Scranton Wochenblatt. 8. IMMUN. Dr. F. Vodeman, Lindl» Straße, zwischen der Penn n»d Anilin Avenue, csnee.-tu.iden. Morgens von B—9 Nachmittags >i—s AbendS „ B—3 °ln ?!birese»heit wird gebeten, Nachricht zu hin lass, n. »,r. tts dcttts6,cr Arzt. Deutsche Apotheke, 1? ? Va ck >'. n> a!> u a ?lven »r» ebr» Hantlev'S MerchantS u> MechanieS Bank. !'apB H. A. Lobrif. ('. Oiitteullon, DcntschcApotlickt, r»1« Lackwaun.i Avenue. rerserligt künstliche ahne, welche die natürlichen in Schonkeit und Tauer!>afligkri ibcrtrei>en. ist s>s»e oberhalb MatbewS Apoldeke. No 9 Dr. S. Z 9. NtteZ), bat seine Oftiee »erlegt na>h der ko von .Vve. . Vormittags, I> „ NachiuiltagS. 7 „ 8 Abend». NT<2-Q I.''t! «2>, i k Ossice: Zcidlei'S !>toom No. Elablirl in löbü. <<>!. ?l. i>s I. F. Futtcr S» (5v., Grore r i e s, Kaffee, Rns, Melasse», ?^.bl, 6haS. Dupont Brcck, Advokat und Sachwalter, 45 cinr. K r a u «t, Deutscßie Bäckerei, Mainstrasie, Hvde Part, Mischer !« Assio ». Grocericn und Provtslv»»c». «eorerirn. 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Nicht weit entfernt von Schieß Pelzen berg aber sand sowohl die Gefangcnneh muiig von Immertre» und feinen Genvs sen, als auch der a» Hallinger verübte Mord statt, und Albrecht begann diese Ereignisse nun ebenfalls mit dem Schwei gen Käihchens in Beziehung zu bringen. Er theilte Dosert sei» Bedenken, sei nen Kummer mit, und dieser schlug ihm vor, sich an L>t und Sielle zu begeben und sich zu überzeugen wie dee Stand der Sache sei. „Wie, und als was soll ich mich auf jenem Schlosse einführen", sagte Albrecht, „und verschlimmere ich meine Angeleg.'nheit nicht, wenn die Weilen meine Anwisenheit erfahrt, und den Grund derselben?" „Am Play« selbst w'rd sich das Alles finden", erwiedtrlt Tosert, „erlauben Sie, so begleite ich Sie, und es niiißie sich AU-S sonderbar gestalten, wenn ick. den dort Niemand kennt, nicht Mittel und Wege finden sollt.', bis z i Kälbchen ,u ge langen, oder doch wenigstens sichere Nach richte» einzuziehen." Albrecht willigte ein, bereits ani folgen den Tage traten die beiden jungen Leute > ihre Reise an, und obgleich mehr als hin ! reichend mit Geldmittel» versehen, be ; schlössen sie dennoch, für das Erste wenig stens, zu Fuße zu gehen, d« sie auf diese Wkise leichter ihre Zweck- zu erreichen glaubitn. I« dti» fiüheren Wohnorte Vogel. scheu'S erfuhren sie kaum Etwas, was ih nen nicht jcho» bekannt gewesen wäre. Man irar zwar von de» Flucht d-S «hc meligen Kräm«iS aus t«»i Gefängnisse nnierrichtlt, allein Niemand hatte ihn zu Gesicht bekommen, auch die Landjäger hallen ohne allen Erfolg »ach lhm ge späht, >!Nv man war deshalb zu der Ue berzeugung gekommen, daß derselbe sich außer Land begeben habe. Tie Ermordung HallingerS hatte frei lich noch glvßsres Aufsehen erregt, als die Flucht des Krämers, man beschuldigte allgemein den Verwalter Bernhard und den Schotten-Peter derselben, und ver muthete, daß Rachsucht dc,s Motiv gewe sen. Aber auch von diesen Beiden war nicht die geringste Spur zu entdecken, und inwiefern die g-h'gle Permuth,!»g richtig, wiss-n wir bereits. Unsere Relsenie» beschlossen erst sich sofort »ach Pelzenberg zu begeben, und schlugen zu diesem Zwecke den Weg nach dem Dorfe ei», welches Albrecht bereits bekannt, und zugleich der Wohnort von HaUingerS Muüer war, indessen erfuhr jetzt ihr R.'tscpian eine vollstänvlge Aen- Nicht w.-lt von der Stelle, welche, der von ten Landleuten gegebenen Beschrei bung nach, diejenige sein mußte, an wel cher man Hallingei« Leiche, aufgefunden halte, blieben Beide plötzlich stehen, und blicklen sich überrascht a». Sie glaublen, unfern des Weges im Gebüsche, elu leises Aechze» und Stöh nen zu hören, und obgleich Beide uniriU kürUch an den ermordeten Hallinger dach ten, so ginge» sie dennoch der Stelle zu, von welcher die lammertv.i« auszugehen schienen. Sie Halle» sich nicht getäuscht, denn sie sanden, schwer verwundet und arg zuge richtet, Nadebutzki, welchen beide sogleich erkannten. Von der Theilnahme am Naubanfall« auf Schloß Pelzenberg und daß er deij-nige, welcher Kathchen fast ermordet hätte, war ten beiden jungen Leuten, wie wir wissen, Nichts bekannt. Dagegen hatte Albrecht von Käthch«» er fahren, das, er dle hauplsächllchst« Ursache ihrer Entfernung aus dem Dienste der grau von Schnaufer war. Das konnte nun »alürlich hier nicht in Betracht gezogen werten, Dofert und Albrecht faßten an, und trugen den Ver wiintetcn, so gut es eben gehen wollte, in's Dorf, und i« de» ..König von Eng land", woselbst sie sich, als barmherzige SamaUtanrr, der Pflege des Verwundl ten unterzogen. Der herbeigerufene Arzi gab geringe Hoffnung. Radebntzki war durchbohrt und war an der Brust wieder herausgedrungen, so daß er sogleich, un fähig sich zu vcriheidigen, zu Bolen stürzte. Der ländlichen Gerichtsbehörde bezeichnete Ratedutzki den aus dem Ge sängnisse tniflohenen Vogelscheu als Thä ier, und sowohl Rache als auch Raub sucht schiene» die Beweggründe seiner That. Ohne Zweifel hatte er bereits schon mehrere Tage dem in der Gegend umher fchweisindrn Radebutzki aufgelauert, unv nachdem er ihn durch einen Schuß zu Boten gistreckt Halle, mißhantelte er den W-Hrlose» aus schändliche Weise, zer schmetterte ihm den Unteikieser, Vergel- Hing nrhmend für jenes Zusammentref fen ohnwrit der Ganerbschast, und be rauble ihn hierauf der »och ziemlich be deutenden Summe, welche Radebutzki von der Schnaufer erhalten hatte, und noch gioßentheils besaß, ein Verlust, der dem Verwuttleten fest eben so schmerzlich er ! schien als seine 'Wunden. Einen Thetl ! dieser Angaben erfuhren unsere Freunde ! freilich erst später und zugleich mit ande ren Geständnissen, wie das aber geschah, ! .rolle« wlr sogleich erzählen. Albrecht eiklärte sich bereit, die Kosten ' für die Pflege des zur Zeit vollständig mittellose» Rad«butzkl trage» zu wollen > und bat eine Wärterin zu bestellen, da er I selbst, so bald als möglich, seine Reise weiter f.'rt sehe» wollte. Das Erschei nen dieser Wärterin aber gab der Sache sofort «ine andere Wendung, welche frei lich der erfahrene Leser großentheils schon ! errathen haben wird. Di- Wärterin, Hallingers Müller, ! stutzt« als sie die Stimme des Kranken hörte, dann faßte sie ihn aufmeiksam ins Auge und a» sein Lager tretend, sagte sie ! dann hart un) schroff: „Mordbrenner!" So ganz vollkommen stimmte da« frei lich nicht mit ten Erwartungen überein. I welche man bezüglich einer sorgsame» und liebreiche» Krankenpflegerin hegt, der Verwundete aber schien nicht biso»- ! ders ergriffe» von der ibm so plötzlich entgegengtschleuderten Anklage, er rich tete sich, so gut eS ging, von seinem Lager „Ja, jetzt erkenne ich Euch! Ihr seit nicht überlassen wollte." „Und welches Ihr hierauf aus Nach sucht verbrannte!',, setzte Frei» Barbara hinzu. „Es ist nicht verbrannt", erwiederte Radebutzki, aber Albrecht schnltt das „Auf dlefe Weife, gute Frau, verschlim mern wir den Zustand u»sereS Kranken, statt ihn zu bessern!" Radtbutzki verneinte, indem er sagte: „Wenn e» nicht Zufall ist, so ist dieses welche ich übrigrns, nebenher gesagt, nie besonders viel gehalten hab». Es sei dem aber wie es wolle. Ich glaube, daß ick diesmal kaum mit dem Leben davonkom sein, oder das was man eine gute Regung nennt, aber ich fühle das Bedürfniß zu sprechen und nieikwürdiger Weis« komaii eS mir fast vor, als finde ich eine gewisse Beruhigung bei dem Gedanken, daß durch diese meine Wort« irgend etwas Gutes gestiftet und eine oder die ändere sog« nannte schlimme Handlung gesühnt wer de» würde. „Es ist wirklich auffallend, wie man aus dem Todtenbelte gotlessürchtlg werden kann!" Das Spreche» fchie» ihn übrigens we- Weilen erwähnte, wollte er sich entfernen, indem er sagte: „Das sind Verhältnisse, welche eine mir lhiure Person betreffen, und obgleich sie mir ihr Wohlwollen enl zogen hat, so darf ich mich dennoch nich' in ihre Geheimnisse eindrängen." „Halt", versetzte die Muüer Hallingers, „blclben Sie, Sie habe» das Recht z» hören, was Dllser sprechen wird, upd läntllcher Sitte hier Jedermann nennt, aber ich bin die Mutter dessen, der viel an Ihnen verbrochen hat, und in letzte: Zelt «ln schreckliches Ende fand." „Hallinger!" rief Albrecht unwillkür cherlel Verdachte in letzter Zeit bei ihm verbergen konnte. Er war anständiger Leute Kind, und vielleicht für eine bessere Zukunft geboren, weg«, welche eine Rückkehr unmöglich machlen. G.stohlen, so U !i» Jm.nertreu, hatte er nie, daiür aber viel und auf mehr fache Weise geschwindelt, und als er spä ter dir Bekanntschaft der fliegenden Brü d,r machle, wohl auch wacker geraubt, aber er wußte scharf« Grenz-n zu zirh«n zwischen dem Diebe und dem Räuber, zwischen dem Siaupenschlagc und Richter schwerte. Er war immer nobel! Seine Drüben, ob als Gutsbesitzer in Deutsch tm Lande d«r, Vt'Nl» V?r!»». Freiheit. Pfuhle der Sünde reiten sollt«, neben Hingebung, baareS Geld besitzen, viel wo möglich. Mancherlei Versuche schlugen ihm fehl. Wer täuschte sich nicht schon in Bezug auf weibliche Herzen? Als er die Bekanntschaft der jungen, hübschen, reichen und unabhängigen Wei len gemacht hatte, beschloßer, sich diesmal nicht abermals täuschen zu lassen, und als die Weilen sich Mutter fühlt«, glaubt« «r s«ln«r Sach« sich«r zu s«ln. Aber die Weilen war eine «ntrglsch« grau, und trotz ihres Zustandes brach sie plötzlich mit ihm. St« hatte sich versühren lassen, ab«r si« wollt« s«ln« Schmach nich' Wuiimcr 22. theilen, n»d e-' ist wahrscheinlich, daß sie, weiß Gott ans welchem Wege, Nachrichten erhallen batte von seinen Thaten aus dem Bandstraße, in Gesellschaft der fliegenden Brüder. Wir wissen theilw.'ise wie er sich ihr, selbst gewaltsam, wieder zu nähern vt'-> suchte und wie sie ihn zurückwies, und endlich beschloß er sich des Kindes zu be dächtigen, um sie zu zwingen, ihm ihre yand zu reichet!, und als er bei der Pfle gerin desselben, bei Frau Barbara, nicht durchzudringen vermochte, steckte er ihr yaus in Brand und raubte das Kind. Hatte er aber nun seinen Pl,n nicht gehörig durchdacht, oder fehlten ihm eben die Mittel seine Flucht rasch genug for'- luseßen, genug, er bemächtig!« sich eines FuhewetkS, um s.lne Beute in Sicherheit >u bringen, und fast war ihm das schon zelungen, als man des Raubes gewahr wurde, ihn verfolgte, und es gelang ihn, letzt nur mit genauer Noth sich selbst zn retten, das Kind mußte er zurücklassen. Albrecht Werthof wechfel'e die Farbe: „Der Oet, den Namen des Oets!" rief er athemlos. Radebupki nannte denselben. „Allmächtiger Gott, dieses Kind ist mein Käthchen und die Tochter der Tante Wei len!" rief Albrecht außer sich u»d wäh. rend eine wilde Fluth von Gedanken in seinem Gehirn sich kreuzte. Wenn die Erfahrung, Belesenheit und Geschicklichkeit des geehrten Lesers dies längst errathen hat, so darf er deshalb dennoch nicht mitleidig über die Ueber raschlinz unseres Albrecht lächeln, welchir sie k,eiucn Häkch.» i» der Vergang-nheit »er Tante Weil.» e.fl vor einigen Minr ien ersuhr, und eben so wenig den unvei -niidliche» Titel unserer Erzählung, „Die ö,ilichk.tlen diescr unsrer Geschichte in oeliebter Spannung erhalten worden, und wir beweisen das sofort mit Nadebntzki, dem eine gewisse Wellkenntniß kaum ab gesprochen werden konnte. Hastig und mit allen Zeichen heftiger Gemüihsbewegung bat er Albrecht um eine nähere Erklärung, n„d als ihm die ser mit fliegenden Worten erzählte, was -r früher in der Ganerbschaft von Käth. che» über ihre erste Jugend erfahren hatte, erkannte such er die Wahrheit vcn Btwußllo» sank er In die Kissen seines Lagers zurück, und kaum war Ihm diese Schwäche zu verargen. Er hatte das junge Mädchen kennen zelernt als Gouvernante bei Frau von Schnausee, und hatte die Letztere veran, laßt, Kälhchen zu enlfernen, weil er sie als hinderlich sür seine Pläne glaubte, und vielleicht auch sürchtele, daß sie, we gen jenes nächtlichen Abenteuers auf dem Gange, nicht reinen Mund halten werd-. Plötzlich »nd unerwartet trat sie ihm hierauf in jener Nacht aus Schloß Pelz?n berg entgegen, abermals störend, nnd tn vollständige Wuth gerielh er, als er sich von ihr erkannt sah und f. st sicher war, verrathen z» werden. Er hätte sie ermor det, wäre ihm die Weilen nicht entgegen getreten, fast genau so, wie In jener Nacht, welcher wir uns aus der Erzählung »er Aller Haß, den er siüher gegen diese zebegt, drängte sich in jenen wenigen Augenblicke» zusammen, jetzt wollte er sie todten, statt ihrer aber durchbohrte er, ohne recht zu wissen, wie das gekommen war, das junge Mädchen, er sah beide Frauen mit Blut bespritzt vor sich nnd hätte ohne Zweifel beide getödtet, wäre nicht eben zu rechter Zeit Lärmen entstan den, der ihn zur Flucht zwang. Dieses Mädchen aber, welches er ver solgle und fast getödtet hätte, war seine Tochter, welcher er schon als Kind Mutter und Heimath geraubt, und jene Frau, welche er ermorden wollte, war die Mut ter dieses Kindes, und unwillkürlich mußt« er sich jetzt all' der süßen, mit lhr durch später gegen sie gehegte Groll schien ver- Ais Nadebutzki sich wieder insoweit er- daß ihm das Sprechen möglich war, beendete er mit kurzen Worten seinen Sericht. Die Lücke in seinem Lebe», von jener Flucht an, bet welcher er das geraubte Kälhchen zurücklassen mußte, gehört nicht hierher. Er trieb sich weit umher in der Welt, mehrfache Rollen spielend, und als er in der Ganerbschast unter feinem jetzigen Name» wieder austrat, war er nicht ganz ohne Mittel, deren Erwerb wir nicht wei» (Ziehe >. Seite,).