(Fortsetzung von der t. Seite.) Herrn R«mington verkauft und nach Frankreich geschickt. Herr Corbett. Demgemäß erscheint e«, daß das deutsche Hau» tndtrect di« fran zösische R«gi«rung mit d«nf«lb«n Waffen versorgt«, wa« zu v«rhind«rn ein Mit glied diesrs Hauses nach Washington r«ist«. Herr Schurz. Ich überlasse es dem Se nator, die Thatsachen zu interpretiren, aber e« mag zweifelhaft erscheinen, ob e« ein Haus im Stande ist, eine Waare im Werthe von beiläufig einer halben Mil lion für unbestimmte Zeit ohne Aussicht auf Absatz zubehalten und ohne Hoffnung auf Vergütung. Unter allen Umständen ist die« der Stand der Dinge: Da« Krieg«- ministerium hatte das Angebot eines Manne», weil er ein Agent der französi schen Regierung war, abgelehnt und kaum zwei Tage, nachdem diese Ablehnung er folgte, waren dieselben Waffen in den Händen des französischen Consuls. Ich wiederhole, Herr Präsident, ich will nicht behaupten, daß das Ordinanz-Bureau bei diesen Transactionen betheiligt war, aber jeder billig denkende Mann wird zu gestehen, daß, wenn kein anderer Grund zum Verdachte vorliegt, diese Transaclion allein eine Untersuchung rechtfertigt. Doch jetzt kommt der Fall des Hrn. Richards»», ve« „kleinen Advokaten". Ich verspreche dem Senator von New Jork, daß ich nicht scherzweise von ihm reden werde. Dieser „kleine Advokat" soll mit dem größten Ernste behandelt werden. Was verlangte Hr. Richardson? Diese Transactton kam im Monat Dezember vor. Er verlangte eine große Menge Hinterlader, er verlangte mehr als 40,V0N Hinterlader Springfield-MuSketen. Ich bin begierig zu wissen, ob, al« da« KriegS mtnist?rium seine Privatbriese an die Waffenhändler des Landes versandte, ei ner dieser Briese a» „Herrn Thomas Richards»»,, Advokat in Jlion, N. I." gerichiet war. Der Senator von New Jork wird zugrstehrn, daß ich die Sache sehr ernstlich behandle. Es wäre in teressant zu erfahren, ob sein Name auch im KriegSministeriuin als der eines der großen Waffenhändler des Landes be kannt war. Der Senator vsn New-Jork legte ge stern großes Gewicht auf de» Umstand, daß es für Herrn Richardfon, den Advo katen, nicht nothwendig war. zum Ab fchluß dieses Handel« persönlich hier zu erscheinen und daß da« KriegSminist-rium kein Interesse hatte, sich zu erkundigen, ob er ein Atvokat oder ein Waffenhändler gewesen. Der Senator von New Aork verlangt Licht über die Sache und er soll Senator von New-lork zu überzeugen, daß dieß nicht in diesem Falle geschehen konnte, und warum? Es waren einige Schwierigkeiten in Betriff dieser Hinier- lade». Die franzöfiiche Regierung ver langte durch Herrn Nemington viel mehr Waffen al« zu haben waren; Patronen wurden ebenfalls verlangt und diese wa ren nicht fertig. E« erforderte besondere Anstrengungen, da« Ordinanz-Bureau zu veranlassen, dieselben machen zu lassen. Dieß ergibt sich au« Herrn Remington« Brief und der Senator von New Jork wird seine Wahrheitsliebe nicht bezweifeln. Nun, mein Herr, e« erforderte eine einflußreiche Person, deren Anwesenheit hier, in Washinglon, diese große Schwie xigkeit überwinden konnte. Denn e« war nach dem Zeugniß, da« vorliegt, eine sehr verwickele und schwierige Geschichte. Um daher den Einwand des Bureaus gegen den Verkauf von so viel Springfield Hin terladern zu überwinden, war e« noth wendig, daß ter Advokat Richards»» per sönlich hieher kam. Ebenso war es zur Anfertigung der Patronen erforderlich, daß der kaufende Advokat anwesend war, um die Zweifel des KrtegSmintstertums zu beseitigen. E« wurden in der That persönliche Anstrengungen gemacht, die Beweise dafür liege» vor; sie kamen nicht von tem Advokaten Richardfon, dessen Anwesenheit in Washington nicht nachge wiesen ist; aber dte persönlichen Anstreng, ungen wurden nach Herrn Remingtons Versicherung von ihm selbstgemacht. Hier ist ein Brief: „In Betreff de« Ankaust« der Spring' fielv Gewehre (abgeändert nach Ailen's System) bedaure ich, sagen zu müssen, daß die größte Zahl, dte wir bekommen können, kaum 4UMO übersteigen wird. Die Re gierung hat nicht mebr als 7S.WO dersel be» gemacht und ste glaubt nicht mehr als Da« Ist eine Kenntniß der Thatsachen, die sehr begreiflich bei Herrn Remington, Ilton-Abvokaten überraschen müßte. mag mir gelinge«, in einer künf. «Igen Zeit eine größere Anzahl Spring» field Hinterlader als 40,0Vl) durch Aus» strichen Theile erst angefertigt werden, da die itr.'gierung nur beiläufig A Millionen in Vorrat bat. Aber die Regierung ge stallet. daß tie nöihige Zahl, -wt» für je de« Gewehr, gemacht werden ui.d die er forderlichen Ordre« find bereit« an dte Patrone» - Werkstätten gestern erlassen worden und dies« werden b«l» in Thätig keit sein. Dte Frage der Anfertigung d»r! Patronen in den RegierungSwerkstälten war «Ine sehr schwierige, aber e« ist ge schehen." Nun, das Ist d«rs«lb« H«rr Remington, der durch ein Document von der unbe striltenste» Autorität um Mitte Oktober al« «in französischer Agent entlarvt wurde, durch eine Depesche nämlich, die von ihm an seinen Unteragenten Squire ankam, und di«s«r H«rr Remington verhandelte dennoch, wahrscheinlich tn dem Namen von Richardson, da« ganze Geschäft und überwand alle Schwierigkeiten, die dem selben im Wege standen. Wir haben viel von der persönlichen Ehrenhaftigkeit de« Herrn Remington gehört und Ich würde der Letzte sein, der auf sie einen Schatten wirst. Der Senator von New-lork (Eonkling) hat un« erzählt, daß er «tn Gentleman von sehr hohen Eigenschaften ist. Sicherlich ist er dann nicht der „prah lerische Mäkler", der in der Correspon denz mit seinen Auftraggebern Ausdrücke gebraucht hätte, wodurch er da« Verdienst von Erfolgen, da« in Wirklichkeit Andern gebührt, stch selbst zuschrieb. Aber dieser Brief enthält noch etwa« Andere« eine bedeutsame Angabe in Bezug auf Batterien. Wir finden, daß dtesi Batterien jene sind, w«lch« an Austin, Baidwin u. Co. v«rkaust würd«», d«nn in di«s«m groß«» Kalalog steht k«in Post«n von SV Batt«ri«n vtrzeichnrt, außer d«m «in«n im März v«rkaust«n, w«lch«r tn die ser Debatte noch nicht berührt worden ist. E« erhellt, daß Remingion zuerst einen Contract auf 100 Batterien abschloß, daß dann die französische Regierung nur 50 zu haben wünschte, daß da« Depositum von 20 Prozent Vorschuß bereit« auf alle 100 Batterien gemacht war und das Kriegsdepartement überredet wurde, die Hälfte desselben zurückzugeben oder sich auf die Kaufsumme von nur 50 Balteritn anr«chn«n zu lass«». Auch di.'s« TranS actio» s'tzt« R'mington «rfolgr«ich durch und es kann also witderum nicht gksagt werden, daß er blos ein „prahlerischer Mäkler" war, der sich selbst einen Eisolg zuschreiben wollt«, w«lch«r in Wirklichkeit d«r Firma Austin, Baldwin u. Co. ge hört«. Man muß b«kenn«n, daß «in« be trächtlich« Familiarität zwischen dem KiiegS-Departement und Herrn Reming ton dazu gehört«, um Ersteres so außer ordentlich nachsichtig grgen ihn zu machen, daß es von einem Handel abstand, der sogar schon durch eine bedeutend« Voraus zahlung zum Abschluss« gekommen war. Aber wir haben noch etltche andere Zeugnisse von Remington, nicht einen bloßen Brief, der zweifacher Auslegung unterworfen werden kann, sondern Zeug nisse, die Nemingion eidlich ablegte und die ich jetzt dem Senat vorlegen „Ich hielt mich nicht verpflichtet, Dör fische Regierung) und dies um so weniger, al« ich für mich selbst an die Regierung der Ver. Staaten einen Vorschuß von 1« h>« Prozent zu machen hatte." Aber noch bedeutsamere Dinge liegen vor. Nemington war zweimal aus dem Zeugenstand: ein Mal in dem Place- Prozeß und da« andere Mal vordem Un tersuchungS-AuSschuß ter franzöfischen Nationalversammlung. Vor diesem er klärte er wiederum eidlich, nachdem er von verschiedenen Transactionen gesprochen halte: „aber die Regierung (dte franzö sische) bestand darauf, und ich wurde von ihr angewiesen, mit ter Regierung ter Ver. Staate» zu unterhandeln." Und nun gelange» wir zu den Ursachen, welche Nemington im Dezember hiehersührt.'n, um dle Kaufgeschäfte zu vollziehen, tie vorgeblich «on Thomas Richardfon, tem sagt: „In jenem Augenblicke war die franzö stslhe Regierung so sehr in Noth um Waf fen, daß die Beivaffnungtcommisflon ver langte, ich solle sofort nach Amerika gehen, um zu sehen, ob es möglich stt. von mei nem Haus» Waffen zu erhalten, Hinter lader, welche von der Regierung der Ver. Staaten erlangt worden waren. Ich ver ließ Torrs am 13. November und kam den !i. Dezember in New-Aoik an." Und erst hiernach war e«, daß jene Un terredungen u. Transactionen stattfanden, dte von Nemington selbst in seinem Briefe beschrieben sind. Jetzt, Sir, lassen Sie un« die Thatsachen betrachten. Wie wurde die große Regel beobachtet, daß Waffen an keinen Agenten der beiden kriegführen den Mächte verkauft werden sollten? Wa« war zur Beobachtung dieser Regel erfor derUt? Meine eigr» Auslegung derselben in Beireff des Umfange« ihrer bindenden Kraft ist bereit« im Giobe zu finden. Sie lautete folgendermaßen - „Dte Negierung, nachdem ste diese Regeln al« Richtschnur für ihr Handel« erklär» und anerkannt bat, hatte sorgsam zu sein, nicht nur keine Verkäufe mit Solchen abzuschließen, dte ,hr al« Agenten ter einen oder der andern von beiden kriegführenden Mächten be kann! waien, sondern sie mußte sich auch überzeugen, daß Personen, die um Er langung von Waffen nachsuchten, keine solche Agenten waren und mußte zur Kr forfchung diese« Punkt« alle erreichbaren Mittel zur Information anwenden." Dieser Darstellung wurde al« zu weil gehend widersprochen. Der Senator von Indiana (Morton) gab seine einig« In terpretation der Regel, dahin lautend. „Alles wa« man in dieser Beziehung von unserer Negierung verlangen konnte, würde dasjenige sein, was man angemes sene Umsicht nennen kann. Wenn die Re» gierung Ursache hat zu glauben, daß die Waffen kaufende Person der Agent der französischen Regierung oder etner andern kriegsübrenden Macht ist, dann hat unsere Regierung keil» Recht, den Verkauf vor zun«hm«n." Ferner sagt er: „Alles was wir zu wissen nöthig haben, ist, daß er nicht Agent etner der kriegfüh renden Parteien ist und daß wir nicht an eine kriegführende Regierung verkaufen." Lassen Sie mich die« dem Senator von Indiana gebührend vorhalten. „Alle« wa« wir zu wissen nöthig haben ist, daß der Käufer kein Agent etner der kriegfüh renden Mächte ist und daß wir nicht an eine kriegführende Regierung verkaufen." Sir! Ich bin vollkommen willig, meine eigene Interpretation fallen zu lassen und die de« Senators von Indiana zu adop« tiren. Wa« bedeutet im vorliegenden Falle „angemessene Umsicht"? Ist damit nicht gemeint, daß eine Regierung alle erreich bare Information zu erlangen suchen sollt«? Lassen Sie mich den Saß noch mil der fassen und sagen: „alle JnformationS- Mittel, die leicht erreichbar sind" (dabei etwaige Umstände tn Betracht ziehend), daß ein Käufer nicht als Agent einer der kriegführenden Parteien handelt? Dies ist eine Frage von blcßem juristischem For melwesen. Bei ihrer Anwendung auf die Handlungsweise einer großen Regierung ist dies eine Frage von Treu und Glauben, eine Frage politischer Moral. Nun lassen Sie un« sehen, wie der Moral Codex des Senator« von Indiana tn Gemäßheit sei ner eigenen Angaben ist. Er sagt: „Alles, was wir thun konnten, würde Kausen Sie diese Waffen für Frankreich? würden sie geantwortet haben: Wir kau fen sie für uns selbst, wir sind Kaufleute. Ich frage, konnten wir einen Schritt wtiter gehen?" Darauf legte ich dem Senator von In diana folgende Frage vor: „Die Regierung der Ver. Staaten hat sehr richtig eine gewisse Regel sür ihre Handlungsweise aufgestellt, darin be stehend, daß keine Waffen verkauft werden sollten an Jemand, der als Agent einer der kriegführenden Partelen bekannt ist. Angenommen nun, es will eine dritte Partei Waffen haben, angenommen, der bekannte Agent der kriegsübrenden Partei, in diesem Falle z. B. Herr Remington, er scheint vor dem Zeughaus Departement und vollsührt da die Geschäfte des neuen Appltkanten jener dritten Partei—lch will nicht versuchen, den Beweis zu liesern, daß dies hier wirklich der Fall war, sondern ich rede nur von einer solchen Voraussetz ung der bekannte Agent einer fremden Regierung, einer der kriegführenden Par teien, handelt als Unteragent von Je mand, der Waffen haben will; würde da« Beweis genug sür die Waffen verkaufende Regierung fein, daß jene Waffen tn die Hände eines der Agenten einer kriegfüh renden Macht übergehen würden?" Hören Sie, welchen moralischen Stand punkt der Senator von Indiana In einem so dargestellten Falle einnimmt. Er sagt: „Ob dadurch auch nur irgend ein Ver dacht erregt werden könnte, hängt sehr von den Nebenumständen ab. Ich will jetzt annehmen, daß, als Richardson'» Antrag zum Ankaufe von Waffen einging, Remington al» fein Agent erschien. Ich will das annehmen, was der Senator nicht behauptet und nicht behaupten zu können eikärte. Ich will annehmen, was ich nicht als Thatsache halte " Ich unterbrach hier den Redner durch die Bemerkung, daß ich nicht gesagt habe, ich könnte es nicht behaupten, sondern ein fach, ich wolle es nicht behaupten, woraus er weiter sagte: „Aber ich will es jetzt als Thatsache gelten lassen, daß Remington als Agent von Richardson, dem kleinen Land Advo katen, auftrat, Wa« ist dann Merkwür dige« darin? Also wirklich? Im Geiste de» Senators von Indiana liegt dann nicht» Merkwür diges darin? Hören Sie weiter: „Wenn Herr Remington unserer Regier ung nttt weiter bekannt gewesen wäre, als daß er Waffen sür Frankreich kaufen wollte, so hätte der Verdacht auskommen können, daß er, ungeachtet seine» Austreten» al« Agent Richardson'», direkter Agent Frank reich» set. Aber wenn Sie in Betracht ziehen, daß er ein Waffenhändler ist, der größte vielleicht tn der Welt, und daß er die« schon s,l 13 Jahren ist, und daß er schon seit lange Waffen derßegie rweise zu dem Verdachte geführt werden, daß er zu un» als Agent Frankreich» kam." Nun, Sir, vor Himmel und Erde rufe ich den gesunden Menschenverstand de« Volke« an. Wenn ein Mann wie Re mington, der sich eben al« der große Waf fenlieferant für Frankreich geweidet hatte, und dessen Angebote eben au« diesem dieser Andere ist ein Advokat und kein Zwecke gekommen ist, al« um seine eigenen Taschen zu füllen? Der Senator spricht von „Nebenum ständen", die in Betracht gezogen werden müßten. Wohlan! Lag hier nicht ein Nebenumstand vor, der alle anderen in den Schatten stellte, der nämlich, daß Herr R'mington der erklärte Agent Frankreich« war; daß ,r nicht im eigenen Namen kau fen konnte und darum nothwendig dahin getrieben wurde, einen Dritten auszusu chen, auf dessen Namen er kaufen kjinne? Und wenn er dann im Namen eine« k!ei- neu Advokaten kommt, lassen Sie mich dt«s«n Ausdruck nochmal« gebrauchen der nie früher stch mit Waffenhandel ab gegeben hat, keinem Geschäftsmann dieser Art bekannt ist, muß es da nicht höchst unglaublich erscheinen, daß unsere Behör d«n sogar nicht einmal einen Grund zum Verdachte gesunden haben sollten, daß er im Namen Anderer kauft», um seine eige nen Contrakte zu erfüllen? Wohlan, Sir! Möge die Frage dem schlichtesten oder dem wtis«st«n Manne dieses Lande« vorgelegt werden wird Beider Urtheil nicht gleich sein? Angemessene Umsicht! Wa« denkt sich der Senator bet dem Worte „Angemessene Umsicht" (reasonadle lllUxenee) ? Die Umsicht, die in diesem Falle vom Zeughaus-Departement gebraucht wurde, bestand sicherlich tn nichts Anderem als in dem umsichtigsten, absichtlichsten, ja fanatischsten Verschließen der Augen ge gen die überzeugendsten Umstände. „An gemessene Umsicht," dem Senator zufolge würde gar nichts erfordern, nur »aß, wenn Einer tn'S KriegSlepartement kommt und sagt: «Ich bin der Agent einer kriegfüh renden Macht," man ihm antwortet! „Nach einem solchen eigene» Bekenntnisse können Sie keine Waffen kaufen." Welch ein Possenspiel! Aus den Tagen meiner Jugend, als ich in der süddeutschen In surrektion».Armee diente—es sind etliche 20 Jahre her —erinnere ich mich, daß ein äußerst einfältig aussehender Mensch von dem „Werda?" einer Schildwache ange halten wurde. „Ah!" sagte er, „mit Ber ater, bei meiner Seel', er wurde nicht er schossen, denn der Kerl sah zu infernalisch dumm aus. (Gelächter.) Aber noch düm mer würde »er Agent einer kriegführenden Macht sein, der, nachdem er einmal zu rückgewiesen worden ist, nach dem Krieg«- depa,tement ginge und sagte - „Hier ist Herr Richardson und ich bin sein Unter agent; er handelt blos für mich und ich kaufe Waffen in seinem Namen." Ange messene Umsicht! Jawohl, solche angemes sene Umsicht würde die allerdurchsichtigste Farce sein, die jemals im Zusammenhang mit den Transaktionen einer großen Re gierung gespielt worden ist! Aber, Sir, der Senator von New Jork (Conkling) hat noch einen anderen Maß stab für „angemessene Umsicht" bei Auf rechthaltung unserer neutralen Pflichten. Er sagte gestern und es thut mir leid, daß ich seine Rede heute nicht im „Globe" finde, so daß ich mein Gedächtniß hätte bekräftigen können wenn Jemand blos sein Angebot einschickt und einen Check sür 20 Prozent des Kaufpreises, so ist das genug sür das Kriegsdepartement und dieses hat keine Verpflichtung, sich noch weiter hinaus umzuschauen. Gebe Ich die Angabe des Senators von New Jork correkt wiedkr? Herr Conkling: Vielleicht correkl genux für die Zwecke des Senator«, jedoch nichl Punkt in der Sache selbst darstellte. Herr Conkling: Ich behauptete nie, daß jeder Btrter seinen Check einschicken könnte; im Gegentheil war ich so vorsorg iich, daß ich sagte, er thäte besser, Legal Tender Noten einzuschicken; und ich sagte, da Geld keine Farbe hat, so ist, wenn das Geld eingeschickt wird, der Name de« Käufer „Cash". wie bet den Geschäfts leuten der Ausdruck ist. Herr Schurz: So ist e« ganz genau. Herr Conkling: Und darum war es nicht von Erheblichkeit, zu wissen, wer er war. Person ihr Gebot einschickt und mit die sem Gebot 20 Procent (baareS Geld) des Preise« für die Waffen, welche er zu kau sen wünscht, so ist das Kriegsdepartment nicht verpslickt.'t, sich noch weiter um etwas zu brkümmern. Herr Ccnkling: Vorausgesetzt, es pas firt um mit Vaitel z» reden im ge iröhnlilben Geschäftsverkehr de« Landes und e« find damit keine verdächtigen Um stände verknüpft, die eine Untersuchung erheischen. Herr Schurz: Ah, Sir! Ich denke, der Senator von New Aork qualificirt seine Anficht etwa« mehr, al« er »S gestern that, denn wenn ich ihn gestern recht verstanden habe, so sagte er: Cash ist der Mann, ter kauft. Herr Conkling: So sagt er heute. Herr Schurz: Sehr wohl, Sir! Nun, In Zeiten von Krieg im Auslande, wenn da« Haupt de« Landes eine feierliche Neu- IralttätS-Proklamation erlassen hat; wenn Sorge getragen werden soll, daß unsere N'UtralttätSpflichten beobachtet werden und wenn Treu und Glauben de« Lan de« aus dem Spiele stehen was dann? Alle« Einerlei! ~Cash" ist der Mann, der kauft, nur muß der Name diese« „Cash" nicht so grob heraus aufgeschrieben wer den, al« Handlanger eines Manne«, der als Agent einer der kriegführenden Par teien bekannt ist. Aber hier kommt ein Mann, der augenscheinlich blos vorge schoben ist für solchen Agenten, wie Nt chardson e« für Nemington war Alle« Einerlei; „Cash" ist der Mann, der kaust, sehen, al« nach „Cash." Aber, Sie, zieht man die Nebenumstände in Betracht, wo ist dann unser guter Glaube, wo sind un ser» Neulralitätspflichten, wo ist jene ~angemessene Umsicht". hie angewandt werden sill, damit keine Waffen der Re giexung direkt in die Hände einer der kriegführenden Mächt« gelangen? Alle« Einerlei! Dl«se unsere große amerikani sche Republik versteht und tnlerpretirt Tr«u und Glaub«» und ihr« Neutralität«- pflicht«n strict nach «ivem Cash-Prinzip! O, wie stolz wurde das Banner unserer Nationalmoral und Nationalehre gestern vom Senator von New Jork gelragen, mit einem Dollar in Cash al« da« Wap pen dieser großen Republik! Wie stolz und erhaben! I« Ernste gesprochen: Sind wir ver ständige, sind wir ehrliche Leute? Ist die« eine Regierung, die einen Charakter für guten Glauben und Ehre zu bewahren hat? Ist diese Regel von Neutralttät«- pflicht, wie sie der Senator von Indiana und der Senator von New-lork tnter pretirt haben ist das die Regel neu traler Pflichten, die sie begründet zu sehen wünschen, um nicht von un«, sondern auch gegen uns beobachtet zu werden ? Lasse man mich den Senat warnen, stch wohl zu bedenken, bevor er stch selbst und die Regierung verantwortlich macht für eine Stellung, die so absurd, so gemein, so äußerst entehrend ist. Lassen Sie mich ihm sagen, daß es für die Sicherheit et> ner großen Nation nie zuträglich ist, kleinliche Kniffe zu treiben und dieses hin terlistige Spiel mit Wortklaubereien zu verdecken. Sir, in der Lage, worin wir uns befinden, lassen Sie un« sorgsam sein in dem, was wir thun, denn sonst könnten wir dafür theuer zu zahlen haben. (Fortsetzung folgt.) Coursen und Compagnie, (A. Hampton Sourfen,) Ausgewählte Familicn-Groeeries, Prolnstoncn, Früchte Holz- und Korbwaaren» Xo. 423 liaokavamia Avenue, lljr Scranton. Pa. 72ta Luther K Blatter, Deutsche Wirthschaft, Cigarren Geschäft u. s.w.' '27?p7l Hauer A» Wanke, Groccrieen und Provisionen» lassen. Jakob Hauer. I Friedrich Wanke. Jncvrporirt 18SV. Capital P200,»0V. Die People's^ Feuer-Versicherung«-Gesellschaft in Philadelphia, Pa., Office, N l 4 Walnut traße, Sicherheit. Geo r g e Bu 112 ch, lun.. Sekretär. ShaS. S. B on n, Präsident. M. Zi m mer m a nn, Peter Fühler, Weinen und Liqnören, lich ausgeführt. ltimz7< Peter lii die» An die deutsche Bevölkerung Pierce, W. W. Winlon, Thomas Dickson, Sa muel Sloan, John Brisbin, Zra Tripp und H. B. Phelps sind die Direktoren. liimz7s H. S. Pier ce, Prasirent. Tb i ZZ' Gräber S 5 Burger, Union Restauration und Salon, Kunden zufrieden zu stillen. 18jr72 Gräber u. Burger. Menzel's Hotel, 2g Boweru. Sc?« Uavard St., Sie«. 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