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Dort« halte seiner Erzähluug mit der gespanntesten Aufmerksamkeit gelauscht. „Ich danke Ihnen, H«rr Assessor", sagte sie, al« er geendet hatte, ihm mit gewin nender Freundlichkeit die Hand bietend; «r nahm ste nicht ohne einen kleinen Ge wiss«n«stich. „Sie haben mich sehr be ruhigt. Oft habe ich geweint, auch heute .noch, ehe Ste kamen, wenn ich daran dachte, w.'lchen Kummer ich dem armen Ernst ge- hab». Z« verletzt vielleicht meine Eltelk.'lt eln wenig, daß er stch wteder ganz gebunden, daß er den Schmerz über mrlnen Verlust überwunden hat. aber doch beruhigt e« mich unendlich. Wir stnd ja geschieden für immer. Jede Wlederver «lntgnng da» sehe ich ein, »nmöglich. Wenn ich, al« Sie zu mir kamen, einen Augenblick den Gedanken gehabt hab», Ernst sende Ste. um »in« Versöhnung an pibahnea, wenn ich darüber glücklich war, so ist diese« Gefühl doch jetzt überwunden. Ich »erficher« Ihnen, wenn Ernst zu mir käme, um mir zu verzeihen nnd unser al te« Verhältniß wieder herzustellen, lch würde Ihn nach ruhigem Nachdenken mjt sch merzznckendem Herzen zurückweisen, denn mein« Vergangenheit steht al« eln« ewige, uaübersteiglich« Sch«ld«»aadzwisch»n un«. Sagen Sie ihm da«, Herr Assessor, möge er glücklich werden und meiner wenigften« nicht mit Groll gedenk«»." Ste w»»d«te sich ab, um ihre Thränen zu verbergen; auch Werder war gerührt, aber er suhlte flch unendlich erleichtert, jetzt konnte er ohne Furcht seinen Plan v»rfolg«n. Mit ein»r geschickt»«, de« ge wiegten Juristen wSrdig-n Wendung de« Gespräch« «»tanerte «» Dort« an da« Ver sprechen, welche« sie gegeben, daß sie keine Opfer scheuen «olle, um da» Lebe««glück des Freunde« zu begründen. „Ich habe e« gegeben", sagte Doli« ernst, „nnd ich wiederhole es. Ist e« »ir möglich, aub »it den höchsten Opfrn Ernst glücklich zu machen, dann soll e« sicher gescheht«. E« wird mir die höchste Genugthuung, die schönste Sühne für «er gang»»»« Unrecht s«i«, wen« ich Ernst be weise« kann, daß tch ihn noch immer und jetzt ganz ««eigennützig liebe. Erklären Sie mir, wa« tch thun soll, Sie finden mich berett." D»r Assessor wt»d»rholte jetzt an«sührllch dle früher ««r flüchtig erwähnt» Tefchtchte der Testamen»«fälschu«g. Mit schlagen der Beredtsamkett bewt»« er, indem er die Aussagen de» Majors, de« alten Scholz und der Madame Scharf charakteristisch darstellte, daß Wllde bel der Fälschung »Icht nur betheillgt, sonder« wahrschela lich die Haupttrtebfeder derselbe» ge«esen sei. „Es kommt jetzt Alle« darauf an", fügte er hlnzu, „eine sichere Spur zu dem dunkeln Weg« der Verbrecher z« gewinnen. Gelingt es, die Fälschung z« entdecken, dann wird Ernst durch den Major der Erbe. Können Ste dazu beitragen, mein grä«lel«, dann haben Sie unserem Ernst da« Vermögen zurückgegeben, welche« er nur durch seine Liebe zu Ahnen verloren hat." „Und welches Opfer soll ich bringen?" fragte Dort«. „Ich fühle, daß ich Ihnen Schwere« zumuthe. Sie sollen gegen Herrn von Wilde, der Ihnen nahe steht, ln ein Bündniß mit «ir, dem Fremden, treten. Wird die Fälschung entdeckt, so daß sie gerichtlich nachwei«bar lst, dann kann dl«« die schwersten Folge« für den Fälscher haben." „Da« Unglück wäre wahrlich nicht gioß, ein solche« Opfer nicht einmal der R«d« werth", entgegnete Dort« sinnend. „Ich bin zu wett Schwererem entschlossen, hier habe« Ste met«e Hand, Herr Assessor, be trachte« Ste «Ich fortan al« Ihre tre«e BundeSgenosfia. Ich hoffe wlr werden siegen; das Mittel dazu glaube lch g. suuden zu haben. Noch aber lst mein Plan nicht reif, noch will ich selbst Ihncn nicht« von demselben sage». Wenn ich mit mir selbst lm Klaren btn, dann sollt» Sle Alle« erfahre«, bl« dahln müssen Sie mir vertrauen. Aber noch Ein«, Ernst darf von unserem heutigen Gespräch, da von, daß Ste überhaupt bet mir gewesen sind, nicht «her etwa« erfahren, al« bt« Ich selbst e« wünsche. Also vollste Ver schwiegenheit. Versprechen Sle «ir da«?" „Mit Hand und Wort!" St» schieden. Der Assessor verließ Dort« mit schwere« Herzen. Er hatte ste gefunden, wie er gehofft «nd doch so ganz ander«; da« tiefe Gefühl, welche« die al« leichtfertig und gedankenlos be kannte Schauspielerin zeigte, hätte er ihr niemals zugeirant. Er bereute e« fast, ste in seinen Plan gezogen zn haben und doch war er »oller Hoffnung. Dort« blieb in ihrem einsamen Zimmer traurl ger und glücklicher al« feit lahren. 8. Der Major hatte elne schlaflose Nacht gehabt. So viele« war im Laus« de« vergangenen Tag«« aus den alten Mann eingestürmt, daß er lange nicht zur Ruhe kommen konnte; erst gegen Morgen fiel er in einen kurzen Schlummer. Al« er wie d«r erwachte, schmerzte seln kranke« Bein «ehe al« je. Er hätte so sehr gewünscht au«gehea zu können, um den Assessor thä tig in seinen Nachforschungen zu unter stützen, daran aber durst, er gar nicht denken. Seine Lanne war daher nicht die beste. Ungednidtg saß er in seinem Lehnftuhl, sein gesunder Fuß stampfte un unterbrochen und die dicken Ranchwolken au« der Pfeife »urden in mächtigen StS ßen in die Lust gepafft. Der Major war ärgerlich aus d«n «ffeffor, daß dieser flch noch nicht sehen lteß und doch war'« erst acht Uhr, ärgerlich auf Erust, der noch in feinem Gasthof, ohne etwa« von dem In grimm de« Onkel« zu ahnen, gemüthlich frühstückte, ärgerlich vor Allem auf da« verwünschte Podagra. Di» Stande» schlichen dahln. Nl« e« zehn Uhr schlug, glaubte der Major e« fei Mittag und er nahm e« dem alten Scholz ordentlich übel, al« dieser ihm »a« Früh stück uud nicht da« Mtttag«br»d bracht», obgleich der alte Soldat mit d»r Uhr tn der Hand nachwte«, daß noch tret Stun den an et» Uhr, dee Mittag«z«tt seine« Herrn, fehlten. Endlich klingelte e«. Mit höchster Un geduld erwartete der Major den Assessor, aber nicht dieser, sondern TlSrchen «nd Madame Schars traten in'« Zimmer. Die Stirn de« allen Manne« eniwölkte sich «»genbltckltch. „Wtltt»«»e>, mein Gold» kt«»i" rief er, «it de« heiterste« Lächei« der Richte dl« Hand entgegenstreckend, „guten Morgen auch, Mutter Scharf! Da« ist hübsch vo» Euch, daß Ihr Wort haltet! Ich glaubte schon all» Welt habe «lch verlassen und hätte am liebften ge. flucht «nd gewettert, daß ich hier «lt «el» ae« verdammten Bein festsitze «nd «icht fort kann, wo e« doch all» Händ» voll zu thun gibt." „Da« k»««t davon, wean alt» Leute noch so unvernünftig stnd «ie die Kinder", aatwortete Madam» Scharf. „Ich «tll utcht« gesagt haben, aher Gänseleberpa steten und Rhelnwet« stnd Stft für «laen alten Ma«a, der da« Podagra hat. Wer keinen Rath anaehmen »111, «us den Schaden leiden. Unvernunft straft stch selber und Alter schützt vor Thorheit nicht, da« mag fich annehmen, wen'« trifft." „Frieden, Malter Scharf, ich bin ja ein reuiger Süuder Scholz!" Scholz erschien. „Zu Lesehlen, Herr Oberst-Wachtmeister?" „Hol' ein paar Flaschen Wein herauf vom rothgestegelten. Der Assessor und Ernst werden ge«tß bald kommen, denen muß tch schon die Kehl» feucht machen, denn «le mela alter Krttg«kamrrad Pe tärl sagen würde: So lange dir der Schlund noch trocken, laß dich nie zum Redea locken." „Nun, da« muß ich sage«, solch» Wirth schaft lst mir doch Im Lebe« noch nicht vorgekommen", rief Madame Schars aus'« Höchste entrüstet. „Wetn und «teder Wetn und immer wieder Wein! E« ist eine Sünde uud «ine Schande. Eben spricht er noch von Reue und dabei denki er an nicht« al« an rothgeflegelten." „Nicht für mtch, Mutter Schars", ent schuldigte flch der Major gut«üthlg, „Ich trinke heute keluen Tropfen, e« «üßte denn seln, daß der Assessor eine gut« Nachrtchi brächt«. Ab«r dl« beide« jungen Leute «erden Durst hab«n und auch Ihnen wird nach de« weite« Weg» »tn Glä«ch»n wohl «lcht schad«n. W««a Ernst komm«, müssen wtr doch «teder anstoßen, Sle wls sei» schon woraus." Er blickte dabei Elär chen schlau lächelnd au. „Du erwartest de« Vetter Eenst, On kel?" fragte Elara. „Hm, kann « nlcht sagen! Ich denke aber er wird wohl kommen. Versprochen hat er'« nicht gerade, da »» ab»r weiß, daß Du kommst, wird er wohl schwerlich aus bleiben." Elärchen errölheie. Sie anlwortele nicht gleich, gedankenvoll schaut« ste nie der, endlich erhob ste den Blick. „Ich hätte gern noch einig» Tage gezögert", sagt» ste, „ehe ich wieder mit de« Better zusammen treffe, aber e« lst vielleicht besser, daß wlr so bald al» möglich llar «it ei«a«der «er den. Elu andere« al« ««ser jetzige« «er wandlschaslllche« Verhältniß ist ja zwi schen un« ganz unmöglich, da« hat« ich dl« Pflicht dem Vetter,« sage«. Ich hab» thu, versprochen, lh« «och el««al zu sprechen. Mag e« de«« heut» gescheht«, wlr stnd dann gefchlede« für immer!" Der Major fetzte selae Pfeif« b«i Seite. „Hör' mal, m«l« Klod". ««tgegvete er viel wentger freizndltch als »r sonst zu sprechen pflegte, „Iva« Du d« z«sammen redest, ist, wie mein alter Krteg«kam.rad Peiiri sagen wtirde, nicht gestochener, nicht gehauener, gottverdammter Unstnn! Wa« hast Du gegen den Vetter Ernst, klelne H«ri? Heran« «it der Sprache!" „Onkel!" „Atint RtdenSartrn, sonder« Ordre parlrt. Sprich Dlch au«, Mädchen, ohne Umschweife! Wenn D« de« Better «icht habe« willst, kela Me«fch wird «»d ka«« Dich daz« zwingen; der Fra«z httt» da« am wenigsten gelltte« ««d ich wollte de« sehen, der e« wagen würde, da» z« th««l Hast Du »tn« and»r» Ll»be? Run da« wäre eiu veraünftlg»» Grund, d»r lteß« sich hör»«. EI, D« wirst d«»t«lroth, Du kleiner Schelm, ich glaube, ich hab» e» getroffen. S>«st«h e« mir »»r, vor Deinem alte« Onkel brauchst D« Dich wahrhaftig «tcht zu fürchte«. Nicht »ahr, der Vetter Wllhel« hat »« Dir ange than?" Er schaut» bet d»r plötzlich«« Frag« Elara mit et««m sch»lmisch»» Lächeln a«. St» wird» «och röth«» al« vorher, ei«e Thräne trat Ihr in'« Aug». „Onkel Friedrich, da« ist «icht recht »o> Dir," sagt« Ae »»rw«rs«voll. ~D« solltest »Ich wahrlich nicht «ecke« »«d »erletze«, Da, «ei« el«zlger Freu«d l" Auch Madame Schars »ar ti«s ent rüstet. „Da« muß ich sag»«," ries ste. „Manche L««i» habe« sonderbar» v»griff» von Zartgefühl! Ich will «Icht« gesagt haben, wenn aber «anch« Leute, dese« man doch vertranllch» Mitthellnnge« «ber gewiss« BorfSll» de« gestrige« Tag»« g»macht hat, di»s» Mitth»tl««gen miß brauchen, nm die Gefühle elner jungeu D«me zu verletzen und mein arme« liebe« Rümmer N. Ktnd zu Thrüntn zn>s«M,'»so zeigen da durch gewisse Lenkt, d«ß'ste gar nlcht «is sen, wie mau mit Da«««. hat. Man sollte fich schiu««, jGtza» sollte «an. wenn «aa auch et« alt« Major «st. Annehmen kann sich'«. «»»'« »ettiff«, »»er ich. will nlcht« gesagt haben." Der Major trommelte mit dem gesun den Fuß« so ungeduldig, al« leide er Vi« heftigsten Schmerzen. Er war in einige« Verlegenheit, wenn ihn anch die Straf, predigt der Mada«e Scharf nlcht gerat« sehr b«kü«» erte, um so «ehr that e« »er vor»«rf«volle Blick Elara'« und die Thrö. nen In Ihren Aug«n. „Laß »« gut ftln, Ktnd," sagt» »r »ndlich frrnndltch, «ar nicht so bö« grniein», wenn auch »i» vielleicht unpassender Schrrz. Ich w«tß e« ja recht gut, daß Du den häßliche« Schleicher, den Wilhelm, nlcht leide« kannst, aber steh mal, Kind, «en«'« der nicht lst, kann'« doch ein anderer sein. Verdenken kannst Du e« doch Deine« alten Onkel, der Dich so lieb hat. al« wärst Dn sein eigen Kind, nlcht, »en« er wissen möchte, ob Dein Herzchen noch Detn Eigenthum ist. Dn weißt, Elara. e« war der höchste und letzt» Wunsch de« s»ltg»n Franz, Du und Ernst, Ihr Bette solltet ein Paar werden. Anch Ich habe keinen größern Wunsch, denn Ihr B«i»a seid für etnaaoer geschaffen, Dn »lrst thn, er wird Dich glücklich «achen; aber Kind, da« versichere tch Dir, ich wollte «<« eher die eigene Zunge abbeißen n«d si» gepfeffert und gesalzen zum Frühstück»«,, zihren, ehe tch noch etn Wort vo« Ernst ,n Dir spräche, wenn Dein H-rzche« nicht mehr frei ist. Du nanntest «ich »orhl« selbst D-tnen einzigen Freund, dem kannst vu doch wohl vertraue«! Also offen« Antwort auf elne ehrliche Frage: Haft Lu Irgend eint Neigung und willst Du deshalb den Ernst nicht?" Elärchen erwidert« lächelnd und »tu wenig »rröthend: „Du kannst d»«haib ruhig sein, Onkelchen, ich hab» a»r zu »in»« Mann» eine Neigung, der aber will «tch nicht." „EI, da« wäre ja «in Taus«adsapper menter. Nein, Kind, da bist Du i« Zr». thum, solch einen Strohkopf gibt »« nicht." „ES ist kein Strohkopf, sonde»« ««in guter, lieber, alter Onkel grtedrich." Sie gab ihm einen herzlich«» Kuß. „Ein Mordsmädche« l" rief der Major entzückt. „Wenn'« kein Anderer iß. dann hat es keine Noth! Der nimmt Dich frei lich nicht, aber er wird schon dafite 112«. qen, daß ein anderer, el» Besserer k»«nu. Nun welter im Text. Da« Her,che» isi noch frel, da« ist die Hauptsache; »««Haid aber willst Du dem Ernst nicht erlanben. daß er wenigsten« den versuch macht, «« ,u erobern? Versteh mich recht, «in», ee soll nur den Versuch machen dürfe«, Du sollst ihm nur nicht jede Hoffnung at schneiden. Nelter »«rlang« ich nicht« »o« Dlr. Ihr sollt Euch krane» lernen, de«- halb hat Euch ja auch der Franz zwet Jahre Zelt gegeben. Er hat so »««lg al« ich daran gedacht, daß Dn den Zungen etwa un« zu Llebe heirathen sollst. Da« würden wir unserm Aoldkinde, uns»,» Liedling niemal« zugemuthet haben. Hast vu Ihn näher kennen gelernt und sagst Du dann noch „nein," dann sollst D« Mir kein Wort m«hr HSrrn. Da«, »ächte Ich, ist doch ein billiger Vorschlag. Clara blickte mit ihren großen blaue» Augen den Onkel treuherzig an. „?« Ist unmöglich. Onkel", sagt» st- traurig. „Seine Ltrgangenheit scheldet nn« für immer. Du selbst wirst nlcht »erla»ge», daß Ich ihn öfter al« noch ein Mal, »I» ich ihm versprochen, wiedersehe, »»»n D» weiß», daß Du mich »adurch unglückiich machst. Ja. Onkel, Dir will ich ,« ge» stehen, ich könnte e« nicht ertragen. >l« er gestern zu un« kam, al« er «ir so offen, so liebevoll und »reu entgegentrat, al« ich Ihn neben dem häßlichen Wichel», sah. da doch nein, Onkel. »Ir Bnd ja für Immer getrennt, wethalb chm mir die« fchmtrzlicher machen, al« e« un umgänglich nöthig Ist." D«r Alle strich fich schmunzelnd de« weißen Bart, ee holte sich die Pfeife »«,. der, Elärchen mnßte ihm ein«» Kidisu« re«chea und mit d«m größten Wohlgefal len blit« ee den Rauch In kunstvollen Ringel» von flch. „Du hast Recht, Ktnd" sagte er, indem er flch zwaag »Iglichst ernst und traurig au«jufehe», awr »« den Mund zuckte doch etwa«, »le el« schel mische«, fröhliche« Lächeln. „Wen« e» doch so ganz unmöglich Ist, daß D» Ernst je lieb gewinnen kannst, wenn D» gleich beim ersten Anblick gegen ihn trotz stin«« ehrlichen, guten Gesicht« und seiner schö nen, edlen Gestalt einen so unt>t«r»t»». lichen Widerwille» gewonnen hast, d«ß Ihr niemal« miteinander glücklich »erben könntet, dann Ist e« schon besser, Ihr setzt Euch nicht wieder." «.Sieh» 4. «eil..X