Seranton Wochenblatt. t Spalte jährlich? HIV» I t S - Anwalt e. Banken. D e Teranton Sparbank. I Blair, Präs. H. A. Bail, Cass Trl>st-<5 o »n p a gui e. k. ?l. W-«e r s.^ekr. Stadt Gera n ton. Mayor's Osfiee, »Ii» Lackawanna Avenne. O s sieest unden: 9—12 Vornrittags Bierbrauer. Philip Robinson s Bierbrauerei, Ledar Str., Scranto», Pa. Einpsrehlt ihr ausgezeichnetes Fabrik vt de» geehrten Wirthen bestens. L. Robinson s Bierbrauerei, Seranton, Pa. sei» soll. George Wahl, LZrb « r und Fr t s « « r Äave -Zi.'nmer, L.,ckaw„nila>UaUev'Haus. Zoscph Ober, ' OcM u. Blechwaaren, 321 Hziis und ZMdiiictler, Tapyirer und »f da« Ge rücht von der bevorstehenden, Ankunft de« König« herbeigeeilt Ahe» be stürzt darein. Wenn die AiKter auch stens Gefängniß, und eben wollte sie die Mutter bitten, doch heute wenigstens etwas höflich zu sein da schmetterte bereits draußen das helle Posthorn, die Ankunft der hohen Herrschaft verkün dend. Rasch eilten der Wirth und Midei binauS; die Wirthin aber machte sich in aller Ruhe an die Zubereitung der Fische. Grub der ihn Empfangende», aber ver geblich suchte sein Auge unter diesen die Frau des HaufeS. Vielleicht kleidet sie sich erst festlich an, dachte der Monarch und sprach unterdessen den angebotenen einfache» Erfrischunge» zu. Doch Mi nute auf Minute verstrich, ohne daß die vielgcrühmtc Wirthin sich sehen ließ. „Da haben Ew. Majestät die erste Probe von ihrer Grobheit." erlaubte sich General Haller. der im Gefolge des Königs sich befand, zu bemerken. Dem König- selbst schien diese Vernachlässi gung seiner Person zu weit zu gehen, „Sind Sie die Wirthin?" fragt« er die eifrig am Heerde Beschäftigte. „Na, dH Wirth nicht." „Ich aber verlange nicht, ihn zu se hen. bevor mein« Fische fertig sind." „Der König ist Ihr Herr," mahnte der Adjutant, „er hat zu befehlen und wir zu gehorchen." kei." „Ich bin Flügel-Adjutant des Kö nigs" „Ach was, Flügel oder nicht, ich laß mir in meinem Hause nichts befeh len." oder nicht muß mit dieser Meldung zu seinem Herrn zurückkehren. 'Doch König Max lachte, und um den Scherz nach seiner Ansicht auf die Spitze zu treiben, schickte er den General Haller ab mit dem gemessene» Befehle, ihn> die Frau deS HaufeS zur Stelle zu bringen. Der General beschloß, echt soldatisch vorzugehen, und als er die Küche betrat, donnerte er der Wirthin mit wahrer Stentorstimme entgegen: „Sc. Ma jestät der König lass- ihr befehlen, sich sofort in die Stube zu begeben." Aber der kühn gedacht- Angriff mißlang; ein schallendes Gelächter war die einzige Antwort, die er erhielt. „Was lacht Sie?" rief der General wüthend. „Sie soll hineinkommen. Se. Majestät will mit Ihr sprechen." „Na, wenn's der Herr König nicht abwarten kann," war di- Ant er zu mir in die Küche koni- „WaS, Se. Majestät zu Ihr in d e König- oder der König zu Ihr kommt ?". „Na, natürlich. Der König ist der König und ich bin die Wirthin von Fischbach. Ich zahle meine Steuer» und Abgaben, thue Niemand Unrecht, halte die Gesetze, bete zum lieben Gott undscheere mich den T—l um die ganze Welt. Verstanden, Herr Korporal ?" „General," rief hier ihr Mann, zum „Ach, General oder Korporal, ist AlleS Eins. Mancher Korporal hat .nehr Pulver gerochen, als so ein Gene ral, der die Brust voll Sterndel bum. Das war dem General denn doch zu arg. „Will Sie mir nun folgen ?" rief er, und faßte die Frau am Arm. einer rasche» Wendung rnrzog sie sich dem General, schwang drohend ihren Kochlöffel und rief funkelnden Auges : „Hinaus, alter Krötenstecher, sonst sollen Sie meinen Säbel fühle», hier in Und damit nachte sie mit dem Koch, lösfel so bedrohlich- Schwenkungen, dah der General vielleicht zum ersten Mal in seinem Lebe» - sich schlugst rückwärts concentri:!« und voll Wuth dem Könige über feine verfehlte Mif. sion Bericht erstattete. Derselbe wubte nicht recht, was er dazu sage» sollte; goldgelb gebacken« Hechte und Karp fen trug. Ueberrasch« sah sie der K»< >ni>»n ; statt einer «lten Megäre, die Blimmcr 43. erwartete, trat ihm ein fnsches kräf tiges Weib entgegen, dem die kleidsame Tracht der Gegend gar trefflich stand, jieck faß der spitze Hut auf dem dun keln Haare, und als sie nun treuherzig ihn mit ihren schönen braunen Augen anblickte und mit herzlicher Stimme „Grüß Gott, Herr Majestät" ihm zu rief. da mußte er »»willkürlich in die dargebotene R'chle einschlagen. „Sie bringen mir Ihren Gruß ziemlich spät, gute Frau" loniite er aber doch nicht unterlassen zu bemerken. „Besser spät als gar nicht. Herr Ma jestät. Wäre ich hereingekommen, ehe meine Fische fertig waren, so hätte ich den König zu allen Heilige» gcwüliscl t. Den».hexe» kann der H-ri König auch Etwas vorplaiischc» müsse», so hätt' Er nimmer so delikatische Fische bekommen. Doch essen Sie auch." Mit diesen Worten drückte sie de» König in den von ihrer Tochter herbeige- Als nun der König den General, sowie seinen Adjutanten durch eine Handbewe gunz aufforderte, gleichfalls Platz zu nehmen, glaubte Ersterer, die Zeit sei gekommen, Revanche für am iioch beerde erlittene Niederlage nehmen zri als bis die Frau mir Abbitte gel.istet „Dann verhungert der Herr E'ene ral," war die rasche Entgegnung. „Ich hab' nichts Unrechtes gethan und deshalb kann ich auch nicht abbitten, und Herr General, ich verlange auch nicht, daß er mir die rothen Flecke abbittet, die er mir in der Küche gekniffen hat, Und ehe der General sich bcsinncn konnte, hatte ihn die resolute Frau ge faßt und ih» auf einen Stuhl neben dem Könige gerückt. Was blieb ihm übrig? Von se. Majestät sah daß keine Unterstützung gegen die zun genfertige Frau zu erlangen war denn der König Max, der ein Fein schmecker war, fand die Fische vortiesf lich also machte er gute Miene zum bösen Spiele. Die Wirthin zeigte jetzt den hohen Gäste» gegenüber, daß sie auch liebenswürdig sein löirne, und so verlies denn die Mahlzeit zu allseitiger Als der König sich wieder entferne» wollte und die WirthiSleule ihm bis zun, Wagen das Geleit gaben, machte die schöne Midei ihre Mutter plötzlich dar auf aufmerlsam, daß der König eine kleine Rolle Dukaten nebe» seine» Tel ler gelegt hatte. Rasch entschlossen flog dieselbe in das ,s aus zurück und drückte alsbald dem König- das Geld wieder in die Hand. ..Die Wirthsleute von Fischbach," sagte sie. „lassen sich Nichts bezahlen für di- Ehre, -h«,, Mo narchen bewirth.-« ,rt de» wir nicht.,»»." „Aber ich kann doch nicht umsonst Ihre Fische essen und Ihr Bier trin ken," meinte de>- König. „Weßhalb nicht ? ja oer Herr König das ganze Jahr von unserem Fleiße, von unserer Hände Arbeit „Uin Gotteewille», zugefahren," rief lachend der König, „sonst bekommen wir noch schöne Dmge in hören. Wenn Sie durchaus nichts nimmt, so mag -S das Hochzeitsgeschenk ihrer Tochter sein, und wenn sie in di« Stadt komme'/, will —" „Das fehlte noch, daß ich mein Kind in Euer Sodom und Gomorah schicke, wo die Heruinlungcrcr am Hofe hinter „Fort, fort," rief nochmals der Kö nig, und rasch rollten die Wagen von Die Geschichte erzählt nicht, ob Kö nig Max noch einmal die Wirthin von Fischbach besucht hat, um dort Zische und Grobheiten zu genießen. Zwei gelobte Länder. In der Vorrede zu seiner höchst volkS thümlich geschrobenen „Geschichte von Württemberg" sagt der sei. Dr,' Barth aus Ealw : „Es gibt eben auf der Welt zwei gelobte Länder, und die sind: Ca »aan und Württemberg. Eanaan, weil eS von Gott gelobt wird, und Württem berg, weil es wenigstens von den Schwaben gelobt wird, Und warum sollte man auch in Württemberg nicht gerne sein, wo einem durch die gemüth. liche Volkssprache, einfachen und andere guten Tinge d-; «lte würt. tcniberglirbe entgegen tönt: „Hie allewege." Was kostet der Dom zu .«»ln? Nach den genaue» Nachweisen stillt es sich heraus, daß die Trimmen, welche theils auj Privatlasse», theils auS öffentlichen Mittel» s.ir j» die Dombaukasse geflossen sind, bis heute I? Millionen Mail d.tragen. die s: ziem lich zu gleichen theilen a Thürine vn- Abonnirt aus da? „Seranton Wochen blatt." iSSN IkoZoi-avtvii^oekevlilZtt / t dt t'ulilt«! er», , inell, 1,.0 g FNN I'UIKI'IX« .Hotels und Restaurationen» Appert u. Schwarjkopf, Äeiueu Liquoren. Bernhard L enth „ e r's Pinc Brook NMürMoii, »>c Pcnn Avenue, Rudolph Blöser Lsckmrnölüs CöünU H«ä«. 117 Pe n n A venu«. Niederlage E; Lltts^cnÄitt >H. G. Diller's Hotei, Ntstnuration ltlld (sozicctt-Halle, Center S t r ß e. (Zoneert! ' j't i, r, H c ,» r y B l atter, Feinen Cigarren Rauch,- Kau- und Schnupftabak, Pfei. fen Cigarrenspitze» zc. Eine seine Neslanratim^ tr'» , Vcillenc. E«?a6. Tcopp's Lackawamuv Haus Eis Cream Parlor, 211 Vackawani-a Avenne. 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