Hcranton Mchtnblaü. Dt« ZStular-Zseier r>o„ Aorttow». ! Heute Morgen, I v. Oktober war große Feier in Lafayette - Halle. Ministir . Blaine führte die in voller Unisorni er- scheinenden deutschen und sranzöstschr» Gäste »m II Uhr ein. Bei ihrem Ein tritt wnrden sie von der Kapelle des Ma rine-CorpS mit Musik einpsangen und die amerikanische» Ossiziere, die Senato ren Anwesenden begrüßte» die Gäste im Vorübergehen. Am E»de der Halle em psing sie der Präsident in unförmlicher Weise. Dann begab sich die Gesellschaft unter Führung des Präsidenten, der vo» dem Marine-Minister Hunt begleite! wurde, aus die große Tribüne, wo sie von dem Publikum mit Beifallsrufen em pfangen wurden. Hinier den Präsiden ten schritt Blaine mit der französischen (^n^sch^ »iit einein Gebet eröffnet. Die Männei - chöre von Baltimore, Nichmond »nd Washington trugen Poinderter'S Hmnne vor. Dan» stellte Blaine den Präsiden ten Arthur vor, welcher folgende An- hundert Jahren führt«, anf die für die Unabhängigkeit zu einem erfolg reichen Ende. Hier und damals wurde das Regiernngsprinzip, das der Lebens nerv »»leres politischen Systems ist: die Sonveränität des Volkes aufgestellt und, wie wir hoffe«, aus diesem Conti nent für alle konuneiidcn Zeiten ge sichert. Der Wiederhall des Waffen getöses von damals hat lange ausgchöit, uuscrc Gerzen zu bewege». Nicht mit de», Gefühl des Inhalts über die Nie derlage eines Feindes rufen wir heute die Erinnerung an jene Ereignisse, welche de» Boden, den wir hier betrete», uns geheiligt haben, nach. Sicherlich kann ein so u würdiges Gefühl in un seren Herzen nicht auskommen,^die^ noch lich unseres herben nationalen Verlustes vo» dem engelischen Volke und seiner er habeiien Herrscherin zu Theil geworden es geziemt sich vielmehr, daß wir »uS hafte» Beharrlichkeit u»d erhabenen Hin gebung, welche die Erfolge, die wir jetzt seimig zu Standc habe,,, denn kostbare Vcrinächlniß »userer Vorväter, die vo» dem Gesetz geschützte Liebe z»r ben'schen Familie iinsere» wäriiiste», herzlichste» Dank, sür den ich kaum die geeignete» Worte finde, auszudrücken sür die unbegrcnzte Gastsreiindschast u»d die herzliche» Begnißniigen, die n»s überall und aus jedem Schritt seit unserer Lan dung hier zu Theil geworden sind, und denen Sie mit den a» uns als die Ver treter unseres großen verwandten gerich 'eleu Worte» des Willkommens die Krone ausgesetzt habe». Ich kann Ihnen ken Ihnen! Hiernach kam die .Eentennial-Ode" zum Vortrag. Dan» sang Harrison Millard von New Pork das "!!o>! savc our srom liarm." Robeit Winthrop von Massachusetts hielt die Festrede, welche großen Beisall fand, nnd nachdem das Mnsikkorp« das "Ktar Sklaverei aus den Zandwich»- Anscln. Aus de» Sandwichs-Insel» ist durch die große» Zuckerplaulagcnbesitzer eine grausamer »nd schändlicher als dieselbe >e in den Vereinigten Staaten oder loastwo bestanden hat. Ein Sch.fss kapilän, welcher erst vor einigen Wochen vo» Honolulu absegelte »nd diese Tage in Sa» Francisco angekommen ist, hat lange genug dort verkehrt, um die Ver hältnisse genau zu kennen. Er ist ein wohlhabender Mann und in San Fran cisco als durchaus zuverlässig bekannt. E< ist deshalb nicht anzunehmen, daß er z» grelle Farben aus das Bild getragen hat, das er »vi de» Zustände» aus jene» Insel malt. „Die Eingeborenen," sagt er, „find, wie ja schon längst bekannt ge wesen ist. am Aussterben. Von de» F.cmden zeichnen sich die Chinesen durch chre Zahl und ihren Einfluß aus: sie spielen sogar die Hauptrolle auf der In scl und haben mit Erfolg die „KanakaS" von ihre» „Taro"-Feldern getrieben, auf welche» sie jetzt NeiS bauen, während ienc van der Prostitution ihrer Weiber leben. Die Verkommensten und Elendesten un ter den Fremden sind die Südsee-Jnsu laner, welche in wirklicher Sklaverei le ben u»d von Ausschern, welche ans dem Abschaum der europäische» Nationen stamme», zu Tod- gehetzt Iverdcn. Das Euipöreiide dabei ist, daß die Hawaiische Regierung alle die Schisse, welche sich mit dem Handel und der Einfuhr von «-kla vcn besassen, entweder selbst eignet oder doch unicr ihren Schutz nimmt. Diese Sklavenschiffe gehen mit en^r^Laduug allerhand Spielereien und werthlosei» Tand »ach de» Für gciid ei» »nbedculendeS Kinderspielzeug handeln sie von einem Häuptlinge je ei ne» seiner Landsleule ein. I» sehr kur zer Zeit haben sie volle Ladung. Die Armen, so schnöde um ihre F'eiheit be trogen, werden da»» i» de» unteren ob'c?i'v'er?chlosl-n, bis sie Honolulu erreichen. Wie schrecklich der Ausenlhalt sein muß, kann sich Jeder leicht vorstellen. Und nun 4>> Tage lang! Denn so lange dauert die Reise. I» Honolulu erwar tet sie erst das scheußlichslc Loos. Nackt und blos, wie sie find, und unbeholsen wie die Kinder, werde» sie aus eine» um zäunten Platz getrieben und sür den Dienst eingekleidet, d. h. Jedem hängt ma» ein blechernes Schild mit einer N»»»»er um de» Hals und giebt ihm ei nen Schurz, seine Blöße zu decken. So wird er aus die Plantage seines Herr» gesührt, wo er weit schlimmer behandelt wild, als ein Arbeitspferd von dem grau samsten Besitzer. Zu», Glück macht der Tod in de» »leiste» Fälle» de» werden aber Portugiese» getrieben, welche sich durch bombastische Lobrede» aus das glückliche Land haben übeneZe» lassen, die Ueberfahrt durch 5 Jahre har ler Arbeit zu erkaufen. Leider finde» die, welche der Peitsche des Frohnherrn in dieser Zeit nicht zum Opfer salle», sich auch da»» noch nicht srei, wenn der Kontrakt abgelause» ist. Meistens haben sie noch viele Schulde» , zu bezahle», die sie erst abaideite» müs se». Und we»n es ihnen wirklich glückt, aus die eine oder andere Weise mi! dem sür sich selbst zu soigcu.' Jhie Emilie» sind auseiiiander gerissen, ihre Frauen sind cntwcder den Gelüsten der Sklaven treiber oder Chinesen zum Opfer gefal le», oder sie habe» in den Zuckerplanta- schlagen. jA. d. W.j Verführer ihr Gewissen auch noch mit dem Morde ihres OvserS belastet haben, oder ob das»»glückliche Mädchen in Vcr- Slrase nicht entgehe». Dieser Fall enthält eine sehr ernstc »nd dringende Warnung an Eltern, rischc Leichtsinn, mit dein viele Eltern es unterlassen, ihre junge» Töchter gegen Verführung zu schützen, ein Leichtsinn, der jährlich Hunderte von Verführungen mög gisch enden, wie der Fall der Jennic Cra mer, doch das ganze Lebensglück der Ver führten sür immer zerstören; dieser Leichtsinn trägt auch die Schuld an dem unglücklichen Ende jenes Mädchens. Hätte ihre Mutier, wie es Pflicht gang der Tochter nicht außcr Sicht gelas sen, so hätten die Verführer ihr Verbre chen nicht aussühren können, das juuge Mädchen hätte die glückliche Gattin ci»es für die Sittenreinheit feiner Kin der zu sorgen die Eltern hätten jetzt nicht sich Vorwürfe zu Nochen und das Aber wie viele—auch deutsche-Eltern hier in Amerika verletzen ihre Pflicht der ten denselben eine Selbstständigkeit, ein vollständiges sich selbst Ucbcrlassen, wie anderen Lande der 'Wclt «verde» jmige Mädchen so »»beaufsichtigt gelasse», schäd lichen Bekanntschaften ausgefegt und der res Juwel behütet, welches zwar a»ge- welches die Amerikaner sich doch s fehlt in leider sehr vielen Familicn'die Wille» der Eltern, und die Elter» selbst sind nur gar Deutschland Eltern, die das gestatten ziehen. Erfüllung dieser Pflicht ist nicht volle» elterlichen Liebe. Denn Liebe die Eltern diese LiebeSpflicht ge- ihre Äinder nicht^crsüllen^ ihre jungen Inländische Nachricht-», Ehrgeiz hat der städtische Mar- hat an den DistriciS- Anwalt Eorkhill in Washington geschrie ben, ihm doch den „Job" zu übertra gen, Guiteau zu hänge», sobald er ver urtheilt ist. sornische Slaats-Obergericht hat vorige Woche entschieden, daß ein als „Heim stätte" registrirteS Grundstück mit dem „La Eanadienne" hat der Marine-Ver dung gemacht, daß >»0—It»0 Fischersa inilien ausser Anlicosti-Jnsel, vorder ge » au Ith i erdiebst ah^S, lich sind. Dies läßt 118 Millionen Bushel für die Ausfuhr gegen 1»7,7KU,- 90-j und >»«-,122,307 Bushel, die wir Dr. Horatio inPhiladel» kräslet sei. Nachricht von Parnell's Verhaftung fol „Parnell'S Verhaftung ist Gladestone's Mißgriff! im Gesmigiuß Auslieferniig der Mörder. Große Auf- Weideland des Thales enthält. Daa ci^a. In der Mclhodistenkirchc in Brad u»d hatten sich gegen " Uhr etwa abhielt. Ende des Gottesdienstes fiel aus der Gallerie eine Frau in Ohn- li» nnd Marshall College! Her lli. K. freute bitten." Volkssr.": „Der „Eastcrn Ar- ISSI." ig ß ' Ih Allen,^da^ Bermilchte Nachricht««. Frau Geh. Rath Henriette Aus Befehl des Kaisers Das stellt Eolumbus werde» soll. Ma» glaubt, daß da« Bild die Arbeit eines Künstlers zu Ende des 16. Jahrhunderts ist. i ee° 'j „Macht rasch!" Im Nu halten sie den im Werthe von :w,ovv FreS. Erst eine I» Moskau hat ein Stra. den^o det!" Ein TheU des Pöbels stürzt auf h»s-« r b"R>.sc»bra»d des «auf Hleuere Machrichten. «utlan». Wie», 27. Okt. Der König von schritten und ist in Illach mit Begeister- Wien, 27. Okt. Das Programm für den Empfang des italienischen Kö- Krönung des Czaren wird ini nächsten April stattfinden. L ond o n, 27. Die Auswaiidc fiedeln. St. Petersburg, S 7. Okt. No- In PreiSrend henscht Anarchie. Der- Lo » d our, 27. Oct. Der St. Gott- L o ndon, 27. EineS der^sc^ Ball i m o r 25. Okt. Die deut- Stadt. Z?!i?tag nah- Wash i n g t o^n 25. Morgan Cineilinati, 0., 27. Oet. Die dem Frühstück zwischen lu und 11 Uhr Die Weiterreise nach Loiiis findet P h il a d e , 27. Heute ein abgeseuert. Dabei platzte ein rissen. Mayor bciüßle die Gäste anstaltet. In Peor i a, Jlls., ist die „Peoria Versicherung nur <2«»,uoö New Work. Dt« Vitrschalcn im NollS- Nordsecküste die Fruchlbarkc?t. Es heißt sie auf's Feld, dann trifft dasselbe keui Wettcrschaden. ch ch S zurilst: sselbe keine Insekt.». Albrecht kür«: seltre^i b er: hier, Herr Das Unglück. lyoclhc gcstorbe» ist ; cin unermcsilichca Ungliick fiir die deutsche Literatur. Biblischer Troste ist a^ heraus!? Und in diesem Falle befand Er sich heute.