Ausländische Nachrichten »raov««d«r«< Berlin. Ein College des unge treuen Kassier« Jander, de» Commi» Heinrich Si-bertz, der im Verein mit einigen Helfershelfern die Firma Rho- Wesen, um 10.000 M. bestohlen hatte und damit glücklich nach New-Uork ent kommen war, von dort aber aus katego rischen B-fehl seine» Vater», den er brieflich um A-rzeihung gebeten halte, zurückkehrte, ist wegen Unterschlagung zu 2j Jahren Gefängniß verurtheilt wor den. Sein- Helfershelfer der .Buch händler" C. W. Holste, der Papierar beiler Jahnk-, der Kaufmann Briese meister und der Schmied Klob- erhielten erstere je l Jahr « Monate, letztere je «> Monate Gefängniß. Von dem unter soviel hat er wieder mit nach Berlin gebracht, im Ganzen also etwa 7000 M. verbraucht. In Alt-Blesfin ist der dorligeLehrer KöSlin. Die Hinrichtung dcS Mör der» Gehrke wird aus dem hiesigen Een tralgesängnißhofe stattfinden. Der Tag der Hinrichtung ist bis noch nicht Miller unserer Nachbarstadt ist Maschinenfabrik von ff. Wöhlert Ui Ber- Greifswald. Da» hiesige Kran 111. bestellte Gesundheitskollegium ein tvojähriaen Bestehens. vrov!«« oavr»«k«n. Volksschulen erhalten auf öffentliche Ko je 40 Kinder Miitagissen. an Eisen, Stahl, Waljblei ic. bereits Krotoschin. Mit dem 1. April von 900,000 M. ersoiderlich ist, errich tet werden. Für dieselbe find schon lvvv Morgen zum Rübenbau gezeichnet. entlegenem Wege in das Gesängniß ge ivrovtn, «ach»««. W ni g e rodDie bereit« srüher tigen, hat sich bestätigt. Die bei dem Landgericht- zu Braunschweig eingereichte Ottt zu Stolberg Wernigerode sür sich und im Austrage seiner Vetter, der regie gestellt. Albrecht, nachdem er tag» w Leip zig »>n« Summe Gelbe» »inkasfirl hatte, l in seinem Bette erdrosselt und da« Geld Weftfale« «n» «»«iupr-via» Münster. Unsere Stadt und Um gegend wird diesem strengen Winter Verlust erleiden, hat sich nicht erfüllt. Einrichtung der elektrischen Beleuchtung der Werkstätte und des Hüttenplatzes hergestellt. Dies ist da« erste Werk in Haspe. Die in Liquidation befind gesetzt. wodurch 40V Arbeiter Beschäfti stücke vorgesunden worden, so daß räthselhaft bleibt, wie die Leiche de« an scheinend ohne jede Bekleidung an den sige StaatSanwallschast ist mit der Un- ««l«»w«aool»«iu Altona. Die großen Ziegeleien Eid-lstedt und Lengenfelde wurden kürz ten beabsichtigt. Pb i H Rendsburg. Die zur M. M. Philip'scheii Konkursmasse gehörige mechanische Weberei, deren Werth aus 300,000 M. berechnet ist, wurde an das Handlunzshau» für englische und deut sche Manufaktur Ed. Leer« u. Co. in Hambmg um 170,000 M. verkauft. Piobstei Pinneberg, HaupMosteiprediger seldmarschalls Grasen v. Moltke, seierte kürzlich s.in SvjährigeS Aintsjubiläum. Aus diesem Anlaß wurde eine Bröker stistung für milde Zwecke gegründet. S«ff«n-!»aNau. Kassel. Die sensationelle, seit onatlM^ be^p rochl wohl selten in de, Tage geirrte» ist. StaalSanwalt ließ deshalb selbst die Anklage fallen. Wiesbaden. Da» Gast- un^ wasser vzn Niederspay bis Rhens «brei- Mitte des Stromes gedrängt. Es wird dadurch eine große Anzahl von Arbciiern mal gewesen zu sein schein«, die ganze Bühne in kürzerster Zeit unter Wasser laß in diesem Jahre die Auswanderung Selbstentzündung der Kohle, entstanden, hat sich f«it mehr als 10 Jahren wieder veiloren, laut Brief eine« Hrn. Dr. W. .Daheim.' Wir theilen die« mit, weil Planitzer KohlenflStze», 50 Lachter (zu 7 Ellen) tief und bi» 25 Fuß Mächtig, sche Feuer ist nun verlöscht, wie bemerkt, und die Treibgärtnerei zum .Kallhau«' »»arwgts»« «ta«»«». Blsch« Orthograph/, wird Oster/auch EintrMs in da» ISII i» da« süistliche Bataillon ein; im Krünjahr ISIS zog er an die ostsriestsche reich mit, wurde dann und endlich Offizier de« fürstlichen Ba> uralte Licbfrauenkirche, eine der ältesten Kirchen ThürinWn». zu restauriren. Binnen II Jahren hofft man mit der der Kaufmann Arthur Seysaeth in Köstritz, welcher seine .Racen-Hiink- > Züchtcrei' im Berliner sehr pomphast annoncirt, wegen Betrug« zu 0 Monaten Gesängniß und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 2 Jahren verurtheilt. »r«i« ««»»«». Hamburg. Jetzt nach Eröffnung des Testamente» der verstorbenen Wittwe de» Senator» Jenisch stellt e» sich her aus, daß dieselbe nur 200,0v0 Frei, der Stakt Veoey in der Schweiz zur Errich iung eines Museums für wisscnschastliche von S Millionen die Rede war, die die Verstorbene jenem Badeorte hinterlassen haben sollte. Hamburger Anstalten, sowie wohlthätige und fromme Stistun- M. bedacht. Sodann fallen loo M, Bco. den Armen der Güter Blumen - dorf, Fresenburg und Flottbeck zu, ferner wird den Bauern und Tagelöhnern dieser Güter Alles erlassen, was sie bei dem Pacht, Miethe und etwa sonst schuldig waren. Außerdem sind eine Reihe von Personen, welche der Erblasserin nahe standen, mit größeren Legaten und jähr lichen Renten bedacht, und zur Erbin desjenigen Theile» de» Nachlasses, übe» welchen die Erblasserin bei ihrem Ab ,.Senator M. I. Jenisch wohlthätige Stiftung für hilfsbedürftige Familien" eingesetzt; doch wünscht die Erblasserin, daß bei der der Zinsen der dieser Stiftung zugewendeten Kapitalien Lübeck. Gestern wurde die Richt- F-i-r dei neuen Gebäud-S der Deutschen LebenSverstcherilng» - Gesellschaft began gen. Das mächtige Hau», in der König- Straße neben dem Heil. Geist-Hospitale gelegen, verspricht ein« architectonische Hanno»«». Düshorn. In d«r Nähe von Bctenbrück wurde, aus einer der Ge- WalSrode sein. cher Bericht fehlt noch. Eine später« Notiz des „West. Merkur' aus Nord horn. IS. Februar lautet: Wie jetzt zilmlich sicher feststeh!, ist die Schmugg ler-Affaire in der G«g«nd von Gronau Meck>«»»urg. Di« Feier derdia zog ließ dem Jubelpaare eine Prachlbibel Votivtasel und Dr. Peschel, der Director ferner während sein« srühnen Thätigkeit in seiner Vaterstadt Rostock al« Rechts anwalt Hypotheken und ähnliche Werth tete hat stch seinem drohenden Schicksal die Flucht entziehen «raunsch»ttg. Braunschweig. Das Staat»- ministerium läßt tint G«d«nktasel anfer zur Wohnung de» herzoglichen Bibliothe kar» in Wolsenbüttel sührenden Thor» s-itt der' Tas'/l trägt die Inschrift: °Hier lebte, schrieb un' dichtete Ltsstng 1777 1731'. Die Rückseite enthält die Worte: .Am Todestage Lessing» 1881'. In Wolfenbüttel findet eine ernste Feier de» Todestages LesstngS statt, bei welcher der Ober-Bibliothekar die gemeldet. «rokvtrtogthum Htfs««. Darmstadt. Die Staatibrhörd« hat jetzt, wie nach Lage der Verhältnisse Mainz. Die Arbeiten zur Umsüh- München. Der 10jährige Knabe I. Gillich, die Wagnerifrau Schmidt Der Zahlmeister de» l. Inf. RgtS. Sekondelieuienant a. D. Anton Staller zu Ij Jahren Zuchthaus. Verlust de» Amts und OsfizierStitel», sowie der bür gerlichen Ehrenrechte verurtheilt worden. wegen Untreue zu 2 Monaten Gefängniß und gvoo M. Geldbuße verurtheilt wor- ihm waren angeklagt Hopfen- E>n sludirender an hiesiger Unioersität, August Döring, Rücken stieß, zu !> Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Gastwirth Möst an der Damenstifts gösse fiel rücklings in eine Heugabel und mußte am Brande sterben. HZrl, haben ein neu.» Repetirgewehr constiuirt, dessen Gestalt sich in nichts dem einfachen Hinterlader unter stellten Schiißproben ergaben al» leichl erreichbare mittlere Durchschnittszahl zehn Schüsse in zwölf Secunden. Augsburg. Die im Dezember o. I. hier verhafteten neun Sozialdemo kraten wurden endlich am S. Februar prozefsirt. Vier derselben, Hohenrainer, Merkel, Mayr und Karmann, wurden strafe, WirthschaftSpZchter Gg. Stoll berg und Arbeiter Ortland zu 14 Tagen, Wagner Peschke zu S Tagen Gefängniß »erurtheilt. Sie waren der Verbreitung Mü richten. In Würzburg ist ein gradirt worden. Der^Degradirte ist ein Student der Medicin in seinem letzten Semester; sein Hauptmann hat ein Be gnadigungsgesuch eingereicht. Iphosen. Ein sechsjähriges Mäd versehenS ein etwa S Eentimeter langes Stück Schieferstift, das eS nach Kinder unart in den Mund gesteckt hatte. Außer Rt>^!svfal,. Mk. Auf der Weltausstellung in Heinrich Weltz hier für helle« und dunk les Bier zwei Preismedaillen erster Klasse und dem Brauereibesttzer Geisel in Neustadt a. H. -in- M-daille zweiter Klasse zuerkannt worden. Herr Weltz n m o s ch e Der Bäcker Wartt«mv«rg. Hirjchwirth Krauß de» Palais Prin» Wilhelm «in« n«u« licher Weile verirrte. sür stch hier ein Fischerclub gebild«? d«r erst mals ca. 100,000 Forelleneier aus Ami- Deutschlands, in Karl»^ ist ein Hau« gekauft (Lit. U. I Nr. 14 zu 40,000 Mark, in dem die Mägdeher will so viel sie kann, stellenlosen Dienst- Mit dieser Anstalt soll serner eine gestaltete sich derart, Zürich, Der Kanton Zürich erhielt aus Grund de» jüngsten VolkSzählungS eigebniffe» 2 Nationalräthe mehr; bis gewühlt. Gin Doppelleben. lFortsetzung.) Gange durch da» Zimmer, den er wäh sirirte sie mit finsterem Stirnrunzelri. redest irre I rief er aus. was hast Du alle Mal auf und laß da« Wrack seine« Leben» dem unvermeidlichen Untergang entgegentreiben. Emily rang zusammenschauernd die die Hände. Aber er ist unschuldig! ent gegnete sie händeringend. Wa« nützt ihm eine Unschuld, die nicht bewiesen werken kann? In kern Prozeß verfahren wird Alles von Neuem an'S Tageslicht gezogen werden; die Stellung, in welcher man ihn bei der Leiche ent ser Mes- ES eristirt noch ein andere» Messer, unterbach ihn Emily langem. als strenge sie sich an, gegen ihren Willen zu spre> Ein anderes Messer? Was für ein Messer, —was für eine Spur? fiel Mr. Weir mit hastiger, aufgeregter Stimme ein; dann fügte er gefaßter Hinz»: Ha» man irgend Neues entdeckt? Hoffentlich ist e» etwas, da» zu Gunsten de» armen Burschen sprich». Emily blieb einen Augenblick regungs los fitzen, dann hob sie rubia eine Hand tasche empor, die zu ihren Füßen lag. sie öffnete dieselbe unk zog ein kleine» Bün del hervor, welche» auSzuvacken sie sich anschickte. Dasselbe enthielt die geHelm« da» Messer mit den im Griff etnaravir ten Buchstaben. Indem sie schweigend daraus hinwies, hob sie die Augen zu ih rem Vater empor. Einen Moment starrte dieser in fas- sungsloser Besinnung auf den Inhalt de» Bündel« und die stolze Ruhe seines Gesichtes wurde durch einen heftigen Krampf gestört; er that einen schweren, keuchenden Athemzug und legt- die Hand fest aus den Tisch, wie um sich zu stützen. Doch schon in der nächsten Sekunde waren iiese Aeichen furchtbarer Erregung verschwunden; er hatte seine Fassung wiedergewonnen und betrachtete ruhig die seltsamen Gegenstände. Was soll das bedeuten? Wo und wann wurden sie Mord begangen worden ist. Was bat dies mit jener That zu schas sen? Die Gegenstände können sehr leicht Sieh Dir die Klinge an I sagte Emily und gab ihm das Messer In die Hand. Der Richter schauderte, als feine Fin ger eS berührten. Es ist stark verrostet, sagte er möglichst unbefangen, indem er die Waffe auf den Tisch legte und sich die Hand mit seinem Taschentuchc rei »igte. ES klebt Blut daran! bemerkte Emily. Sehr wahrscheinlich; irgend ein Jäger n»", an der belresfendenden Stelle ein ZtOck Wild geschlossen und e« daselbst ausgeweidet, da» Messer in da» Astloch der Eiche ««steckt und es beim Weggeben mitzunehmen vergessen haben. Glaubst Du wirklich, daß da» Ausfinden dieser Saien, läna«r als acht Jahr« nach der That, als EntlaslungSbewei» sür den armen Neil vorgebracht werden könne? mahnte der alte Mann finster; kümmere Dich nicht um diese unqlückliche Ge schichte, ich befehle es Dir! Elwa» Gu die Hand d«S Schicksals lastet daraus und könnte Dich mit in'» Verderben reißen I Die Hand de» Schicksals ruht schwer aus mir; ich fühle es, ich erliegen! Mr. Weir faßte die Tochter am Arm; er zog sie an sich und sah ihr fest und glühend in'» Gesicht. Spricht so meine muthige Tochter? rief er; kämpfe gegen da» Schicksal, wie ich e» gethan habe, und Du wirst e» befiegen! Richte das Haupte empor, Emily, das schöne, stolze Haupt, laß es sich nie dem bösen Geiste unseres Hausei beugen. Er hat mich ihm Stand gehalten und werde ei thun, bi« meine letzte Stunde schlägt. Der Richter ließ in diesem Moment er wollte, das unglückselige Messer und das blutbefleckte Taschentuch getroffen. Sofort erlosch da» Feuer in seinen Augen ->» d «in fahler Schatten glitt über sein Gesicht; er preßte da» verhängnißoolle brenne diese vermodeiten Ueberreiie, ich mag fie nicht länger hier sehen l Längere Zeit wollte die Niedergeschla genheit, die ihn befallen, nicht von ihm wölkte seine Stirn. Endlich erhob er die e» bekümmert mich tief, Dich so vcränder! zu sehen, Du hast, seit ich Dir zum letz ten Mal die Hand drückte, viele Thränen vergossen und hast gewiß mit Bitterkeit Deine» allen Vaters gedacht; Du liebst machte, ließ ihn selbst bi» in'» Tiefste er zittern. Als er sich zu ihr niederbeugte, seir?Gesichts M>"u?e°n." wenigtn rasch aus e?nen Sitz neben sich. Der Diener trat ein. Der Kutscher möchte gern wissen, zu welcher Zeit er mit der Equipage vor dem Hause halten soll, sragte derselbe. Um halb neun, lautete die Antwort. Ei thut mir leid, Dich allein lassen zu müssen, mein Kind, sprach der Richter zu meiner Tochter, ich werde nicht länger als eine Stunde fort sein. MrS. Dela van giebt eine au«erlesene Gesellschaft und ich versprach ihr, mich wenigsten» bei ihr sehen zu lassen; ich sollte Dich mit bringen, wenn Du schon eingetroffen Du nur allein, mir ist e« wenn Kreilich scheint Ruhe Dir nöthig zu st« an fich, küble st, »uf die Thür schien er zu straucheln. Emily sah den Vater wanken, sie eilte aus ihn zu und fing ihn, dessen Gesicht ihren Armen auf. Was ist Dir, Vater? fragilste in ängstliher Besorgnis Schwindel, der mich zuweilen übersällt. Er sühne sein Taschentuch an die Stirn, ließ e» aber wieder mit Grauen zur Erde salle». Er küßte Emily noch mals und bat sie, am nächsten Tage mit sich die Thür seines Ankle^de- Stnnen; derselbe zellte durchfalle Räun e d>« stillen Haust». Ein zweiter Tchrei— und Emily stürzte in den Korridor. Ein Dienstmädchen eilte aus sie zu und ries von Entsetzen : ES war in des Heirn Zimmer I Als Emily, vor Schrecken bleich, in deS Vater« Zimmer stürzte, fand sie die sen bewußtlos am Loden liegen. Ein plötzlicher Ichlaoflaß hatte den kräftigen Mann in dem Moment niedergeworfen, erstrebte Ziel ,u erreichen, eine zweite Gattin in sein Hau« zu führen. Mehrere Tage lang dauerte die Be wußtlosigkeit, nur der schwer rächelnde Athem verrieth, daß der Kranke über b upt noch lebte. Endlich siegte die kräftige Konstitution, das Bewußtsein Emily wandte sich mit schwerem Her stigen und kSrperlicken Kräfte befand, setzt in diesem Zustande völliger Hülffo iigkeit zu sehen. Es war entsetzlich für sie, wie dieser einst so stolze, geistvolle, ehrgeizige Mann fast in einen Blädsinni ! stützt, in seinem Bette oder in einem Lehnstuhl ruhte, während sein Haupt sich kraftlos aus die Brust senkte und die len zu einem leeren Blick öffneten. Er genoß zwar die Speisen, die man ihm reichte; er war aber nicht im Stande, richtete Fragen beantwortete er mit einem unverständlichen, unartikulirten Mur- den der Kranke äußerte, wie» darauf hin, mit was der Geist de» im Bett Daliegen den stch ununterbrochen beschäftigt haben mußt«. Er hatte mit jenem leeren ver störten Blick um stch geschaut, der für ihn zur Gewohnheit geworden warg seine Augen hafteten aus einer alten Büchse, welche über seinem Bett an der Wand hing; er wie» mit der linken Hand auf dieselbe, den Gebrauch der rechten und stammelte: Bring' ste mir, MMy, und überrelckte e» ihm, seine schwachen, vergeblich n Versuche beobachtend, den Rost von Schloß und Drücker abzurei- Endlich schüttelte er traurig den Kops und gab ihr die Waffe zurück. Ich will eS ein andere» Mal »ersuchen; vergiß nicht, die Hunde ,u füttern, Milly I — Seit ihrer oeränderten Le sen, Namen genannt: sein Geist mußte zu der alten Zeit in Bear'S Bend zurück gewandert sein. troffen. Er hatte geglaubt, stch der ihm peinlichen Ereignisse, die stch damals w Bear'S Bend abgespielt, gänzlich entäu ßern, sie, wie einen Baum, dessen Aeste und j aub abgestorben sind, ausreißen ten stch in Nebel ausgelöst. Der ruhelos suchende Blick de» einsti gen Kapitän Brown sah weiter nicht», als die alte Büchse, welche in alte» Zei ten seine treue Begleiterin in den wilden Wäldern des Westen» gewesen war. Sein kühner Geist, der nach den Lorbeeren eine» getrachtet, dachte neben ihrem Vater saß und seine Hand in der ihrigen hielt, über diesen Wechsel nach; er schmiegte stch an sie, wie ein Kind an seine Mutter, und stieß Kla getöne au», wenn er sie nicht sah. Einige Tage später fuhr die Dame, welche binnen Kurzem de» Richter» Gat- Auf Emily'S höfliche Aufforderung setzte sie stch nieder und schickte stch an, den Gelähmten durch ihr Augenglas uuimerksam zu mustern. Darauf legte sie Emily einige Fragen in Betreff de» bedauerlichen Unfälle» vor, len, warf sie noch einen raschen Blick auf die unglückliche Gestalt im Armsessel; ste zuckle die sammetbekleideten Schultern ein Wrack ist der Mann jetzt I Wie alt wie verfallen er aussteht I fügte ste stattliche Figur im Spiegel Besuch. und verloren, seit einiger Zeit war sew neben der Richterstell^ Emily, daß ste während der Krantheit deffeid-n Alle« verloren; Hau», Möbel, Silbergeschirr, Alle» mußte in die Auk- Autziehen, aber wohin? Diese Frage, welche ihr bi»her nur in unt«> stimmten Umrissen vorgeschwebt hatte, gestaltete stch jetzt immer drohender für sie. Bi« jetzt war noch Niemand gekom men, der dem hilflosen Manne und der nur ein z-itweilige» H-im angeboten Hille. Was sollte sie thun? Alle« Geld, da» bei dem Eintreffen im Vaterhause in ihrem Besitz gewesen, hatte fie an die alle Hagar geschickt mit dir Bitte, dafür einen Anwalt für Neil zu engagieren. Sie besaß jetzt saßt nicht« mehr, denn auch ihre Juwelen waren schon in'» Psandhau» gewandert; sür deren ErlS» Halle sie die Kosten für L-ben»miltel, Medizin, ärztlichen Beistand und ver schiedene andere Bedürfnisse bestritten. „ E» war am Tage °or der angesetzten Versteigerung de« Hause» und Modi> liar«, an einem lrüben Nachmittag. Der Regen strSmte plätschernd die Dachrin nen hinab und in den schmutzigen Slra ßen erblickle man nur verein,eile, traurig genug aussehend- Gestalten. Emily und ihr Valer saßen an dem Ka-ninseuer, der Kranke schien in Irgend eine Berechnung verliest zu sein, die sei nen schwachen Geist beschäktigte; denn immer und immer zählte er an den sein er e» mit Zahlen zu thun habe. Einily saß über eine Näharbeit gebückt, aber ihre Gedanken schweiften weit ab; einen Hoffnungsstrahl z» entdecken. Von ihrem Mohnsitz im Westen, au» sie nicht» nur von ISinael'» Prozeß demnächst zur Ber ' Emil, fürchtete da» Schlimmste; wußte ste doch, daß Oberst Archer Alle» daran setzen würde, um den Mann, den er für den Mörder Vater» hielt, an den Galaen zu bringen. Sie kannte ferner die Wucht de» Beweismaterial», gegen den Angeklagten vorlag, und für diesen Fall umgehend zu übeisenden. Als Emilq das las. rang sie die Hände in stummer Verzweiflung. Wo waren wie ihr Vater an jenem verhänqnißoollen Tage das Bündel in sein Taschentuch gewickelt und mit stch fortgenomme^ Iro's Brief in'» Gedächtniß zurückgeru terin in einer Ecke de» Zimmers behag lich nickte. Ein Klopsen an d-r Thür stört« di jungt Frau au« ihrtm dumpf«» Brüt«« Emily! Mit einem wilden Freudenschrei sprang die Angerufene, als ste diese Stimme hörte auf; sie würde sich stürmisch ihrem Gatten in die Arme geworfen haben, wären diese nicht unter dem Mantel ge kreuzt gewesen, hätte sein kalter Blick und abweisend« Hallung sie nicht fühl verwandelte flch plötzUchw die Em pfindung de« bittersten Schmerze«. Im nächsten Moment hatte fie fich indessen wieder gesaßt, und -uf ihren Vater zei gend sprach sie: Hier ist mein Vater, Sie haben vielleicht von seinem Zustande gehört. Er streckte dem Gelähmten die Hand entgegen. bend die zitternde Linke und blickte zu sammenzuckend die hohe Gestalt und da» stolze Gesicht Mr. Aoery'S an, dann schüttelte er den Kopf, al» gefiele ihm der Besucher au» irgend welchen Grün den nicht, und rikf mit b«bender Stimme: Milly. Sosort s«tzt« stch Emily neben ihn und legte ihre Hand aus seinen Arm. Mr. Aoer y beobachtete von seinem Sitze an der entgegengesetzten Seite de» Ka min» au» die Beiden schweigend; endlich sagteer: Ich bedauere sehr, den Um schlag in der Gesundheit Ihre» Vater» zu sehen; auch von der Zerrüttung seiner VermögenSoeihältnisse habe ich gehört. Beides ersuhr ich durch die Zeitungen und bin so schnell als möglich hierher gekommen, um Sie und Ihren Vater zu veranlassen, mich sosort nach meinem Hause in Alluvia »u begleiten; das Ih rige wird ja, wie ich hörte, morgen ver kauft; iS tst kein Platz mehr darin sür Ein glühende» Errölhen färbte Eaii- I?'» bleiche Wangen. In Ihrem Hause ist kein Platz sür mich, Mr. A?«>y, ant« worltte fie, seitdem ich keinen Platz mehr in 3h«m Vertrauen und Ihrer Achtung Ueberlegen Sie sich die Sache noch einmal, entgegnet« er; Sie haben einen kranken Vater, der an jede Bequemlich keit, an jeden Luru» gewöhnt ist, gerade wie Sie selbst auch; ferner besitzen Sie kein« Mittel mehr, und der Mittellose Hit nur wenig Freund«. Kommen Sie mit mir I Sie sollen All«« haben, dessen Sie für sich und Ihren Vater bedürfen; ich will mich Ihnen in k«in«r W«is« auf dringt», will Sit niemals mit mtiner Gegenwart belästigen. Denken Sie an Ihre Kindeipflicht und lassen Sie dtese Ihren Entschluß beeinflussen! Gehen Si- für jetzt wenigsten« mit mir und lassen Sie e« nur «in zeitweiliges Abkom men sein, wenn Sie e« wünschen, Sie haben auch dort einige« Eigenthum: Ihre Garderobe. Ihr Pserd und Ande re» mehr; Sie können darüber verfügen. Schicken Sie mir Alle«, wai sich ,er> packen läßt, und behalte« Sie da« Uebrige, sprach Emil, rasch: ich danke Ihnen für da« Anerbieten eine« Unter kommen«, aber ich würde mich selbst er niedrig««, wenn ich «» annähmt, ich muß «d« Gunst »»„ Demjenigen zurück a>ei> ! mich im Innersten Heizen Mr. Aver, blickte ihr prüfend in das Gesicht und die dunklen Augen, in denen eine Thräne zitterte. Sollte ich Dir Unrecht thun, Emily, brachte er mühsam hervor; wollte Gott, ich könnte eS glau- unterdrückte Leidenschaft in seiner druck auf sie, al» vorh.» sein Appell an ihre kindliche Pflicht und ihr eigene» Interesse. Er schaute sie noch immer an und fuhr d"ß''ch das B-wußlsein^d.ss-n^ zum unglücklichsten Menschen'aufE^de'? Zum unglücklichsten, wiederholte sie bitter; der geehrte und bewunderte Be werber um ein hohe« Amt, dem von schönen Händen Lorbeerkränze überreicht So unglücklich, antwortete er langsam, daß ich, al» ich vor vier Tagen einen Mann zum Tode verurtheilen hört-, gern mit ihm gelauscht und einen schmach vollen Tod einem Leben voll quälender Erinnerungen, voll herz-rbr-cheiidcr Schmerzen trostloser Einsamkeit Emily war bei seinen Worten zusam mengefahren. Zum Tod« verurtheilt? rtef sie mit bebender Stimme, wer ist der Unglückliche? Ein armer Kerl, der sich lange der strafenden Gerechtigkeit entzogen hatte, entgegneter arglo», der Mörder von Jahren dem Galaen entrann. An sener Schuld konnte auch Nie mand zweifcln, denn die Beweise gegen ihn waren überwältigend, die Ver theidigung stand auf sehr schwachen Fü- Wa»? fand Emily die Kraft zu fa g«n. Die Art und Weife, wie der Ange klagte das Urtheil aufnahm, lieferte wie der einmal den Beweis daf>?r wie die Schuld die Maske der Unschuld tragen kann, antwortete er und sah sie mit fin sterer Bedeutsamkeit an. Des Mörders Antlitz war ruhig; es trug sogar den Ausdruck sanfter Ergebung in fein der Spruch gefällt wurde, kümmern; er bemühte sich, einen Knaben zu beruhigen, wahrscheinlich seinen Sohn, der das ganze Gericht in Verwir rung brachte, gegen den Richter und die Geschworenen die kleine Faust schüttelte und einen Strom kindischer Schcltworte über dieselben ergoß. Dann stürzte der Kleine aus den Gefangenen zu und fiel ihm in die Arme, indem er heftig schluchzte und sich so fest an ihn klam- Mr. Avery halte so lebendig geschil dert, daß man sah, der Auftritt hatte ei nen liefen Eintritt bei ihm hinterlassen. Auch Emily befand stch in einer ge walttgen Aufregung; sie hatte sich abge- Dort stand ste, beide Hände aus den Busen gepreßt und die Zähne sest zusam menbeißend, um den wilden Aufschrei zurlckzudrSng-n, der sich ihrer Brnst enlring-n wollte. Das Bild von Neils märtyrergleicher Ergebung, von seiner Verurlhellung zu einem Tode der Schande, von der Verzweiflung des ar men Jro war mehr als sie ertragen konnte. Ließ sich denn da gar nicht» thun? Konnte kein neuer Prozeß erlan»t, keine Begnadigung erwirkt werden? Sollte sie ihn unschuldig jenen entsetzlichen Tod erleiden lassen, sie, die seine Schuldlo sigkeit kannte? Sehen wollte sie ihn we nigstens und dann noch einmal Alle», was in ihren Kräften stand, zu seiner unglückliche Frau zu sprechen vermochte; endlich wandte sie stch um und sagte mit unnatürlicher Ruhe: Ich habe mich ent schlossen, mit Ihnen zu gehen, Mr. Aoe>y; wann wünschen Sie die Stadt Morgen mit dem Neun-Uhr-Zug. Doch jetzt muß ich in mein Hotel zuiück- G-schSsl- zu "erledig" Hr Finster au« sah ste ihn den, dann sank ste aus die Kniee nieder und rief, die Hände in wilder Verzweif lung zum Himmel empoihebend, in herzbrechende»! Tone: Gerechter Gott! sei barmherzig? Laß ihn nicht aus diese schmachvolle Weise steiben, ihn, der so unschuldig, so ausopsernd, so edelmüthig ist; halte von meinen. Lebe» die Last de« Gewissen« fern, die sein Tod daraus wer- ElsteS Kapitel Wochen bitterer Pein, austreibenden BangenS, gezwungener Unthätigkeit, un hatte diese traurige Zeit oerlebt, ohne daß Jemand ihr sein Mitgefühl bezeig, hätte, außer Einim, und dieser war Jro. Hause» angewiesen. Er befriedigte alle ihr« Bedürfnisse, wie sie es nicht besser wünschen er selbst stieg „je dem Stolz, vielleicht dem Mittend! Häusern zu gehen und sich niöglicher Weise öffentlichem Spott auszusetzen. Selbst bis ste sich so weit überwand, sich nach Einbruch der Dunkelheit in den Zarten zu begeben, um dort zwischen den geliebt und gepflegt hrtt'e, dauerte e« länger- Z«it. Diese wenigen, im Garten verbrachten Stunden »»»genommen, saß Emily die ganze Zeit übei in ihrem abgeschlossenen Zimmer und sorgte für den in dumpf« Erstarrung verhairendtn Gr«i», dtr jetzt ihr einziger Zimmergenosse war. Sie würde diese Abg«schi«denhtit überhaupt nicht verlaffin haben, hätte sie der mar ternde Gedanke an da» bleich- Bild eine» Manne» nicht hinau»g-trieben, der auf den harten Steinquadern s-m-S «erker« kaueite, um nach wenigen Wochen einen «nts«tzlichen Tod zu erltidrn. Dieser furchtbare G-dank» drängt« st« indlich doch aus die Straße und aus das Bureau de« Rechtsanwälte», der mit sehen, wa» sie Air dessen Rettung thun Aber fie fand daß alle Putlikü^ > gen den feigen Mörder zu groß gewesen, als daß fich noch etwas für den Gefan genen hoffen lasse. Sie sehen also, Ma dame, schloß der Jurist feine Ausein andersetzung, daß nicht die geringste Hoffnung auf eine Abänderung deS Ur theil» vorhanden ist, selbst wenn e« un» gelingen sollte, einen zweiten Prozeß zu neur. sagte Emily, würde die nicht einen Ersola haben? Nicht im Mindesten; er würde das Begnadigungsgesuch nicht berücksichtigen, wenn e» nicht mit den Unterschriften ein flußreicher Männer bedeckt wäre, und in diesem Falle dürste e» Ihnen schwer wer den, sich solche z» »erschaffen. Wenn aber nun Beweise zu Gunsten des Angeklagten beigebracht werden könn ten? fragte Emily. Da, wäre allerdings etwa» Andere«, entgegnete der Anwalt. Emily erzählte dem Advokaten darauf in dem Astloch gemacht hatte. Können diese Gegenstände vorgelegt werden? fragte der Anwalt. Sie waren in meinem B-sitz, sind aber seit einiger Zeit verschwunden und e« war mir bis jetzt nicht möglich, sie wieder aufzufinden, lautete die Antwort der Unglücklichen. einem Knaben entdeckt, der ein Verwand ter des Mörders und diesem außerordent lich zugethan Der Wucht d-S ande da» wenig in'» Gewicht fallen; könnte sie der kleine Bursche aus das Geheiß de« Angeklagten nicht selbst dort versteckt haben? erwiederte der Advokat. Emily erhob stch und ging. Si dachte an eine Audienz beim Gouverneur, digung, doch wenigsten» eine Umwand lung der Strafe oder einen Aufschub der Hinrichtung zu erwirken. Aber der Gouverneur war unglücklicher Weife ver reist und sie konnt« ihn nicht aufsuchen, durft« sie doch ihren Vater nicht so lange allein lassen. Aber an ihn schreiben wollte sie; einen rührenden, beredte» Brief wollte sie abfassen, in welchem fie ihm die Unsicherheit eine» Jndicienbe weise» auseinandersetzte; zugleich wollte fie eine getreue Schilderung der Leid«» des Angeklagte» entwerfe», seiner erste» Verurtheilung und de», wenn auch nur theilweise, an ihm vollzogenen Lynch gerichte», seiner gebrochenen Gesundheit und feines edelmüthigen Sinnes. iFortsetzung folgt.) Bermischt««. Nach dem .Catholic Directory' gibt es unter den 5,0?Z,1?3 Einwohnern im Staate New Kork, 1,505,000 römi sche Katholiken, 2 Erzbischöf«, S Bi schöfe, SSZ Priester und 17s Studirend«, 6vs Kirchen, V 3 Kapellen und 173 Sta tionen, g geistliche Seminarien, 3 College», S 7 Academie», 270 Parochial- Schulen und 80,42 g Schüler. Di« ka ist dort auf 5,g57,380 angegeben" Im Staate Arkansa», oder viel mehr Arkansas, wie er nach dem Be schlusse der dorlige» Slaatsweiscn jetzt heißt, ist nun auch mit dem Seidenbau der Anfang gemacht. So schreibt.ein Deutscher an die,, Amerika", daß er in Loga» Couniy in jenem Staat mehrere Acre» seines Land«» mit Maulbeerbäu men bepflanzt hat, um da» für die Rau pen nothwendige Futter zu gewinnen. Er sagte: „In meinem Obstgarten halte ich seil lange solche Bäume nur der Beeren wegen gezogen. Da» Hol, die s«r Baumart ist hier hauptsächlich und det worden. Der Seidenbau ist im Sü den schon darum zu empsehlen, damit man mit seiner Baareinnahnie nicht aus schließlich aus Baumwolle angewicsen bleibe, und M die Ver. im — Ein Paradies für Spieler ist San dem schreibt: Neulich Austin, in San Antonios sucht- die hiesigen öffentlichen Spiel- Höllen und erklärte, daß überall falsch gespielt weide. Er, der, seitdem er zum gereift, stetig gespielt hat, muß hinter Schloß und' Riegel, betrieb«?. In San Antonio stehen die Spielhöllen Tag und Nacht offen; in einer derselben rei. htn fich mehr al» ein Dutzend Tische aneinander, aus denen Pharao, Rouge gespielt' wird. 'Kein Polizist kümmert stch um dies- Höllen, obgleich di- nach d-r Straße zu sührenden Thüren der selben weit offen stehen und man da« Klappern des Geldes draußen hören kann. Di- P»lizistrn sag«n, d-r Mayor habe ste infiruirt, die Spielhöllen in Ruhe zu lassen, so lang« di- Spi-l-nd-n stch ord-ntlich b-trag-n. In Folg- d-ss-n hatt- d«r Mayor bit d«r I«tzt«n Wahl sich d«r Unt-rfiützung d«r g-sammtcn spielenden Brüderschaft zu -rsr-u-n, und di-feist keine geringe Macht. So wäscht eine Hand die andere. Winter leiden de» Viehstande« im Westen. Ein Korrespondent der Chicago .Time»', der abgesandt wurde, um di« Wirkung de» strengen Winters aus die Rind-rheerden der großen W-id-lände reien zu beobachten, t-l-graphirt von Kansas Eil,, daß wtgtn dtr großtn AuS dthnung jtner Weidegründ, auf denen die Viehheerden nach Belieben umher schweifen, e» sast unmöglich sei zuver lässige Nachrichten zu erlangen. Berichte und Sidney, Nebraska, Meilen die sich 200 dem Thal de» Nia^ Wm, Paston,ein Mitglied der Legislatur von Nebraska, fürcht.'t SOOO bi» 7000 Köpse von seiner 15,000 Stücke zählen den Viehheerde am Nord-Platte zu ver lieren. Dieser Verlust, in Geld berech net, würde sich »uf >lOO,OOO bi» tI2S,- 000 N. McShane, ein Köpfe Viehzüchter geben stch hemilichen, daß '««otgsttn» bi« Raison von 1881 für ihr« Interesse» ein« höchst verderbliche sei. Gelbstwen»«» st^h«r- muß doch -llgtmkin zug«g«b«« «"r" den, daß der Prozentsatz d«r v«rni«hrung der Httrdtn w«it unter den geaöhnlichc» V-lm-hiung»proz«lltsatz fall«« wird. In oerjchiedene» R-nch«« w«rd«n di« B«r> lust« auf IS di» 7S Proz«»t ««schjtz».