käsarismu« und Eäsaro- Papi«muS. Seit einigen Wochen sind die Zeilnngeu mit Artikeln ilber ~Eäsari«mu«" gefüllt, »liier welchem Titel die Sensationi-Ente be> . sprachen wird, daß Excellenz Grant für einen drittin Termin „lause," wie der elegante politische Ausdruck heißt, oder daß gewisse > Herrn ihn zeitig dazu nominiren würden. E« wird deshalb nicht außer der Zeit s in, das Publikum wieder einmal daran zii er iinern, j was „EilsarismuS" eigentlich bedeutet, und ebenso, wclche Bedeutung der verwandle Ausdruck „E «s ar o. P a pIS inu S" hat, der jetzt ebensalls, und namentlich bezüglich der religiösen Wirren in Deutschland, ge. die der Eäsaren de» alten kaiser lichen Roi.iS, da« nur einen Herrnkanule, den absolute« Kaiser, welcher seinen despoti chen Will!« durch seine Armee vollstrecken ließ. Dieser absolute Cäsar war auch zugleich der oberste Priester, der den Cultus uud die Opser dirigirte und unter tie seligen Götter versetzte, Wen er wollte, auch die kaiserlichen Pserde nnd Hunde, wclche in verschiedenen Fällen zu Heiligen ernannt wurden. Da« ist der Cii s ari «mn S, welchen man auch „R oinaniSinu »" nennt, war da« am wenigsten der Fall, weil der individuelle Freihciissinn derselben dagegen einen entschiedene», nie endenden Kamps Kirche eindrang, ist um so natürlicher, als sich die Päpste als die Erben der römischcn Kaiser betrachteten und al» die Lehnsherren aller Fürsten, al» deren Obcransührer dann der „römische Kaiser deulscher Nation" crllärl wurde, welcher gleichsall» sei» Amt von den Päpsten zu Lehn haben sollle. Von Hau» an» war der Cäsar oder Kaiser weltliche» und geistliche» Oberhaupt zugleich; nachdem aber die Päpste wclllichc und geist. Herrschaft den „C äsa r o. Papi S i» u s", zum Unterschied von dem einlachen welllichcn Militiir.DeSpotiSninS.l dem „CäsariSmuS". B.i den germanischen Völkern trat nun hauptsächlich die Opposition gegen den Cäsaro-PapiSlnn« aus, bei de» la> tcinischcn mehr die gegen den wetlichen Die erstere Bewegung fiihrle zur Risormation, die andere zur poli lischeu Revolution. In der Resormalion stritt man gegen den Absolutismus der Päpste, in der Revolution gegcn den der Fürsten; in der ersteren verlangle man ebenso gut eine pailamentarische Verfassung wie in der Poli tik. Die Reformation wollte das Concilium oder dessen Beschlüsse ilbcr de» Papst stellen, die Reoolulion wollte die Fürsten durch Par- Die Revolution».Kämpfe der lateinischen Völker waren am heftigsten aber am wenigsten erfolgreich, weil die gcr find, e» nicht durchsetze» konnten, daß die in dividuelle Freiheit al« Basis aller Frei heit fest begründet und geschützt wurde. Auch die germanischen Nationen hatten harte dauernde constiluliouclle Verfassungen bcr vor und die lokale Selbst 'erfossnng blieb säst uncrschüttert. Bei den la.cinischc» Völler» aber ging die Eniwickclung nur in Extreme» vom „CiisariSmnS" zur Auarchie und zurück zum „CäjariSniuS." Nur Italien macht bis letzt eine rühmliche Ausnahme. Iu der Reformation kam e» zu einer Spaltung dadurch, daß Die, welche den ka tholischen „Cäjaro-Papi»mnt>" nicht länger erdulden wollten, sich ganz von demselben füglen und jeden Anspruch aus eine parla mentarische Regirrung der Kirche ausgaben. Die Protestanten aber machten ihrerseits den Fehler, die weltlichen Füipen zu souveräne» Bischöfen oder Päpsten ihrer Kirche zu ma> Staaten habe» sich vo» jedem „Cäsaro- Weiiii also jetzt von „C ä j a r i S m u S" die Rede ist, so hat man darunter den absoluten MilitärdespotiSiiiu» zu verstehen, che» Militär-Despot wird, versteht sich von selbst. Uitter „Cäsaro-PapiSinuS" »der hat man zu verstehen die absolulc Di« Räumung Axinkrich'S !>aS Vorspiel zum dritten Kaiserreiit». Die deulschcn Truppen sind aus dem Ab- visorium, aber sie ist ein Schrill weiter zur destniive» Lösung der VersailUiigssragc. Um die Gesellschaft vor den Rothen zu retten, welchen schließlich Thier» i» die Hiiude arbei- eine Militär. Despotie, gemäßigt durch r» dem Militär - Despoten beliebt. Nnr und gewaudten Ex. Kaiserin Eugenie fehlt für die große Politik jeder klare Blick, theile vollständig gelrllbt ist. Sie ist schlau gehetzt. Die Sicvue ju Ehren d » Schah. Zchah au Porte de Madrid. Ter Minister General t>u Baraii, der Marschall v. stevreich) Oberst Corst (Jiatien), A.irit v. Wittgensleiii ville und tie^Übrigen Geniale und Olfizire liebst «cd-Sung. Der „s»ri«ge Royal" war glänzend und gefiel allgemein; loch ertijnt- halbe «lande. Ter Marschall und sein Stab zeleiKltn olidanu den Schah »ach dem Znße der Ehriniribüne, von wo au« derselbe sich da« D.sil ansehe» sollie. Präsident Puffet Halle sich ->» der »»lere» Ttuse der Treppe später d^r Platz. Da« Defilü dauerte vi?» !>! bis Es waren ungefähr li»,Wi) Mau«, sein soll. Sie wiffen, daß sie zwei Revolulionrn nach einander machen müsien: die eine, UNI die Sie» publil zu stürzen, die andere, NM einem der drei Priitend-nle» die Xrone jii verlchafte». Lie w'flen, d°b solche Umwölziinaen nicht ohne Strdme Blute» zu machen sind und d»6 dies Iben IM besten Fall- mit «eschsst». sivlkniigen, Verarmung. Uno.diiung und Verbrechen verbunden sind. Einerlei; die Amerikanische Titelsucht. Welche Cb>faicht der „freie unserer vi« We>t-Au«st»llu»g in Phila delphia. Wien, t. Juli. Gedanle »er g-iuntr». r„« Ja,, IB7L »l?d lüi «meiila »ldm schl.eßi "cs „st. Saiiilum ftl" se'n!, l slebl au» den Herren- I.E. Miichill, Addison I E. IVraff, ij. ».UiNgham, C, H. r. Colli , S. Muipl'p, H. ijlkiN' und I. L. Hill. In Aiiest'lliing seldft 101 l im großartigsten Elp e Acker ums ssen. Il« Rosien siii dleiilbe ?» dlisim Aw.cke 2j Millionen lolla»« ge- Nachrichten voll Europa. M ad r id. ig. Juli. Dir lopalen Iru» V,r sa ille«, ÜS. luii. Intrr?!at!on»l. , Paris, ?!) Juli. Prin, Zoom- Navo- W>« n, ZV. Juli, In »m jtal«»>'n in In diista>r »ladt >»ttd der !»>. j?a» vs!>elelli Imi» Sttgieriing di« Canteii« i? »ie folgt Blolade »oa Bilbao durch dft Earlisti» Madrid, 3l>. Juli. Sia Geletz wurde iu M.ißrigiln ter Sorte« redelliien. Madrid, 3t). Juli. Itoulrera« beiehligi Pari«, 3l>. Juli, s« wird allgemein de lichlet, daß Maiichall MaeMabon die Piäsl- London, 30. Juli. Da« Welter durch Madrid, !it. Juli, Der Weigerung der lÄiniral ljontiera», bti.iXXl Peiela» al» Lon- Va » onne, 31. Juli. Don Carlo« ist in Madr i d. 31. Juli. Die r.volulioiiäii ""V-li.ae V.iich.ag Mr. C. P. Bouviii», Mitglied für !>i!- main°,hi «ivschlagen, L«l»»» passt,t/ " Pa»i«, 31. Ju't. «ti»h>i«dert Deputirte »e> s»a»,«iiichei> «eiiemdlie Adreff« gettist lst. sich > lcs Zischen Vera l>l>ch cnlgc enz"slemmeu suchte. V-itrchllch schilderte Ob r„ Heeker die große Erhebung d « am>rlta»ijchcn Vol le» por balo I»u I ihren; mit tiohei Beg. rpna zillilie er die seine» iieneu -i>at-rla>ide« in der Neu, " ans, vor Altem die Aboiuii'» »er Stlaverei, tieft« schwarze» Fleckc» in der i»e chichle «ich » Un.on! ulü al'eii, lang nicht mehr bedurft. Wenn der Festredner so alle d idnrch >u er! öden snl>>e, d ß schwarzen Uut rgruiid seiner früheren Heimaih w n^ Für Weizen und Gras Baugh's IS Zahrc in dcsländiftrm Gebrauch. pll gh U. AvllZ, S»d Delalvare Ave., Phila., ltt-t Srr., B.ilriii'ore. M :«re ?l!S kltc deutsche Heilmittel! Dr. L^oolllx's LamöurgerHropfeZl. ?cil"'bme zeit, Brichiverden Brust, Cell vindrl, Drücken, Düste«kcit d , Kopses, Bellcmmiiiig der Brust, heschi.r. liches Aus und Eiualhinen. Gegen weibliche Krankheiten als: Hvstcrie, Blähungen, Mutterheschn r den. 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