Scranton Wochenblatt. ?. Zahrgonq. Dr. F. Bodeman, Linden Straße, ,wischen de. Penn und granklin Avenue. vfSce.Stu.iden, Morgens von B—9 Nachmittags „ 3—K Abend« .. 8-9 In Abwesenheit wird gebeten, Nachricht zu bin lassen. 7mz? Dr. Camill Krcjci, deutscher Arzt, Wundarzt u. Murtshelfer, Office in Wyoming Avenue, Kaiser'S HauS, diniit von l l Uhr Vormittags bi«ZUbr Nach- hieben Montag, Mittwoch und Frei ag, von 1t Vorm. bis 3 Uhr Nachm. 28n7 Deutscher Arzt, Office an Penn Avenue, unterbalb der Linden Straße. Officestunden! Morgens von t» bis <2 Uhr, Nachmittag« von 4 bis K und Abends von 7»i«9. ka»7l Eltern macht der Obige darauf aufmerksam, »aß er eine Quantität gesunden reinen Impf, stoff soeben erdalten hat und nun zum Impfen »on Kindern bereit ist. Deutsche Apotheke, 4RB Lackawauna Avenue, eben Handle,'S Merchain« u. Mechanik« Vank. 9-p8 H. F. Lobcck. >< (ü. L. dkitwnlien, Deutsche Apotheke, s?« La ckwanna Avenue. Cowin S 5 Lehr, Grabsteinen, Moilumeiitcn, Tischplatten fertigt. 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Wirklichkeit war es, die ihn umgab grauenvolle Wirklichkeit und er barg schaudernd sein Antlitz eine Weile an der Wurzel, die ihm bis dahin zum Kopfkissen gedient. Aber gerade die Wirklichkeit zwang ihn zuletzt, irgend eine» Entschluß zu fassen, denn jetzt plagte ihn auch der Hunger, und der Blick, den er suchend nach allen Seiten aussandte, zeigte ihm nirgend« Hülfe in dieser Nolh. Kein Boot war auf dem weiten Htrome zu sehen und er al lein, verlassen, verloren in der Welt. Wenn er nun jetzt suchte ein Wild zum Schuß zu bekommen aber er war nicht einmal im Stande »In Feuer anzumachen, und das Fleisch roh verzehren? ihn schauderte bei dem Gedanken. Ebenso we nig durfte er aber den Fluß verlassen, denn wenn indessen wirklich et» Boot vor über kam, und er versäumte, es anzurufen, so war er ja nachher erst ganz verloren. Und wie er aussehen mußte; die Klei der zerrissen und naß, und Gesicht und Hände dick angeschwollen von den Bissen der wüthenden Insekten. Dabei schmerz ten ihn die Füße in den außerordentlich patent gearbeiteten lagdstieseln.die gestern naß geworden und ihm jetzt auf den Füßen getrocknet waren. Da» Einzige, was er thun konnte, war, nach wilden Früchten zu suchen, und im Herbst, ja selbst im Sommer, hätte er deren auch wohl zur Genüge gesunden, jetzt aber war es noch zu früh in der Jahreszeit und nichts bot sich ihm nichts, mit dem er feinen Hun ger hätte stillen können. Und wenn er jetzt versuchte, den Strom, unmittelbar am Ufer, hinaufzugehen? er ließ ihn dann nicht aus den Auge«, konnt» jedes Boot anrufen und mußte doch einmal an eine menschliche Wohnung kom men. Ging er vorsichtig pirschend voran, so gelang es ihm auch vielleicht dabei zum Schuß auf ein Stück Wilv zu kommen, und wenn es dann nicht anders war, so aß er auch lieber rohe« Fleisch, ehe er ver hungerte. Mit dem Entschluß schien er wieder neue Kräfte zu bekommen und säumte kei nen Moment mehr, ihn auszuführen. Er hatte doch jetzt ein Ziel vor sich, dem er entgegeustreben durste, und brauchte nicht sie lanzsam an ilim vorüberstrichen. Die Ausführung hatte er sich freilich leichter gedacht, als sie sich herausstellte, denn geeade unmittelbar am Ufer war das Dickicht so furchtbar von Rohr und dornigen Ranken angefüllt, daß er sich an ger Bahn hauen mußte, und an Pirschen durste er bei dem Lärmen, den er damit machte, natürlich nicht denken. Aber er vor, und wußte, daß er dabei den Strom selber überwachen konnte. Nur der Hunger peinigte ihn, und um ihn zu stil len brach er von einzelnen Büschen die jungen Blätter ab und verzehrte sie, wo> bei er einen hier sehr häufig wachsenden würzigen Geschmack hatte, und an dem er auch »in» gehörig» Mahlzrit hielt. Es war der Sassafras, den er ab»r natürlich nicht kannt». Bis Mittag möcht» »r sich so durch di» Zvildniß giarbrltt» hab»»—.'« war g»nau 12 Uhr, d»nn die Sonn» stand, nach sei nem Compaß, voll im Süden, als er da» morastige User einer sogenannten sl<>« erreichte und -hier zu eintm förmlichen Halt kam. Da» Wasser war vielleicht nicht übermäßig tief, aber voll'ommen an gesüllt mit schleimigen Arsten, so daß er an Schwimmen gar nicht denken durfte, wenn er überhaupt Lust gehabt hätte, sich noch einmal vollkommen durchzunässen. Da« Schlimmste aber, drüben am andern User lag auch —e» war das erste Mal, daß er eines dieser eklen Thiere im Freien er. blickte ei« wohl zehn Fuß langer Alli gator auf dem Schlamme und sonnte sich, gewiß die trübe Fluth. Der Jagdeiser aber gewann hier die Oberhand. Im Nu hatte er seine Büchse von der Schulter, zielte und drückte ab, und bet dem Schuf, schnellte sich das Thier empor, er konnte deutlich erkennen, daß es die Kugel mitten auf dem Blatt sitzen hatte, warf sich auf die Seite, wand sich und glitt dann wie eine Schlange in die trübe Fluth hinein. Dsy Bewußtsein halte er jetzt, einen Alligator erlegt zu haben, aber wa« wei ter? Er beschloß, eine kurze Strecke an der slt>v hinaufzugehen wenn ei» Danipsboot kam, hprte er e« ja noch früh genug aber da» Resultat blieb dasselbe, und hier lagen »och außerdem so viele große Bäume, wie durch einen Sturm niedergebrvchen, und so wirr durcheinan der, daß ein Passiren dieser Stelle un auf verwenden wollen. Noch arbeitete ee sich ein stück daran hinauf, aber das Holzgewirr wurde im mer ärger, der Boden immer schlammiger; er war in einen Sumpf im Zumps ge ralhen, und traf außerdem auf eine An zahl ekler Schlangen, die ihm aber doch auswichen, sobald er sich ihnen näherte. Schatten der dichten Bäume schwärmten Legionen von Mocquito» umher und sie len ihn an, und erst als er den Rückzug angetreten und wieder etwas höheres Land erreich!», ließen sie etwas von ihm ab. Dort warf er sich auf den Boden nie der; au» einem Stück Rinde, das neben ihm lag und etwas Regenwasser gesam melt hatte, that er einen Trunk; das Was ser war lauwarm, aber näßte doch wenig- che», er gab sich verloren und wollte ster ben. Di» Sonne sank lieser und tiefer hin ter den Bäumen nieder, schon warfen sie au«. Baron Rothenfels hob mühsam den Kopf und schaute mit mattem Blicke über die Wasserfläche kein Laut unterbrach die eiserne Stille de« Nachmit tags. Die Natur ruhte und der Unglück liche siel langsam in einen Halbbewußtlo sen Zustand zurück, in welchem er wie in Vierte« Kapitel. Elfried». Das prachtvolle Dampsboot, „The Western Oueen," mit seiner neuen und außerordentlich kräftigen Maschine, hatte allerding» einen Fehler gezeigt, der, als das Boot mit Mühe und Noth gelandet > war, nicht einmal gleich herausgefunden ! werden konnte. Die Amerikaner sind aber, besonder« wa« technische Fertigkei ten betrifft, höchst praktische Leute, und «ach kurzer und genauer Untersuchung stellte sich bald herau«, daß die Sache gar nicht so bedenklich sei, al« man Anfangs geglaubt und gefürchtet. Allerding« war ein Maschinentheil locker geworden, aber mehr durch Leichtsinn oder Unachtsamkeit des Maschinisten, al« durch einen Fehler an der Maschine selber. E« machte aller dings einige Schwierigkeit, die Schraube, um die es sich handelte, zu erreichen und fest anzuziehen, und der Dampf mußte zu dem Zweck völlig abgelassen werden. Al« das aber geschehen war, brauchte das Boot nur wieder kurze Zeit, um neuen Dampf und damit Kraft zu sammeln. Das Zeichen mit der Glocke wurde dann gegeben, um die an Land befindlichen Passagiere wieder zurück an Bord zu ru fen, und kaum zehn Minuten später keuchte der Koloß, aufs Neue feine unterbrochene Fahrt ausnehmend, den Strom hinan. Und waren auch sämmtliche Passagiere an Bord? Wer kümmerte sich darum? Der Eapitän hatte nur für sein Boot zu sorgen, und die Tajütenpassagiere zu be köstigen, die sich an Bord befanden; und der Buchhalter? Wa« wußte der noch von dem Deutschen, dee ihn gefragt, wie lange der Dampfer dort würde liegen blel ben? Damals glaubte er selber, daß es länger dauern müsse, aber wenn sie das rascher abmachten, desto besser—desto eher kam er wieder nach seiner Heimath St. Louis hinauf, und e» siel ihm nicht einmal ein, auch nur zu fragen, ob noch etwa ei ner der Kajütenpassagiere fehle. Um die im Zwischendeck Fahrenden wurde sich überhaupt nicht gekümmert. Baronin Rothensel« hatte sich indessen, als da« Boot landet», noch für kurze Zelt damit amüstrt, di» ihr plötzlich so nah» gerückte und besonder« durch da« hängen de graue Moo« so fremdartige Vegetation etwa« genauee zu betrachten. Aber durch die Nähe de« Lande« stellte sich sehr bald ein sehr fataler Uebelstand heraus, denn kaum lag da« Boot so nahe an de« Sumpfboden, al« von da drüoea auch kck»'!'. :!ae Unzahl von lästigen Mücken herüberschwärmt», die nicht« lieber kosten, als süße« fremdes Blut. Die ersten ließ sie sich freilich immer noch gefallen und wehrte sie nur mit ihrem Fächer ab. Aber eabet blieb e« nicht; sie kamen dichter und dichter, und Elfriede stand endlich, empört von solch' lästiger Gesellschaft, auf, um den Schutz der innern Cajüte auszusuchen. Wa« für ein Interesse «ahm sie auch an den Bäumen? Sie hatte da« Land ken nen lernen wollen, nicht diesen unheimli chen Wald mit seinen unleidlichen Insek !en. In dei Eajüte wurde sie auch nicht von ihnen verfolgt, sie erfuhr von der Ehambermaid, daß etwa« an der Maschine gestört sei und erst wieder hergestellt wer den müsse, ehe man weiter fahren könne, nahm dann ein Buch auf und las. An der Sache konnte fi e ja doch nicht« än dern, So verging eine Zeit—Elfrlede wußte gar nicht, wie lange, denn da« Buch war so interessant, und die beiden darin vor kommenden Liebenden so vollkommen und noch dazu hoffnungslos unglücklich. Sie fühlte auch nur halb, ohne besonder« dar auf zu achten, daß da« Boot wieder unter wegs ging. Jene fchütternde, ihr nicht angenehme Bewegung entstand irieder, und hinten, unter dem Steuerruder, konnte sie das Wasser gurgeln hören. Jetzt aber hatte sie auch den ersten Band been det und war so gespannt auf dle Fort setzung, daß sie die Chambermaid nach ihrem Gatten schickte, um von diesem den fehlenden zweiten Band zu erbitten. Die Chambermaid hatte allerdings, al« Baron Rolhensel« an Land glng, den Auftrag bekommen, e« seiner Frau zu meiden, aber natürlich gar nicht wieder daran gedacht. Mit zweiundzwanztg weib lichen Passagieren ln der Damencajüte wirbelte ihr wirklich der Kopf von all'den verschiedenen Aufträgen, und kein Wun der, wenn sie einmal etwa« vergaß. Jetzt übrigen« war da« Boot ja wieder unter wegs und der „Gentleman" natürlich an Bord wo sollte er sonst sein und sie ging fort, um ihn vorn ln der Eajüte aufzusuchen fand ihn aber nicht, und bat jetzt einen der Stewards, nach ihm auszuschauen. „Ließ m? Soul," sagie dieser, „ich habe Ihn vorhin mit seinem Gewehr ans Land gehen sehen, aber wüßte auch nicht, daß er zurückgekehrt wäre. Na, den wer den wir doch nicht da drüben im Sumpf haben sitzen lassen? Weiter fehlte gar nicht«." Von dem Gedanken übrigen« erfaßt, schoß er jetzt viel rascher, als e« sonst sein« Art sein mochte, nach der Eajüte de« seh lenden Gentleman. Niemand darin im Saal selber war er auch nicht zu se he», ebensowenig vorn auf dem Ballon, auch nicht auf dem Hurrlcanedeck, wohin er stieg, und i« Zwischendeck kznnle er Nummer 4?. nicht fein, denn dort hatte Ntemakd der Tajütenpassagiere etwa« zu suchen. Der Steward, ein echter Mulatte, «it einem riesigen schwarzwollenen loupet.da« kaum einen Zoll hoch über dem linke« Ohr scharf gescheitelt war, und dl« ganze Wucht der Frisur auf die rechte Seite hinüber warf —suchte übrigens jetzt die einzige Person, welcher die Sache etwa« anging, den Buchhalter de« Boote«, ans, u« itz« die Abwesenheit eine« Passagler« anzuzei gen ; da« war da« Aeußerste, wa« man »oa ihm in diesem Fall erwarten konnte, und nur als ihm die Ehambermaid noch ein mal begegnete, sagte er mit einem galan ten Achselzucken: „Gemmen ist nirgend« aufzufinden z werden ihn müssen auf die Liste der >b wesendtn fetzen. Wenn ich vielleicht l« Stande wäre, die Lady zu trösten." „Ja, Sie wären der Mann dazu, Mi ster John," sagte da« junge hübsche Mäd chen, und warf die überdies etwa« stark» Oberlippe empor. „Aber um de« Hlm mel« Willen, der fremde Gentleman kann doch nicht —" „Das Boot verpaßt haben? Und wes halb nicht, MIß? Wunderlichere Dinge find schon vorgefallen. Auf der vorletz ten Reise —" Da« junge Mädchen hörte ihn »ich» aus, sondern eilte jetzt flüchtigen Laufe«, in dem vollen Bewußtsein einer Unglück«- botschast, In die Dameneajüte zurück, um dort ihre Neuigkeit so rasch al« möglich Elsried» begriff aber gar nicht etwa gleich den ganzen Umfang de« sie betrof fenen Unfalls. Ihr Gatte war zurück gelassen, aber dann mußte da« Boot ja natürlich augenblickkich umkehren und ihn abholen da« verstand sich ja doch voa selbst. «Springe nur geschwind zum EapltS» hinüber! " rief sie dem Mädchen zu, „und sage ihm, daß mein Mann fehlt. Ja »>. ner halben Stunde können wir j» »leder zurück sein." „Zurück? Miss»«?" rief da« junge Mädchen, da« diese Stelle an Bord fcho« einige Jahre verwaltete „ja, aber D»r kehrt n i» toleder um." „Unsinn," sagte Elfriede ärgerlich de» Kopf emporwerfend „kehrt nie wieder um ! Auch nicht wenn er einen Passagier vergessen hat?" „Und wenn es zehn wären," kachle die Chambermaid „ja kommen Sie denn!" Elfriete wurde unruhig da« Boot verfolgte stetig seinen Weg und jeder Ru- Verschlag trennte sie ja doch nur «elter von Kuno was aber um Gölte« Wil len hätte sie ohne ihn anfangen «olle», denn nicht einen Dollar baare« Geld führte sie bei sich. Er hatt» au«schli»ßltch di» Kasse und aber e« war ja auch gar nicht denkbar. „Bitte einmal den Capllän, daß er ei nen Moment zu mir kommt," sagte Slfrled» ungtduldlg „ab»r mache rasch, de»» die Zeit vergeht." „Der Master?" frug da« junge Mäd chen. „Ich weiß nicht, was Du unter Master verstehst. Der Capitän diese« Boote«, der den Oberbefehl darüber hat." Die Mulattin zuckte mit den Achseln, sie wußte nicht, ob sich der Capitän über haupt rufen ließ, denn derartig« Herre» dünken sich an Bord wenn sie sich auch sonst Republikaner nennen doch gerade so vi»l wi» ein König paheim I» seine« kleinen Reich. Aber den Auftrag beschloß sie doch ohne Weitere« auszurichten, den» sie freute sich schon darauf, wa« ..Master" für ein Gesicht machen würde, wenn man von ihm verlangte, daß er auf seiner Bah» zurückkehren solle. Er wollte eine schnelle Reise machen, und hatte schon wenigsten« vier Stunden mit der Reparatur seine« Boote« versäumt und jetzt umkehre», daß andere, nach ihm von New Orlean« »»«gelaufene Boote vor ihm in St. Lo»l« eintreffen könnten e« war rein lächer lich. Uebrigens kam er; der Amerikaner, »ad wenn er auch sonst noch so roh sei» mag, hat stet« eine, man könnle fast sagen ange borene Achtung vor den Frauen, «nd l» keinem Land der Welt könnte eine einzelne „Lady" so sicher ganz allein durch da« ganze Welte Land reisen, wie gerade l» Jetzt stellte sich nur die »lnzigr Schwie rigkeit herau«, daß der Kankee keine a»- dere Sprache al« die seinige «nd Elfrled» kein Wort Englisch verstand, Ae« «nd Ro vielleicht ausgenommen. Die junge Mu lattin mußte deshalb dolmetschen «nd er klärt» denn dem Capitän, der stch übrigen« sehr artig gegen die junge, wunderhübsche Dame zeigte, um wa« e« stch hier handle, und daß ihr Mann wahrschelnltch dort, wo sie zum letzten Mal angelegt hätte», da« Läuten der Glocke nicht geHirt hat« und vergessen sei. Der Capitän zuckte mit den Achsel».