Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, February 22, 1872, Page 4, Image 4
Ihrem süßen Inhalte. I" daut d!e Zell» w.edet Und sülltsie aus'S Neue mit HoMg. Wakum soll 'in Mädchen tn den besten männliche« Jahna nicht sein wie die ski ßlge Am.tse öder wie die unermüdliche Biene? Aber die lückrnauSsüllende Eulalia wir die Freundin der Frau von Schnauser, oder doch wenigstens eine Bekannte, welche sie häufig besuchte und deßhalb war nach verschledenen Seiten hin Vorsicht dringen! geboten. Man kann in ein und derselben Stadl zwei, oder tn Gottes Namen auch mehren Freundinnen haben, ohne daß es absolut« Nothwendigkeit ist, daß sich dieselben schor in den ersten vierzehn Tagen in die Haarl gerathen. „An Mann wie ich," saglt Radebutzki dessen Oedauken wir hier wiedergeben ohne sie «» i-Migen »der ,u tadeln, zu stä selbst, ~ei« M«,»» wie ich kann selbst i, «in und demselben St»dtpiert»l. unter Um Kanten sogar in ein und d.rftZbenSrraße deren ,»«i btsitzen. Da- kM "ber uich tn ein und derselbe« Stube und ist end lich eine ganz vollständige Unmöglichkeit wenn man die Eine zu heirathen sichtig«, wie zuM B«is»i»l ich die Schnau ser, und die Ändere «lue verliebte Närri, ist, wie diese Niederbusch." Er überlegte dann weiter. S??te er den Aufrichtigen spielen un> der Frau v.'n Schnauser den Angriff Tu lalia'S auf sein.' Tugend mittheilen, s> war das höchst ungenti»« Das hätte zwar nu» weniger zu sagt» gehabt. Mau kann nicht Jahr auß, lah! »tn Gentleman sein. Ader der Skandal, welcher unbeding! enistanden wäre, war es, was Radebutzk fürchtete. Abgesehen davon, daß er Frau vor Schnaufer, seiner legalen Flamme, keiner solchen Aerger bereiten wollte, war er zn bescheiden unv lieble e« nicht, wenn mar alZruviel von und über thu sprach. Miel >e/d,ch die Stadt, um dort kein« neuen Bekanntst«sl,N machen zu müssen. Es blieb also nicht» Anderes übrig, als g,schick, zu larviren und «U dxm Dom- Herrn-Schwindel so sparsam wie umzugehen, damit d'iselbe wenigstens sc l,,ge aushalten möge, bis ihm ein neuei «tnsallen würde. Dann nahm er sich vor, im Nothfall« Saschen, das Zimmermädchen, in'S Ver trauen zu ziehen. Ein Guldtnstück thu! Wunder bel der Kleinen und für ein« Gertngigkcit an baarem Gelde war ste >o< gar verschwiegen. Mit dem Vorsähe Eulalla'S sprechen den Blumenstrauß morgen, mit dem Früh sien. zu vernichten, legte er sich endlich zr Bette und träumte, was ihm lang« «ich mehr begegnet war, von biblischen Gegen ständen. Einige Tag« später finden wir tm grü ben Pantoffel dieselbe Gesellschaft wi« schon früher einmal versammelt, schien «« gleich als seien mit den einzelnen Per sönlichkeiten einige Veränderungen vor gegangen. Hutzeihoser, der Künstler und Photo graph. sprach viel und lebhaft von de> Kunstreis«, welche er morgen anzutreten beabsichtigte, uud von welcher er sich be deutende Erfolge »ersprach. Fahnenschmidt, der Scribent, schien u» ein Kleine« weniger angetrunken, aU dies sonst gewöhnlich der Fall war. Albrecht Werthos endlich und Schleim bach hatten sich, formell wenigstens, aus gesöhnt. Als Albrecht den Xylographen, bezüg lich seines Vorwurfs, der Karrikaturer wegen zur Rede gestellt hatte, erkläite je ner. er habe Albrecht, «r wisse indessen nicht mehr wo, als einen geschickten Zeich ner in diesem Fache nennen hören, unt der Unmuth habe ihm jene harten unt unüberlegten Worte ausgepreßt. Er bai hieraus um Entschuldigung und die Sache war abgemacht. Trotzdem war Albrecht, und wir wissen, daß eS Käthchen wegen war, schon einige Tage ersichtlich verstimmt, und Hutzelhoser wachte ihm jetzt den Vorschlag, ihn auj feiner Kunstreise zu begleiten. „ES wird göttlich werden," sagte er, „wir beginnen unsere Ausnahmen mit unschuldigen Landlente« und thun als hielten wir es sür eine ungeheure Ehr«, winn die Dorshoniratiore.« sich herbei lassen uns zu sitzen. Haben wir einmal den Pfarrer, den Förster und Lehrer, so ist uns der Weg gebahnt in die Schlösser der Landedeiltute. „La paffen Si» auf, Verehrter, wie ich den Noblen spiele! Wirlebe« inFloribuS, flott und vornehm zugleich unv haben Mühe wieder loszukommen, weil all, Welt tn uns vernarrt ist. Und dann di« prachtvollen Ausnahmen, wiiche »lr «il nach Hans» bringen! „Schlagen Sie ein, gehen Sie mit! Das essigsaure Geficht. weich'S Sie jetzl ziehen, wird sich, ich garantir» Ihnen, in die heiterste Lau»« umwandeln." Albrecht überlegt». Die zur Reise etwa nöthigen Mttt»l hatt« er sich erspart, dringende Arbriten lagen tm Augenblick« keine vor, und e« lag »in gewisser Liebe« trotz darin, wenn «r jetzt ss, ohne ein Wort zn Käthch«n zu sagen, in di« Meli zöge. Vielleicht gab e« den Ausschlag. „Wenn ich mich Ihnen auf d«r Reis« Irgendwie nützlich machen konnte, würde ich vielleicht " .Fiiestg nützlich, bis zum Erceß, ich sage Ihne» morgen wie." „Toppl Ich begleite Sie!" >. I» >«./.> I», > I ani ftSchstk.l Abende ttrtchiele Halliftger mil tkränenskn AußkN der Tante Weilen, daß Albrecht als Diener eines Photo graphen in bit weite Welt gegangen sei. (Zorlschung folgt.) Sitten der Indianer in Titka, Alaska. Sitka enthält 40 cder 50 Häuser und ist von einem Tausend Indianern und zwei TausendHunden bewohnt. Die Hun de sind alle, mit einer Ausnahme, von der selben spipohrigen Rage, wie sie bei den Indianern aus den Prairien gesunden werden. Die Ausnahme war ein krumm beiniger, langhaariger Köter, von civili strter Herkunft und war der einzige unier den Zweitausend, der seinen Mangel an guter Erziehung dadurch bekundete, daß er uns anbellte. Die Häuser gleichen mehr den haibunterirdischen Hütten der Lapp länder und Eskimos, als den Wigwams der amerikanischen Indianer. Gleich der Eiche, wie sie der amerikanische Dichter be sing«, erstrecken sich diese Hütten gerade so weit in die Erde, als über dieselbe. Einig, derselben messen von 20 bis 30 Fuß im Geviert und sind mit sehr breiten Ceder- Planken gezti»«er», manche davon haben nicht mehr als 4 Fuß inder V.eite und stnt von diesem rohen Naiurvoife selbst müh sam zugeschnitten. Wir betraten mehrere dieser Hütt»»! nachdem wir durch O-sfaungen (theil« viereckig, «Heils rund und keine über dre! Fuß Durchmesser) gekrochen waren, sührt, eine Treppe in das einzige, große Zimmei hinab. 5» per Mitte jedes solchen Zim wer« »Z? auf dem Bode» ein Kcuerplaj gebaut und in der Milte des Daches is! ein Luftloch aozebracht, durch weiches ei» kleiner Theil des Rauche« sein,» nahm, der griißere Th'tt desselben verbliet indessen im Zimmer, einesihet!« um dil über unseren Kopsen hängenden Lachse »u räuchern und anderntheilS um den Jnsas sen wehe Augen zu machen. Die Zimmei st„s all» «i» Fußböden beleg», auSzenom men in der Milte, wo d». zeuesslaK ist Zu beiden Seiten sind die Schlafstellen mit Feslfn und Decken bedeckt und in ei nigen Fällen durch uledsig» Abtheilungen von einander getrennt. I« Hiniergrunde und auch auf Gestellen unter den Schlaf- Hätten waren Kartoffeln und geräucherte Lachse in kleinen Säcken ausgespeicheri und mit Matten dedtckt. Ihre größten Kartoffeln sind von der Größe einer aus geschalt«» Wagnuß, Die Frauen sind entweder mit Kochen beschäftigt oder mit Anseriigung kleine, Körbe, oder anderer Hausgeräthe aue getrockneten Gräsern, in deren Bearbeit ung sie eine nicht zu übertreffende Ge schicklichkeit zeig,ii. Mnner waren entweder außerhalb mit Bootvauea te< schästigt oder schnitten seltsame Figuren aus Holz oder Wallroßelfenbein, weich« sie an splche neugierige Reisende, wie Jhi Eorresponden« einer ist, verkaufen. Z<t machte eine Menge kleiner Einkäufe, ali Pfeifen, kleine Boote von Häuten, Bogen und Pfeile, um Seehunde damit zu fchie> Ben und andere Artikel ohne besonderen Ruhen. Da Zeit sür dieses Völkchen kelnen Werth hat, so thun sie sehr viel, Arbeit für eine kleine Belohnung. Elm GraSmatte, oder ein Korb, oder eine El senbelnschniperei, lit mehrere Tage Arbeit gekostet ha», Ist für zwanzig »der dreißig Cents zu haben und ein gut gegerbte« Hirschfell ebenfalls für eine Kleinigkeit. Ihr Booibau ist einer Erwähnung werth. Aus einem großen Fichten- ode, Cedernstamme machen ste ein Schiffchen von vollkommener Symmetrie und von 5 bis 10 Tonnen Tragfähigkeit. Wenn st> den Stamm im Walde gefällt und roh zu gehauen haben, schleppe« ße ihn an Tauen nach ihren Wohnungen, die immer nab, an de« Strande find, um dort nach ihre, Bequemlichkeit daran zu arbeiten. Ein Indianer übereilt sich nicht geru«. Ich sah viele solche KanoeS im Bau begriffen. Die merkwürdigste Operation daran ist, wie sie die Boote strecken (d. h. tn die Breite ausdehnen), sobald der Stamm soweit ausgehöhlt ist, daß die Schale nur noch einen Zoll oder darüber dick >A. Vor dem Strecken ist das Boot 4 Fuß tief und oben nur 2 Fuß breit, nach der Operalton iß das Verhältniß umgekehrt. Um dieses zu bewirken »iid s>e Höhlung mit Wasser gefüllt und vermittelst erhiKle» Steine zum Siedepunkt gebracht, dann mit Malten zugedeckt, damit da» Holz gehörig durch gedampft wird, wonach das Strecken be liudercrn zum Sihe dienen. Sie gebrau chen keine RägU, ssndern befestigen das Holzwerk milteist Wurzeln uud Weisen. Tie Löffel und andere nützliche Artikel aus den Hdrn.kü des Argalis oder den Hauern de« Wallrosses, Si? per brennen ihre Todten und bewahren di» Asche in kleinen Gewölben auf, die große Aehniichteit mit einem altmodischen Bie nenkorbe, oder «inen Hühnerkorbe haben. Sie bauen einen viereckigen, hohlen Holz stoß und wenn derselbe lichterloh brennt, werfen ste den Körper, mit den Kopfe vor lxo mit den aussteigenden Wohigerüchen von gebrateuem Indianerfleisch sich trösten müssen. Dt« Damen verschönern ihren Teini mtl Nuß und rother Farbe und vergrößern ihr» Reize noch mehr dadurch, daß ste ein beinerne« Stäbchen Inder Unterlippe «ra gen, dessen Giöße von Jahr zu Jahr er- HStzt Irlrd, t« t,I flra»»!i bvl, ! Bitt» eine Wellt von l> Zoll «reicht. Eine IlManerlad», solchergestatt ge schmückt, mit ihrem krausen, schwarzen, ungekänimten Haar, da« in malerischer Fülle Ihre schönen Ferkelaugen und langen Ohr.'n überfluthet, ist für jeden Indianer- Jüngling unwiderstehlich, dessen Herz noch nicht vergeben ist. Das Vergnügen des Courmachen« irlrd noch durch das ange nehme Aroma des Lachses erhöht, das lhre Wohnungen und, wie ich gehört habe, auch ihre Person durchdringt. Dle Krähen und Nabc» werden heilig gehallen und flattern unbelästigt um ihre Hütten. Ihre Hauptnahrung sind Fische, auch Haien sie das Monopol für Fallen stcll-rei; der einzige weiße Trapper in dle sem Lande lebt ln Cooks-Jnlet, Vot> Mel len Wtst Nordwest von Sttka. Der Telegraph im Zuchthaus. Jisferson Ei!?, Mo. Wer das hiesige Zuchthaus besucht hat, wird das achteckige thurmartige Gebäude in der Mille des großen HofeS bemerkt haben, worin die Hauptwache (wenn wir diesen deutschen militärischen Ausdruck hieraus anwenden vürsen) sich befindet. Der Hauptmann der Zöschen, die überall in den Gebäuden und auf der hohe» Umfassungsmauer postirt sind, hat in diesem Zjounfhause ssi- Nf» Platz, von wo aus er alle seine Un< lergebenen und dlk »?rschirdtl>en Posten sirigirt. In selnem Zimmer ist eine Art lelner Schrank angebracht, worln sich eben o viele Klappen befinden, als es Züäch er auf der Maull und anderen Theilen Gibäulichkeiten giebt. Wenn dlk lilappe fich öffnet, steht man darurues eine Nummer. Von hier aus gehen nun felne vrähle zu jedem Posten, und sind ln dem Wächterhäuschen mit einem kleinen Knopf »erblinden. Jede hqlbe Sl„nd? wird pie >uf dem Rundhause befindliche Glocke an zeschlagen und sofort muß jeder Wachter >uf den Knopf ln seinem Häuschen drücken. Zn demselben Moment fliegt ln dem oben rwähnten kleinen Schranke im Amt«- Unimex deK Hayvtmanne« eine Klappe ,uf und zeigt die Nummer des Wächters. Wenn dieser aber schläft oder weggegan ist, bleibt selne Klappe geschlossen und eine Stummer unstchtb«», Ebenso lst das Hauplwachlhau« durch leltrischk Drähte und Glocken mit den Wohnungen de« Warden« und Deput»- Wardens verbunden, so daß diese nur surch einen Fingerdruck jeden Augenblick ztlilffn werten können. Dieser ganze Apparat würd.' eist kürz lich von selnem Eifinder, Herrn Carl helsler aufgestellt. Derselbe soll ebenfalls beauftragt seln, da« Zuchthaus mit elek trischem Lichte zu beleuchten, wa« jeden falls eine sehr intensive Erleuchtung nicht bli>Z de« Zuchthaus, fynlf»« ganzen Umgebung hervorbringen und dem Staat ein bedeutende« Ersparniß sei» würde. Ein Bulsbefltz?r ln Ober-St. Velt hatte ln setner Meierel elnen Knecht, welcher erst por Kurzem aus Tirol hleher gekom men war. TZleser Knecht legte zut nicht geringen Verwunderung de« übrigen Ge sindes eine große Schivermuth an den Tag, deren Ursache er Niemanden mittheilte ; er verrichtele mechanisch seinen Dienst und war im Verkehr mit seinen Mitbedienste len äußerst verschlossen. Dieser Tage trat er vsr sfjnefl Bsydherrn mit den Worten „Herr, ich halte eS nicht länger aus, ich bin ein großer Sünder. Ich habe schwere Sünden begangen, lch muß beichten." Der Gutsbesitzer, der nur vermuthen konn te, daß der Knecht irgend elnen Diebstahl oder ein ähnliches Verbrechen auf dem Ge wissen habe, sagte ihm, «S werde ihn Abends der OrtSgeistllche besuchen, und da könne er bei demselben sein Gewissen erleichtern. Als der Geistliche Abends kam, erschien der Knecht und sagte zu ihm! „Um Gotte« willen, bxchivürdtger Herr, bellen Sie mir, ich weiß wir nicht mehr zu ratben, ich komm' um, ich habe schwere Sünden." Da er trotz allen Zureden mit »er Sprache ni bt herausrücken wollte, verließ der Gutsbesitzer da« Zimmer, «o» auf der Knecht mit allen Zeichen der Ver zweiflung erklärte: „Hochwürdlger, Ich bin ein großer Sünder, ich bin hochmüthig, schrecklich hochmüthig." ThellnahmSvoll richtete der Geistliche an den Knecht Trost worte und rjeth ihm schließlich, elnen Arzt aus,usuchen. dem e, gelingen l-erde, durch eine Arznel sein Blut ab,»kühlen, selne Aufregung zu bemeistern. Doch der Knecht bestand darauf, daß der Prlester seine Beichte höre, und als dieser erklärte, er könne hier nicht Beichte höre», verließ der Knecht lestznirt da« Zimmer. Vorgestern Morgens erschien «ji abexmals vos dem GulSbeiltzer, und dieymql mit dem Aus rufe: „So, jetzt ist's geschehen, die Sün de» müssen von mir fort." Entsetzt blickte der Gutsbesitzer len Knecht an. Derselbe war über und über mit Blut bedeckt. Er balle sich mittels der Schneidemaschine sämmtliche Finger an den Händen und sämmtliche Zehen an den Füßen wegge schnitten zur Sühne für feine „schwere Sünde", s?' leinen Hochmuthl Beilln, 2ü. Jan. Heute »or acht Tagen, am 171. Jahrestage der Kiönunz König Friedrichs des Großen vonPreußen in Kö nigsberg, feierte ganz Deuljchland zugleich 187 l im KönigSschlosse zu Versailles er folgten Annahme der deutschen Kaiser würde durch „Wilhelm den Stegreichen". Besonders südlich der geschwundenen Matnlinte wurde der Tag festlich began gen und Glückwünsche xsn Selten deut scher Patrioten führte au« zahlreichen Or t«n innerhalb und außerhalb des Reiches der Telegraph dem Kalser zu. An demsel ben Tage vollzog der Kaiser als König von Preußen die Entlassung v. Mühler's, lusmlnister«. SelnßachfolgeristDr.galk. Sin dtdeultadlk Müiiztokand. bt' steheni In LONI ganzen und 287 halben Münzen, wurde kürz»» im Dorfe Buch bolz bet Fürstenberg «n Mecklenburg Stre lttz unter einem weggeräumten Pslaumen bäume gemacht. Die meisten derselben tragen den Stempel der Markgrafen Otto Z. und Johann 1. von Brandenburg, deren jener im Jahre 12L7, dieser im labre 12K3 starb. Bald daraus brach zwischen Mecklenburg und Brandenburg um den Besitz der Herrschast Slargard ein Krieg aus, der in der Geschichte unter dem Namen „der Markgrafenkrieg" bekannt «st. Die entscheidende Schlacht ward im Jahre I3IV geschlagen und vom Herzoge Heinrich von Mecklenburg gewonnen. Die Sieger machten große Beute an den Bran denburgern und theilten sie in Buchholz au», wie un« die alte Rcichchronik au«- drücklich erzählt. Da hat nun einer der Sieger einen Theil der Beute, den er nicht sofort mit sich nehmen konnte, im Schäfer garten ,u Buchholz vergraben, wo j.tzt, nach sechstehalb Jahrhunderten, der ver gessene Schaft gehoben wurde, der na mentlich den fürstlichen Häusern von Meck lenburg und Brandenburg höchst interes sant sein dürste, da schweilich jemals wie> der zwischen beiden eine Schlacht gen werden wird, und wenn etwa dock einmal, dann wohl zweifelsohne mit den entgegengesetzten Ausgange. Die bekannte Schriftstellerin Graci Greenwood, welche kürzlich eine Reife in Wcsten machte, erzählte von der Frau eine« Mitgliedes der Gefeßgebung von Ari zona, deren US wählend der Abwesen heit des Gatten von Indianer» angegrls fen wurde. Die muthige grau schob Hochhält» yjesxr ynd sch'led »«» nächster Tag ihrem Gatten, ..Lieber John, die Ap pache« griffen die Farm an. Ich gewan» das G-secht. Du brauchst nicht selbst z, kommen, mußt mir ab-r riwas Munitior schicken." Die „Kr>'uzztg." verlangt, um de Zucht und Slttenloslgkeit in Berlin ab zuhelfen: mehr Kirchen. Aber die Herrei Geistlichen klagen ja immer, daß die vor handenen Kirchen lsfs bleibt». In einer Kirche zu Phlladelphit unterhielten stch zwei Frauen sehr lebhaft während gerade die Orgel mit vollen Ne gistern gespielt wurde. Plötzlich schwie, die Orgel, urd man hörte die eine de Hraqen ,u ihrer Uachbqria sagen! „Wi backen unsere in Butter." Frau Senator Schurz. „Fräul. Grund?" giebt folgende inte ressante Beschreibung von der Gattin unl der Familie de« deutschen Senators: „Als wir letzthin »Inen Besuch bei Fra, Senator Schurz machten, beglückwünscht eine der Damen sie wegen der glänzende. Rede, die Hr. Ächurz a« Dienstag g«hal ten habe, und fügte hinzu: „Gewiß, St müssen stolz sein auf ihn." Das au« drucksvolle und intelligente Gesicht de grau Schurz hellte stch aus, da sie suhlte daß diese Worte mehr enthielten, als eil gewöhnliches Homplsment, und sie erwie derte: „Gewiß, das können Sie sich denken Mein Mann sagt mir stet«, ich sei seil strengster Kritiker, aber Dienstag war ili in der Thai mtl ihm zufrieden. Er wa gerade in der Stimmung zum Spreche! und sein Organ und Alle« war vortrefflich Ur.d vor 13 Jahren, als wir nach Amerik kamen, sprach mein Mann kein Wor Englisch. Wir wohnten in Philadelphia aber mein Mann fühlte da« größte ver langen, Washington zu besuchen. E that die« ; Jemand nahm ihn mit zu eine Senat«-Sitzung, und er schrieb mir „Meine Hiebe, ich h-be die Ehre gehabl das SenatS-Zimmer zu betreten, und k sühle, daß ich eine« Tages dort stehen un eine Rede halten werde, und Du wirst au der Gallerte sitzen und mir zuhören." J-! schrieb Ihm darauf zurück: „O, Carl, wi Senate zu sprechen, da Du loch nicht eti Wort Englisch sprechen kannst." „Abe jetzt," fttzle sie hinzu, „Ist Alle« wahr ge lpprden, und Sie können sich denken, wi lch mich suhle, wenn ich auf de Nallerle sitze und ihm zuhöre." Frau Schurz, welche da« Englische mi einem leichten fremdländischen Accen spricht, erzählte diese kleine Episode in ein fachte und schlichter Weise, und Alle, di ihr zuhörten, wurden unwtllkührlich vo der echten Weiblichkeit und Hingebung, di ein jede« Wort, da« sie sprach, athmetl bezaubert. Sie ist eine Frau von u»ge wöhnlicher Geistesschärfe, und ihre In telligenz und Klarheit wird dem Besuche schon nach einer kurzen Unterhaltung aus fallen. Frau Schurz lst nicht, wie Irrthum sich behauptet wird, die Stiefmutter de Tochter Hrn. Schurz, sondern dere! wirkliche Mutter. Da« älteste Mädchen das soeben ln der Gesellschaft aufgetreten lst bereit« 13 Jahre alt und hat ein schöi geschnittene«, intelligente« Gesicht; da zweite Mädchen ist 14 Jahre alt, un dann hat Frau Schurz noch einen Knaben der erste einige Monate alt, aber ihr un ihre« Gatten HerzblSttchen ist. »>n der da« Haus de« Senator Schurz besucht, wird fühlen, daß er ein schiin», glückliche Heimstätte betreten hat. (Balt. Cor.) Coursen und Compagnie (A. Hampton Soursen.) Ausgewählte Familien-Grocenes. Provisionen, Frücht, Holz- u»d Korbwaare«, Ho. 423 liaekavanna ttjr Giranten, Pa, ?2ba Zum Verkauf ider zu verbiethen: Eine schöne Bauern in Wyomings Eounlp, Land, wovon I tu Acker ringe fenzt und unter guier Kultur. der Rest sehr gut> S Holtland. Nachzufragen bei Hrn. John Zeid» Grocerie-Geschäft Hern,. Schnrhvlz, Ecke der Cedur und Hickorpstraße. Nur die allerbesten Waaren werden in diesem Store »erkauft und zwar zu den billigsten Prei sen. 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Miller, oder Peter Räder, 6ap7l VMS',» Neues Möbel - Geschäft »hi, Pe t e Fau st, Der Obengenannte lenkt hiermit die Auf7.>erk samkeit der Deutschen auf sein Mobel-Lager Wenigen. welchi ein vau«r»asies Glück Möbel brauche« zum Keluche ei«, Begräbnisse werden pünktlich, gewissenhaft un> Luther K Blatter, Deutsche Wirthschaft, gegenüber dem Mobelge. Vorzügliche Getränke und die besten kalter Speisen stets »orräthig. Auf ihr Cigarren Geschäft machen sie besonders Liebhaber des edlen Ksgute« aufmerksam, da ihr gabrifat vorzüglich ist un> im Großen und M»sN «xrkauft wird. Ebenf, Aauch-, Kau- und Schnupftaback, Pfeifer u.s.w. Hauer öe Wanke, Verkäufer »on Groeerieen und Provisionen Mainstraße, Hpde Park, neben dem Hotel des Herrn George Gräber. Einem «erehrten deutschen Publikum die erge benste Anzeige, daß wir fortwährend einen ausge wählten Verrath »on Proviant und LebrnSmit teln an Hand halten und zu den billigsten Preiset an unsere Kunden »erkaufen. 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Interessen, welche sie an Depositoren bezahlt, a> die Bedingungen, unter denen Geld zurückbezah wird, und bcsonderS auf die große Sicherheit welche durch die Direktoren der Bank aebotci wird. Dies beweist die Thatsache, daß.Htschy! es yeniacr als e>» Jahr lft, feit wir Äkfchäft begannen, wir jext einen größeren Gildbetr>ij als Depositum habe», als alle die Sparbankn »on diesem EouMp. Wir gehen nicht zu wei wenn wir sagen, daß unseren Depositoren s große Sicherheit geboten wird, als irgend welche! anderen Spar-Depositoren auf diesem Eonti nente. Bitsk, sprecht >N der Dauk vor und Ihr erbä dort Ziekuläre, welche über alle Regeln und Be dinaungk» Euch Auskunft geben. Jos. H. Scranton, Moses Taylor, H. S Pirree, W. W. Winton, Thomas Dickson, Sa muri Sloan, John Brisbin, Jra Tripp und H B. PhelpS sind die Direktoren. ltimz?k H. S, Pierre, Präsir ent. H. B. Phelp «, SchatzNeister. Thomas Dickkon. Vize-Präsiden«. Sa ttlcrci . Timou Schön> Mainstrage. Hyde Park. neben dem „Gräber Haus/' fabrizirt alle Sorten von leichten und schwere» PferdeGrschirrcn Keinen Koffern, Steisetaschen. Pferdebekleitung und Sallleret-Waarei', Deutsche, sprecht bei ihm vor. 25je72 Gräber« Bürger, Nnio Ii Restauration und Salon, 313 Yvonne. Die Restauration wird stets mit den feinste« Delikatessen der Jahreszeit »ersehen sein. An Getränken ba>,en wir, neben hem Vorzug, lichen Robinson schen Viere, nur die beste« Weine und Liquiiee, und eS wir» »ns-r Bestre ben fsin, durch prompte und reelle Bedienung di, Kunden zufrieden zu stellen. tSjr72 Gräber «. B u r g e r. Conrad Wenzel, Blech-, Eilen- und Kupscr-Waaren, chel, Ee'darstraße. (Gcschaftslok.il in Peter Schäfers HauS, ge» Feuer! North America, Philadelphia, 2,7M,«>Ä Franklin, „ .. .Z.IMI.M» Niagara, New-Aort, Manhattan, „ „ North-Ameriea, „ ~ Hanovrr, „ „ ?!>>>,«Dil NoukerSu, New-Aork, „ „ 9M,(XR> Wpoming, WilkeSbarre, 2II,AX> Lancaster, Pa., 2bll,iXXI Farmers Mutua!, Aork, „ UIO.IXV Norwich, Tonn», 3iX>Mö IravklcrS Life u, Accidnit,Ncw-?Ioik, ich zu den niedrigst;», Raten versilbern, Ich p:>,e wich bistrebcn, nu«n> Ntzunr' ' jeder Hinsicht zufiietcn >v ÜlSen, und ü>' meine Geschäfte und .» er. Men Z.. je:.n Shop und von v «^nds «n der Lifl-e »°n L'.VllS und WatreS, Gen. Ag.nteii, 22l Vackawanna Avenue gegenüber der iibasblngton Hall, Treppe hoch. Herr Theo- in der 11. und >2. Wart Ls7» ChaS. W. Vetter. Ägent. 5 M. St eele, Prop'r. Wer hat klte Cente? gänaen We? solche besitzt, sich in der Erpedittvv diese» Blatte». 3dB „Mansion Heitel," E.E. Battenberg, Eigenth., Ar ch b ald , Pa . eingerichttt^ und mit allen modernen Verbesserun gen »ersehen ist. Reisende finden daselbst gut« Herberge. 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