Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, August 08, 1872, Page 4, Image 4

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    'Ng von der l. Eeite.)
Wahl oder die Gunst de« Glücke« preise»,
die meinem Fr-v>.de eine so verständige
und dabei so demüthige
zug'führt Halle, welche sich de« leicht zu
.rrlngenlen Regiment« «u« freier Wahl
begab, und mit Bitten und freundlichen
Porstlllungen ltr>ki,, wo sie eben so leicht
mit Machtsprüchen häitc schalte» »üd wal>
lei, können. Deu» nur ein wenig
herrschsüchtiger durste st- sein und Friß
hätte sich als der groß!- Parttff-'chold ans
Gölte« Erdboden prä'eniirl, nur ein we
nig prunklustlge» und eitler u?d au« de?
Pastors willenloser Hand wsre mancher
für die Wirthschaft nöthiger droschen der
»ach neuen Kleidern, Klagen und Man
tili:» lüsternen Frau zvgesioss ». Aber
nichts von dem Allen.
Die Frau Pastori» ging nell und
lich, aber fast klösterlich einfach gekleidet,
und ich hatte in der kurz:» Zeit meine«
Verweilen« im P-arrhause Gelegenheit,
ihre kluge Thätigkeit im sorgsamen Au«,
bessern de« kleinsten schadhaften Fleckens
in' einem Kleidungsstück zu beobachte»,
wodurch ste manchem Stück da« Leben ein
halb Jahr länger friste» mochte, als es
fast mözllch gewesen wäre.
Li« tief in die Nacht hinein faßen wir
„ach d'tin Abendessen, und nachdem die
Kleine zu Bett gebracht worden war. »och
imPsdrrgäitchen Inder Laube und rntief
ten un« in die Freuden der Erinnerung und
»heilten un« unsere gegenseitigen Erleb
nisse mit. Nach dem Frühstück .IM sol
genden Morgen »ahm ich Abschied von
der Frau Pastorin, die mir beim Li ewohl
noih mehrmals auf da« herzlichst- >ur de»
freundlich.'» Besuch dankie. Ich nahir
die angenehme E-inneruug an einige ga,
gemüthlich verlebie Stunde» aus de», be
,ch«idenen Psarrh->usc mit, und wanteri»
von Fritz begleitet, der, wie er sagte, npÄ
so lange wie möglich ineine Gesellschas
genießen wollte, wieder d.'r Stadt zu. Wi,
Ziagen eine Zeit lang schweigend nebe,
«inander her, ich rief mir das st>ll bescher
dene, verständige und zugleich so kindlici
offene und fromme Wesen der Frau mei
»e« Freunde« ia meiueu Gedanken zurück
da« sich während meiner Anwesenheit li
etuer Menge kleiner, unbedeutender, abe
doch bezeichnender Züge deutlich an dei
Tag gestellt hatte und erwog bei mir. wi
günßig diesmal das sonst so stindlich
Geschick dem gute» Frip gewesen, al« e,
ihn diese Frau finden ltiß, da brach mei,
Begleiter mit der hervor:
Nun, sag mir nur. Heinrich, wie gefall
dir meine Frau? Ich meine nicht, seßte e>
schntll hinzu, wie sie aussieht, sondern dt
verstehst mich schon wie ste ist.
Wie sie mir gefällt? erwiederte ich, nur
gritz, ich kann dir sagen, so weit ich es be
»buchten konnte, möchte ich behaupten N
habest einen wahren FriltenSengel in
Hause!
Das lsi'S ja auch, das ist's ja! rief der
Pastor entzückt. Ja, wahrhaftig! steh,
und so ist sie immer, so lange wir beisam
menileben! Ach, Heinrich, ich löi'.nte dir
tagelang erzählen, ich würde nie fertig,
wüllte ich ansangen, dir zu sage», wie gui
st- ist und wie verständig, und wie ganz
und gar die t,st-Frau, die es auf der
Erde nur geben kann!
La, Fritz, das muß man sagen, du hast
«ine gute Wahl gethan, fazie ich.
Eine gute Wahl? entgegnete der Pa
stor balb kleinlaut, halb schelmisch. Nein,
Heinrich, da thust du mir zu viel Ehre
an, nein, nein, so löniien wir's nicht neu
neu! Ja, denke dir nur, ich habe ligent
lich ganz jemand anders haben wolle»?
Das war auch so litis Geschichte, wie sie
nur mir possiren konnie. Diesmal aber
lief sie so ab, daß ich noch heute dem lieben
Gott auf den Knieen dafür danke!
Ich sah meinen Begleiter ganz ver
wundert an und er fahr nach einer kurzen
Pause fort: Siehst du, Heinrich, das ist
«ine Geschichte, die ich noch keiunu Men
fchen erzählt habe, aber weiß! du, dir will
tch's doch erzählen. Jetzt, da die Sache
wöbnlichen Dummheit u?id der Confusion,
die überall da hsrrsckte, wo ick die Hand
im Spiele halte!
Nu» wahrhaftig du machst mich neu
gierig, Fritz, entgegnete ich.
So höre nun, wie das zugegangen ist.
dv, Heinrich, du weißt, daß ich
mich Jahre lang als Hauslehrer hinge
schleppt habe, hie und da war ich euga
girt, überall endete cs schließlich mit ir
gend einem Cclat. Daneben angelte ich
fort und fort nach einer A> stell»,ig, hielt
ein« Meng« Probiprediglen und zog meine
Angel jedesmal leer au« dem „Wasser".
Meine lepte Hau Siehierstelle hatte ich bei
einem Herrn Winter, der war ein Gemü
sehändler gewesen, Halle in der Lotterie
das große LooS gewonnen und wol'iite
nun in B. in einem schönen Hause Belle
tag« und spielte den gießen Herrn. Ich
hatte die Nachkommenschaft des reichen
Herrn Winter zu unterrichten, vier Kin
der, Jungen« und Mädels, kleine anil.a
hende, boebafte Geschöpfe, die mir das
Lebin nach Möglichkeit sauer machten.
Das kannst du glauben, Heinrich, un
ter allen Menschen, mit denen man ver
kehren muß, find die schlimmste» diejeni
gen, die, aus niederen Verhältnissen stam
mend, plötzlich reich geworden sind und
nun die großen Herren spielen wollen.
Die w'ffen doch vor Anmaßung gar nicht
mehr wie sie sich lassen sollen und das er
ltreckt sich bis auf die Rangen herunter
..aber, unterbrach er sich, Ich wollte dir ja
»r erzählen, wie ich zu meiner Matbilda
zekommen bin. Ich hatte die Verpslich
!ung, mein- Bengel und Bengelinnen
kine bestimmte Zeit spazieren zu sühre«,
und da traf iS jich häufig, daß ich zwei
jzrauenzimmnn begegnete. Das ältere
Mädchen ging immer dunkel gekleidet und
war ..nicht.. .nicht sehr hübsch, die jüngere
hingeg.'n hatte hrlie biip'Nde Auge» und
ei» wiikiich allerliebstes Gestchtche«, ss ein
ganz kitin w.nig schnippisch und wenn ste
lach!«—und sie lachte fust immer, wenn
ich den beiden begegnete— da blitzten die
Zähne so wiiß Schnee.
Und nuu stehst rn, Heinrich, da ich das
hübsche Kind immer wieder sah, da ver
liebte ich n.i.h geradezu in st,, st- kam mir
den ganzen Tag gar nicht mehr aus dem
Sinn, und wenn die beiden mir einmal
nicht begegnete», war ich ganz veistiumt
»nd misiNUihig. Die beiden Mädchen
wohnten, das hatte ich duich mancherlei
voisichtige Beobachtungen herauSbekon
men, drei Häuser von uns, und da man,
wenn mau ein so schönes Kind im Sinne
trägt, doch anch schließlich gern wissen
möchte, wie die Angebetete heißt, so stellte
ich bihulsain Nachfragt an. Natürlich
nur sehr beiläufig, denn mir war's, als
müßte es mir Jedermann auf der Stirn
lese», warum ich darnach fragte. Endlich
hatte ich mir die nöthige Dreistigkeit er
kämpft und fragte bei Leuten, die davon
unterrichtet sei» mußten, fo glcitgiltig
wie möglich, wer denn eigentlich die bei
den Fräuleins seien, die all? Tage um die
und die Zeit hier vorbeigingen und die in
dem Hause ?ort wohnen müßlen? Ach
die? hieß es, die Eine ist die Tochter des
Werner, die Andere eine
Anverwandte, die der Werner aus Baim
herzigkeit zu sich genommen hat, da ste
eine vater- und mutterlose Wa» ist.
Nun weißt du, Heinrich, mit dem Wort
vater- und mutterlose Waise, die aus
Barmherzigkeit irgendwo ausgenommen
wordin ist, verbindet sich, wenigstens bei
mir, unwillkürlich der Begriff eines ernst
äussernden siigen Wesens, das Immer in
Traurr gekleidet g«hl, un» va lch die Ziel
lere jener beiden t-n ner nur iu dunklen
Kleidern sah, immer still und mit nieder
geschlagene« Augen, während die Andere
immer lustig und heiter schien und in
bunlen Kleider» «inherging, sp war es
mir augenblicklich gewiß, die jünger« sei
die Tvchier und die ältere ernste und stille
di« arm« Waise.
Ich hüt!« eher alles Andere geglaubt,
als daß es umgekehrt sein könne, «S sl-l
mir daher auch nicht von Weitem ein, ir
gend «ininal zu fragen, welch« denn die
Tochter und welch« die Mais« fei. —Diese
letzter« kümmert« mich wenig, die Tochter
dagegen um so mehr und der nächste
Wunsch war, nun auch den Vornamen
des niedlichen Mädchen« zu wissen. Nach
dem ich :ine geraume Zeit hatte verstrei
che» lassen, wagte ich möglichst gleichgiltig
di« Fragt, wie denn eigentlich die Tochter
des Herrn Winter da drüben heiße, und
erhielt die-Antwort! die heiße Mathilde.
stille» Hoffnungen und wenn ich mich ein
» al vorm Einschlafen i» dein süßen Ge
danken einer endlich erlangt » Pfarre be
rauschte, dann durfte auch jene Mathilde
Werner an meiner Seit« nicht fehle»,
schiverden des HauslehrerstandeS zu ent
fliehrn, eifrig nach einem Ps.nramte ge
fischt, so war nun, da mit der Pfarre auch
die Hcffaung aus Mathilden'S Besitz
näher rückte, nieiiie Sehnsucht verhundert
facht worden. Deß ich es mir natürlich
nicht einfallen lieh, mich schon vorher der
Neigung meiner Angeheteten zu versichern,
darüber wirst d», der du mich kennst, dich
nicht wundein.
Ich begnügte mich nach wie vor a» dem
Glück, ihr zuweilen zu begegnen, und
lebte in der stillen Sorge hin, es möchte
mir, ehe Ich in dein ersehnten Hast» ein
gelaufen wäre, irgend Jemand nie Ange
beicle wegschnappen; denn ich begriff
nicht, w!e die Leute, die da heirathen
konnten, sobald sie nur wollten, sich au
genblickiich aufmachten und als Bewerber
um die schöne Mathilde auftraten. Da
neben kämpfte ich oft auf's grausamste
gegen das allzu üppige Emporschießen
meiner Hoffnung. Unzählige Male sagte
ich in häufig wiedeik-brenden Stunden
einer mich oft befallenden Entinuthigung
zu mir- Weber, laß diese dummen Träume
sein, es Hilst doch nichts! Wie willst du
denn mit deinem ewigen Pech zu einer
Pfarre kommen, und wenn du'« auch
wirllich so weit biächtest, das Mädchen
nimmt dich am Ende gar »ichl! Aber so
tapfer ich auch mit selbst vernichtender
Wuth gegen die Hoffnung kämpfte und sie
mit alli» Wurzeln auszureißen suchte, so
Landprediger in einem freundlichen,
wohnlichen Haufe an Mathilden« Seite
wie der liebe Gott in F ankreich zu leben.
Jildessm lebte ich so fort, hoffte und
ängsiigte wich, p-obepredigte, ging einige
Wochen in gespannter Erwartung hin
und fül bei der Ernennung eines meiner
NivaltN von der Höhe, auf welche die
Hoffnung mich getragen, in dumpfe stum.
Me Verzweiflung herab, bi« bei der näch
stln Vakanz das Spiel von Neuem be
gann. Endlich würd« auch hier die Psarr
stelle in Arnsdorf «riedigt und die« mal
schien meln ungünstige« Geschick ermüdet
zu sein. Die Stelle ist, wie du da« ja
selbst gesehen haben wirst, nicht gerade
sehr glänzend, und der Zudrang von Be
werbern um dieselbe war deshalb sehr ge
ring. Außer mir halten sich noch zwei
Andere gemeldet. Der Eine war eln wirk
lich sehr spärlich begabter Mann, dessen
Probepredigt mir keinen Schaden that
und der Andere, ein tüchtiger aber etwas
leichter Bursche, hatte das Mißgeschick, sich
a»s dem Wege nach Arnsdorf in einer
Schenke sestjusep-n, so daß er nur wenige
Minute., vor der Kirch,„zeit ankam und
zwar in einem Zustande, welcher ihm die
Herze» der Gemeinde von vornherein ab
geneigt machie, und so siel mir denn wirk
lich die Stelle zu. Ich hatte mein Bistä
tiguiigoschreiben l» der Hand, die Pastor
wohnung rannte ich von der Probepredig»
her, das Einksmme» meines Amtes war
mir schriftlich mitgetheilt worden, und da
der erste Wurs gewonnen war, setzte Ich
mich giückl'eranscht hin, auch den zweiten
zu wagen.
Ich halte nach und nach »och einige
Likundigungen über die Familie Werner
eingezogen, und das Resultat derselben
war, daß Herr Werner eln äußerst solider
Mann sei, der sich allerdings nur knapp;
aber doch schuldenfrei durchbringe; er war
Wittwer und lebte mit den.belden Mäd
chen sehr still und eingezogen. Auch nach
der Tochter hatte ich nochmals ganz von
Weitem gefragt und vernommen, ste fei
äußerst wirthschaftlich »»0 verständig und
führe den ganzen Haushalt mit den weni
ge» Mitteln auf bewiinderungswürdtge
Weise.
Was wollte ich mehr? Ich setzte mich
a so hin, schrieb an den Herrn Werner,
setzte einen kurzen Abriß meines Lebens
auf, legte meine Verhältnisse dar, das
Einkommen der Pfarre u. s. w., kam dann
auf seine Tochter Mathilde zu sprechen,
die ich gar nicht näher kannte, der ich aber
zuweilen zu begegnen das Glück gehabt
hätte, berührte den guten Ruf ihrer
Häuslichkeit, In dem sie allgemein steh»,
und endete mit einer B>tt« um die Hand
derselben, wen» sie ander« geneigt wäre,
die allerding« nur bescheidene Pfarrstelle
in Arnedorf mit mir theilen zu wollen.
Schließlich bat ich um baldige Antwort,
die Entscheidung möge nun ausfallen,
wie sie wpll»,
Nach peinlicher Warlezeit eine« halben
Httrn Werner ein, in welchem er meldet»,
daß selne Tochter den ehrenvolle» Antrag
gern annehme und Ick' wßchte nur die
Güte habe», heute Nachmittag um fünf
Übr zu ihnen zu kommen, wen» es meine
Zeit erlaubte.
Da stand ick dcn» am Ziele meiner
Wünsche und geberdete mich im Freuden
rausche ziemlich unsinnig; die bis um
fünf Uhr schleppte sich unerträgllch lang
sam bin ur.v halb Entzück.», halb ab
scheuliche Verlegenheit und Angst im Her
zen machte ich mich sn meinen besten
Kleidern Punkt sünf Uhr auf den Weg.
Was sollte ich sagen? wie sollte ich
mich einsübi»»? da» wqren unlösbare
Fragen, und »bschon ich den ganze» Vor
mittag und de» halben Nachmittag An
rede üser Anrede studirt und wieder »er
so welt, als im Anfang, und mußt« mich
enlschlitßkn. Alles dem Zufall zu über
lassen. Drei Treppen hoch, Thür links,
das war der Leitesaden, der mich durchs
Haus sülirte. Ich staud au der bezelch
nett» Thür de« Vorgemach« und zog dte
Kiwgtl, es war mir furchtbar schwül um'S
He>z. Di- Thüre öffnete sich. Herr
Werrer empfing mich mit sichtbarer Freude
gute To.hter mit Freuve» an, ich bin
überzeugt, sie wird es gut hab n bei Ih
»eil. Und wenn der Segen deS Va?er«
den Klndern Häusern baut, dann kanu es
nielnem Kinde nicht schlecht gehin! denn
sie Ist und war mir »ine treue Tochier, ein
K!«i»od, ein wahrer Segen In meinem
Hause. Nun, lieber Herr Weber, so ge>
he» Sie nur hir in, meine Mathilde er
wartet Sie.
Waise! °
daß man sich eine ganz falsche ausgebeten,
dann holt der Guckuk doch sicherlich das
kiare Bewußtsein. Wie gesagt, was ich
ner Erinnerung finde ich mich erst wieder
auf dem Sopba sitzend neben der falschen
Braut, in meiiur Seele eine fast wahn
sinnig machende Angst und Verlegenheit,
unaufhörlich die Frage in mir »mherwäl
zend, wie diese Verwirrung zu lösen sei.
(Zortsepung folgt.)
Tie Desertionen aus dem Granl-
Lager nehmen, besonder« im Staate New
Aork, einen immer g'fährlicheren Umfang
an. Es war zu erwarten, daß dort, wo
Greelv durch seine längfährige Thätigkeit
mannigfache Gelegenheit hatte, sich warme
und eifrige Freunde zu erwerben, die An
zahl seiner ehemaligen politischen Freun
de, welche ihm trotz seiner Opposition
gegen die reguläre republikanische Partei
treu bleiben, nicht unbedeutend sein werde;
finde», welche von dem Grant Flügel mit
besonderem Vertrauen ausgezeichnet wur-
Aussichten Grant« im Staate New Jork
lehr verzweifelt erscheinen.
Bereits secks der Mitglieder des repub
likanisch:» Staats - Centralcommlllee's
haben ihre Resignation eingereicht und
ihren Entschluß erklärt, Greely in dem
bevorstehend«» Wahlkampf« zu untirstüy«».
Ein Gläubiger Rothschild'S.
Ein ehrliche« Bäuerleln au« dem Vo
gelberge hatte bei einem Verkauf eine An
weisung auf da« Hau« Rothschild l»
Frankfurt a. M. im Betrage von SVO
Gulden erhalten. Da ihm die Summe
ungeheuer groß «rfchi«n, glaubt« «r am
stchersttn zu thun, w«nn er dt«s«lbe in eig
ner Person elnkassirte. Er machte sich
also auf den Weg nach Frankfurt, ließ
sich Rothschild's Eomptolr zeigen und
verlangte hier den Herrn Bankier durch
aus selbst zu spreche», was Ihm natürlich
erst nach vieler Mühe gewährt wurde.
Was begehrt Ihr denn, guter Freund?
herrschte Rothschild das Bäuerleln ziem
lich ungeduldig an. »
Ich hab' eine Anweisung auf den
Herrn, sagte der Alte wichtig und sügle
mit halb pfiffiger Miene hinzu: wollt den
Schein dem Herrn doch selber geben, um
stelle».
Na, da« ist hübsch von Euch, Alterchen,
wie viel Geld sollt ihr denn eigentlich
kriegen? sagte Rothschild, hochllchst a»iu
strt.
Hm, 's ist 'ne starke Summe, antwortete
der gute Bauer, die Anweisung präsenti
ger, fügte er gutmüthig hinzu, wenn der
Herr mir nur IVO Gulden geben kann, so
will ich mit dem übrigen warte», bis es
Ihm wieder einkommt.
Rothschild fand den Spaß über alle
Beschreibung köstlich, nahm das gute
Bäuerleln beim Arm und führte ihn zu
feinem erste» Casslrer, dem er lachend die
Geschichte mittheilte. Als dieser dem
Bauer selne Sgg Gulden in blankem
Golde vorzählte und ihm dabei die ausge
stapelten Gold- und Silberrollen mit dem
Bemerken wies, daß das Haus Rothschild
täglich wohl mehr als tausendmal so viel
ganz stumm und erschrocken sein Sümm
che» ei» und mach!« sich schleunigst davon,
indem «r, leise die Worte „Gott set bei
uns" und „Blendwerk" murmelnd, sich
andächtig bekreuzte.
Die große politisch« Umwälzung,
welch« sich gegenwärtig in den Ver. St.
entwickelt, ist eine« der interessantesten
Ereignisse In der Geschichte des Landes.
Durch solche Bewegungen bestätigt sich dte
Fähigkeit des Volkes zur Selbstregierung.
—Was den Millionen von Menschen, die
sich der Bewegung anschließen, ein ge
meinsames Interesse bilde», erstreben sie
mit den gebotenen Mitteln in sriedsamer
Revolution. Und die demokratische Par
tei, als geschlossene Organlsation, bildet
den Kern und Haltpuiikt dieser Bewegung.
KoWngcr lierliiügt:
sich bei g e /d. Fre v, Pine Brook. 2tijn
Gregor« 5? önover,
Keke I.ldclcavvimna u> enn .Vv.,
Scranton, Pa.,
haben da« großartigste Lager «on
Schnupf-, Kau-
Rauch Taback,
Cigarren, Pfcist»,
Mrs. C. Sehreifer,
Putzmacherin,
MrS E. Schleifer.
Die
Zur
Gemiithlickteit.
lk>d7U Julius Welln er.
An die deutsche Bevölkerung
Die
ranton l'rust «k
lcnll^ Eure >^f merk^mlrit auf d>> schr^Ubera^n
H. S«anton, Mos.« Tavlor, H. S.
Pierce, W. W. Winton, TbomaS Dickson, C:a-
B. PhelpS sind die Direktoren. ltimz?>
H. S, Pier ee, Präsieent.
PketpS, Scha^nieiilee.
hülflichen, sowohl in als außer drn? Hause zu
Ofsire Stunden: von früh 7 bis 12 Übr.
Nachmittag« von bis i) Uhr.
Musik - Unterricht.
wähl von Biolinrn, Saiden Vogen, sowte Mu
sikalien. Office in Hrn. Zakob Hebels Wohnung
an Lindenstraße. » A. Conrad.
Frau Conrad ertheilt ebenfalls Un
«erricht im Guitnrrespielen und Gesangs und
Joseph Becker,
Möbelhändler,
früher von Port leniis,
Begräbnisse punktlich besorgt. Becker.
M v h e l - (y e f
WoiA ' Reinhard Schönfeld.
Deutsches
Zchnitttvaarcn-Gcschäst.
Mar Rieß öl Co.,
I.aelik. Elke vo» Wyoming
gegenüber der ersten National-Bank.
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Stadt.
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German, von Erie, Pa., AW.WXI(X>
No> tl> Missouri. Maro», Mo., SW.OM W
Ferner haben wir die Agentur Pur dir Man
battan gruer und die Manhattan LebenS-Ver
sicherungs Gescltschastcu von Re» Jork über
llchst ersacht, uns mit ibren Aufträgen zu beehren
»nb dürfen größten Pünktlichkeit verstcher»
sein. 3t>mt
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3O. Juli ISKB.-ba 20 " V "
AHilhelmTellOmw
I.idem Unterzeichneter die Uebernahme obiger
Uttum hierin» anzeigt, giebt er die Versicherung
daß er sich bestreben wird, seine Gaste Kit« ree
und pünktlich zu bedienen. ,
ttm". Hlnlel.
Germania Hotel,
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Meinen greundr» und Betannten hiermit die
ergebene Zlnzeige, daß obiges Vokal n.u euiariich-
Ie« und bedeutend oergrößrrt worden >st. Waim
nnd »alte Speisen zu jeder Zeit. Die Straßen
Eisenbahn «on Scranton führt bis zum Hause
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TM Louis Mtnnich.
Cdas. H. Schcdt,
Restauration,
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j d it t Ast t
dafelb erhalten.
tigt oder reparirt.
Andrea« Schön.
Lackawanna Haus
<lha«. Tropp, Prop'r.
Ia« obige. In bester Weise einqerichtcte Haue
ist mit Allem versehen, was dem Korper zur Star
kung und Erfrischung nöthig ist.
Gute« Vier, die feinsten Weine, Liquöre unt
Cigarren, warme und kalte Speisen; Austern, au
jede Art zubereitet.
Ein feiner Saal für Damen und Kaminen.
Um zahlreichen Zuspruch ersucht seine Freund
2ÜM Sha«. Tropp.
i>ermauia Uaile.
Einem verehrten Publikum die ergebene «n
-zeige, daß obiges, nabe dem Depot gelegene Lokal
neu eingerichtet und bedeutend verschönert worden
st und unter der Leitung des Unterzeichnete» dein
deutsche» Pubtilum ich, wieder offen siebt.
Die Zeit der formellen Einweihung wirb spä
ter bekannt gemacht. ,
Da« ausgezeichnete und^eiv,
Aad't"
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beend, ail.rirend ,
Ein Hoch!
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Deutschland
Kaiser Wilhelm k
Ebenso für de« Volke«
Dry Goods Store
vornan k Li^in.
Herbst und Winter
Ellenwaaren
Xu«l>, C etS, «eltuch Ssc>, «e
hal»».^
421 Avenue. 431
Znkob Luther,
Schloffer und Schmied,
Waazen jeder Art neu gemacht oder auf's
Beste reparirt. Mini
Feuer!
Nmb Amerila, Philadelphia, P
Franklin, .. 3MgM>
Niagara, Ncw-Aort, I.Mt.tXKI
Manhattan, „ I.tM.M»
North-Amerlea, „ „ B,X>.t>»>'
Hanover, „ „ 75t>,tXX>
AonkerSu.New-Nir»,.. „ ikXI.tXX,
Wyoming, WilkeSbarre, Zll.IM»
Lancaster, Pa., Lst>,tXX>
Farmers Mutual, Jork, „ 9M,<XX>
Norwich, «!o»n>, '!!>>»,( XX»
TravtterSLife».Aecident,New-Aork,
men. Vf7<> Sha«. W. Vetter- Agent.
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„Froljcn Sinn"
Anton Ivos,
Mainstraße, Hyde Park.
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haben ist. !>m»7l.
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GeschäftS-Anzetge!
Ter Unterzeichnete macht biermit dem teut
sche» Publikum brtann», daß er wieder sein <Är
flhäft al» ,
Uhrmacher und Juwelier
in No. t(X» Franklin «vrnur,
Jackson Hau», (Lorenz ZeidterS) eröffnet h e.
Indem er sich für da» ftuber ibm geschenkte
Zutrauen betankt, bofft er, daß solche« ihm a»ch
wieder in seinem »eiien Desckaft zu Theil wird
den promu und billig
Uhrmacher, Juwelier und Grave«,
Zgf72 li>6 Franklin Avenue.
Gräber S 5 Bürger,
II n i o u
Restauration und Salon,
ZIZ Avenue.
Tie wild steis felnsten
S. W. Keene,
Naukolz jeder Art