Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, April 13, 1882, Page 2, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Scranton Moche»btatt.
«u« »er vun»«»I»<««p»NadI.
Eokrell ein Befchiußanlrog eingeltich»,
ivoduich der Staal«mi»ist>>r angewiesen
gewisser Steuer» vor.^— erstattete
über die Gesetzvorlage für Anlegung
eine» SchiffceanalS durch Michigan Be
rich!. Nachdem der Ausschuß sür Münz
wesrn «inbeiichtet hatte, erfolgte Ver
tagung.
einer kurzen geheimen Sitzung erfolgte
Vertagung. Im Abgeordnetenhaus
schuß berichtete den Entwurf eine« Ge
s.tze« über da« Verfahre» bei Feststellung
Prästdenten^ah^
gelegt, wolia derselbe dem Eongr-ß einen
G.setzentwUlf des Ministeriums des In
nern für eine wirksamere Beschützung der
als mii Geldbuße. - Ein Beschlussan,
der Misfifsippi-Ufer sür Gesundheit
Bewilligung von tlüo,vov zur gorl
tazung.
ihr geschenklen Läadereien. —'Der ge
meiniame Beschlußanlrag, tlv,ooo sür
ein aus der Grabstätte von Thomas Jes-
Abgeordnetenhaus« von SOOU Bewoh«
Mississippi - Deiche. Gesetzentwürfe
de» Mis^ b> i
LsuiSville, New Park, EolumbuS, 0.,
4. A prtl. Im Abgeoidnelenhause
Verbesserung de« Gesetzes sür Neu
jVtzung der Berathung
das HauS gemacht hätte,
»ahme cinberichtel. Vom Präsidenten
die Chinesen-Bill sein Veto einlegt,
Botschaft, deren Verlesung der Senat
pol-<erp«ditt>»».
reichte die Bennett-Jnsel am SS. Juli
licher Breite und dem I.KO. Grade »0
Länge.
Veisuch des Lieutenanl Anjou im Jahre
IB2Z^ hatte dasselbe Resultat. DeLong
die Entdeckung der drei Inseln ist also
woh! Alles, was die mit so viel Kosten
auSgerüsteie Erpedilion zu Stande ge-
Fluth b« de^Bemi-tt-Jnfel
NordenskjZldS lassen sich die des Jean
nettezug« entseint nicht vergleichen.
Die fittltauislye Vesper.
Sizilien SO. März den «!00.
Ilcher Weise heim,ah»e. Kür Frankreich
ist der 30. März der Gedenktag einer der
Wie ini Jahre I ««0 Garibaldi die Si-
Blutbad, das in der Geschichte beinahe
d a sl eh t
re« de» Waffen, wohl
und die Bedrücker selbst förderten sein
Am Ostermonlage de« Jahre« 1252
strömlen die Bürger und Bürgerinnen
per-Andacht. sranzöfische Sol-
Ttädle lyrannisirt halten, die
in Gestalt >von tödtlichcn Messer- und
Dolchstichen. DaS wülhende Bolk^er
die Klmge springen und acht Tage*später
lien—24,ooo bi» 28,000 halten ihren
AIS der sich zu Monte FiaS
unterhandelt Halle, mit
seiner Flotte zu Hülfe kam. Er befreiie
fßalt. Eorr.f
den i n Krof^ir^e n wir^>^
tlbU und ttviz. Dabei hat jeder Wirth
Für kleinere und ärmere Wirthe ist
dieses Gesetz ein schwerer Schlag und sie
hofft man
zur Genüge erfahren haben. DaS Ein
solchen Umständen übrig bleibt, ist, ihre
Mih. VolkS-Zig.
AulSndifche Nachrichte«»«
l Jahr Zuchthaus o-,uttheM
Das letzte Mal bot ihm Präsident Haye«
e« wurde» kürzlich in Grant Eonnly acht
artesische Brunnen zu Bewässerung -
»wecken hergestellt, die vollständige Be
sriedigung geben. Sobald Nch die Her
stellungskosten billiger stelle», werden
Brunnen auf keiner größeren
zeichneten Bill, Wo
nach sich daselbst zu richten I
Bork drei Einwanderung« - Inspektoren,
Boote des GesundheitSbeamten ihre
Von einer Greuelthat, welche Jesse
JameS einst al« Rebellen-Guerilla gegen
Deutsche beging, schreibt die St. Louiser
„Amerika" : „Äeitere deutsche Ansiedler
0011 Lafaqetlc^E ount y sin West-Mlis^
zeln herausgeholt, auf ein benachbartes
Kartoffelfeld gestellt und erschossen."
ES besteht schon länast ein Gesetz,
wonach verdiente Unter-Ossijiere der Ar
diesem Rechte kein Gebrauch gemacht
worden. Diejenigen Osfiziersstcllen des
stehenden Heere», welche nicht an West
Im Herbste 1880 wurde die ame
schiff^MariÄ'Befehls
abzusuchen und am IZ. Januar 1882.
Monate nach dem Schin
dle Leute von Seeoözeln,
gelebt. Erfolg de^
Instituts Bork Abend
— Der nette Sheriff Willia^Este^
protestantische Geistliche in New Orleans
T>arübn wird gemeldet'.
Jeder für sich. „Aber," sügle Nabbi
Der Tops war mit Golo-
Tops enthielt
Silber, Gold und Papier. Da» Silber
geld, größtenlhcil« Dollerstücke, stammt
bis ?Bv:i, Da» Gold, größtentheilS
stammt au» dem Jahre ISZ2. Das Pa-
Jahre 177 S und enthält solgende Jn
schrisl:
Auf der Rückseite der Note ist ein Blatt
New Bork, 2. April. Der Re-
Itgen ist.. H i
»ermis»»« »a»rlcht«n.
20,000 Rubel gewährt. Ms Vorsteher
Die h öchsten Punkte der im
Betrieb befindlichen Gebirgsbahnen sind
mering SSS M., Kaukasus V7S M., St.
Gotthard 1154 M., Mont Eeni« IBZB
M., Brenner IZV7 M., North Pacific
1052 M., Eentral Pacific 2 >4O M.,
llnio» Pacific 2ZIZ M., Anden 47«»
Meier über dem Meer.
-
spruch machen dars, ist ein« andere Frage.
Wäre dieS der Fall, so würde Nord
deutschland bald zu de» Hauplweinlän-
Das pariser Zuchtpolizei
gericht hat dieser Tage endlich sein Ur
theil über die Eisenbahnbeamten der
PariS-Ltzon-Marseiller Eisenbahn ge-
Jahre« das gräßliche Unglück bei Eha-
Bahn-Jnspektor Maison
theilt; außerdem erhielt jeder FreS.
Geldstrafe. Die Direktoren der Gesell
schast selbst wurden nicht weiter belästigt.
Nach den statistischen Anga
ben de« Hrn. Dr. Rudel in Dresden
I mZ e i t a N e r d e » Damp
sehen: Montag fIZ. Mär,j Nachmil-
Dem Peter»b. „Herold"
schreibt man von Moskau, >4. März:
!ass7n Dienste« ent-
Der „Rhein. Eour." bringt
folgende« Witzwort des deutsche» Kai
ser« ; „Vor Kurzem wandte sich ein ge
taufter Jude an den Kaiser mit dem Ge
suche, femcn allerdings sehr jüdisch klin.
dein zu dürsen. Der Petition war die
Bitte hinzugefügt, daß, da der Petent
eine große Verehrung für da« Andenken
Wallenstein'S hege, lhm gestattet werden
mög«, fernerhin den Namen des großen
Feldherrn^, u führen. AK die Petition
stein « leben, aber wenn'« ihm darum zu
thu» ist, mit der Familie in Verbindung
zu kominen, dann er sich ja Friedländer
Ei n e Eiped it i 0 n »ach Lap>
vom schwedischen Ingenieur
ist zunächst die Perlenfischerei den
»öMichen Flössen zu oidnen. Ei» Gold-
Erpeditio» lheilnehmen, da man voraus
setzt, daß der Flußsand an mehreren
Stellen goldhaltig ist. Neben dieser
rein praktischen Aufgabe wird die Erpe<
dition auch ein wissenschaftliche« Ziel
verfolgen und durch einen Geologen, ei
nen Mineralogen, einen Bolaniker und
einen Zoologe» umfassende Unlersuchun-
Wie Odessaer Blätt-r mel
den, ist in dem zum Chotiner Kreis« ge
hörenden Dorfe Pol-Wantzikauha ein
gräßliche« Verbreche« entdeckt worden.
Eine Bäuerin, welche in der Nacht zufäl
lig an dem HundehSuschen Nachbar« ihre»
vorüberging, hörte nämlich in diesem ein
Wimmern, da« dem eine« Kinde« ähnlich
war. Sie verständigte hiervon ihren
Mann, worauf sich Beide zu dem Hunde
häuSchen begaben und e« öffneten. Sie
in äußerst verkümmerten Zustande, das
ungefähr acht Jahre alt war. Der Dorf
«igt, und schritt unverzüglich zur Verhaf
tung de« Vaters des ji indes und seiner
zweiten Frau. E» stellte sich heraus, daß
der unmenschliche Vaier, ehe er vor süns
Jähren seine zweite Frau heimsührte, sein
Töchterchen au» erster Ehe in den Hunde-
gesperrt hatte, damit es dort nach
Ein« ergreisende Schilde
rung der Noth, welche in gewissen Thei
len de! BähmenlandeS herrscht, giebt die
„Bohemia". Wahrhaft entsetzlich ist
das Elend, welches in den, der bairischen
Grenze nahe gelegenen Ortschaften,
hauptsächlich aber in BSHmischdorf, Neu
häusl und Ntulosimihal in Folge der
Blattern-Epidemie und der Erwerbslosig
keit ausgebrochen ist. Erscheint »ich» in
ehester Zeit die »Sthige Hilfe, so lind die
Bewohner dieser Ortschaften dem Hun
gertyphus gcweihl. Die Maßregel» die,
bi? letzt getroffen wurden, sind nicht hin
reichend, um das Verhängnißoolle zu ver
hüten. Di. Sorger in Schänwald, wel
cher täglich in die verseuchte» fährt,
klärt, daß alle Medizinen nichlS nützen,
ten. Und Brod? Da» ist schon in nor
malen Verhältnissen sür diese Ltilte ein
kostspielige» NahrungSmiliel; es gebricht
an den son^
pillomanie, wird aus Wien berUHM.
Man schreibt daher: Da« Bezirksgericht
Landstraße sucht sür nicht weniger al»
lausend Mündel Uebernchmer von Vor
über doch wahr ist, hat eine ebenso merk
würdige Vorgeschichte. Bor einiger >jeit
oerstarb nämUch der 70 Jahre alte Fer
war kinderlos lo sehr er sich
eine Nachkommenschasl gewünscht hatte.
Seme Liebe übertrug er nun
unehelichen Kindern, indem er wiesen
Allen seinen Schutz als Vormund frei
willig anbot. Fast mit Eiselsucht wachle
»
stelle. diese Weffe halte er e« glück
Vormundes gebracht. So konstaUrte
nämlich das Bezirksgericht Landstraß,,
welche« die Verlassenschasl de» Ferdinand
Vormundschasten mit mehr al« lausend
Mündeln zu führen hatte. Trotz die'er
großen Zahl erfüllte Reibt seine Ausgabe
den Mündeln gegenüber mit der prSßten
Gewissenhaftigkeit: da er sich alle ihre
merken konnte, so e^
Krone auszusetze», er die« Alle« ohne
jede« Entgelt. Al» daher am Schlüsse
de» vorigen Jahre» der wackere Reidl
St. Petersburg, «I. März.
die letztens Nihilisten-Pro-
vollstreckt
Galgen eine militärische Hinrichtung be-
Pa lerm o, 31. März. Heute wurde
hier der VVUste Jahrestag der eici-
VtSper fVolksaufstand^gege^
der Feier
Keuere Wachrichten.
«u»!and.
Kiew, 4. April. hiesi
Berl i n, 4. April. Die Ernen
sein; da« Vermögen feiner Frau wird
aus I,^00,00»
l. Petersburg, 4. April. Die
gestern in Odessa geher.kt woiden.
Madrid. 4. April. Die Truppen
in Barcelona sind verstärk! worden. 35.-
am ZI. März sind
fallen.
S S. April. Drei
Petersburg, S. April. In
Z. April. Die bayerische
Berlin, 0. April. Der Sozialist
Liebknecht ist in Dresden wegen Beleidi
gung Bismarcks zu zweimonatlicher Ge
sängnißstrafe vcrurlhciit worden.
Wie es heißt, wird die preußische Re
gierung dem Herrenhaus- die Annahme
de» Kirchengesetzes in seiner ursprüng
lichen Gestalt empfehlen.
Phelpz, die jetzt sehr selten gewährte Er
laubniß zur Besichtigung des kaiserlichen
Schatzes erlheilt. Die Gesandten >va
Inland.
New Bork, 4. April. Das Lei«
Cornelius Vanderbilt
the StrangerS" au« statt.
Vanderbilt, dessen Frau und die übrigen
Mitglieder der Familie nahmen an dem
selben Theil. Reo. Dr. DoeniS hielt
Beendigung die Leiche mittels eines
Eitra,ugeS der Grand Eentrai-Bahu
zur Beerdigung nach Hartford gebracht
St. Joseph, Mo., 4. April. Bei
den beiüchtigten Räuber Jesse JameS ha
ben seine Mutter, Frau Samuels, seine
Frau, sein früherer Gefährte Dick Little
und der Sheriff Tiiiiberlakc den Leichnam
d'S gestern von Robert Ford erschossene»
Man»«« als den des Jesse JameS aner
kannt. Frau Samuels und Frau James
übeihäusien Dick Little wegen feiner Ver
rätherei mit Schmähungen aller Art,
Das Leichenschaugeiichl gab gegen Ro
bert Ford einen Wahrspruch auf Mord
ersten Grades ab und die Behörden des
frei zugeben. Die Leiche Räubers
ist dessen Frau und der Mutter übera^t-
S t. I 0 seph, Mo., 5. April. Die
Leiche »eS Jesse Jame» ist heute Abend
um 7 Uhr im Geleit des Stadlmarschalls
Craiz und der lameS'schen Familie nach
Kcarney, Clay Eo., Mo., abgegangen.
St. Louis, «. April. Der Hug,
aus welchem sich die Leiche des einst so
Wellie Früh um Sin» ein. Eine ziemlich
zahlreiche Menschenmenge hatte sich im
Bahnhofe eingefunden, und die Scene,
welche sich hier abspielte, war eine sehr
eindruckSoolle. Frau Samuels ließ ih
ren Gefühlen freien Lauf und zu einem
ZeilungSberichlcrstaller sagte sie: .Ich
wußte, daß ei dahin kommen mußie,
aber mein lieber Junge Jeffe ist jetzt im
Himmel besser daran.» Freunde der
Familie drängten sich herbei und mit je
dem wechselte Krau Samuel« ein paar
WoNe über da» Unglück, da« sie betroffen,
gebracht, wo Dr. Samuel« sie empfing.
e k, Dal^Leichen
ihm erzählt, daß er in einer Spielhölle
Ei nein na li, 0, April. Die katho
lische St. Javier-Kirche dahier ist heute
L 0 ui » 0 ille, K>>., tt. April. Der
unvollendete» falsche» Silber-Kleingeld
de» doppellen Werth in An,eigen ans;
ich erhielt ihn aber nicht zurück.» —.Wie
laulete Ihre Anzeige?» sragte ein Kauf
mann. .Hier ist sie», sagie der Mann
und zog einen Zeitungsausschnitt hervor.
Der Kaufmann nahm ihn und la«:
.Verloren in der Vorhalle der Kirche
am letzten Sonntag Abend, «in Regen
schirm au« schwarzer Seide. Der Herr,
welcher ihn fortnahm, wird eine anstän
dige Belohnung erhalten, wenn er ihn
in No. Straß- abgibt.» Ich
gebe viel Geld für Anzeigen aus», sagte
der Kaufmann, „und habe immer g-sun
d-n, daß sich die Sache bezahlt. Lasse»
Sie uns einen neuen Versuch mit Ihrem
Regenschirm machen, und wenn Sie dann
nicht zugeben, daß Anzeigen nützlich sind,
so will ich Ihnen einen neuen Schinn
kaufen". Der Kaufmann schrieb dann
auf einen Papierstreifen: „Wenn der
Man», welchen man beobachtete, als e>
am letzten Sonntag aus der Voihall«
der Kirche einen Regenschirm sorl
nabln, »ich! in «chwierigkeile» gerathen
und e.nen Makel aus seinen christliche»
Eharakter geworfen sehen will, den er so
hoch schätzt, so wird er den Schirm sofoil
nach No. —— Slraße zurückbringen.
Man kenn! ihn gul." Die« «schien in
der Zeitung, und wer schildert da« Er.
staunen des Geschädigten, als er am
nächsten Morgen die grontthüre seine«
Hause« öffnete. Auf der Veranda lag
->n halbes Dutzend Schirme aller Kar.
den und Größen, und der Vorhof war
buchstäblich mit Regenschirmen bedeckt,
die über das Gilter hin.ingeworsen wor'
den waren. An vielen waren Zettel
befestigt, auf welchen geschrieben stand,
daß ste aus Versehen mitgenommen >va
!en, und daß der Eigenthümer gebeten
wird, das kleine Mißverständnis nicht an
die große Glocke zu hängen.
verfehl»« Stepilt.
An dem Slammlisch im Bräu einer
kleinen lswdr nahm ein Fremder Platz.
Die SlanimgSste b-lrachtct-n den An
kömmling, dessen Aeußere« allerdings
etwas zweifelhaft schien, mit unsrem,"
licheii Blicken. AIS derselbe-in« Wurst
oerzehite. wurde er von einem zublina
lichen Hunde mehrfach belästigt.
Nachdem der Fremde wiederholt ver>
sucht hatte, da« Thier zu verscheuchen,
'in" der Gäste da« b-ka»nl.
Halten's doch dem Vieh das offne
Deckelglas hin, da« hilft.
In der That zog der Hu»d sofort den
«schweif ein und drückte sich in die Ecke.
Woher mag da« nur kommen? begann
der Fremde, der gern mit den Einbeimi
tchcn in» Gespräch kommen wollte.
Da» ist einfach, rief boihajt der dicke
Wuth; der Hund hat gedacht. Sie wol
len mii ihm Äiüdelschaft trinken.
Da» nun wohl nicht, antwortete hitzig
der Fremde, aber mir scheint, das Thier
weiß, daß Ihr Bier kein Hund trinken
kann. Ich will Ihnen nur sagen, ich
""d
Unveränderlich.
Moses Tulpcnlhal au» Posen relst zur
Messe uild zwar zu Fuß. In einem grn.
passiren muß, wird er
„.Meine Herren", sagt Mose«,
was ich hab' bei mir, sind
.Nun gut», entgegnen die Räuber,
.gib die ZM Mark her! Wenn Du in
WirklichkeN nicht mehr bei Dir hast, so
gehst Du srei aus, andernfalls mußt Du
sterben I" Mose» zieht seinen Beutel und
zählt mit zitternder Hand 294 Mark
„Was soll das heißen?" rusl ein
Räuber, „es fehlen noch S Mark."
..Gott, wie haißt? ?er cowpiuit
kr.eg' ich doch in de ganze Wel, zwei
Perzcntl"
Immer belehrend.
M ama, wie kommt den» auf einmal
der groß- Stein da in'S Feld?
Der liegt da vielleicht schon seit Hun
delt Jahren, mein Kindl Solche Fei«-
stücke nennt man einen eroiischen Block!
Merk Dir'« I
Willhin: .Mir ist'« immer aufallend.
Herr Verwalter, daß sie die Kalbsfüße
warm, hingegen aber den Kalkskopf au«,
drücklich kalt bestellen.»
Verwalter: „Da« ist s-hr einfach, Frau
Wirthin, ich hab' einmal den Gesund
heil«spruch gelesen: „Füße warm. Kopf
kalt, so wirst du alt.« und danach richt'
Verspäteter Rath.Z
Bauer: Sakral da hört sich doch
Alles aufl Jetz i« mir der Zug g'rad
vor der Nas'n vorbeig'fahrn I
Portier: Häit'st Dich hall »»>'-
Die Sprache der Soldaten.
~I» >->>- otele Theile zersill die All
des sprechen» bei de» Soldaten?"
„In drei Theile: I. Schweigen L
Nicht reden. :>. Das Maul halte»/'
Boshaft.
»Du, schau' einmal die zwei Damen
an, wa« für kleine Hüte die" aufhabe» l»
~OH, die sind groß genug,—e« ist ja
auch nicht oiel darunter."
Höchst ungelegen.
O du liab's Herrgöttl-, Dul Lax
mich no' jetzt nct sterba, 11,0 d' Wei'lef'
g'rad vor der Thür' ist l
Der Gnaden stand.
~Wa», Sie fühlen sich schon Unglück
lich in der Ehe, und die Ehe ist doch ein
Gnadenstandl"
aber die Vorau«setzung
de« ist die Reue l"
.Gnädig« Frau, wie ich in die Küche
hinauskomme, so ist der ganze Kaib«-
schlrgel nicht mehr dal'
.Wa«. der «albtschlegel l Rein, da»
ist zu arg l Aber das Hai wieder kein
Mensch gethan alti Schieinerkarle'»
Hundl"
Scheinbarer Widerspruch.
Unteroffizier: Das ist da» drille
Mal, Ellinger, daß ich Sie bei der Pa
rade mit so beschmutztem Mantel antreffe,
—Tie sind ja das reinste Schwein l
Der fehlende Hammer,
siä dieser Kiste jtimm» »oll»
„Den wiid der Johann herausgenom
men habe», um die Kiste zu öffne»",
meinte der kluge junge Mann.