Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, January 20, 1881, Page 3, Image 3

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    Ausländische Nachrichten.
Berlin. Der diesjährige Weih.
nachtSmarkt auf dem Schloßplatz, dem
Lustgarten nnd dem Alerandeiplatz war
von etwa 4SVV Händlern besucht. I2OV
von diesen haben seit Jahren fest be
stimmte Stellen und sind als die ständi
gen Besucher des Marktes >u betrachten;
etwa Zvv sind diesmal z»m ersten Mal
oder nach längerem Zwischenraum wieder
erschienen. Weite, e SW wurden auf
dem Petri-, HauSvoiztei- und Leipziger
Platz untergebracht, löo handelten an
verschiedenen Punkten der Stadt mit
Nüsse», Acpseln u. dcrgl, und 2SOO mit
Ehristbäumen. DaS Geschäft war recht
flott. Abends hinderte der Wind unge
mein die Beleuchtung, in Folg- dessen
viele Verkäufer, obgleich bis I l Uhr der
Handel gestattet ist, schon vor 10 Uhr
ihre Buden schlösse».
P e Ta<^
der Proviiiz Pouimern sind zur Piäsen
tation für den VolkSwirthschaslSrath ge
wählt die Herren NeimaiuS (Stettin)
Ökonomischen Gesellschaft die Herien
von Below - SaleSke und Holtz - Alt
Geist auf.
««»vi», Oft-Pr«uv«n.
önigSb e r g. Ostpreußen
ist es in diesem Herbste recht aufgefallen,
ES sind trübe Aufsichten. Nur wo grö-
Allenstei,i. In der Forst, durch
S Strolchen übersallen, des Geldes be
'' lnnerhalb 10 Tagen
N chd t'
gesührt.
Ouerfurt. Der Verbrecher Wille
ckerfabrik Aumühle beschästtgte Slellma»
im Streite auf den Portier Weißleder^S
pulver Rattengift und ist in Folge hier-
WeNkale» un» Slfteinvrovin,.
Witten. Die Nachricht, daß die
Frau deS Bergmann« H> T, von hier auf
lebt- mit ihrem dcm 84 Jahre
Anstiften in de? Nacht zum S. October
ihr außerehelich geborenes Kind gleich
Köln. In letzter Zeit sind aus dem
bei elektrischer Beleuchtung betrieben.
«chl««wia-Holst«ln>
Altona. Bei dein heftigen Nord-
Elmshorn. Der Schiffer Knipp
gestellt. Hr. Eichwedc ist Mitglied des
Hefsen-Raffau.
Fran kf ur ta. M. DerMagisirat
Leipzig. Ein großes, bereits seit
300 Jahren bestehendes japanesischeS
daß sie sich Mutter sühle, doch zeigte sich
<«era. Der Landtag des Fürsten
großer Majorität 160,000 die
Weida-Mehltheuer Bad» und 5000 M.
I icher Ers-rschung der
lichen Thüringens hat sich hier unter
Vorsitz des Piof. Dr. G. Leiinbach ein
Derselbe nahm zum
Areie St»»««.
Hamburg. Der wegen Unterschla-
fahrl-Actien-Gesellschast heißt A.H. Fe
sting und ist 29 Jahre alt. Lanze hatte
der Desraudant die Unlerschleise meister-
Meyenburg.
Ludwigslust. Das Güstrower
Schwurgericht verhandelte dieser Tage
Offlebcn. Die Aclien-Gefcllschast
beabsichtigt, in der Nähe des hiesigen
Bückeburg. Ruchlose Menschen
Der Schaden ist ein sehr b-tiSchtUcher,
sich auf etwa LOOO M. belaufen. Noch
don zugeschickt, weiche Slw M. kostete»,
»robherzoatbum Hessen.
schreibt : Herr Johannes Mack, Schlos
»er Mittheilung.
Handarbeiter Peter Schmitt ans WeinS-
Phil. Jakob aus Bürstadt. Beide wur
den des Veibrechen» des Todtschlag^,
laubniß zur Projectirung erwirkt.
UitterschleisS im Betrag von SS4S Mark
zu IjJahren Gefängniß verurtheilt wor-
gefetzt. l sich S S i
Stadtst e i n a ch. Gegen 2 Bür-
Au» der Ryelnpfalz.
erregt.
Dürkheim. Der Fuhrwerksbcsitzer
Christ, Nock, 27 Jahre alt, hatte
Nellingen a. d. Alb. Der hie-
chen Bedeutung abweichenden ge-
Sare«.
ppcn ln eingetrete
gesetzt worden. Die Kosten des Werkes
belaufen sich auf ca' 1800 M.
ald« hut. I» dem nahenNieder-
Nebcn beschäftigt.
tele» Anstalt DaS Gleiche
einer Nationalität enthalte». Der An
trag, sür de» die äußeiste Linke, Wal-
Lesung.
Schwei».
eine» Waisenhauses geschenkt. Ein ande^
4!I00 Fr. Das Waisenhaus soll bis zum
Frühjahr 18S2 bezogen werden lönnen.
schriee »-Commission
Bern. In der viele» Mord
tbaten wird die Einführung der Tooes
ßen Rathe des Kanlou« Bern wird über
ten.
„Berner die L^ermu
tiuxemvura.
In einem »rtikel des Bulletin'S^der
hei«.
Professor, P.^Molitor,
Gin Doppelleben.
a'te" -
Mit kintm Gefühl großer Erleichterung
terS Brust.
Wo ist Neil ste. Haben si- ihn
Wann werden sie es thun? Ich hoffte,
Vater.
fragte Milly unter nicht enden wollenden
hast gehört, liebes Kind, welche
Aber er ist ja unschuldig I
für de» iNölder.
Nein, Milly, das sollen sie nicht thun!
Uad ich, Vater? sagte Milly schüchtern,
Das darfst Du vorläufi > nicht, Milly'
Du muß! bei mir bleiben.
Aber Valer! Neil ist vor Gott und
Dich; warst Du doch ein vernachlässigte«,
mutterloses Kind. Er ist kein Mann
für Dich; vergiß ihn, Milly I
steolunz verlassen, Milly; Du sollst die
lärmende Du sollst' Literatur,
Musik und Malerei leinen, —sollst Ju-
Niemals ! rief Milly schaudernd; sie
Wir werden es haben, flüsterte er, seine
Milly fuhr zurück, als sie fühlte, wie
wildmähniges Pferd brach durch da« Ge-
Elende I rief die wilde Reiterin, Ihr
Rotte von Menschlichen Wöl
alsJhrl
WaS meint Ihr damit? rief der Kapi-
er Backfisch
bracht I
s t
Handen? kreischte stellt Ihr
Großer Gott? ist dem wirklich so? rief
Mein Sohn! mein lieber Junge!
Verflucht sei die Stunde, da er Milly
rettete l
Mäßigt Euren Schmerz, Weib l rief
der Kapitän barsch, wollt Ihr mein Kind
listen 7
Er beugte sich über Milly nieder, die
gend.
Was nützt jetzt Jammern und Heulen?
fuhr Neils Mutter auf. Steh' auf,
wenn Du noch einen Funken Liebe für
Deinen Mann fühlst, der sein Herzblut
sür Dich würde! «omni mit
rend si« die alte Hagar als Here am lieb
sten -benfalls aufknüpfen. Steig' mit
mir auf, Dein Vater wird uns auf feinem
Pferde folgen. Wir haben keine Zeit,
auf den Piahin zu warten, mein Gaul
Milly schnellte in die Höhe; ste wollte
für ihren Neil Alles wagen. Hagar,
die bereils im Sattel saß, zog ste zu sich
hinauf, und sie mit ihren sehnigen Armen
umschlingend, rief sie ihrem Pferde zu,
das wie ein Pfeil fortschoß; selbst der
Fluß war sür dieses Thier kein Hinder
niß, das kalte Wasser umrauschte Milly,
aber der starke Arui Hagar's hielt
ste, wie ein kleines Kind, hoch auf dem
Äaul.
Das jenseitige Ufer war gewonnen.
Jetzt ras'ten die beiden Pferde, der
Kapitän war Hagar auf seinem Renner
ten daß die Eulen, kreischend
der Rosse slohe». Für eine» Augenblick
sah Milly, als ein Mondstrahl durch die
Zweige schoß, das düst-r-, unheimliche
Gesicht ihres Vaters; er ritt ohne Kopf
bedeckung, das Haar flatterte ihm um
Stirn und Antlitz, sein Kö per war so
starr, wie zu Eis gefroren, seine Aug-n
T furchtbaren Rittes um
chen, kein Laut gehört, nur der Rus der
allen Frau, mit dem sie ihr flüchtiges
Roß anspornte, hallte als ein wilder,
grauser Schrei in dem mächtigen Urwald
habeNffic den Ufersumpf Hinte/ und
der Galgenhügel ist das Block!
h-us bald erreicht. I» der Näh- dieses
finsteren Bau-s flack-rt der rothe Schein
von Fackeln; sie verbreilen ihren düsteren
Glan, unier dem dunklen Baum, de»
man die Galgeneiche nennt. I» dem un
heimliche» rothe» Licht bewegen sich
jchwaize Schatten umher, die Umrisse von
Männern, die in der rothen Gluth mit
dem schwarzen Hintergründe wie Gestal
ten von Teufel» in einem T,aum der
Hölle aussehen.
Näher und näher jagen sie, als gälte
es ihr eigenes Leben; schon können siebte
wilde» Gesichter der Fackelträger sehen,
schon höre» sie ein unbestimmte»
Stimmengewirr, da schlägt der scharfe
Ton elneS Kommandos an ihr Ohr.
Die alte Hagar weiß, was dieses
Kommando bedeute» soll; es gilt das Le
be» ihres Sohnes, ihres geliebten
Neil. Das bereits «schöpfte Pferd ist
der Mutter, die ihren Sohn vor schimpf
liche» Tode rette» will, nicht schnell ge
nug, ste glaubt die kleine Strecke in kür
zerer Zeit durchrennen zu können; sie
springt vom Gaul und eilt wie eine Ra-
Auch Kapitän Brown weiß jetzt, wie
es u», den armen, unschuldigen Neil
steht; er läßt seine weithin tönende
Stimme erschallen; die Unholde kennen
dieselbe, vielleicht werden sie durch seine
Nähe von der Ausführung ihres teufliche»
Werkes abgehalten.
Am folgenden Tag- f-ierte Alle« in
Bear'S Bend. Die Werkstatt des
Schmiedes lag schweigend da, die Hunde
des Jägers schliefen müßig in der
isonne, und die Waschbären weideten sich
ungestört in den Maisfeldern. Selbst
Cheap Jacob halte seinen Laden aus
Achtung vor dem Gefühl düst-rerlchwer
die über dem Dörfchen schwebt-,
geschloffen.
Nur zwei Männer hatten sich am
Nachmittag nach dem G-lgcnhügel hin
ausgewagt und näherten sich vorsichtig
der Scene d-S nächtlichen Trauerspieles.
Dieselbe sah gerade so fiiedlich aus
wie sonst, nichts erinnerle an die
schrecklichen Ereignisse, die sich dort unter
dem Dunkel der Nacht zugetragen hat
ten, als die geschwärzten Ueberreste der
Kiensackeln, welche deu unheimlichen
Vorgang beleuchtet hatten.
Männer Vernahmen ein
nige Weise
Tritte auf dem knisternden, trockenen
Laub hörte, schaute sie mit wildem Blick
empor, und sobald sie die beiden Männer
Wir kommen zu fpäl l rief einer der
Männer au«; die Alte hat mit Beihülfe
Harriet, die Leiche leibst bestattet; komm,
len, aber der bleiche würdevolle Mann
hielt st- zurück. Sie fei etwas besser,
ssgle er, dürfe aber Niemanden sehen;
jede Ausregung müsse von ihr fern gehal
ten werden. Vater und Tochter blieben
sich um zehn Uhr in' ihre Schlaf'kammer
Licht in Kapitän
so seit, daß sie da« Prasseln und Zisch«,
Ueß sich in der Nähe der
Entsetzen an. Ich fürchtete, Ist
Das wurde als das Wahrscheinlichst«
kannte. Diese Neste dreier Menschenle-
Drittes Kapitel.
seltsames Licht aus die ihm gegenüber
Ein Wagen sähit daher. Die drei
dem ausgehenden Mond zu, dessen milde»
Licht ihre lieblichen Züge übeifluthet,
dann siehst sie hinüber nach der dräuende»
Sie leise, während sie spricht,
beobachtet, als Bild,
welche die Freunde und Wähler ihres
Mannes entzückte.
Zlber während der ganzen Zeit hatt^
Su von einem schlimmen Schicksal wis-
ES war zweifelhaft, ob Ml». Ao«ry ihn
fernen Gewölk. Plötzlich zuckle, bevor
rief er dem Kutscher zu: Fahl' schneller,
Patrick, ich süichte, da» Ungewitter wird
un« überraschen. Doch sieh' I ist da« hier
Dann fahre schnell zu; e« war ein
guter Weg, als ich ihn vor einiger Zeit
Der Kutscher gehorchte, wenn auch mit
AIS sie den Hügel hirauffuhren, stieg
vor ihnen zwischen und Unter
er staut? auf hohen welche
sich wilder Wein dicht rankte. In der
Nähe desselben rauschte eine hohe Leben«,
Sieh'her, Emil,, sagt-Mr. «»er,,
Du neulich, daß unser
denkwürdigen Häuser habe; hier ist ein
Gebäude, welche« eine Geschichte befitzt,
die für einen Schauerroman düster genug
wäre. Der Boden um dasselbe hat vor
Zeiten Menschenblut getrunken, sowohl
cioiüstrtei al« wilde«; auch seinen ge
da« nicht eine für Gespenster passendeße
hausung?
Er erhielt keine Antwort, und al« er
sameS Au«sehen bestürzt; ihr Gesicht
war marmorweiß, ihre Augen hasteten
starr und entsetzt aus dem alten Bau;
ihre Lippen hatten sich halb geöffnet,
ohne daß ste, wie e« schien, ein Wort
Wa« ist Dir, Emily? rief ihr Gatte
au«, bist Du krank?
Noch immer erhielt Mr. Aoery keine
Plötzlich stutzte» die Pferde; ste schnaub
ten und fingen an sich zu bäumen.
Der Kutscher erklärte, es sei gerade
Aber Mr. Aoery hörte nicht ihn
beunruhigte der Zustand feiner Gattin;
er rief ste abermals ebenso zärtlich, wie
; er legte seine Hand aus ihren
Leiche herabhing.
Endlich fuhr ste, wie J-mznd, der von
einem Alp befreit ist, empor; ste holte
Athem und begrub ihr Gesicht in den
Händen.
Mit schmerzlicher Bestürzung sah Mr.
Aoeiy Alles das; er glaubte zu bemerken,
daß ihr- Gestalt, wie »on einem inner
lichen Krampf erfaßt, zittere. Smily!
mein Liebling I rief er, was ist Dir, Du
erschreckst mich über die Maßen.
Sie richtete sich auf. Verzeihe mir,
sprach ste mit leiser Stimme, die von un
terdrückter Erregung zittert-, ich habe
eden -in- seltsame Vision gehabt, ich
denke eS rührt dader, daß mir nicht wohl
ist. ES kam mir vor, als ob ich sah
dort oben an jenem Ast der LebenSeiche
einen Mann Hüngen und, ach, noch so
viele andere schreckliche Dinge daneben,
und es schien Alles Wahrheit zu sein;
einst Geschehenes sich aus'S Neue^beleb"
Meine liebe Emily! Du fieberst, wir
müssen eilen, nach Hause zu kommen.
Warum in aller Welt, fährst Du denn
nicht zu, Palrick, was ist mit den Pferde»
l»S? schrk er dem Kutscher ärgerlich zu.
Dame Nett "am
verherlen Plätzen vorbeifährt.
Neil Grisfi»! Neil? stieß Emily
Armen ihre« Mannes, die Auge» traten
aus den Höhlen und hesteten sich wie ge
bannt staar in di- Lust, -iS ob ein- Er
scheinung, den Andere» unsichtbar, vor
ihr aufstieg.
Schweig, Du abergläubischer Dumm
kopf, und gieb den Pferden die Peitsche I
stehst Du denn nicht, daß -S zu regnen
anfängt? rief Mr. A»ery.
E,n starker Donnerschlag schien den
Bann zu breche», die Pferde zogen an;
Emily lenkte mit einem tiefen schaudern
den Athemzug ihr- Augen von der Le
benSeiche und saß ruhig und gefaßt,
den Kopf an feine Schulter lehnend.
Endlich sagte sie: Was für ein Mann
war es, der an jenem Baume aufgeknüpft
wurde? Erzähle mir Alles, was Du -on
Jetzt nicht, erwiederte ihr Gemahl,
Du bist noch zu aufgeregt.
Ich bin ganz beruhigt und könnte Al
le» höre», eS tnteresstrt mich.
Zur Zeit der ersten B-sledelung diese»
Platzes, vor etwa zehn Jahren, wurde
hier ein Mann gelyncht, weil er, wie ich
glaube, einen Miner, der au» den Gold-
Wäschereien kam, und eine große Summe
Geldes bei sich trug, ermordet hatte; die
Hinrichtung erfolgte unter jenem Baum.
Et find zwei Männer an jenem Baum
aufgeknüpft worden, Vater und Sohn,
ließ sich Oberst Archer's tiefe Stimme
oernehmen. Es sind jetzt wohl neun
Jahre her, als Neil Griffin denselben
Ast zieren mußt-, an welchem vorher
dessen Vat-r aufgeknüpft worden war.
Man erzählt sich, daß es seitdem an
jenem Orte spuk- und d-r Geist Neil'S
den Schatz bewache, welchem er dort,
nachdem er das Verbrechen begangen,
verscharrt haben soll.
Mein eigener Vater sah den Geist
-ine» Nachts an seinem Grabe stehen;
meiner Seel', er ha,'s gesehen! sprach
Patrick »om Bock herab, unfähig länger
an sich zu halten; -r stand dicht an dem
Grabe, das seine Mutter, die alte Her-
Hagar, kür ihn in jenen, Busch aufge-
er dort beerdigt» fragte Mr»,
Man glaubt e«, entgegnete der Oberst:
allerdings ist dort unten im Dickicht ein
Grab, welches Mutter, Bruder und
Schwester ihm gruben, nnd man glaubt,
daß er in demselben liege.
Man glaubt? wiederholte Mr. Avery,
weiß man es denn nicht gewiß, daß er
dort beerdigt ist?
Wenn er überhaupt beerdigt, ja,
wenn er überhaupt gehängt woiden istl
Natürlich wurde er gehängt; ich habe
es häufig genug schildern hören! mischte
sich Patrick wieder in das Gespräch.
Frau abgeschnitten und der vernickle»
Alten, seiner Mutter, überlassen. Wo
ist der Beweis seines Todes? fragte der
Oberst, der die Sache recht genau zu
kennen schien.
Gea>iß ist er todt; keines Menschen
Auge hat ihn während all' dieser Jahre
gesehen, und dort ist sein Grab! gab
Patrick zurück.
Ein Grab ist noch kein Beweis dafür,
daß auch ein Todter darin ruht. Aber,
so fuhr er fort, wir wollen diese« Thema
verlassen, es greift Mr«. Aoery'« Ner
ven an. Si« sehen blaß aus wie ein
Gespenst, gerade jetzt, beim Schein des
Blitzes. Schauen Sie dorthin, Ma»
Mond,—so verdüstert das dunkle Schick
sal »in stolze« Leben, bevor diese« den
Höhepunkt seine« Glanzes erreicht hat,
um mich Ihre« vorigen Gleichnisses zu
(Zortsetzung folgt.)
Vermischtes.
Ein sichere« Postamt ist das New-
Porker, denn von 2,770,000 registrirten
vergangenen Jahre« erpedirte, ist nur
Die »Safe Deposit Co.' in San
Francisco hat ein eiserne« Gewölbe an
sertigen lassen, das 800,000 Pfund
wiegt. E« ist da« größte seiner Art in
der Welt.
Alexander seit IS7I
Beecher« Kirchenstühl- stnd am 4.
Die öffentlichen Schulende» Staa
te» New-Bork kosteten im letzten Jahre
tlv,»»0,000, wooon 7L Millionen al
lein sürLehrergehalte auigezahlt wurden.
Mit solchen Ausgaben sollte der Staat
New-Aork im Stande sein, allen Kin-
Im südlichen Etadttheil« von Phi
ladelphia starb vor einigen Tagen die
Farbig« Louise Morris im hohen Alter
»on 10» Jahren, U Monaten und 4 Ta
leben noch; sie hatte im Ganzen IS Kin
der und hinterließ Zö Enkel und IS Ur
enkel.
Verdächtig. Frau Leyden, dte seit
Montag vonger Woche aus ihrem Haus«
in Niagara Falls vermißt wurde, ist am
2. Januar von Herrn Scanlo», als er
auf dem Heimwege von ver Kirche war,
al« Leiche erfroren und theilweise von
Schnee bedeckt drei Viertel Meilen vom
Ort- gesunden worden. Am Montag
Abend hatte Frau Leyden eine Nach
barin, Fiau Harrington, besucht und
»erließ dieselbe um zehn Uhr wohl
und munter, um nach Hause zu gehen,
k2Zg bei sich gehabt haben und
IB7S und 1879 bei Weitem übertreffen
zu wollen. Mächtige Eisblöcke brechen
laut krachend Bahn durch den
mcnt aufstauen zu wollen, um so eine
feste EiSbrllcke zu bilden. Das Win
terkleid des Niagara ist wunderbar
schön. Riesige EiSkegel ragen schon
bis zur halben Höhe der Fälle empor und
die Baumrieseil des Prospekt Park aus
Goal Island und Table Rock neigen sich
unter der schweren Decke crystallisirten
EiseS, mit der ste überzogen stnd. Die
ganze Winterlandschast gewährt -inen
Andlick, den zu genießen eine Reise au«
Zu Elisabeth in New Jersey starb
dieser Tage ein hochgeachteter badischer
Braun, der seit 18S1 daselbst als Arzt
wirkie. Er war aus Fresenheim in Ba
den gebürtig, studirte in Freiburg Medi-
wegen feiner Theilnahme
die Flucht ergreifen. Während des ame
rikanischen Bürgerkrieges diente er im 9.
Freiw. Infanterie NegimertS von New
Jersey als Arzt und zog sich das Suwps.
Fieber von dem er nie ganz geheilt
zwei
Kinde in dem Gaschose zur Ruhe
begeben und schlief so fest, daß sie weder
durch das Geläuie der Feuerglocken, noch
Tage mit
scheu Lloyds bis Juni belegt,
nur alle vierzehn
Ueber den Handel der Ver. Staat
ten mit Norwegen gibt der labreZberich
de« amerikanischen CoufulS in Christia
nia folgende Aufschlüsse: Amerikanische
wenden in
Markt! Seit dem in die"
fer Saison da« erste amerikanische Schiff,
die Brigg,J. B. Brown" von Porlland
in Maine, und zwar niit einer Ladung
nia eingelaufen. Von Norwegen wurden
im letzten Winter große Quantitäten Ei»
nach New Kork verschifft.
richtet der .Philad. .Die
phia und New Kork dazu bestimmt, ei
ne Gesellschaft für den Bau eiserner
selben, Ivo eiserne Dampfer für die
Küstenschisssahit »on New Aork bi« nach
jetzt mit 7 Dampfern gemacht, welche
zunächst den Hudson, den Long Island
Sund, die Bucht «>d die Gewässer »on
man fSr M
Sai sorgen und sofort. Diese« Unter-
Denen, welche obe^
ist deshalb so an die
Stelle der Segelschiffe Dampfer, und
zwar eifert» Dampfer, treten müssen,
von Lramp >k Son und dre/ von Roach
Son (Beide am Delaware) in
kürzester grist geliefert werden. Man
kann in diesem Vorgehen den Beginn
wie ihn die Neuzeit verlangt, erblicken."
Ottawa, Ean., IS. Jag. Im ca
nadifchen Senat zeigte heule Senator
Power an, daß e, morgen die »on Prof.
Hind in Bezug auf die Fischt,ei-Ang«.
legenheit erhobenen Beschuldigungen zur