Hcrunlon Wochenblatt. 8. Jahrgang. > Dr. F. Bodeman, Linden Straße, zwischen der Pcnn und Franklin Avenue. Osiice.StU.idcn, Morgens von K—S Nachmittag» „ Z—ü W ' Abends „ S-S Aba-chuhlil wk-.d grbclcn, Nachricht zu hin lassen. -m»? I vr? »r dentsclicr Arzt, zweite Tbüre »on tcr reuen 2. National Bank. Deutsche Apotheke, -518 Lackawanna Avenne. ebcn Handi-v's Merchants u. Mcchanics Bank. VapB L>. A. Lobcck. tj O. H, Oliittenäen, Deutsche Apotheke,! iZIV Lack.»»»»« Avenue. ... ,!e. i'üillkk, Jahnarzt, v-rftriigt künstliche ähne, wclii" dic natürlichen zn Schonhtit und Dauerhgfiigkei »berttr?«». "rdermann ist eingeladen, sich l iiGüte nnd 1 Eleganz dieser Zähne zu überzrngen. Dcuisch wird in der Oifice gciprocbe» nnd un- 1 scrk Landsleute können sich »crtraue» »01l an ibn l isiir oberhalb MaihewS Apothcke. No? > W Dr. S. W. Nuch, hat seine Os>>ct verlegt nach der ' ZZcicL von I.a?krd. öc Kinn in deutsch» und englischer Sprache kon- , Osficcstni'den! 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Noch tn d«r Nacht vor stineai Tod» habt dtr Krankt stt an'« Btit gerasen und fle gebeten, Zlärchen " nicht zu v«rlasstn. Noch tiamai habt »r seine Hoffnung au«g»sproch»«, Clärchr« und Ernst würd»« flch lt«bgkwi«n»n; winn ab«r diesrr Wunsch flch »icht «isüllte, dann würde ja Onktl Friedrich, der sein Erbe sei, dafür sorgen, daß Ernst nicht zu kurz komme. >ii Der Assrffor la« noch «in Mal da« T«stamiNt vor. Madam« Scharf «rklärt«, «« stimme wörtlich mit dem am Krauk«»- " b«tt vtrltstn«» üb«r«tn, nur f«i«a übtrall dl« Nam»» Friedrich und Karl »«r»«chselt. D«r Assessor ri«!> stch vergnügt di« Händ«. „Auf dem richtigen Wegt stnd wir," sagteer; „aber noch ist viel zu thun. Jetzt kommt es daradf an, den Aciuar Solbrig aufzufinden und ihn zu «tnem Geständuiß zu bringen. Da« frei lich wird das schwerste Stück Arbeit sein «ad ich sürchie fast »tn unausführbar»«, wenn der Mensch wirklich nach Amerika gegangen ist," „Der nach Amerika? Er denkt auch gar »ich« daran", »ntgtgnete Madame Scharf. „Gestern noch war er bei mir. Er hat «tr ngmlich", so fügte fle mit einer et wa« gemachten Vtrltgenhtit, indtin stt verschämt zu Bodtn schaute und die Bän der ihrer Haubt glatt strich, hinzu. ~«t-ntn ntn Antrag gemacht; aber Sit dürstN dtShalb nichts Schlimme« glauben. Ich habt nitin« fünfzig Jährt ansdtin Rückrn und zu dick, um den Windbeut«! zu h«irathen. Wenn ich ihn nicht ganz abx,»wiesen habe, so geschah »S, wtii'S mir Spaß macht, daß ich noch In meinen alten Tagen tlnrn Liebhaber haben sollt«. DI« Scharfen abtr fängt der Windig» Actuar mit seinen Schmeicheleien doch nicht, die wtiß zu gut, daß tr nur gar zn gern da« Kapitälchen, welch-« mir der gute Herr Franz Bertram vermacht hat, heiraihe» möchte und nlcht die alte, dick» FraS!" „Es wtrd Licht!"" rief der Assessor. „Sie kennen jedesfall« dle Wohnung de« Herrn Solbrig." „Ntin, dit hat »r mir nicht gesagt; aber er kommt schon wi»d«r, wenn auch nicht htu't, doch niorg«n od«r übermorgen! Er hat t« gar ellig mit der Heirath, der Han« Hasenfuß!" Da« war «ine niederschlagende Nach richt für den Major, der I» seiner Unge duld am liebsten den schusiigen Aciuar so fort beim Kragen gepackt hätte; er mußte stch aber schon in das Unvermeidliche er geben und dem Assessor die weitere Nach forschung überlassen. 7. Sin elegant«» Zimmer. Palisanter- Meubel. Ein mannshoher Spiegel au« Einer Scheibe mit breitem goldenen Nah men am Fensterpsetier. Die Wände mit Oelbiidern geschmückt, welche vielleicht nlchl von den »isten Meistern herrührten, aber doch durch ihre kostbaren Goldrah meo prachtvoll genug erschien»». DI» Eissel und da« Sopha bedeckt mit Ueber züz»n vom schwersten Seidenstoff. Auf dem Sopha ruhte »tn jung»«, schö n»S Mädchen; halb saß ste, halb lag st», d»r Ob«rkörp»r war zurückgelehnt in die weichen K'ssen. Den Kopf hielt sie mit der »in»» kleinen Hand gestützt, während dt» ander« nachlässtg mit «I»«r Ouast» drS SophakissinS spiilt«, „Arthur, Ste stnd heule wi»d»r einmal unvtrgltichiich langwtilig", sag!» st» und um dtN Beweis sür die Wahrheit ihrer Behauptung zu geben, gähnte ste, ohne , auch nur d«n Versuch zu mach»n, di»« zu verbergen. Herr Arihur von Wild» blickt« niißmu thig ans di« Schön». Er saß am F»nst»r und hatt» bisher gedankenvoll nach der Straße hlnausgeschau«, jetzt wendet« er sich um und grämlich fragte er: „Was hab«n Si» schon wi«d«r, Dort«? SI» stnd tiblir Laune, di» lass»n Si» stets „Und an wem t«nn sonst? Welchen Zweck hätte denn Ihr Dasktn überhaupt als dirs»»?" „Dori« ich bitt» SI», lasskn Si» mich heut» In Fri«d»n. Ich hab» nachzuden ken über trrst« und wtchitg« Ding», ich vermag Ihren Uebermuth »ich« zu »r«ra g»n." „Weshalb kommen Sie denn zu mir? » G«rad» htuit sollt»« Sir sehr vtmüthtg t sitn, d»nn niemals stnd Si» mir langwtl > lig«r, unaug»n«hm»r«»und wid»rwär«lg»r 112 gew«sin als hinlt." „Doris!" „Was beliibt? — Denken Sie ctwa > durch Ihren warnend drohend»» Ton . mich »lnzuschüchlern, Arthur? Si« irr«n , flch, das «rrrgt höchsten« ein verächtliches . Lachen. Ein Mann von Ihrem Alier , nnd Ihrem Aeußern sollte so überhaupt , niemals sprechen; »r ist nnr erträglich, , wenn »r durch Dtenstwilligkei« und , Freundlichkeit, und besonder« durch an , uehmbare G»sch»nk» s»ine sonstig»» Eigen > schasien v»rgessen macht. Si» stnd im , mrr unauSsprechiich häßlich, Arihur, aber r wenn Ihr grüne« Gesicht noch solch,« , Ausdruck des Aerger» und ter Wnth ; trägt, wle jetzt, dann lst «in Pavian r!» , Adoni» gkgr» Si«". „Doris, das ertrag« Ich nichi läng«r.— » Ich habe Taustnd«, miln halb«» Virmö gen sür Sit geopfert, dafür kann ich ive- S nigsten» verlangen, daß Si« mir die ge !, bühr«nd« Achtung «rweis«n!" Dori» richttl« flch aus der Sophaecke II tin wenig aus; fle schautt dtN sthr trreg l. l«n Mann mit «ln«m Blick« u»z«h«uchel- ter Verwunderung an; endlich brach fle in ein schallende« Gelächter au« :—„Ach tung v«rlang«n SI« von mir, Arthur? SI« sind wohl krank, armer Mensch ? Wie sollten Sie sonst wohl zu «ln»m so wahn stnnigtn Einfall kommen? D»r H«rr Arthur von Wild« verlangt Achtung von Doris Mettn«r! Da« ist wahrhaftig d«r Gipfelpunkt alle« Unsinns. Wollten Sie vielleicht sagen, lch möcht« Ihnen die grenzenlos« Verachtung, welche Ich für Sie fühl« und welche Sle so gründlich verdie nen, nicht gar zu deutlich zeigen? Eine solche Bitte hätte wenigstens ein«» Sinn gehabt." „Doris, mich zum Aeußer ste»l" „Nun s» kommen doch in Gölte« Namen endlich zu» Aeußersten, mit d«m SI« drohen, Si« alte«, häßlich»« Ung«- thüm. Ich bin Ihr«r längst übrrdrüsstg. Sie war«n mir unangenehm, so lang» SI» schm»ich«lt«n, al« nitln gehorsamer Diener mir jeden Wunsch an den Augen absahen, nie zu Miriamen, ohne «inen Schmuck oder ein andere« werthvolleS Geschenk mllzu bringen! Jetzt aber verabscheue ich Sie und zumal heut«, wo ich Sie und Ernst Bertram zusammen gesehen hab«." „Sit hab«» mich und Ernst gesehen?" „Ja, Sie Unhold! Ich war heut Morgen bei in«tn«r Freundin Nauni und saß am F»nst»r. Vor d»m Hause hielt ein Omnibus, zwei Herren stiegen aus, In dem Einen erkannte Ich Ernst Brrlram.— E« ist merkwürdig, Ich hätte e« s«lbst nlcht geglaubt, aber ich bin ganz roth gewor den, so daß Nanni mich verwundert an blickt». Sir hat mich tüchtig ausgelacht, als ste Ernst erkannte, aber es kam ihr nicht natürlich heraus, denn fle hatte stets selbst eine kleine Neigung für Ihn gehabt. Am liebsten wäre ste mein« Nachfolgerin geworden; ab«> Ernst hat ihr auf«i««n zärtlichen «rief nicht «ininal geanlwort«t. vi« arme Nanni! Kein Feuer kann bre«. nen so heiß, al» heimliche Liebe, von der Niemand nichts weiß. Nun, ste hat ge lacht und ich bin roih geworden, da« ist ' ebenso wahr, als daß ich gleich daraus Sie selbst, Aithur, aus dem Omnibus her auskrebs-n sah. Sie unltrhlelten stch mit. Ernst. Gioßer Gott, weicht Figur mach ten Sit arnistllger, vtrhuzelter lammer mensch n«bcn dtm prächtigen, großen, schö nen Mann! WI« «r vor Ihn«n stand, so stolz und herrliH, und SI« anschaute, als wolle er Die mit einem Blick nieder schaielter«! Ein jämmer licher Schulbube, der stch vor Prügeln fürchtet, kann keine kläglichere Figur spie len als Sie aller, grauer Knabe, mit Jh rem runzllchen, giünen Gesicht «S that«n! lim Ihretwillen habe Ich Ernstaufgegeben ! Ich möchi« «« mir f«lbst kaum glauben, wüßte Ich'S nicht leider zu gewiß." „Doris, hören Sie auf! Sie machen mich wahnstnnig." „Werden Sie «« doch, Arihur, Vi«l leicht werd« ich Si« dann endlich lo«. Seit ich Ernst wiedergesehen habe, graul mir vor dem Gedanke», jemal« wiedtr Ihr« Litbkosungtn ertragen zu müssen.— Ich v«rachie SI« recht vom Grund der Aeele und zumal seit ich weiß, wie schwach voll und schändlich Sle mich betrogt» ha ben." l „Ich sollit Si« btirogen haben?" „Leugnen Sie doch noch! Nannt hat mir Heu« die Auge« geöffnet. St» hatten mein Kammermädchen bestochen; Ernst'« Briese würd«» unierschlaW», und durch ihre Aufhetzerei brachten Sie e« dahiu, daß ich wülhend aus ihn wurde und al» Sle mlr nun gar Ernst« Brief brachien, ten Si« gefälscht halten, ja gefälscht, Sie schlichter Mensch, ich weiß jetzt Alle«, da li«ß ich mich von Ihn«« verleit««, mit Ernst zu brechen! Ich habe e« tau send Mal bereut! Haben Sie die Stirn Wahrheit. Ich schwöre Ihne» zu, Ar thur, wenn Sie v«rsuchen, mich zu belü gen, haben wir un« heut zum letzten Maie gesehen; der russische Graf, der mir, wie Sie wissen, überall nachläuft, wird stch ein Vergnügen darau« mach«», Si« mit d«r Hetzpellsch« au« m«tn«» Zimmer zu jagen. Also keine Lüge! Mir »ird«, wenn Si« leugne«, ltlchc g««ug «vtrden, die Wahrhti« zu t,forschen. Ein Wort an Ernst ob er jenen Brief an den Wuche rer geschrieben hat, gibt mir Ausschluß." Wilde war vom Sessel ausg«spru»g«n. Mit heftigen Schritten ging er im Zi«- „er aus u»d uleder. Er krümmte stch un ter den morallschen Schlägen, welche Ihn - einer nach dem andern trasen. Vergeb - lich suchte er stch Ihnen zu »n«ziehea. - „Dori«", sagt» er bittend. „Wozu diese - Fragen? Lassen Sie doch die alte, langst vergrsseu« Gcschtcht« ruh«n!" e „Sie mög«» fle vergrssen hab«»", «nt - gegnei« Dori« unerbittlich ; „ich »ich«; - denn die Schandt, daß ich durch mein« Nummer 28. alberne Leich'gläubigk«» zu Ihrer Gelieb „Doris!" „Sparen Sie Ihre Bitte» ! Sie sehen mit dieser Jammermiene noch häßlicher au« als selbst vsrhln, al« Sie wüthend waren. Antworten Sie und die Wahr. h»it, denn Ich halte Wort. Hatte Ernst Bertram den Brief an den Wuchere» ge schrieben ?" „Nein". „Sie haben ihn selbst gefälscht?" ..Ja „Ihr Glück, daß Sie die Wahrheit ge sagt haben, denn selbst diese Niederträch tigkeit vermag dem Uebermaß der Veracht ung, welche ich gegen Sie fühle, nicht» hinzuzufügen.'— Behen Sie jetzt, Arthur, verlassku Sie mich". „Nicht so möchte ich von Ihnen gehe?, Doris!" sagte Wilde, indem er bittend die Hand de« schönen Mädchens ergriff und st» zärtlich küßt». „Was ich gelhan, nur au» Liebe zu Ihnen geschah e»l Welche Hölle»q»cl habe Ich gelitten, al» ich Sie kennen lernte und erfuhr, Sie seien die Braut «ine» Andern. Die Elfersucht hat mich fast wahnstnnig gemach». Ich dachte nicht» al» Sie, ich hatte kein andere» (öefühl al» da» für Sie. Sie mußten mein werden um jeden Preis; jedes Verbrechen hätt« ich begehen können, um Sie zu besitzen. Ich war meiner selbst nicht mächtig. Flöt t Ihnen diese unendliche Liebe kein Mit!« - den ein?" Dori« antwortete nicht. Sie ließ zwar Herr» von Wild» die Hand, welche er küß!», das Gestch« ab»r w»nd»te sie ihm nicht z». Er fuhr fort i „Und h»»ie noch liebe ich Sie, wie ich Sie je geliebt bade, ja glühender noch al» damals. Selbst Ihre Kälte, Ihre Ver achtung vermag mich nicht zurückzuschrek ken. Ich hab« furchtbare Opfer säe Sie gebracht, größere als Sie ahnrn können; aber ich hab« «S mit Freuden gethan. Eiu liebevoller Blick von Ihnen würd« mich für jede« Opfer «ntschädigen. Dort», Sie nennen es ein, Schmach, daß Sir meine E)el!»bt« geworden find. Wohl, lassen Sl« dieses unglückliche Verhältniß aushörenl Werden Sie «eine (Latlinl—' Dori« richtete flch auf, sie schaute Wild» erstaunt an. „Ich gla»be, Arthur", sagte fle kalt, „Sie stnd ganz und gar ver rückt geworden l —> Ihre Gattin soll lch werden? Durch ein feste« Band soll Ich mich an Sie f'ss'ln für mein ganze» ?«. b,v? Eher würd« ich sterben. Da» Einzige, wodurch mlr die Verbindung mit Ihnen übtrhaupt «rträglich wird, Ist die Gewißheit, daß ich ste zer reißen kann, wenn ich will. Ist'» eine Schmach, daß ich mich durch Ihr« reichen Geschenke habe versihr«» lassen, Ihre Geliebte zu wert«», «In« grSß«re. nicht zu ertragende wäre e». Ihr ange traute« Weib zu s«in. Noch ein Mal, gehen Sie, verlassen SI« mich! Schwatzen Sie mir jetzt nicht» „ehr von Ihrer Liebe vor, heut, nachdem ich Crnst wiidergeslhen hab», ist mir jede» Liebe«- wort von Ihrrn Lipp»» nur «kel haft!—" Sie w«nd»te stch mit Abscheu von ihm und al« »r ihre Hand zu ergreift» sucht», stieß fle ihn zornig zurück. Er wagte nicht, nur ein Wort zu «rwidera. Sein« «r hallte die Fäuste und schüttelt« st« dro hend, aber Dori« bemerkt« «» »Ich« «in mal. Sl« hatt« da« Geficht in dl« »ei chen Kissen versteckt, daß st« ««inte, sollte er nicht sehen. Nicht «her richtet« fle stch aus, al« bi» er sie verlassen hatte. Sie blieb allein; al« bald daraus da« Kammermädchen tn'« Zimmer trat, gab ste den Besehl, jeden Besuch, d«r etwa kommen möcht», abzuw»ls»n. Sie schaute da» Mädchen dab«l nicht an, um nicht ihr« verweint«» Augen p« zeigen; t»tzt konnt« fl« sich ohne «in« Störung brfürch len zu müssen, ulten Erinnerung«» hiu geb«n.—Au» ihrem Schreibtisch, au» dem verborgensten Jach desselben, hzlt« fl« «in Päckchen verblichen«! Brits». Sit wäre» oft gelesen worden, da» zeigte» die viele» Kniffe, die Spuren der Thr仫n, «eich» j«d«r Brief trug. Zwischen de» Papie ren lag auch «ln klrine» Bild, «in« werlh» lose Photographie. Ernst hatte st« ihr «t»st ln glücklicher Zeit geschenkt. Wie osl hatte dl« Anschauung di«se» Bilde» lhr« heiße» Thränen hervorgerufen, so bitler wie heul« Stunden vergingen, e» wurde Abend; da« Kammermädchen trat mit d«r tren nend«« Lampe I»'« Zimmer- „Laß mich im Dunkln, Anna," sagte D»rt« »Ud abwehrend. „Verzeihung, Fräulein. Ein Herr As seffor Werder wünscht dringend Sie zu sprechen." „Ich sagie Dir schon, daß ich Heu» kei» nen Besuch annehmen kann." (Siehe