(?or!ssH»»g von d«r l. Seit«.; „Da« habe lch thm anch etklirt; er ließ sich aber nichl abweisen, er bat, lch möchte dem Kcäuleln wenigsten» di«s« Kart« ge ben." Dort« nahm die Visitenkarte, auf der selben war mit feinen Zügen der Name „KammergertchtSassessor tiverder" eingra vlrt, darunter standen mit Alelstlft ge schrieben die Worte: „wünscht in Interesse seine« Freunce« Erast Beriram dri»gend Fräuleln Dori« Meltner zu sprechen." „Führe ihn herein, A»»a, geschw'.nd z Wo« sä»mst d» so lange," Dort« ungeduldig. Sle eilte dem 'Assessor, den sie sogl.tch als den Herrn, ste am Vor uUllag in Ernst's ««s'.eitung gesehen, er kannte, entgegen; kommen von Ernst? Ernst schickt Sie zu »,i«. Hr. Assessor? Wie glücklich bin ich!" „Nein, Fräulein Mettner, Erast Bert ram schickt wich nicht zu Ihnen, ja, um Ihnen gleich ehrlich dl« Wahrheit zu sa gcn, er weiß nicht «tnmal «twa« «on die sem Besuche, de« er, wenn «r ihn «rführe, kaum billige» würde!" Das war eine trübselige, abkühlende Nachricht. Dorl« war so glücklich ln dem Gedanken gewesen, Ernst sende ihr seinen Freund, daß ste In Thränen ausbrach, al« ste sich enttäuscht sah; aber st« saßt« ftch schnell, war ste doch als Schauspiel»««» daran gewöhnt, thre Gefühle zu beherr schen, «In» Ander» zu fch»in»n als z» sein. „Sie stnd mir al» Ernst'« Fr»iu»d, auch tiotzdem wiklommeu," sagt» st« mit etn sach«r, sr»u»dllch«r Höslichktit. „N«hm»n Ei- Platz, Herr Assessor und erzählen Sie mir, was mir die Ehre Ihre« Besuch»« verschaffe. Auf Ihrer Kart« haben Ste mir geschrieben, daß Ste tm Jnterejse Ihres Freundes kamen. Nehmen Sie, «be Sie sprechen, die Versicherung von mir an, daß, wenn Ich irgend etwa« sür das Glück Ernst Bertrams thun kann, kein Opser sür mich zu schwer sein wird." „Ich rechne auf Ihr Versprechen, Fräu lein, obgleich vielleicht vessen Erfüllung sür Sie schwerer werden wird, all SI» ' j tz! glauben", ervtdtrte der Assessor ernst. „Spann.'!! Sie meine Ungeduld nicht aus dle Folter, Herr Assessor. Ste hieben stcherllch zu diesem Besuch» elnen sehr trif tigen Giinid. Eiklären Sie mir da« Räthsel; Ich bitte St» darum recht von Herzen." . , Der Aff.ssor war in «Inig«r Verlegen heit. Er kannte Dorl« Miltner, die ge seierle Schauspielerin, seit langer Zeit, wen» auch nicht ptrsöalted, doch durch th ren Nus; er hatte manche Züge großer Gulmülhigkeit »nd Herzlichkeit ro» lhr erzählen hören. Daß ste leichiserllg war, wie so manche andere Schauspl«lerln auch, daß fle in ungezügelter Lust da« Le ben mit lhre» Liebhabern genoß, war kein Gehelmniß in Berlin und am wenigsten für Werder, der ja von Ernst Aufschluß über dessen frühere« Verhältulß zu dem schönen Mädchen erhalten halte; trotz dem glaubte er, daß Doris zu Ernst eine liefere Neigung gehabt habe und darauf war ein Plan gebaut, ihre Hilfe bet der Untersuchung der Testamentsfälschung l» Anspruch zu nehmen, ein kühner Plan, renn wenn er mißglückte, wenn Dorl« Partei für den Herrn von Wilde gegen Ernst nahm, wurde der jeßl stch noch In »iihiger Sicherheit wiegende Felnd ge warnt, er konnte dann seine Borstcht«- maßreze!» nehmen. Da» erst» freudige ÄZtilkommen hatte dem Assessor bereit» be wiesen, daß selue Vorau«setzung begrün tet sei, tivhrem zögeite er noch Immer mit wrlterer Erklärung. In dem Augenblick, wo ,r te» schnell entworfenen Schlacht» plan zur Ausführung bringen sollte, wurde er bedenklich; er hätte gern noch Zeit zur weiteren Erforschung gewonnen, da« aber war unmöglich, denn Dort« er wartete ungeduldig «Ine Erklärung seine« Besuche«. Er mußte jetzt vorwärt« und er »ntschloß stch, auf jede Gefahr hin gerade aus das Ziel lo« z« g»hen. „Ehe ich Ih nen den Zweck meine« Besuch»« »nthSlle, mein Fräul«t«," sagte er, „muß ich mir »rlauben mit einige» Worten aus da» Verhältniß zwischen Ihnen und Ernst Beriram zurückzukommen. Wollen St» mir da« gestalte»?" Doris nickte ihm zu, er fuhr sorli „Al« Sie Ernst den Abschled«brlef zusendeten, - Ernst hat mir selbst die« erzählt, — ge schah es iu einem Augenblick de« Zorne«. Ste waren gekränkt durch da« «««blei ben von erwarteten Briese», welche von «lnem Elenden unterschlagt» «»rden waren." „Ich weiß das Alle« jetzt, Herr Asses sor," —unterbrach ihn Dort« ungeduldig. „Arthur von Wilde hat dte Briese unler schlazen, er hat auch Ernst'« Handschrift nachgeahmt und mich durch ein gesälsch tc« Schreiben schnöde betrogen. Ich weiß das, also weiter, Heer Assessor." „Sie «iffen die« und dennoch." — „Ist Arthur «on Wilde noch jetzt «ein «rkläeter Liebhabers Da« wollten Sie doch fragen?" „Wenn ich ehrlich sei» soll, ja.'" „Sie habe» vielleicht kein Recht z« der Frage, aber Sie stnd Ernst'« Freund «nd deshald will ich ste beantworte». Hätte ich Arlhar von Wilde je gellebt, wär« Ich g«- tänscht trord«» Lb«r sein«n Eharakter, dann würde mich die Entdeckung setner Nicht«»ardigkeit auf immer von ihm ge schieden habe». Da« aber tß «lcht der Fall. Ich habe niemals etwa« Andere« als Schlechte« vom thm erwartet; ich habe ihn verabscheut vom ersten Tage unsere? Bekanntschaft an. Und dennoch tst e« mei» Lt«bhab«r? so fragen Hse a«f« Rene erstaunt.-Und dtttnoch ist er> vielleicht gerade deshalb! Nl« Ernst mich allein li»ß tn d»m wüst»« Trrlb»« ht» r, al« er auf'« Land ging, obgl«ich tch if n fthr bat. b«t mir In Berlin ziz kleiner, da mußte ich wohl oder übel 1«b«n. wie eben «ine junge, Schnuspi«lerln zu leb«« pfleg». Ich war gew öhut an glän z»»de Ernst hatte ja selbst nie da« gespart, um seiner Braut eine Freude machen, an elegante Toilette, an kost baren Schmuck, mein« Gage war zu ge ring. Wollen Sie mich verdammen, weny ich mich anfa»g« unglücklich fühlte, wenn ich bald darauf über Ernst grollte, daß lch um seinetwegen Allem entsagen sollte, wa» mir da« Leben versüßen konnte? Und «r war nicht «lnmal da, um mich zu «rö sten, er ließ wich allein; —Alle und jung« Wüstling« drängt«« stch um mit, st« üb«rh luft«« mich mit Gtsch««k»n, um nur »intn freundlichen Blick von mir zu ge win aen! In der ersten Woche m»in»» Alleinsein« blieb ich standhaft, ich wie« alle Geschenkt ab, bald ab«r fand ich »i.cht« m«hr darin, di« kostbar«« Gab«« einzunehmen, wurde ich doch täglich von meinen Freundinnen verhöhnt über meine lächerliche Uneigennützigkttt. Ansang« hatte ich alle Einladungen zu lustigen Ge lagen, zu Bällen und pikanten Gesell schaften »»«geschlagen, well lch fürchletr, Ernst könnte eifersüchtig w»rd»n; ab»r er war nicht da und tch konnte bald der Ver führung, welche mich täglich umringie. nicht mehr widerstehen. Verlangen SI» nicht, daß ich welter in Einzelnhtlie« «lnzebe; genug, tch fühlte selbst, wen» lch für Mom«nt« a»S d«m Fr«»dintaum«l zu «ine« bksstrt« Btwußtftiu «rwachl«, daß ich Ernst'« nicht mehr würdig fei. Man che« Mal habe ich mir vorgenommen, »tn andere« Leben zu beginnen; aber e« war da« ein vergrblicht« B»müh»n, ich konnt» ntcht m»hr zurück. Trotz der kostbaren Geschenke, welche tch erhielt, halten meine Ausgaben doch welt das Maß meiner Mittel überschritt»». Ich hatt» Schuld»» g»macht, mrhrere Tausend Thaler. Konnte tch Ernst zumuthen, ste zu b»zahl»n? durste ich ihm überhaupt nur ein Wo,t davon sagen?— Unmöglich! EI»»r mr!ii»r zahl reichen Anbeter übernahm willig die Zahl ung, Arthur von Wild«. Wa» w«it«r gr sch«h«a ist, wiss«n Sie. Ich war damai«, al« ich jenen AbschiedSbri«s schrlrb, halb wahnstnnlg. Ich zürnle aus Ernst, noch m«hr ab«r auf mich silbst. Nur durch el »«» Strub«! der rauschendst«», wildesten Lustbarkeiten konnte tch dt« Vergangenheit, wie Scham und Vetzweiflung betäuben, dazu braucht« tch Geld, viel Geld! Ar thur von Wtlde gab e« «il vollen Hän den. So lst «r m«ln Lt«bhab«r geworden und so lst «r «5 g«blt»b«n!—lch hab« Ih n«a Vertrauen geschenkt, Herr Assessor, well Sie Ernst'S Freund stnd; jetzt aber verlange Ich Gleiche« auch von Ihnen.— Sagen Sie mir, wie e« Ernst geht, ob er stch meintr zu«ril«n sr«undlich «rtnuert, oder ob er mich haßt und v«racht«t. Nach d«r Offenheit, welche lch Ihnen selbst ge zeljt hab«, stnd St« v«rpfltcht«t, mtr dt« volle Wahrheit zu sagen!"— Da« war eine schwere Aufgabe sür den arme» Assessor. Er konnte jetzt nicht mehr tu Zjvetfel sei», daß Dort« thre Liebe sür Ernst noch bewahrt hab«, daß dt«s« sogar l«idtnschaftltch«r g«word«n war. al« st« j« g«w«se»i darauf hatte er gehofft und s«in« Ptän« gebaut. Sollte er jetzt sein eigener Feind werden? Sollteer erzähle», daß Ernst längst abgeschlossen habe mit dem vergangenen Leben, daß thm dt« Lt«b« zu Dorla nur ivl« «ln wüst«r Traum «rschrln«, an d«n «r nur ungern erinnert werd«. Sollt« «r gar erzähle», daß da« Blld der frühern Geliebte» voll ständig »erwischt worden sei durch «tn« lichtere, schönere Erscheinung? Unmöglich, da« konnte er ntcht! Und doch wollte er auch nicht lügen, da« wäre dem offenen B»kenntntß d»r schön»« Sünderl« g»g»n über ei» Verbrecht» gewesen. Er half stch, wte ein kluger und g«tpiss«»haft»r Krimi »akrlchltr stch b«t «tner U»i«rsuchunz i» ähnlich«» Fäll«n zu htlstu pflegt, «r log ntcht, «r sagt« dt« Wahrh«lt, dte volle Wahrheit, aber nicht dte ganze Wahrheit. Er »rzählle, daß Ernst nach dem E»t fch«td»»g«brl«se voll V«rzw«iflu»g stch ganz d«m «infame» Landleben htngegeb«», daß aber sein kräftiger Ehaeakter selbst den herben Schicksalsschlag glücklich über wund«» hab«. Er erzählt« Ernst'« ganz« Gtschtcht« hl? zum lttzttn Tag«, auch da« g«sjlscht« T«stam«nt, de» verdacht, daß der H«xr vsn Wild« der Fälsch«r s«i, ver gaß er nicht, selbst di« Bedingung, «« w«lch» Ernst'« Lrgat g«k»üpft war u»d daß Elärch«» stch «»tschttd«» wetg«««, ihe lawoit zu geben, erwähnt« «r, ab«r da von, daß Ernst dt« r«tzent« Eoustn« ll«b», sagt« «r ntcht »in Wort. Wozu auch da« unglücklich« Mädchta durch ein« fvlch« Mitteilung «och ti«ftr d«müthtg«n? 112? «ntschuldlgt« «r stch »»r stch selbst. Man iß »i««al< «rß»dtiist«r und dpch l«icht befrt«dtg», at« ««»« man brmuht tß, «i» Unr«cht vor dem eigne« Gewissen z» recht fertigen, : ' l.Ssttfttz»»g folgt.) Rezept ,u «tner »f»fhionablen Vady.» Nehme neunzig Pfund Fleisch und Knochen, meisten« jedoch Knochen—wasche und r«tnlg« dtks«lb«n, bohre Löcher i» da« Ohr und schneide die Neinen Z«h«n ab, biig« d«n Rück«« so, um d«n „Breklan B«nd,"d«n „Boston Dlp,"d«n„Kangeroo Droop", d«n „Saratoga Slop«" oder d«n „Vnllfrog Break" h«r»aard« Russle«, sünfundstebtnztg Aard« Zack«n, achtz«hn Jard« Barchent, »tn paar fttdeu« Tricot« mit Patenthüften, «in Paar falsch« Wad«n, sich« Jard« g«sttckt«n Flanntl, ein Paar Balmoral-Stt«f»lch«n mit drri Zoll hoh»n Abfätzk«; vi»r Pfund Fischb»!» tn Sittistn, st»b«nzehahund«rt und ftchzig Bard« Stahldraht; dret viertel M«tl«n Baad; zehn Pfund Totton oder zwet Halbkugeln au« Draht; «in«n Drahtkorb von »In»« Bush»! Gkhalt; vt»r Ex»mplar« d«r London Ttm«S; einhundertundsünfzlg Jard« Seite oder andere Kleiderstoff»; fünfhundert Jard« Spitzen; vierzehnhun dert Aard» Frans»« und ander» Trim ming»; zwölf Dutzend Kvöpse, eine Schachtel wetßen Puder, «Ine Tasse mit Karmin und «In«» alt-n Has«ns»ß; «ln Bush«! falschtr Haare, g«lockt und gekrZu selt a la Wahnstan; «tn Bünd«l japane stscher „Swltche«" mit Natt«n, Mäusen und anderem Ungeziefer; drei Ouart Haarnadeln; »in Spitzentafchentn», n»un vuadratzoll groß, mtt P-trnlhaii«r; Parsümrrt» mtt Noftnwasser, oder «taig«n Tropft» „Bl«ssed Baby" oder „Westend." Stopfe den voll mit fashtonablen Novel len, Ballkarlen, und Thral»». zetteln, Hochzett«kartei>, »twa« Skandal, einer großen Portion v»rlor»n»r Z»it und «tn klrtn w«nig Verstand; füge «i»«n hal b«n Grad Vernunft, dr«i Scrupel Reli gion, und eine Krise Bescheidenheit h»i. Würz» mit Hochmuth. Etnbildvng und Thorheit. Garntre mtt Ohrringen, Fin gerringen. Brustnavel, Keiten, Spangen, Federn und Blumen, j» nach Geschmack; Perlen und Diaminten stnd auch zu v»r w«nd»n; wenn k/tne vorhanden, dann thun'« Glasperlen und Tomback au« dem Dollar Store. Drehe da« Ganze in einem sashionab le» Eirkel und lasse e« für sechs Slunden bei Gaslicht kochen. Man sollte Vorsicht gebrauche», damit da« Dtng nicht über gar wird. Wenn e« nicht genau aufgehen sollte, dann füge etn halbe« Dutzend Zeitungen hinzu. Ein solche« Gericht steht sehr hübsch au«, und wird bei fest lichen Gelegenheiten eine prächtige Deko ration sür die Tafel bild«» ; sür ten all täglichen Gebrauch ist «« jedoch nicht gut zu v«rw»nden; »« ist zu kostspielig und dabti unverdaulich. Es verursacht manch mal diu Männern Herzbrennen, bringt dieselben zum Brechen und ist ein lövtll ches Gift für dle Kinder. Wenn man die nöthigen Ingredienzen nicht zur Hand hat, so kann man den ganzen Artikel I» Irgend «Iner unser«« größeren Städte fertig kaufen, das heißt, wen« mau Geld genug hat. Die zwölf Artikel des deutschen Glauben». 1) Ich glaube an.den einzige» Erden gott Napoleon, den »»mächtigen Schöpfer des Kriege« und Frieden« auf Erden und 2) an Prinz Lulu, ftintn nachg«bore nen Sohn, da« Kind von Frankreich, 3) ler empfangen ist von Pariser Lust, geboren von Eugenia, einer ehemaligen spanischen Jungfrau; 4) der mitgelitten hat unter vielen Rückzügen, gekreuziget von ten Deutsche», halb gestorben zwischen Saarbrücken und Metz, begrabe« Im Dreck zwischen Metz sitzet hinten am rechtcn Centrum Napo leon», des von den Deutschen geschlagenen und unmächttgen Vater«, 7) von tonnen er kommen wird zu su chen d>e Lebendigen unter den Todten. 8) Ich glaube an »inen unerschütterli chen Geist von Teutschland, einen guten allgemeinen ÄiltUB qllv, Gemeinschaft zwischen Deutschland, England, Nußland, Oesterreich, Italien, Belgien, Holland, g) Ablaß de» Krieges, aller Kriegs sünten und Plagen, 10) Aufeistchung det Frieden», 11) ein ruhigere» und bessere« Leben, * 12) nebst einem ewigen Völkerfrtede» auf Erden. Amen. Rührend« Anhänglichkett. Am 27. Mai war der Kirchhof von „Pere kachatse" »er Schauplatz «in»« zu gleich komisch»» und rührenden Vorfalle«. Di» Sticht de« Herrn Arten«, Inhaber ei. n»r Sch«ubuhe »tt abgerichteten Hunde«, würd» zur letzten Ruhestätte getragen. Sei« Freund btgleitete te» armseligen Sarg, bis auf drei Hunde, einen Pudel, einen kleioen Windhund, und ein»« Wolfshund. E« war Unmöglich, st» zu verjagen, v!« der Ksiper weggeschafft wurde, und.so ll»ß man st» gewähren. An der Pforte de« Friedhofe« angelangt, wollte man ihnen natürlich den Eingang veiwehren. Da setzten sich die armen Thier», »achte», st» sin sqnge« Aiagegeheul avSgestoße» hatten, avf die Hl»«»tpfote» und begannen vor dem Todtengräber zu tanze», um ih« zu erwrtchea. Nach Z od»r 4 Toueen sten st» sich «todt«', und sprangen dann »wer üb»r d»n And»r»n. Mittlerweile war der Zug in den Kirch. Hof gelangt. DI» Hund» setzten stch no», vor die Pforte »nd sahe« den Todtengrä her »tt bittendem Blick« an, Erst nach einer langen halben Stunde entschlossen ste sich, mit gesenktem Kopse und eingezo genem Schweif» abzuziehen. In de« Theatee Ehave ,u Marseille hat sich am Abend de« I. Mai eine er bauliche Scene »»getragen. Man gab dort de« „Lumpensammler" vo» Zell» Pyal. Ein Herr Jaronssrau spitlt» di» Titelrolle. Bei seinem Austreten wurde er mit Pfeifen empfangen, in welches stch einige Bravo'« mischten. Empört über diese b'etndseligkeit, iaterpelllrte der Kunst ler di« Ps«tfer und droht«, ste zur Ver nunft zu bringen. Dtrs» Drohung hatte nur et»« Verstärkung der setntltche» Ma nifestationen zur Folgt. Nun aber ver lor Jarouss.au alle Selbstbeherrschung, sprang in da« Parterre und bearbeliete dte Pfeifer mit Ohrfeigen und Faustschlä geo, welche durch feine Muskelkraft er klärt. Ader keineswegs gerechtfertigt wer den. AI« der Künstler müde vom Schla gen war, kletterte er wieder ruhig auf die Bühne, wo inzwischen seine Frau, in Thränen aufgelöst, erschienen war, und stch in seine kräftigen Arm» warf. Da» eingeschüchterte Publikum verhielt stch mäuschenstill und das Stück wurde ohne fernere Störung zu Ende gespielt. Dte Commtsston für den Bau des deut scheu Netchsgebäude» bat thre Thätigkeit bereits begonnen. Dte Schwlertgkeiten bezüglich der Wahl eine» geeignete» Platzes Belreffend den Rakzy»«ki'schen Palast treten tn so fern Schwierigkeiten bervor, als der Eingang nicht tn die Hauptsacade selts mit dem jetzige» Besitzer kein Ab kommen z» treffen ist, well derselbe daraus besteht, bis zu seinem Lebensende tn seinem Grundstücke zu verblelbtn. Dl« Borschläg», dte nun bt« jept gemacht worden, um an derweit einen Platz z»stnden. erweise» stch mehr oder mlnver als unpraktisch, zumal an der Hand der Concurrenzpläne die Anforderungen eine ganz bestimmte statt gewonnen haben. E« Ist die Rede vavon gewesen, den Platz ln dem Slück de« Thiergarten» zu wählen, welche» zwl ichin dem Brandenburger Thor und der Lennestraße liegt, also elwa dahin, wo das Goethe Denkmal seinen Platz finden sollte; der Beschluß Ist noch ausgesetzt, jedoch t» Kurzem zu erwarten. Die Bürgermeister ln Elsaß-Lothrtn gen stnd angewiesen worden, dl« Listen sür dle Militär-Aushebung tm nächsten Oktober vorzubereiten. —Ein Richter tn Texas gab kürzlich dle Entscheidung ab, daß mangelhaft«, Koch kunst Sillens einer grau als eln legaler Scheldungsgrund anzusehen sei. Der Bau des neuen Opernhaus»« in Erie, Pa., hat tn vort,z»r Wo»« be gon»»n. Da«selb« soll b « zum Seplem b«r bttndet set». Zur Gemüthlichkeit. Die «on dem Unterzeichneten unter obigem Namen eröffnete Wirthschaft ist bequem an der Dunmore Straße, nahe Dolpd'.! Wäldchen, ge legen und werden Besucher daselbst stet» kalte Speisen und die besten Getränke vorfinden. Ferner wird derselbe sei« biSberigeS Geschäft weiter betreiben und empfiehlt sich zu allen in fei« Fach einschlagenden Arbeiten nämlich: Schild- und Or namenia l- M a ler el, besten«. >5d7U Julius WeNner An die dentsche Bevölkerung Die Lorantoll I'rust Lionix. ck lenkt Sure Aufmerksamkeit auf die sehr liberalen Interessen, welche sie an Depositoren bezahlt, au dle Bedingungen, unter denen Geld zurückbezahl wird, und besonder» auf die große Sicherheit, wird. Die» beweist die Thatsache, daß, obschon e« weniger als ein Jahr ist, seit wir Geschäfte begannen, wir jetzt einen größeren Geldbetrag al» Depositum haden, al» alle die Sparbanken von diesem Souniy. Wir gehen nicht zu w«ii wenn sagen, daß unseren Depositorer. so »ente. pst s sem Tont - Bitte, sprecht in der Bank »or und Ihr erbäl dort Zirkulare, weiche über alle Regeln und Be dlnaungen Such 'Auskunft geben. Jos. H. Scranton, Mose» Taylor, H. S. Pieree, W. W. Winton, Thomas Dickson, Sa muel Sloan, John Brisbin, Ira Tripp mid H. B. Phelp» sind dle Direktoren. I6mz7t H. S. Pier ce, Präsieent, H. B. Phelp», Schatzmeister. Thomas Dickson. Vi,e-Präfident. Office Stunde» i von früh 7 bis l 2 Uhr. 3w Nachm iliag» «on 3 bis 9 Uhr, Te»«»: Eash oder Securit». Gin Hocb! fiir Dr»tschland Kaiser Wilhelm! Dry Goods Store 00DR8M Sc Einen außergewöhnlich große« Borrath »o, Herbst und Wiuter Ellenwaaren Tuch. « et», Oeltuch Sic., «e die mit New-Vork den Vergleich 421 Avenue. 421 Mrs. G. Schreifer« Putzmacherin, hat ibr Geschäft nach der Wvoniing Avenue, zweite» Hau» »on der Office des ..Wochenblatt," «erleg» und ladet ibr« frühere« Kunden und da« ! deutsch« Publikum überbau»« zu zahlreichem Zu spruch ei«. All« Waare« find neu uud modern. <5f7Z Mr«. S. Schreifer. des Unter,eich. E. Schreifer. D»National Garten, Tedar Straße, wird unter sehr günAige« Bedingungen re,ka»ft oder »ermiethrt. gür einen tüqiige« Wirth ist diese« schone Eigenthum unschäfbar. Man frage «ach a» Play« selbst, bei 2H» P. Robling. i Mnfik - Unterricht. Der Unterzeichnete ertheüt für einzela^Schli ivahl von Liolinrn, Bogen, s.wie Mu sikalien. Office t» Hrn. Jakob HetzelS Wohnung an Lindenstraß«. A. Eon« ad. Joseph Becker, Möbelhckndler, macht htirmtt fet»e» Freunde» »nd bem deut annt, daß er tn Merristeld « in Möbelgeschäft Nicht nur hätt «r Mö Begräbnisse pünktlich besorgt. (lksg) Jos. Becke». D?U^ gefällige» Inspektion ei». Auf Leichenbegängnisse wird besondere Rücksicht genommen und alle» dazu Behörige 28okS ' Reinhard Schonfeld. Deutsche« Schnittvailren-GcschSst. Max Rieft Li Co.. 329 Ecke »on Wyoming gegenüber der ersten Natlonal-Bank. Das größte Teppich-Lager in iier Stadt. Hoflieferanten Tr. Majeflät des Präsidenten Ulyfse» S. Grant. Feine gestreifte Seidezu 75 Cents, garbige und sch«arze Seidezu allen Preisen. Schöne Kleiderstoff«,« 25 Cent». Shaw IS. di« schöiAe Auswahl »o» 2 Doli, bis z« lA> Doll. das Stück. Wcißwaarrn, Stickereien, Gardinen. Reifröcke und Torfet« zu w Cent. Serlige seidene Damen-Jacken billig. Tuche für Herren und Knabenanzuge. Fcdmi! Aedcm? Federn? Max Äkiefi « <50., Sattlerei. Simon Schön, MainstraSe, Hyde Var?. PferdeG eschirren Feinen Koffern, Reisetaschen, Pserdebekleidung «t >d Sattl«r«t-Waart». Deutsche, sprecht bei ihm vor. 25jr72 AUg emetne Versicherungs gentur »on ZinMcrnilimi u. Söllner, Vffire: ZlO Lackawaiua Ivranc, Berav.ton, ?a. —o — prasentiren die folgenden zuverlässigen «nd Tesellschasti'n und neh men gute Risiko'S zu den niedrigsten s?aten a»! Sapital. Venns»!«. lns. S 0., Phil«., P1,12t.Z9k 37 Farmers Mutual, »o« Nork, Pa>, S7B,Wl>iX> PeopleS, Philadelphia, 300.V00 i« German, von Erie, Pa., Ztw.iXXIM North Missouri, SOO,'XXI «> Ferner haben wir "die für die Man hattan Feuer und di M, inhattan LedenS»Z!er sicherung» Gesellschc.sten '»on Rew-Zfork übcr llnserc deutsch e« LandSlnite werden freund lichst ersucht, un.s mit ihren Aufträae« zu beehren der grillen Pünktlichkeit versichert M. I Christ. Sollner. Alex. Hay, Hai», Schild-SrM sratioas Maler, Empfiehlt sich in allen in , ei» Fach elnschlage«- den Arbeiten auf's beste, mit st"« pünktlicher und reeller Bedienung. Auch empfehle ich dem verch, ten Pubicum von Gtor«."weicher all/Ron-m'»». n v«lf«rb«n sowie Tapeten «nd B» xte» » «thäit, zu den billigste« Preise«. 7mz72 Reucs Möbei-Ge,'chäs« P«t«r U»,iD Hickorys,raße, zwische« Pittsto» A»«nue »»d «»' dorstraße. Der Obengenannt.» lenke hiermit die «u'fmerk. samkeit der Deutftoen auf sein wohlaff« rtirte« Mobel-Lager «nd ladet alle diejenige«, welche ei« gutes, dauerhafte« Stück Möbel bra »che« zum Besuche ein. Begräbnisse werden pünktlich, gewiffenhas t u»d zu den niedrigsten Preisen übe rnominen. Iw Peter Kühler, Weinen nud Liquen n, Pa. Die Unterzeichnete» haben da» frühere B rod'- fche Lokal in Dunmore übernommen und ha lteu, nebst vorzügliche» Bier, stet» ei»e reiche Au« wähl der besten Weise »nd Liqnöre »orrt thig, zu deren Inspektion sie ei n »erehrte» P»bl> k»m sreundlichst einladen. Alle Austläge «erden pü sitt lich -«»geführt. lki»»7 t Pet«,S»»l» ErsteS Auftrete»» > Flori z Sepl's Tyrolcr Süngtt-GcselWst, in Germania Kalle. der obigen Truppe ergebest einladen, I. Grieser n. Co., B. Simon s Allein 5? Liquor Handlung, SSV Lackawanna Nvenne. Beste WhiSkieS verschiedener Marken, Eognae, Zwetschgenwasser, Berliner (Äetreide-Kümmel, Ale uud Londoner Porter. Fabrikation aller F?ucht»Sprups, als NaSP- Neues SS)Nh Geschüft Mill,r St Baumeister, Stiefeln «nd Scbnbc» Verkauf halten weiden und laren zu zablicicliem Zuspruch ergebenst ein. 16mi72 Wilhelm Kammer, II»ri»«l>ie Bitl»»ii, Penn Avenue, Scranton, Pa. B»te, billig» Getränke, alle Sorten kalte Spe se» immer »orräthig. Zahlreichem Zuspruch entgegensehend, zeichn sich Wilhelm Kammer. 30. Juli lSKB.—ba "krsvbvr N«uBv' 5. Ward (früher Hpde Park) Scranton, Pa Diese« im besten Stple eingerichtete Hotel jederzeit zur Rufnahme von Reisenden bereit. Mutes Bier und Wein, feine Liquore warme »nd kalte Speisen zu jeder Zeit; «u»ern, roh und gekocht; Ire Eream und Sodabrunnen, mit den feinsten Sprup». Ei» eleganter Saal für Hu recht zahlreichem Bestich ladet seine Freunde et« Friedrich Genader. Scranton, 6. Jan. 1872. da WilhelmTellHauö 207 Penn Avenue, Scranton Pa. Wiihclm Hensel, Eigenchümer. I»dem Unterzeichneter die Uebernahme obige? Hotel« sowohl dem diekarn wie auswärtigen Pu blikum hirrmie anzeigt, giebt er die Versicherung daß er si» bestreben wird, sein« Waste stet« ree und pünktlich zu bcdicncn. Zu zahlreichem Zuspruch lad«t «in l>sp9) Wm. Hl«s«I. Germania Hotet, Dunmor«, Pa. Meinen Freunden und Bekannten hiermit dte ergebene Anzeige, daß obiges Lokal neu «>»aerich. «et und bedeutend vergrößert worden ist. W.irin und kalte Speise» zu jeder Zeit. Tie Straßen- Eisenbahn vo» Seranton führt bis zum Hause. Auch macht derselbe daraus daß ei mit guter «tallung für Pserde versehen ist. 23j18 Louis Mtnnich. Ehas. H. Schobt, Restauration, Ecke Wyoming Ave. und lloinmtrcia! Alle?, hält stet« die besten Weine, Bier, Ale > nd ander Getränke, sowie Eigarre». Aus seine Zitestanratio» erlaub» bes"N- WirthS- uud ÄostbanS. Oberhalb der Mai», Hpde Park, gelcge »e« Lokal, vo s>.' stet» die besten Aetranle vorsin- Leute können jederzeit gute Kost unt daseid erdeten. Lactawanna.Hans Lackawanna Avenue, nahe bem Depot, EhaS. Tropp, Prop'r. Da« obige, in bester Weise eingerlchtete Hau« ist mit Allem versehe», wa« dem Körper zur Stär kung und Erfrischung nöthig ist. Gute« Vier, die feinsten Weine, Liguöre und Eigarren, «arme und kalte Speisenz Austern, au jede Art zubereitet. Ein feiner Saal für Damen und Familien. Um zahlrelchen Zuspruch ersucht seine Freund 25j»S ShaS. Tropp. kvrmania Einem verehrten Publikum die ergebene An- daß obiges, nahe dem Depot gelegene Lokal ».» eingerichtet und bedeutend »erschöner« wordeu ft un>> unter der Leitung des Unterzeichneten dem ».uttchei Publikum jeh! wieder offen steht. Die Ze. > der formellen Einweihung triit spa- Zeichnete „Orchestrion" und ein« durldareifent- Ventiiatio» machen dieleS Lok»' Jackson Hans, Lrankli» Avenue, nahe dem Eiscsbahn-Tepot, Lor«nz Zeidlcr, Eigenthümer. iit neu u»?d in Vollkommenster Ä?eise ein?Ä«m .»d Tlsch u.d Keller li-scr- an Sp.!- se» »»> Geträntcn das Beste, waS z» habe» ist. 'Solid. Leu" können Kost uud Log.« wmlage M IM (Ycschäfts-Au;clgc: Der Unterzeichnete macht hiermit bem deut schen Publikem bekannt, daß er wledet sein Ge schäft al« .. t Uhrmacher und Juwelier in Na. IW Franklin Avenue, Jackson Hau«, (Lorenz ZcidlerS) eröffnet hat/ Indem er sich für da« de» prompt und billig zu besrlediacn. Peter H änlich, Gräber N Bürger, ll Ii i o n Restuuratlon und Salon» ' ».Bürger. S. ZV. Aeene, li es^t