Da Seranton Wochenblatt, JäMch'!^. Anzeige-Gebühren: t Spalte, lährlich U » PeschtflS-Aarte». jährlich, ..." Lokalnolij-n, lli Senis per Linie fiie die rest« Editoritllc Lolal-Notizen >5 lllS. per Zeit«. Accidenz Arbeiten Deutsche Apotheke. 518 Lackawauiia Avenue, GebrüderLudwig, Dr. Jak. Doetsch, Zkjt, Wundarzt u. Gebortshelftr. von William Ziegler> G. Dr7 C. H. Lecher, Arzt nnd Wundarzt, Uuge»» und Ohren-Krankheiten «!rt t>/zirll Aufmerksamkeit gewidmet. Eon >ii cui>ch und englisch.—Office über Ma t>lw« ??otheki, t!acka. B-enue. 25f72 Dr. S. W. Auch, l2 „ 2 NachmltiägS. 7 , 8 AdendS. Dr. G. Gumpert, Denlscher Arzt, Vr. Wütiftcr, Arzt, Wu»siir;t u»d G?burtshelscr, W i l k c s b a r r r, P a. vr 8 ? kMv, H. Oampbell, chtS-Anwalt. genthum zum Dirkauf oder zur Miethe. lloUek «lone» pünktlich besorgt. 7j174 L. L. Deutsche Apotheke, SI7 Lackwanna Avenn«. Frau Kehl, Geprüfte deutsche Hebamme, über der Wiridsch. fl dr's Hrn. Phillw jlinille. Kaken. 12sda AT. Hot t e n ei n, Oi ce- (Sünster, St Welle-, Vdvo?aten und SkechtS-Biiwälte, Office w Jakob Schlägers Gebäude, Geo. S. Horn. Advokat und Sssevtlicher Aotar, Office: No. 502 Lackawanna Ave. «ächftt ldüre zu Atdermann Watri« Lsfice. Frank V. Barnes. RechtS-A u w a l t. Vesoegt alle RechtS-Anzllegrnbiilen zur vol- I«n Zustitdenbei«. ümj7i W. Merrificld, Advokat und Sachwalter, Ndokaecdtö - An Wm. F. Kiesel, O e ffeil tlich er »ta r, I V >l « 8 A .V U » >. Advokat und Rcetitj » Äiiwalt. l Tistilkt-Bnwali) Gustav Cvssi, ?iar»KSt, P. O. Bor ZS, Tcranton, Pa. t'reä. Architekt. Silvmkisttr Sc L»gtllie»r. cTl««dUschtr Verm-tter.^ Seranton,' 7V,U A. V. Konarsvn, Juwelier, kcranton, tl>. Jan. tkt-k da F. Henke, Penn «»»nur. Scranton Wochenblatt. >O. Jahrg. Für Lente ohne Kinder. Mott o, „Sine steundliche Wohnung zu ver intethen an Leute ohne Kinder." Ach, lieber Gott, vom Himmel schau Mitleidig auf uns nieder. Ein Menschenkind, gar bös und rauh, güc Leute obnr Kinder!" D-r hat gewiß tn keiner Frist De« Heilands Ruf vernommen : „Dem Kind da« Reich de« Himmel« ist. Laßt Ave zu mir kommen." Wie gottlo« stlne Worte sind: „Für Leute ohne Ktnder." Das Hündlein zieht er und die Katz, Er legt fle gar auf Kissen - Für Kindrr hat er keiurn Platz, Da« Schönste will er missen. Die Jugendholdi Kränze flicht, Wie trostlos ist da« Leben nicht Für Leute ohne Kinder. O gtolle nicht der Jugend Lust, Ein Kind ist Gottes Gabe, D'rum nimm es auf. belenl'. Du mußt Einsam genug tm Grabe Etnst Modern tn de« Todes Grau«— D'rum jauchz' mit uns, erschließ' Dein Hau« Für Leute auch mit Kindern. WieMAthe üeriuelicnden. Es war an einem Aschermittwoch, der «tnem fröhlichem deutschen Maitag gltch, als ich auf jener reizenden kleinen Wiese bunten, rauschenden Menschenwogen der Spaziergänger getragen, an der Sette einer schönen grau ging, welche, etne echte Italien»»!», von der Wärme delä schmiegsamen Sammtkleide doppelt Sonnenlicht badete. Ihre Augen blitz ten voll Geist und U-d-rmulh, un- st fchoß dte melodischen Worte wie ebenso viele Liebe«pfeile ab. Plötzlich hli-b s>e vor einem Mvrlhinstiauch stehen, brach einen Zweig, theilte ihn und sprach dann ml» unnachahmlicher Schalkhaftigkeit „Wollen wlr das grüne Spiel spie len?" „Bergeben Sie, aber ich k-nne <» nicht", sagte tch. „Sie kennen Ii Berte nicht? Ätuu dann muß ich Ihnen vor All?m l>l< hübsch- Geschichte erzähle», der es sein- Entstehung dankt." Es war in dem Florenz der Med e>, Ghetto in dem Viertel von Sau La renzo, dessen Thor os» Sonne-iunte gang bis Sonnenaufgang gefchiossen sein mußte. Kein Jute du fte tn dieser Ze t verlassrn, keiner e»' wagen, lau.i dt, Stadt zu betreten. Alle, weiche G, schäfte mlt den Eheisten halte», e-tt.»». sie vor Sonneuntergang adz rschließ n, um dann tn ihre fest verschlossene Hau Ihre Frauen und Mädchen rerli.ßiu selten ih A>vl, die reichen za bestimmten Stunden und am Sabat, um in d-r letzten Cara-valstagrn b!i- e i »ie Thare de« Ghetto Tag und Nacht .zeöffaet. Eines Abend» ging Lorenz», aus »>-><> allen Florentiner AdelSgeschlechle de Altovlti, durch das Ghit'o. es >oi' die Zelt, wo die schöne Töt'er a den vergitlert«» iZensteru ihre Häuser standen und aus ihre Väter, Gaite» uao Brüder warteten, die aus der Stadt heimkehrten sollten. Lorenz» war ein großer, schön gebauler Mann »oa k> i»> mehr als zvanzig I >h?«a, fein edk.'S. beinahe sanftes Antlitz wurde von r-ich-a blonden Locken und zartem goldenen Flaum um Kinn und Lip?en eiugerah.nl, die knappe, fchmirgiame Tracht je.i-r Tage kl-iditr ihn vorteeff t.h, und wie er, grostin Sporen klirrend, auf ren Srei ne» der Stiaße dahinsckri:», liieb meh' als «in dunkles ai ihn haften. P ötzlich fi l, wie v m Ht»,a,-l seine Fuß», er hob sie aus und suchte die Hand zu entdecke», weich» sie ihm gr Alles ausgestorben. Er setzt- sein » W-g fort, aber das holte Abente»? be d-r tlefelbe. Lieb und Glück »eiheißeude Blum» zu, dikSmal 112 ih er das Fenster, aus dem fle kam, »nd sing ti» U-bll4» Nicht lange, und »in wunderbarer Mädchenkopf, an die Braut de« Hohen L'kde« gemahnkiiv, d'S reich- nacht d-r thr so nahe war, tn der Frrne zu entdecken. Letse »iähirle sich der schöne junge Edelmann dem Fenster und nah« dann Scranton, Pa.. Donnerstag, den t 9. November 1874. ste machte eine Bewegung, zu enlfliehtn abtr ste floh nicht. ~Vergibt meint Kühnheit, »dle« wiich» da« Herz de« JLnglir/S wthmü big -egrtff, „mir drr Jüdin, die t« gt wagt hat, riaen Christ«» und «w«n EdetmaiiN, wl« «s mir fchtlnt, tu dltstr Weise zu btlästlgen." „ich muß dann glauben, daß Ihr nittntr spotten wollt, und Ich würde wün schen —" „Wt.S, edler Herr!" „Daß Ihr mir vertraut, und mehr ..Metn Bat«r kehrt nun bald zurück", slustlitr dit Jüdin. „Wenn «« wahr Ist, lhr lhr mich nicht v«racht«t, so g«bt nir morgen, «In« Stunl« »or Sonnen untergang, wenn Ich mit andtrn Frauia n tines Stamme« mich am Arno trgtht, St« reicht« thm dte Hand durch da« Gtit«r welche «r rasch, «h« str »« htndirn tonn t, an Ut Lipp«« führt». An drm nächst»» Tag». »in»m Satbat, gi, g-n »ie itiztiitin grau«u und Töch l»! tri Htdiä.r, In kostlare Stoffe ge lleidet, mit Juwelen bid«ckt, an dem r.chlii, Ufer de« Aino zwlschtn dtm Ponte rech!» und j-Ntm von San-Trt r.ila spozieitn. DI« Dam«n dr« Adels und die Frauen der Bürg«r mted«n dann . »f. a!« d>r schönt, schienst Blto»ItI stch n ischtt. E, bäüc tir Rostnsplndtrln dtlnaht i. cht «ikaviit, so ganz andtr« rrschlrn sit I N', wo sich euch ihr« hohe königlich« stlntsi Plljktn zeigte und der an:litz, das ihn hinter drm Gitterfenster a»lsch?ltr, t« war «in stolz«« W«ib mit o.i h«!rlichst«n Form«n, da« tn dem Zeilengiwaiid«, dem mit »em edtlsttn PUjw-rk b-s-tzt-n Damastkasttp, »ln D adtni von Rubinin nnd Diamant»«! dahtnsch'ltt. Er wagt« «S nicht, ste z« grüßen, aber Zettel li, dl« Hand zu drück«». Dls schönt Iüdl» dankt« ihm wit tintin dt» Zettel htimllch btl drm rolhrn Licht ,Ich litkt Dich, schön« Hebräerin, ich mit Dir, sp wip tch Dich von D«t nem Valer zum Wetb« beg«hr«n. 81l ltgst Du mtln Vorhab,n, so wirst Do Dich morgrn nach d»r großen Mcsse tm Lorrnzo Altovlti." kel g,k >it»! urd dicht vtischlrierl, und sist« sich in tinin Bitchistuhl, welcher seitwärts tief im Schattr» stand. Lo sich ihr Vater, «In r»lchrr Judt, als Buulier »I tergelossen hall». Dann sprach ste vtin dtm tiefe» Eindrr ck, den Weib angehört» zu lönnen. Pann ltgann er, Ih>, dit süßesten orte inniger Lirbr, die heiligsten chwüre «wigtt Tr«ut durch da« Gitlrr zuzuflüstern, bi« si« t«n Beichlstnhl vtr ließ, um nach Haus« »urückzukehrrn. I-tz! schlang «r, da t>- sich mit lhr allfin dt» Arm um sit und jührtt sie zu, dtm nächst«» Altar. Dort k»irltn stt B-idt nltdtr, und rr sl?jk e ihr «tnin Ring an d«n Finger, zwei »eeschlung»«« Händ« darstelltnd, »in Siiuibild, daß stt Als fle stch tihobtn, schlang Stachel in ltldtnschastlich«» Zärtlicht-tt die Arme um den Ih«ur«n Mann, und ihre Lipf«n ttg«ga«t-n stch In «tnem Küsse, der kein End« >»h«ta »olllt. „Gott schütz» dich, Rachtl", sprach ,Ur.d dich, Lorenzo", ,rwid»rte sit und Rachrl's Vattr saß in seiner Ileine« gewölbttn Wtchstlfludt gtgtn di« Straße zu und lcg!« Goldmünzen auf dt« Wage, Glauien g r.osstn tn übertrttbentm beschniittii habt, al« Lo lti.zv LNievtil det ihm tintrat. Der Tor.e. „Ich will ohne Umschwelst off n und it. lich m>> Euch rtdrn", btgann Lorrnzo, des G.ld seil,» —" „Ich will nicht Euer Gelt", unter drech !hn Lortiizo, „tch licb« Eurt Tochiti Rachcl und bitt« Euch, si« mir zum Wtil't zu gebt»." auf. „Hat Euch Goit den Beistand gt noninen, wißt Ihr nichl, daß fle eint Rachel!' „Und Eure Arlltin, dit stolz«« Alto si« auch «ir« füistllch« Mitgift mitbringt, mrn?" „Noch badt ich nicht mit thn«n gt sprvchtn", gab Lorenz» zur Antwort, „Ihr hofft, «dl«r Htrr", sagte d«r wtrk«, niit welchem derselb« verbrämt war, aufbiie«. „Geht hin und r«drt mit Eu«rn Ä-ltirn, winn sie Euch Ihrt» spltl saßt», zu Füßrn, ihntn stlnt Lltbt und stlnt Absichten mit Rachel rnt hülltnd. stand. Nacht sn? Nacht trglänzttn dit Palästr ziichttrti, und das Boij trtci> stintn sthin, thr Pattt hieß st- j dtSmai in dit Hitlntt. Da «olllt «lii jä> dt- Ltkbtn dtn glücklichtr Zufall, baß Rachtl'S Vattr, dir in Livorno noch Gel.tr au« schift dapi« abttlst« mußte. Er über- Lorenz»", sagte Rachel, „die letzte Nach», in der da« Thor de« Ghettos offen bleibt, tch will mit dlr Vkgltone besuchen, in welcher Maske wirst du erscheinen, damit ich dich erkennen kann." Jüngling. „Ich?" lachte Rachel, und tn elner rtlz«ndtn Anwandlung von Muthwilltn Ihr Haar lösend, fa daß «s sanft bis zur Erde niedtrsirl und sie gleich elnem schütztnden Mantel einhüllt», fuhr fle fort - „So, mein Gellebttr, bln ich nicht Lorrnzs umschlang das schön», lieb reizende Weib und b-d-ckl- thr Antlitz und ihrr Hände mit Küssen. „Wie also?" „Morgen also?" Die P-gllon- ist -tn Mask.nball, wel- Jtalien« in dtr Fastnacht statlsind-t, und zur Zeit dir Btaiica Capella, welche aus liner Eourlifanr, Ditbin und hepankt, alle Weil schien toll geworden, ütt und Jung, Aiin und Reich trieb die ungiaublichsttn Possen. M lien in dieser bacchantische:! V-r wirrung fanden sich dir Litbtude«. Es b-inaht bis zur Erdt h-.ab, wie Kachel. Daran erkannten sie sich. „Gib mir das Zeichen", fagtr Lorenz», Ring. „Du bist es", sagt« ts. d»! ke!» Manicl, lt> « gö.tltchi» Reize za lassen. 6,«>i«, wie es schet >»", lach t tin Anderer! Eistr b-t „Mach' fort, Judt, und mir das Macchtn." „Dit Straße sr»t", befahl jetzt Lorenz« empört. „Das ist kein Judt", muemtlttn »tntg« »ithi«." ihr Führ-r, „»« ist Miltirnacht durch, dse Maskrn herab!" Er und stinr Genossen nahmen dit Larven htrunttr. Lortnzo Herzog«. „Laßt un« vorbei", lies tr nochaial«. „Dit Masken li.ra/', fchrtr d-r Haufe und schon >ij »>n«r Richel dir Larve h,runt«r. Jetzt warf auch Zoeenz» ti« sein« a. und zog zugliich d-n v-g,n. Di« Geg. n«r thglt!, d-S SU«tch». El» w»th«nd«r j Kamps btganu, ab«r d«r tapf«r« Alto»! »erstand stch wohl zu decken, er verwun dete »Inen selntr Gtgntr nach dtm an der», und endlich strtcktt »tn unglückllchtr S'oß Strphano todt z» seine» Füßen sterben. Lorinzo, Gott wild un« gnädl g'r se!» als die M-ns en!" „Ist die« detii Ernst, Rachel", fragt her gesü'.rt', fuhr -r fort. „Ich kenn« d«» Priester dieser Kirche, «r soll uns segne», und dann wollen wir sterbt»." Mädchen, ges. „N in bist du mein lSattr' , sprach ste. „Und d» mein Wcib", sagte er. jtitlich. zog sei» gtlitbteS Wtib an seine Biust, litbttS Wttb, der Morgt» graut." „Js, es Ist Zelt zu sterbt»", «rw>d?rtr sit, das schijn« Haupt an stine Schulter gtlthni. tr. „Die Luft ist schats und kalt. Mich schautrt." „Dies gcnügt sür dich und mich", sprach ste, indem sie ih>e duiiklt» Fltch ten auflöste und wit ein«n Mantel übrr „Nil», Gtlitbt-!" derSlaN htrührrtönte» h?ll die Kirchea „Nua ist es Z«tl", sagt» Lorenza, süßen Hand?" „Wit du willst", flüsterte sie. „Nun so tödtt mich zuerst", sichte Lo , Wit lch da«?" fragt« sit ünschul ihre Lippen auf di« set. en und sept« ihm ieii Doich aas dit Brust. Plößlich stch «nd schriti „Ih kann nicht, meiii Gcmah'. ich kann det.i Blut nicht flies-rn s-he-i.' . Nach-l sei nicht grausam, laß mlch „J>! Riste p Zzlt», „Du sollst von w ll." Da > ,!? ff ste di- sill varz- Flut ihrer Haare, legte sie gleich einer Schlinge um stintn Hals, und während er zu ihren Füßen lag. zog sie sie zusammen. Dann beugte ste stch z>, ihm nled-r, ohne Thtä» n-n, »ha-Klage, st-I-gtt dlt Hand aus sti» Herz, rs stand still, tt war todt. Aan küßte ste ncch etmnal stln« kalten Lipp:n, machl« ihr Haar los, schlang es rasch um den stärkste» Ast des Myrthen baumrs, dann um ihren Hais, und ftarh l°. De- Ast war als di« M-i> scheu, er »ach und siel mit ihr zur Erdt, und so, daß stt an dtr Brust t«S Gatten ruhte, ihn mit dir Flut thr«r Haar btdtckend, titu bt« tu d-n Tod. Am Asch-rmitlwoch früh fandtil dit Floreniinrr. weicht zahlrtich, PI» jidt» Jahr, aus die NZ!«se hlnstiömt,», um stch aus derselben z» ergiht.-,' dit Nebe» ihnen lag et» halb-ntb!qjjj,»,s Blum-üstrai-ß Bai» stand-« rit »erzwtlftlten Aelt.rn Lortnzo's und der al c Vater Rachel'« händeringend, starr »sc Entsetzen, vor d-n Lelch.n ihrer Kindtr. Ihn brachtt man j>z den Brüdern der M>!»rleortta, i si« begrub man untrr dcm M?rlhtN> bäum, u»ttr dtm st» t>si»rtr». Nummer 4?. Die Wttse nannte man seitdeai Strot zali (vie Erwürgten), woraus mit der Zeit Strozzlnt wurde. Der abgebrochene Ast des Myrten baumes wurde unter die Anwesenden zum Andenke» an das erschütternde Errigniß vertheilt. Männer und Frauen, Galten und Liebende gabt» sich gelobten sich gegenseitig, dle unglückli chen Liebenden nie zu »ergessen. Zur Erinnerung trug ei» Jedes von ihnen tauschten. „Nun kennen Sie die Geschichte, die ztt dem II Birde Anlaß ga''", sprach dle schöne Frau; „zuerst wlll ich Ihnen das Spiel erklären, es ist ein Geschwister k>nd von Ihrem deutschen Vi-llitbchcn. Man pflückt also, wie ich t« gethan, ei nen Myrthenzweig, theilt ihn und bietet etu-r Person des andern Geschlechtes mit der Hälfte desselben das grüne Spiel Theile verpflichtet, da» Zwtiglrl» stets bei sich zu tragen, und wen» is verlangt wird, vorzuweisen. /wer es vergißt, der hat veiloren und muß die Witt-, die er eingegangen, er füllen. Wie gefällt Ihnen das Spiel?" „Ganz gut." „Wollen Sie also mit mir spielen?" sprach sie, mir die Hälfte des My-tht». „Was soll es gelten, mit Fraucn muß d-r Pakt wie mit der Hölle klar sein." „Zur Strafe für Ihre Unart soll Sie das Schicksal, ehe Sie daran denke», in m.lnt Hand liefern", rief sie mit einem schalkhaften Lächeln. „Ich biete Ihnen also folgende Wette. Wer verliert, muß dem Andern ein:» Zyunsch erfülle», und zwar ohne Ausnahme und ohne Be dingung." „J h nehme «!?, wenn Sie »u» aber verlieren?" „Ich verliere nicht." Selbstverständlich war ich so galant, zu verlieren. Es war in ihrem Bou doir, wo die schöne Italienerin es ent deckie, sie lachte wie ein glückliches Kind, als sie mich gefangen sah. „Ich kann also mit Ihne» anfangen, was ich will!" rief sie. „Fürchten Sie sich nicht (in trenig bet dem Gedanken, meinem Uebermuihe so ganz auf Gnade u»o Ungnade preisgegeben zu fein? Was würden Sie dazu sagen, wen» ich Sie, wie Ihre „Venus im Pelz" den armen Severin, zu meinem Sklaven machen würde?" Schon schlüpfte fle mit zwei unnachahmlich retzenden Be ergriff ihre N-Ilp-Ilsche, die auf dem Tische lag. , A.l»s wenn ich ei» we n!g von d.r Grausamk-I! hätte. Wenn Ii Sie peitschen würde? Aber nein", sag e sie dann, „ich wlll gnädig sein und Sie nur verurtheilen, Ihre» LmdS leuleu die rührende Geschichte der bei- Jch habe hiermit dem Befehle der fchöaen Frau Folge geleistet, und unsere Leser werde» ihr hoffentlich nicht den Vorwixf machen, daß fle minder grau sä:» gewesen wäre, wenn fle sich für dle P-itsche entschiede» hätt». Geschwindigkeiten. Ein ge wöhnlicher Fußgänger geht in 2 Stunden I deutsche Meile, mithin in einer Se- Schnecke ist am langsamste»; sie macht in l Stunte 1 Fuß. Ein gewönlicher Postwagen fährt In 1 Stunde 1 Meile, in der Sekunde LZ Fuß. Ei» Eouiier reitet in l Stunde 2 Meilen. Ein guter Schlittschuhläufer läuft in 1 Stunde 4 Meilen, in der Sekunde 2V Fuß. Ebenso täglich VK Meilen zurücklegen. Der Windhund ist dreimal schneller. der Stunde 12 Meilen, tn 16 Z agen ! umkreist fle die Erde. Die belastete Loks j notive fährt mii d-r Hälfte dieser Ge l swiudigkiit. Ein- Jagdflinte schleudert das Ichrotkorn 300 Fuß, eine Kanonen kugel fliegt in der Sekunde KOO Fuß. Könnte sie die Gefchw!ndigkeil fortsetze», so würde st- in «i-ttm Tag- die E-de umkreisen, die der IchaZ (1,100) tn einem halben Tage u »!äust. Das Licht geht in einer Eekuude Meilen, die iZlektr zität fast das Dopp-lte, also jenes ach! Mal diese sechszeh» Mal uur die Elde. Eln St uckge wohnliches Ei-i fen, welches eine» T!>'.ler kostet, gl.bt zu Hufeisen einen Ertrag von VVOO und zu Uhrfedern SO.OOO Thz'er. 8 01' n. tlt 0 n Nt" I l <' l>.l'ii>>li?lii!r. " vnc iii '.i! I. >„>i,,i.,>i « ConradSchröder, Baumeister I Conlraiilor. B^stciü-iüidMiNirtx-AcheiM! Pläne und Berechnungen ge» (O i- stets VornWg Tic beste» Referenzen stehe» zu Dienste». Wobnung In xine Nrook. Anfragen durch die Post prompt beantworte!. iSm>7Z George Smsm, Z V!U!-!'.!!kcmtl!mcl, rmpfichl» sich zur He>slelll»ig ron Neubauten u»d dksoigt Reparaturen jeder A>t gut und piiukllich. Itav7> Austrage nehmen entgegen S. 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