Scranton Wochenblatt. 8. lahlMnq. Dr. F. Bodcmmt, Linden Straße, zwischen Nr Penn »nd Zranklia Avenue. Ofoc-. Slu.ldcn, Morgens von B—9 Nachmittag» „ Z—t! Abends „ B—9 In Abivcscnhcit wird gcbctcn. Nach, ichN» hin lassen. ' vr. «r. »Ii>dlwl«I. beutst,er Arzt, ?A> Lackawanna Avenue. Scranton. Deutsche Apotheke, 118 Lackawanna Avenue, «bin Handle»'» Merchant» u. Mechanik« Bank. !>apB H. F. Lobcck. lj L!lliUen6c>n, DcutschcApoiijckc, St« Lackw.'»,,., ?i»en»e. Aah-arzt, verfertigt künstliche ahne, welSe die natürlichen zn Schönheit und Dauerdasiigkei zdertressc». jedermann ist eingeladen, sich von liiÄüte und Eleganz dieser Zalme zu überzeugen. Deutsch wird in der Oisiee gebrochen un sere LandSlcute liinnen sichvertrauen.voU an ihn Office oberhalb Malbetv» Apotheke. lio9 Dr. S. W. MzZch, hat seiae Ofjice verlegt »ach der von I-acka. .Vve. Kann in deutscher und englischer Sprache kon- Lfiiceftl» de». 9 7 „ 8 Abends. A » 6> i t c k t. 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Es war Kirmes in einem Nach bartorse und Simeon wüßte die An nehmlichk.ilcn ders-lb.cn seinem Freunde so anziehend zu schiitcrü, laß er endlich nach gabund beschloß, in B-sellschast Si» n>eanj die HlrmeS z, besuchen. G.ade an t.mselbeti Tage pfl.'gte ft»- Ivöhnlich her Fö st r mit einigen College« ln einem anderen Torst zusammenzuiref s.n, um Geschäfte zu besprechen, und dann bei e!»ev gutt» Trünke die alte Freund sch.'st zu befeftigeu, u»d H"ll'i'gcr sagte „Bis Dein Vater »ach Hause kommt, jini» auch wir längst heimgekehrt, er merkt nicht«, und sollte das doch der Fall sein, so nehme Ich die Schuld aus mich, und tu wirst se hen, er brumm! dann höchstens ein wc ->ig." Die Hauptfrage war jetzt uoch die, wö« her das nöthige Gelb e-halten, und j>hl beied«!e Simeon seinen Freund, ein „paar Thaler" aus der ss- seines Vater« zu nehmen, t.es.r Vtlke das aus keinen Fall, für sein Alter erhielte ee ohnerem zu q-i nig Taschengeld, und beschwere es sein Gewiss o, so könne er ja später das Ge '! Bertram nahm die „paar Thaler", »«> warten sollte. Dieser Platz war ein Bergabhang, et wa eine Viertelstunde vom Dcife ent fern», in welchem die Kirmes abgehalten wurde, und Bertram wartete längere Zeit vergeblich aus Simeon. Unten im Dorfe klangen die Giigen und Klarinetten, der Brummbaß summte in gewaltige!! Zöien, das Jubiliren tei „Planbuifche" drang an das Ohr des Harrenden, der die süßen Düste der Ktr meS Braten zu riechen glaubte, de» Land wein in den weilhalstgen glaschen perlen sah und vielleicht, wer weiß das so genau, ciuch bereits an die schmucken Dirnen blendend weißin Hemdärmeln, den rolhen, frischen Wangen und den kurzen, im Tanze fliegenden Nocken. Die Thaler in seiner Tasche begannen ihn mächtig zu jucken. „Ter Simeon kommt nach, cr weiß den Weg!" Er ging allein. Spät am Abend saß er mit einigen äl teren Burschen, die ihn gut ausgenommen hatten, da er sie frei hielt, in einer Neben stube des Wirthshauses zusammen, als ihm ein Junge aus seinem Orte unter de> lhüre verstohlene Zeichen machte. chm, die L.ese, schickt mich, Du sollst heute und auch morgen nicht nach Hause. Der Laier schlag! Dich todt, wenn cr Dich er wisch!. Es sehlt im Geld aus seiner Lade und er weiß, laß Du hüben auf der Kiich ,,D>» Rothen? I i ich sah ihn, a!o ich außen heimlich mit der Liese redete. Er sitzt bei T'einem Vater in der Stube und lernt Vatcinifch ano dem großen L>r cum.' Bertram brach hier ab' und blickte jetzt wieder, wie es seine Gewohnheit, düster vor sich hin. „Nun und wie ging eS weiter?" fragte Immeitreu nach einer kleinen Pause. „Ich ging diese Nacht und den folgen den Tag nicht nach Hause", versetzte Ber tram, „und auch später nicht. Aber ich trieb mich eine Zelt hindurch in der Nach barschaft umher und hörte eben genug mich zu erschieße», wi er mich fände. Durch die N den der Lute aber ans un fcrm Orte fiel es wie Schuppen vsr mei geniiern un) ähnlich.», Volke, dann zu wiikiichen Spitzbuben. Bei denen blieb tch. Gisiohien hatte ich ja schon die Kir Angebracht aber habe ich noch Keinen. Oas habe ich mir aufgehoben für ihn." Jmmcrtreu begriff wen er meine, und sagte wohlgefällig läch.'lnt! „Das ist recht, He>r Schotten Peter, und lst mir auk dni Pelz, wo Sie ihn treffen, den Musje Hallinger." Beilrai» Schott schüttelte vernclnend das Haup!: „Nein, nicht erschießen und nicht erschlagen. Ich halte, was ich ge> schworen. Uad das ist, daß ich ihn er würge mi! diesen meinen Hände», wo ich ihn fiade, und ich weide ihn finden!" „Genau wie der seelige Herr Förster Schott, wenigstens der Beschreibung nach", dachte der alte Immertreu, aber er hütete sich es laxt zu sagen, den» er war ein sr!kdli?bei>der Mann und der Schotten Peter ein rablatcr ')) ensch. „Was mich betriff«", sagte j-tzt Vogil sch-u, ~sc werde auch ich den Herrn Hitz acker oder Nade'.utzki ermoiden, aber ich und fühlte mit dem Finger »ach den Zahnlücken, welche Nadebutzli's Geschick lichlrit geschaffen hatte. Seine iveiiiahUu aber, welche, wie l» schien, bisher der Unterhaltung nur we nig Aufmerksamkeit geschenkt, und. dicht neben Bernhard sitzend, tZch flüsternd mit diesem unterhalten hatte, erwiederte «er ächtiich! , Wiche Dich licht lächerlich! die S.ut'.die Du umgebracht hast, leben alle nochl" , . Vogelsch-u gab ihr keine Aativort. >5. Hallingcr auf SHlosi Pelzcn terg. i BiSMtileji csleulbtet Gott schnei) und , plötzlich verstockte Gemüther, so daß die selben in sich gehen und reumüihig gerade - das Gegentheil von dem werde", was fle vorher waren. Ter Heuchler wird in sol che» Fällen der Besserung offenherzig bis zur Naivetät. Der Streitsüchtige wird zum sanfte» Lamm. Das boshafte und rachsüchtige Weib wird die Wohlthäterin des gehaßte» Gegenstandes. Ter Taschen dieb steckt seine eigne Börse in die Tasche seines Mitbürgers, anstatt die jenes in die seinige. Der Straßen- und Waldränber lauert nach wie vor in irgend einem Schlupfwinkel cuf den seines Weges zie hcnden Wanderer, aber er stürzt sich nicht mit roher Brutalität auf denselben, um ihn z» berauben, sondern er erquickt ihn mit einem Trünke aus seiner Feltslasche und vnabreickt dem dankbar und gerührt wei er Ziehenden ein Douceur. Der Wol lüstling wandelt im Kleide der Unschuld. Wenn er ei» Weib steht, schlägt er die bedeckt Purpurgluth sein Aütlitz. Solches sind die Folge» dieser plötzli chen Erleuchtungen und Bemerkungen, eben kein anderes Beispiel einer solchen einfällt, so greifen wir zu unserm Freunde Simeon Hallinger, indem wir annehmen, daß wenigstens ein Theil dessen auf Wahr heit beruht, was wir, freilich nicht aus und da der Tante Weilen mehrfach als verwunde! gedacht wurde, so hielt es Hal linger für seine Pflicht, sich sofort an Ort und Stelle zu begeben, um sich von dem vaS eine ?sl cht cir welche Undank, dlss n ihn j iie verworfenen Men schen bezü btigien. Aber, wie gesagt, L) lelle war un- Erle zu beschmutz-» und herab zu sich in den Koch zu z^hen. Mit diesem Haupizwecke seiner Reise verband aber Hall-nger noch einen andern, habe. Sei! stveiständlich b,-züchtigte man ihn k ineS Eiüve>strndniss S mit dem Ent flohenen, aber es wollte ihn scheinen, als legte ibm auf diese Weise eine Art von gahrlässi keit zur L.'st. Es war möglich, daß die Schlüsselstu diett, welche er mit dem Gefangenen wachte, geheuer. Tie Wahrheit an den Tag zu bringen, st eine der heiligst:» Menschenpslichten, mögen NN» unsere eigenen Juten ss-n oder wenn Haging?? das zu tbun strebte und vielleicht nach dem NufenthaitSo.te Im niertreu's zu spähen suchte, so ist unser obiger Ausspruch gerechtfertigt. Dieses sein Brstrebeu beruhte auf einer sichern nnd nicht in Abrede zu st anden morali schen Basis. benahm sich der sunge Mann auf Schloß Pelzenberg! Bereits in de» ersten Stirn den hatte»? das Herz res Hausherrn nnd seiner Gemahlin gewonnen, und die Tante Weilen blickte mit Stolz u:-d Freude aus ihren SchützNng. Nachdem er sich überz-ug! haUe. daß seine Wohlthäterin, die Weilen, unveiletzt und nnr mit dem Schrecken davongekom men sei, wollte er bereits am nächsten Tage Pelz nberg nneier verlassen, allein Pelzen gab das nicht ;u, und nachdem er erfah ren hstte, dag Hallinger auf einigt Wo chrn Urlaub erhalten, drang er ernstlich in ihn, aus längere Zeit sein Gast zu sein. Der junge Mann gab nach, oder, wohl reits in den ersten Stunden seines Per- ixeilenS g'.if dem gastlichen Schlosse hatte ! das verwundete Käthche» einen tiefen ' Eindruck auf Ihn geinacht, der vielleicht cheilweife hervorging, >r reicht dem an Krücken sich o»h,n. schleppenden K.üppel ein« Gab,. Ihr speist den Hungrigen und empfindet ein freudige Rührung, wenn er vor Euren Äugen sich sättigt. Ihr beschübet ein hilfloses Kind. Ihr bringt ein- Greifin. die auf der Slraße gefallen und ohne Hilfe nicht gehen kann, in ihre Wohnung, und al!« diese Handlungen möge« bcwci. "n. daß Ihr ciii gutes Herz habt. Aber es ist ein ander Dinz x», die un -rmüdliche und fortwährende Sorge für eine», nicht seilen ungeduldigen und lau» ncnhasien Kranken, dessen Klagen Ihr ertragen, dessen Wünsche ihr errathen und erfüllen müßt, und dessen Leiden Ihr mitgefühlt und sie höchstem i.,i„. der», aber nicht zu heben vermöge». Hallinger haüc tiefe unermüdliche Zur sorge für das verwundele Kätbchen. Wenn lS nur immer die er laubte, befand er sich t» der Kranke,istule end war bemüht die L.iben'.e zu trösten, i» unterhalten und aufzuheitern und ihr >ll? j'ne kleinen Ausmerksamkeiten zu er zeigen, weiche von ter lebhaftesten Theil »ahme Zeugniß geben. Von den wenigen Kmdern ter Llvra. welche der schon stark vorgesch-lltene Herbst noch verschont halte, wußte er kleine, zier, liche Sträußchen ,u binden, um sie an da, Lager der K.anken zu stellen und ihre Llube zu schmücken. Es triff, bisweilen, daß einzelne bei der Oist-rnte vergessene oder übersehene Früchie iresstich nachreisen und daun de» Vortheil einer frisch gezflückte» Frucht dielen. Hilliuger spähle im grrße» -chlrßgarten eifrig nach d.igl«ich-n „nd brachte st- Käthchen mit stiller Veilangte die K.anke zu trinken, so rief er »ichl einem Diener, sondern sprang seilst in flüchiiger zum Brun nen, um ihr de» gestalteten frischen Trunk zu bringen. Blick-e die herbstliche Soniie i» die Stube, so lieh er die Gardine» nie. der, und wenn Käthchcn bemerkt.', das; die Sonne sie r.ichl »n Mindesten belästige, zog er, ftruüdlich lächelnd, dies.lben wie der auf. Dan» las er ihr vor und es kleine ihn gut, wenn bei irgend einer greifenden Stelle des Buches seine Stimme bewegt wurde und er das zu verberge,, suchte. Die Weilen war rnlzückt übrr dies, Sorgsalt des jungen Mann««», und es ward ihr nicht schwer, Blicke i» s,i» Herz zu thun, wävrei.d Kälhche» nichts zu be meiken schien, ja, wie es wenigste«» d-r Weilen voikam, fast zu wenig Dankbar keit für alle stiue Aufmerksamkeiten äu ßeile. Herr und Frau von Pelzen dazs gen erkannten dieselbe a« und der junge Maan gewann täglich mehr in ihren Auge«. Verlusten w!r aber jeßt das Kranken lager Kaihchens aufeinlg« Zeit und hören wir einem Gespräche zn. welches nach zenberg gesübrt wu,de. Es lußt sich denken, daß noch häusig von dem stattgehabten Einbrüche der auch j'pt der Fall. Käthchen hatte früher wrh! bemerkt, daß Radebupki flch der Frau von Schnaufer zu nähern versuchte, wohl auch, daß sie „cht abgeneigt schien, ihm Gebor zu geben, von der bereit« stattge fundenen Verlobung war ihr indessen nichts bekannt. Dagegen hatte sie Rade b»hk> in jener verhängnißvollea Nacht, sah sie lhn auch «ur wenige Augenblicke ohne Larve,deutlich genug erkannt. Er war aber, sowie auch die anderen Räuber, j'ht spurls» verschwunden, und es war, wle schon öfter in den letzten Ta daß, zur Zeit wenigsten», Rsdebapki noch nicht in die Ganerbschast zurückgekehrt war und es ha«d»it« sich jeht darum, ob (Ziehe 4. Sei^