anderer Seite wird der Pro zessor der Theologie an hiesiger Universi tät Dr. Krauß als künftiger Koadjutor bezeichmt. d d ch A if I ein in Baden f«ltcn«s Wild, «in Wolf, erlegt. Die Bestie hatte ein Gewicht von 2ö Kilo. Mannheiul. Gegenwärtig wird hier die Frage wegen Erbauung eine« monumentalen Bö. seiigebäudes in Erwä gung gezogen. Einige Getreidehändler haben bereit« »Ivo,ovo M. zu diesem Zweck gezeichnet; die Mannheimer Börse litdit sehr unter dem Mangel eines geeig- Klfab-j!>>»»rll,g«N. Schreiner Mann, sämmtlich au« Logel- Mü Ihausen. Jüngst wurde hier da« gebaute eva^n sür alleinstehende alte Personen dienen. Wie». Zu Gunsten de« Mozart- Monument-Fond« ist die Veranstaltung Das Comite, welches die Vorbereitun gen trifst, hat Aussicht, daß Johann «trauß und der Wiener Männergesang gtsährlich verletzt. Schaden betrügt ungesühr SO,«WO fl. «»»»tt. radikale Liste; selbst Münster und Jit der Berner steht Fallimenten im Ausland große VeUuste erlitten. Der in Korsu »erstorbene Hr. Gysi ner Vaterstadt IOS,OOO Fr. hat zu Gunsten des Be- St. Gallen. Zwilchen AtlstStten mation, die VoWehung de« Kosten beliefen sich aus 72 Franken. d t »«» Töchter des Millionärs Alfred Mürenberg. fFortsetzung.j seil. Ich glaubte Augenblick, sie le« blieb still. Ilm die Mor^endäin^e- und sie selbst eiskalt und todt! alle?^trotzdem s«i c« s«in« Pflicht, so zu ist der Wein, den er in jenen Schrank gestellt hatt«? Untersuchen Sie di« Sach« Monsieur, und Sie werden sich überzeu lange Zeit 'zwischen Tod und Leben. Vor drei Jahren trat ich in di« Dienste Ihrer Frau Mutter. In Baden-Baden Vat?r«, Finette? si d r th-n des Gras«» Stahl. Ich sah ih», aber das alles nicht fiilher gesagt I rief Ethel ben, Madame? Welche Beweise hatte ich Mutter würde mich für verrücki erklärt eitelt. Und jetzt habe ich Ihnen das Al der Gräfin Olga überdrüssig, und als ihr Geld dahin, sie ihm lästig war, schasste er sie au« dem Wege. Er ist jetzt auch Jh beschwöre Sie, seien Sie auf Ihrer Hut! Starr vor Entsetzen blickte Ethel die Hören Sie zu, Madame I Am Thea ter Variete» beßndet sich eine Schauspie lerin Namen« Mademoiselle Nicola. Der ihres Geldes Heirathen. Ist es nicht denk haßt und sürchtet mich. Schaudernd, als fühlte sie bereits die Hand de« Mörder«, klammerte stch Ethel tödtet hat I 32. Kapitel. Wachsende Gefahr. zuwarf, aber keinerlei Anspielung auf ihr Graf Otto das Boudoir seiner Gattin. glück«botschast enthielt. das un« befallen hat; Du siehst wie ich, daß wir ruinirt g-ru 112 blicklich mit Deiner Kasse steht? Sie ist leer. hat. Du irrst Dich; die Juwelen sind nicht Ehre. Bei Deiner Ehr«! wiederholt« Ethel mein füßeS Weibchen; ich bitte in ich Dich in letzterer Zeit auf Deines Schmerze»^ nur kostspieligen Haushalt nicht länger füh re». Doch Du besitzest ja Muth. Wir in, die Augen. Dana verf-tz Ehl Unmäglich! Ethel, al« Dein Gatte befehle ich es Dir! hei?. Wenn ich gestern 'hart und rÄcksichtlo« Hand küssen. Rühre mich nicht an! rief sie. Ich dies«»' WeibeSgehört? ftlbst sich wanden? Wo sollte sie Trost und Hilst finden? Sie stand allein! Allein mußt- sie der Der Tag verstricht stch di- Gräfin und berührte eine silberne Klingel. d sch b ' A dichten Schleier, Finctt«. Ich will aus gehen. Finette beeilte sich, den Befehl zu er- ner Begleiterin lauschte. Sehen Sie doch, Madam«, flüstert: Finette, der Herr Gras! te«. Mein Gort, Madame— Sie sind einer Kirche erreicht.