Scranton Wochenblatt. <. Zalirstaiift. Dr. F. Bodemau Lsfire-Stu.iden, Morgens von 8—!) Nachmittags „ I!— 6 Abends 8 -9 In Abwesenheit Wied gebeten, Nachricht zu bii lasse». » 7mz7 Dr. Kamill Krejci, Ar,t, Wundarzt u. Gburtöhelfer dinirt von I l Uhr Vormittags bis!! Uhr Nach Vr. ?. ?. SIIVsZI'LR. Deiitschrr 7 bis t e is- Halles Gebiß -5A>. ganzes Gebiß Auch wetten ah»e aufgefüllt und schmerzlos ge- Office oberbalb MatdeivS Arotbcke. NvS Dr. S. W. Nuch^ hat seine Office verlegt nach der v»u .'Vllam!, ve. >t 'NN in deutscher und englischer Sprache kon- Ofsiccsiunden: 8 bis 9 S'ormittags. 12 „ 2 NalbiuittaaS. 7 8 Abends. A r cli i t c k t. den Baumeister» und Contraltoren zurAnser' tigung von Plänen und Spezifikationen. besorgt überhaupt alle in sein Harb eiiii»! 'qen.c Arbeckcn. Office! Zeidler'S Vlcck, Lcooin No. I!, Seranton, Pa. (ihas. 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Heu! lichte da der eine braune Vurjch' mit dem riesigen Zouxet aus der e nni Dame» wolieu tanzen, und wenn d.' .Ladies" etwas sagen, so in. ß lS geschrh.-!." 11-.c !!.!' ibasüg.va sing der eine streck licht Vell!'!:it->»ger, mit wahren Hyänen zäh»:» und ü s.ßki, giellen Augen von der tiülc lliinen Apfels, schon wieder an, se ne Violine zu kragen, wie er das jkde» Ab that, und las Volk siillie siÄ mit leuchtenden Blicken Ws-ü, t-r '..rzirciselte Neger nur nicht so f'.il>.v g.v.nss.'U hätte, und wie schiill! und i!i lökt in »liier dieser rast, lose.i ..scin> res" dusche nsnd.'r rissen Nl>!b.- sll». halb ans seinem Traume erwachen?, l »-> Nn Kopf; Lämm»iuiig ! lag s.lvü aus der —aber die Violine spalte s, r. «Linen Moment slvyle er »nd > por, denn da mußten Menschen sein, und sei« Hüifcruf gellte durch die Äbcndschatten. „Hallo. Fremder!" rief Ihn da eine stimme von außen an und er bemerkte zugleich ein großes, viereckiges, »nbehüif- Ilches Boot, das mit der Strömung hier schon fast in gleicher Linie mit ihm war und vorüber treiben wollie. „Seid Jdr der ?)>an», den der Dampfer hier vergeh sen hat?" „Ja," ,ch,i, Baron Nsthenfels zurück, „um GolteSaille», »ehnil mich an Bord, ich verhungere hier —" „All recht," eiwirderte die Stimme von drüben und RotheirfelS sah jetzt, wie eine duiikle Gestalt in ein kleines Boot hinab sprang, gleich darauf von dem Flatboot abstieß und herüber hielt. In dem Ge fühl der Rettung aber warf sich der Ba lon ans den Boren nieder, barg sein Ant litz in den Händen und schluchzie laut in heißem, inbrünstigem Dankgebel. Aber rasch sprang er wieder empor, „m das Boot selber zu erreichen, denn noch war es ja möglich, daß irgend ein tücki scher Zufall—er wußte selber nicht nie— störend dazwischen trat. Doch diesmal sah er sich nicht getäuscht-das Boot glitt heran—er erfaßte den Bug warf sich hinein, und der furchtbare Wald mit all' seinen Schrecknissen lag hinter ihm! Wenige Minuten fand er sich a» Bord des FlatbooteS, das indessen seinen Weg nicht fortgesetzt, sondern sein Tau um ei nen der Aeste der in den Strom gestürz, ten llserbäume gewoifen Halle, um hier die Nicht liegen zu bleiben. Der Him- Niel hatte sich bezöge», der Wind wehte scharf und pfeifend ten Strom gerade heraus, ui d der Führer wollte es nicht riskiren, in der Dunkelheit irgendwo auf ,»rennen; hatte er doch am selben Tage darin Unzlück gehabl und fast fünfStun de» lang an einem sogenannten „Snag/ d. h, auf einem aus dem Wasser vorra geiidln Baumstumpf, gesessen. Vor allen Dingen flehte der arme V-r -lorene um rtwas z» -ss-n, den» er fühlt, sich, sobald die Ausregung nachlirß. in de, er sich j.'tzt befunden, so schwach, daß ei nicht einmal mehr aufrecht stehen konnte, sonder» sich auf das Deck niederwerfe» mußte. Ein Stück Speck und Maisb-o! wurde ihm auch gutwillig gleich gereicht uns Einer der Leute, es waren ihrer vie, an Bord, ging auch rasch daran, eine» Zopf mit Wasser auf den kleinen H.erl anzusitzen und einen Kaffee zu kochen Noch während Nothenfels aber aß, muß» rr s.ine ganze L-bensgeschichte, besonder« aber seine letzten Unglücksfälle erzählen denn der Pennsylvanier pumpte das mii ununterbrochenen Frag.» aus ihm her aus, und hörte nicht auf, bis er Alles wußte. Wie erstaunte aber Baron Nothenfels »!S er Hörle, daß Elfriede diese Hülse ge. schickt und der Bootsmann auch nur des bald so hartnäckig die Violine gespielt, um ten im Walde sitzen Gebliebenen auf «erksam zu machen und herbeizurufen, da man ja doch den genauen Fleck nicht wis sen konnte, wo er sich befand. Eins war noch zu erledigen- die Geld 'rage der alte Bootsmann deutete an, »aß ihm die fremde „Lady" hundert Dol arS bezahlen wolle, wenn er ihr ihren Mann wiedergebe od der Mann das Aeid „aussorken", d. h. zahlen könne. Der Punkt bot nicht die geringste Schwierigkeit. NoihenselS zeigte sich mit Zreudeii bereit, die Summe zu bezahlen, renn er gleich feinen Weg antreten löi'nle. rnl der Sohn de» Pennsplvaniers über lahm es denn a»ch, ihn aöerdings kein eichles Stück Arbeit die etwa sieben nglischrn Meile» de» Strom hinaus,» iringen, was rr aber jetzt auch, mit Hülfe 'es stallen Windes und das ruhige Was er an den Eandbänk.-n benutzend, wohl onnte dann mit Tagesanbruch seinen Veg foilsetzen und John, der junge Lur che, holte es enlwed>r noch unterwegs ein, Wonne und Seligkeit >» ten Ztu-m hin riniudeln l5ö„«!>, kenn, wenn auch aus'.' Neue bis aus die Haut durchnäßt, h.'ür lr doch jetzt ein menschliches Wesen bei sich und eilte dem Ende seiner Leiden entge gl». Nicht so wohl war es Clfiildrn lben:n der Blockhütte, wo sie die zweite furchtbare Nachl und jetzt nicht anders glauben konnte, als daß jne Bootsleute eniweder .hren Gatten verfehlt, oder die ser gar entsetzlicher Gedanke in der furchtbaren Einige d-S Waües von wil de» Thieren zerriss.» worden sei. Da,u kam der Sturm, der gerade in d est» lsi eine kaum glaublich' rican, gan,e Waides ,ü 80t,,, wirft, lind Eljricde, die sich überhaupt so vor Gewittern fürchtete, mußte dieses un ter den hoben Waldbäume» verbringen, wo sie j-den Augenblick, bi.< gegen M)r> gen, teil Tod durch einschlagenden Bliß erwartete Und wahrlich, die Nacht war unruhig genug. Unmittelbar in der Stahe des Hauses faßte die Windsbraut in re» Mpsel »i »es der alten Waldriese» und ichleuderte ihn zu Boden. Allerdings erreichte er die kleine Blockhütte nicht ganz, aber seine äußersten schwanken Zweige faßicn doch noch bis an das lach und rissen einzelne Schindeln daraus vor, und als sich El friede gegen Morgen zum Tode matt auj ihr Lager warf, um der Nacht nur noch wenigstens eine Stunde Schlaf abzurin gen, fand sie, daß sie gerate unter einer Traufe liege, mußte wieder ausstehen und bekam Welnkrämpfe. Es war rtwa sieben Uhr Morgens, als Bill, der schon drauß.'n gewesen war und angefangen hatte, den in der Nacht ge stürzten Bauin in Klafterholz zu ?e,wan> dein, c!» stromabwärts kommendes Booi stgnalisirte, das eben an der obern und äußern Biegung sichtbar wurie. Das richtige gahrwafs-r lieser zu Thal gehen den Boote la,», dabei an der entgegenge sehten Seite dieser Dampfer hielt aber herüber, und es schien deshalb wahrschein lich, daß er H-ilz einzunehmen wünschte. Baronin von Stothensels saß auf einem niedern Holzschemel am Kamin und Do rette hatte ihren Arm »m sie geschlungen und suchtest- zum Bewußtsein zurück;,r. bringen. Die Bewohner der Blockhütte fühtten sich aber ebenfalls in Gegenwart der kranken fremden Dame nicht behaglich. Krämpfe? wer von ihnen hatte je etwas von Krämpfen gehör!? Sie wußten nicht einmal, was es bedeuiete, und doch woll ten sie richt unfreundlich gegen die arm- Fremd.» sein. Da stieß Dielte einen lubelschrei aus, renn wie sie den Kopf der sich verdunkeln ten Thür zuwandte, ftand der Baron auj cer Schwelle, flog aber im nächsten An zenbltck schon auf di > Gattin zu. umschlang st» mit seinen Armen und bedeckte st- mit seinen Küssen. Das aber betrachtete die alte Lad» vom Hause mit d-m größten Erstaunen, denn wer hatt« schon je erlebt, daß ein Mann seine grau lüßte, Leute dabei standen. Das war jedenfalls eine fremd ländische Mode, und ihr noch nicht vor- Glücklicherweise für die Zremden wurde die Nusiiirrksamkeit der Holzhauerfamili« gerade jrxt ertschleden von ihnen ab unt dem ankommenden Boote zugclerike, da« iu diesem Augenblick die Glocke läutete und mit einem Bogen draußen im gluj tie Wendung machte, um gegen die Strö mi'.ng an zum iiser zu lausen. ElfUede brauchte geraume Zeit, bis st> sich erholte, und mit krampfhaftem Schluch zen hing sie an Kunv's Hals und bat ihn sie von hier fori, von dies.,» eiitseßlichei Platze zu sühren. „Ja. mein Herz," sagte dieser, st- t-ö st-nd, „das eben gekommene Boot geh aber stromab, und wir müsscn entrvedei warten, bis ei» anderes von unten kommt oder nach Picksburg ziiriickk-hie», um to i kin für St. Louis bestimmtes zu erwarten.' „St. Louis ?" rief tie junge rasch and erschreckt zu ihm aufschauend „der Ttrom hinaus? Wellst Du mich noch wei. >er in dieses entsetzliche Land hineinschiep pen? Lebendig nicht, Kuno! lebendix ivahrhas.ig nicht oh, daß ich Europa „Aber, liebes Herz." sagte Baron No lhensels verlegen „e? war allerdingj ein böser Ansang, aber wir haben nun kiumal tie weite Reise gemacht, und ich „Nicht einen schritt weiier!' rief aber Elsriite entschieden, „und ich will Gott aus uielnei Knie.'» danken, wenn tch erst wieder tie oaieilairdisihe Küste vor mir „Ii« St. Louis würten wir ein so an genehmes Leben haben," wandte Baron Rothens, ls noch einmal schüchtern ein. aber felne jange grau blirb standhaft. >?ür st- gab es kein anderes Ziel als nach New Orleans zurück, und von ra an Bord res ersten Dampfers, der nach England, Frankreich oder Deutschland hinüberiief — und im Stillen war ihr Gatte ebenfalls mit ihr einverstanden. Er hatte sich darnach gesehnt, hier in .»Prot. .b.r, t.-„d-v-u bekommen,^ Nummer -w. ebenfalls genug. Er würde sich »I« wie der mit Zuversicht in den Waid hinein gewagt habe», und da er diese, etwas sehr rasche Nückceise ganz'alleln seiner Göttin >uschieben konnte, mochte er nichts dage gen einwenden. Der Fiatbootman, der ihn hierher ge bracht, bekam nicht allein das aiiSbetnn gene weid, sondern konnte sein kleine» Boot auch noch an den Dampfer anhän gen, um damit sein eigene« Fahrzeug so viel rasch,r wieder einzuholen. Auch die Familie, in welcher Elsriede die zwei Nächie gastliche Ausnahme gesunden, wur de reichlich entschädig!. Indessen waren die Bootsleute schon beoideu woideii, das Gepäck sämmt iiche Kesten und Kvffer an Boid zu nehmen, denn dort erst beschloß oer Baron sich umzukleiden, aus Furch', noch einmal zurückgelassen zu werden, iiiid eine Halle Stande später löste sich das Booi wieder vom User ab. hielt in die Strömung hin aus. wandte sich und glitt dann seine Bah» dahin New Lrleans entgegen. Und Baron Ncthens'ls? Vier Wo chen später erreichte .r, nach Beendigung seiner Hochzeitsreise, Deutschland wieder, und wenn »auch zwei Tag- lang in de« Mississippi-Silnipsrn schwere Angst aus gestanden und viel ertragen, so hatte er doch dafür seine übrige Lebenszeit Stoff genug gesunden, um seine „Aben teuer in Amerika" zu erzählen. Dr. B. wurde zu einem 12 Jahre alten kranken Knaben gerufen. Als er in's Haus eintrat, führte die Mutter ihn bei «eile und erzählte ihm, sie könne ihren Knaben nicht dazu bestimmen, Arznei ein zunehme», wofern sie ihn nicht betrüge. „Gut," antwortete der Arzt, „so werde ich ihm keine geben; er ist alt genug, um Vernunstgründen zu folgen." jn tem Knaben und nach einer Prüfung sagte er zu ihm ..Kleiner, Du bist sehr krank und mußt Medizin nehmen. Sie wird sehr schiech, schmecken und Du wjrst Dich eine kurze Zeit übel befinden, a!'tr nach einer kurze» Zeit wirst Du wieder wohl sein." Die Arznei kam und der Knabe nah», sie aus den Händen des Arztes wie ein Mann, ohne sich im Geringsten zu sträu ben; und von seiner Mutter nahm er das, '/.'«s der Arzt ihm verordnet hatte, aber nichis weiter. Sie hatte ihn so ost betrogen und ihm gesagt, e» sei etwas Gutes, wenn sie ihm Arznei gab, daß er ihren Wo»,?-.-, keinen Glauben schenkie. Er sah aber sogleich, daß Dr. B. ihm die Wahrheit und er vertraute ihm. (kr wußte, wenn er die bittere Arznei nahm, was er zu erwarten hatte. Dieser einfache Voisall enthält elne sehr wichtige Belehrung, die der Beach. iung aller Liiern empfohlen zu werden verdien». ..Wahrheit." selbst in der Vi- Handlung der Kinder und unter alle» Umständen, sickert den Eito-n nicht blos die Achtung ihrer Kinder, sondern be wahrt dieselben auch vor dem Laster des Lügens. tze bewilligt, was ten dringend» sten B »in versagt geblieben wäre. Zwei W chen vom nächste« Montag ist Weihnachten.