schreiiet rasch vorwärts und kommt als ».Arme« des Sterns" zu dem Heere Bour dakt's; außerdem «erden neue Franc tireuicsrps gebildet, die Bauern bewaffnet, kurz und gut, es wird ein so bunte« Durch einander werte», daß wir schon unser« Rechnung finden werden ... Du verstehst mich doch?" Diese Unterhaltung wurde in dem be rühmten Blumenthale unweit Guebwei ler an dem Nachmittage eines jener wun dirschönen Novembertage des Jahres 1870, wie sie in der genannten Zeit mehr mals von zwei verdächtig aus sehenden Individuen geführt. „Gott straf mich!" fuhr der Eine plötz lich auf und packte ten Andern so fest beim Arme, daß dieser beinahe hätte aufschreien Schuft, der mir den Arm beinahe zerschos sen hat." „Wtr soll es denn seln?" fragte dir Andere. „Es ist der Forstadjunci Brendel aus .. doch nein, es ist ja ein französischer Gre nadier, wie sollte der elende Wicht unter die Franzosen kommen? Und doch, der Kerl hat eine frappante Aehnllchkeit mit dem miserablen Schuft!" „Davon hast Du mir ja gar Nichts er iählt." „Freilich." „Ich erinnere mich nicht." „Na, Du weißt doch die Geschichte aus dem Höllengrunde... ich habe sie Dir ja gleich erzählt, wie ich im Juni au« Deutsch land kam." „Wo Ihr sechs Mann gegen den Einen Nichts ausrichten konntet." „I, der steht, straf' mich Gott, mit dem Leibhaftigen im Bunde. ... Nein, nein, es ist aber doch zu t011e... je länger ich den Grenadier ansehe, desto mehr möchte ich behaupten, er ist es. Und dieses Frauenzimmer ... zum Henkerl ... weiß Sott, da« ist die Französin, die bei meinem Chef in Deutschland auf Besuch war." Felice und Benno, den der Schwarze, nach Dem, wa« wir wissen, sofort erkannt hatte, kamen de« Wege« daher. Benno sah uoch immer elwa« leidend au«, aber die straffe Haltung und des lebhaste Auge ließen auf die zunehmende Genesung schließen, wenn auch der Stock, auf den stch Benno stützte, anzeigte, daß das Bein «och etwas schwach sein mußte. Sie waren, wie es schien, in ein höchst interessantes Thema vertieft, wenigstens deuteten die lebdaften Gesten auf ein sehr animirte« Gespräch. „Und ich behaupte es dennoch, daß, wenn sich heute die ganze französische Na tion erheben und wie Ein Mann dastehen würde, sie dennoch gegen die geschulten und Soldaten der deutschen Armee Nichts auszurichten vermöchte. Ich dächte überdies, daß Sedan Ihnen ten schlagendsten Beweis für meine Behaup tung gegeben hätte. Paris ist eingeschlos sen, Straßburg, Metz und die meisten an deren festen Plätze haben eapitulirt was will nun das französische Volk?" „Sich In Masse erheben." „Wird ihm nichts helfen." „Aber Gainbeita wird es durchführen." „Glaub'S nicht, Fräulein Felice..., Gambetta ist ei» Held des Worte«, aber nicht der That. Daß stch hier in ten Vo gefen das Briganten- und Räuberwesen so organisiren konnte, liegt lediglich an den Bewohnern selbst." „Sie glauben, daß die Franktireurs „Nein diese Bande hat nur ihren eigenen Vortheil im Ange, das politische Interesse Ist ihnen nur Mittel zum Zweck." „Dann glauben Sie wohl auch nicht, daß Garibaldi mit seinen Schaaren und Bourbaki mit seinen Leuten elwa« aus richten wird?" „Nein Weider, der bi« jetzt gezeigt hat, daß er ein klarer Kopf ist, wird den zusammengersffien Hausen wohl beweisen, wa« e« heiß», sich gegen ihn stellen zu wol len. Den deutlichsten Beweis haben Ihnen doch die Kämpfe in den letzten Tagen ge liefert. Die Franclireurs, welche sich auf dem Marsche TrcekowS zeigten, flohen ent weder schon beim Anriicke» der deutschen Heeressäulen oder ließen sich höchsten« in ganz unbiteutenle Gefechte mit ten Un. frigen ein. Und dann tie Mobilgarden! Was dabei: sie g.than? Haben sie etwa das Vordringen TreokowS auf Belfort hindern können? Il>« Mann und 5 Officiere blie ben allein in ten Gefechten von LeS Er ruee, Rongemont und Peiit-Magny. Und »»«?, nacktem Treskow Belfort vollstän dig eernirt und tie Veibintung mit tem weiter nach Süden operirenten Werder hergestellt hat, laßt sich gar nichts mehr ~Za, ja," seuf,te gell»,—„ich seh« jetzt «in. daß von einem Vertreiben keine Rede mehr sein kann. Wir sind getauscht worte». ... Nein, sehen Sie nur die prachtvolle G-orgiue", sagte sie, da« Ge sprach plötzlich abbrechend und auf einen am Wege stehenden Georginenstock deu tend. Benno blickte Felice überrascht an, als sie so plötzlich da« Gespräch abbrach. „Herr Föist.r, Ich bitte SI», sehen Sie .Venu», der sich noch immer nicht von srinem Staunen über Zelice'S Benehmen erholt hatte, fragte - „Aber weshalb denn nurf" Felice betrachtete »it Eifer den Georgi „Herr Förster," setzte Felice jetzt mit fliegendem Athem Hinz«, „ich werde Jh> nen gleich den Grund meine« veränderten Benehmens mittheilen." Benno trat vom Wege weg und be trachtete die Georgine. „Sehen Sie jetzt um Gottes Willen nicht nach der Bank dort am Wege. Wenn mich nicht Alle« täuscht, so sitzt auf der selben der fürchterliche Mensch, den Sie in Thüringen den .Schwarzen' nannten ... er darf Sie nicht erkennen." Benno pochte da« Herz. Er überlegte einen Augenblick, wa« zu thun sei. Sein Entschluß war schnell gefaßt. „Glauben Sie, daß er bereits Verdacht geschöpft hat?" fragte er. „Sicherlich, denn feine Augen hingen an Ihrer Gestalt." „Führt kein Seitenweg noch von diesem Wege, auf dem wir uns befinden, ab ?" „Nein." „Dana müssen wir geradezu an ihm vorbei ... wir unterhalten un« franzö sisch und täuschen ihn auf diese Weise am besten." „Nein, das geht nicht!" „Wissen Sie einen andern Ausweg?" „Wir müssen zurück!" „Da« würde seinen Verdacht zur Ge wißheit machen.... Also vorwärts !" Felice folgte zitternd dem Wunsche AI« die Beiden in der Näh« der Bank er schienen, stand d«r Schwarze auf und ging auf ste zu. „Gott, mir ahnt Schreckliches I" flüsterte Felice. „Nur nicht verzagt," sagte Benno. Jetzt waren Benno und Felice den bei den Männern so nahe gekommen, daß ste sich beiderseits hören konnten. „Ich glaube 150,000 Mann waren «S, welche in Metz gefangen wurden," sagte Benno in französischer Spracht zu Felice. „Ste müssen davon aber die Verwüs teten abrechnen I" entgegnete Felice. Der Schwarze zog die Mütze. „Guten Tag, Herr Förster I" sagte er laut und in deutscher Sprache. Felic« nickte leicht und Benno griff, ohne auch nur einen Seltenblick dem Sprecher zuzuwenden, an da« Käppi. Der Schwarze blieb stehen. Da« gleich gültige Benehmen Benno'« frappirte ihn und machte ihn in feiner Ueberzeugung irre. „Nun, war er es?" fragte fein Begl«I -t«r. ~W«iß' der Trufel, wa« das ist. Wi: «r noch so fünf Schritte von mir'war, bäite ich ihn beinahe an der Brust fassen mögen, als er aber sprach, da hörte ich, daß er ein geborner Franzose war." „So war er es also nicht?" „Himmeldonnerwetter, ich bin mir nicht recht klar! . . . Jetzt wollen wir ste nur nicht aus den Augen lassen.. . .Wo sind ste denn hin?" Der Schwarz» und sein Begleiter müh. ten sich »ergeben« ab, die beiden Gestal ten zu entdecken. Die Gesuchten hatten einen Seitenweg eingeschlagen und waren den Blicken der Beiden durch die BoSquel« entzogen. Diese eilten so schnell als mög lich, nach der Stelle, auf der der Wagen Felice'« ihrer Zurückkiinft harrte. Nach circa einer Stunde schnellen Fah ren« war Benno wieder im sogenannten Vogefenfchloß. Hier herrschte eine gan, außerordentliche Aufregung. Die noch hier verweilenden Franzosen wurden eben auf Wagen geladen, um nach einem ent fernteren Ort in den Vogefen gebracht zu werden. E« war nämlich in Guebweiler die Nachricht von der Capitulation Neußrei fach« und von dem Anmarsch der Preußen auf Mülhausen eingetroffen. „Sie kommen gerade zur rechten Zeit," rief der Vater Felice'« Benno zu, als die ser eintrat. „Warum?" fragte dieser. „Sie müssen fort!" „Wohin?" „Nach Wildenstela!" „Weshalb denn aber?" „Die Preußen können t« einige« Tagen hier sein... Reubreisch ist gefallen... die Preußen sind im Anmarsch auf Mül hausen. ... Weiter oben im Gebirge sind Sie sicherer." „Ich werde sie erwarten." „Um Gottes Willen thun Sie das nicht Sie werden sofort nach Deutschland geschleppt." Felice ließ ihn nicht vollenden. Sie fiel ihm in'« Wort und deulete auf die umstehenden Knechte und Mägde, sowie auf die Patienten, welche in ihm ja nur einen Landsmann kannten. „Ich verstehe," sagte er, „Sprechen wir Felice nickt« zum Zeichen de« Einver ständnisse«. Unter Begleitung mehrerer Knechte setz ten sich nach wenigen Stunden die Heiden Wagen mit den Verwundete«, welche im Vogesenschloß gelegen hatten, in Beweg ung und schlugen die Richtung auf Wil denstein ein. „Nun sagen aber nur, mein Herr, was Sie zu dem Entschlüsse getrieben hat, hier zu dletben," fragte am Abend dessel ben Tage« ter Vater gelic'« den auf et nem Stuhl ihm gegenübersitzenden Benno. Dieser lächelte und blickte bedeutungs »01l nach Felice, welche sich eben anschickte, ihm eine Tasse einzugießen, al« wollte er fragen: soll ich e« ihm verrathen? «Ich bin Ihne« eine Erklärung schul dig, Herr Manteau, welche mtr unter Um. ständen gefährlich werden kann." Der Vater Fell«'« sah Benno groß an. „Ich bin, wie Ihnen Fräulein Felice bestätigen kann, kein Franzose, sondern »in Deutscher, der von Ihrer Tochter vom Schlachtselde zu Wörth gerettet wurde." „Sie sind..der Alte stockte. „Ein Deutscher!" ergänzte Benno ru hig. Felice trat an das an der Thür« ste hende Büffet, ihre Rothe zu verbergen. „Erlauben Sie, daß ich Ihnen die Details mittheile, welche meinen Trans port nach hier verursachten?" Herr Manteau nickte stumm mit dem Kopse. Felice seufzte auf. „Ich lag von zwei Kugeln getroffen hilflos und verlasse» auf dem Schlacht selde von Wörth, als iu der Nacht fran zösisches Gesindel kam ui'd mich meiner Kieiver beraubte, ohne daß ich die Macht gehabt hätte, mich dagegen wehren zu kön nen. Am Morgen fand mich Fräulein Felice und da sie durch nähere Untersuch ung gefunden, daß noch Leben in mir war, so ließ sie mich mit den anderen sran zifischen Soldaten nach dem Schultenhöfe schaffen. Wäre Ihre Tochter nicht gewe sen, meine Gebeine moderten längst neben denen meiner Kameraden. Auf diese Weise vergeben werden." Herr Manteau hatte die Stirn in be deutsame Falten gelegt. „Wissen Sie, Herr", begann er, „ich bin grausam finden, wenn ich bitte, mich des eventuellen Verdachts, als hätte ich einen Deutschen mit meinem Wissen und Willen beherbergt, zu entkleiden." „Wie soll ich Das bewerkstelligen?" „Einfach dadurch, daß Sie so schnell als möglich mein Haus verlassen. Wis scheS Blut, ich fühle und handle deutsch, bin aber jetzt Franzose und kann daher von Janen mein gastliches Haus, das Ihnen, sobald Friede geschlossen ist, jeder zeit wieder off,!? steht, nicht länger mehr als Aufenthaltsort benutzen lassen. Es bietet sich Ihnen morgen schon die beste Gelegenheit hierzu. Ich führe morgen früh mit dem ersten Zuge nach Mülhau sen. Begleiten Sie mich dorthin und lo giren Sie sich dort in irgend einem Gast hose ein." „Das kann ich aber dcch nicht in dieser Uniform!" Manteau überlegte einen Augenblick. „Sie haben natürlich Nichts als das nackte Leben gerettet... hm! ...hm! Nun, Dem ist abzuhelfen. Sie sind nicht größer und stärker als ich . . . nehmen Sie einen Anzug von mir an; auch werde tch Sie mit dem nöthigen Gelte versehen, welches Sie mir ja gelegentlich zurücker statten können.... Doch nun darf ich wohl auch um Ihre» Namen bitten." „Mein Name ist Benno Brendel." „Benno Brendel... Benno Brenrel... hm! Ist mir es doch, als hätte ich diesen Namen schon einmal gehört." „Der Herr ist der !ISer, der sich auf dem Schlachtfeld- bei Wörih so ausgezeichnet hat," warf Felice ein. „Richtig, richtig, mein Herr. Sie sind ein Tapferer, dem tch auch all! Feind meine Achtung zolle. Hier meine Hand, Herr Lieutenant." Die beiden Männer schüttelten sich kräf tig die Hände. „Doch nun lassen Sie uns auch deutsch sprechen," fiigte Manteau in deutscher Sprache. „Ich spreche durch meinen srü- Heren Aufenthalt in Deutschland ziemlich fertig und Fclice spricht durch ihre Stu dien, durch meinen Umgang und durch Hohenheim in Thüringen auch ein ge» wandte« Deutsch." „Daß Sie es sprechen, sreut mich und ich sehe gerade daraus, daß Sie im Grunde »och ein Deutscher sind, und daß das deutsche Element im Elsaß noch nicht ganz ausgestorben ist; daß Fräulein Feiice deutsch spricht, weiß ich schon seit dem vo rigen Sommer, denn ich bin Forstadjunkt auf der erledigten Stelle meines Vaters, der vor einigen Jahren als herzoglicher Oberförster starb und habe da bereits Ihr Fräulein Tochter dort k-„nen gelernt, da die Försterei von dem Hohenheim'schen Besitzthlim nicht weit entfernt ist." „Auf Grund dieser Bekanntschaft find Sie wohl auch von meiner Tochter geret tet worden? ... hm! hm!..." „Aber Vater!..." rief Üelice. „Das nicht, Herr Manteau.... es war reiner Zufall." Benno hätte gern die einzelnen Um stände erzählt, hatte er nicht gefürchtet,! Felice noch weiter zu kompromittiren. „Dann find Sie wohl auch der junge Mann, der sich schon einmal in Thurin gen so tapfer gegen die Urberzahl von Wilddieben vertheidig!»?" . Ja, Herr." Benno bejahte auch diese Frage. „Da müssen Sie mich ja auch schon länger kennen?" „Gewiß, Herr Manteau; wir haben sogar mehrmals Schach miteinander ge spielt." „Ja, ja —ich erinnere mich. Sie strit» ten sich dann auch öfter« mit meiner Toch ter über Deutsch- und Franzosenthum und wollten ihr immer einreden, daß sie im Grunde genommen eine Deutsche sei." Benno mußte abermals bejahen. „Also alte Bekannte unter veränderten Verhältnissen. Sind auch die Würfel des Kriege« bis jetzt ungünstig für Frank reich gefallen und sind Sie eigentlich ein Feind von mir, so soll die« doch keineS weg« unsere alten Beziehungen zerstören .. . wenigsten« achte ich in Ihnen einen tapfern Feind." Da« Gespräch wogte noch lange in dem kleinen Kreise für und gegen Frankreich, bi« die Abendstunde weiter vorrückte und zur Ruhe mahnte. „Jetzt will ich Ihnen noch einen Anzug von mir vorsuchen und Sie mit tem nö srüh ausgeschlafen haben, wenn es fort gehen soll ... wir werden um süns Uhr von hisr mit meinem Wagen nach Gueb weiler fahren, tamit wir noch den um sechs Uhr abgehenden Zug benutzen kön nen." Mit diesen Worten entfernte sich Man forgen. (Fortsetzung folgt.) Was die Mädchen ruinirt. nen Glauben an die Lamentationen, wel che als stereotype Vorreden der Geschichten gefallener junger Mätchen erzählt wer ten, „die allein einen schrecklichen Kamps um das Dasein bestehen und an ihrer Tugend festhalten, bis der Hunger gleich einem wüthenden Wolfe sie zur Verzweif lung und zum Zusammenbrechen treibt." Da« Blatt setzt auseinanter, taß keine gesunte junge Frau, welche Geschick in weiblichen Beschäftigungen hat, zu tar ben unt teshalb ihre Ehre, die sie so hoch schätzen sollte, als ihr Leben, auf das Spiel zu fetzen gezwungen ist. Mädchen, welche kaum gewöhnliche Näharbeit verrichten können, werden das ganze Jahr hindurch von respektabel,, Arbeitgebern verlangt, und hat ein Mab chen bewiesen, daß es etwas leisten kann und will, so überbieten sich die Arbeitge ber, um stch seiner Dienste zu versichern. Die Kleiterinacherinnen und selbst die, welche Kleiter ausbessern und vrräntern, können Tag für Tag in anstäntigen Fa milie» Beschäftigung erhalten und Sl bis sl.St) nebst anständiger Kost verdie nen. Wir kennen eine Dame, welche vor ei nigen Tagen ein Mätchen suchte, um ge wohnliche Hausarbeit zu thun; sie ver sprach Kl per Tag und Beköstigung am Tisch ter Familie. Die Dame hatte aber zu mehr als einem halben Dutzend Mät chen zu gehen, »he sie eines finden konnte, welches noch etwa« Zeit übrig hatte. So sind unzählige Fälle anzuführen, von den fortwährenden Gesuchen für gute Dienst mädchen gar nicht zu reten. Die Mäd chen, welche arbeiten wollen und arbeite« gelernt haben, finden immer lohnende Beschäftigung, aber ta« Unglück ist- so viele lernen Nichts und wollen überhaupt nickt arbeiten. Nicht der „Kampf um die Existenz" «st also der Ruin der Mädchen, sondern die Arbeitsscheu, der Mangel an Kenntniß und die Sucht nach hüvschen Kleider» und Schmucksachen. Sie vollen ein ge mächliches Leben und Vergnügen. Tie Lockerung des moralischen Gefühls, durch das Bestreben, sich auf die leichteste Weise Lebensgenüsse zu verschaffen, die Lektüre demoralistrender Bücher, müsslge Stunden und leere Köpse: da« sind die eigentlichen Ursachen des Ruins so vieler Mädchen, die unter anderen Verhältnissen Zierden ihres Geschlechts geblieben wären. Jung gewohnt-alt gethan. Das Pferd eines Bauern geht durch, er vermag nicht, es aufzuhalten. Da erin nert er sich plötzlich, daß er dasselbe bei einer Ausmustlrung von Eheveaurelger«. Pferden erstanden hat. Und ruft: „Escadron halt!" und der Gaul steht wie eine Mauer. „Welche Zweige der Erziehung," so srug ein gezierter Schulrath einen Dorf, schulmeister, „pflege» Sie mit besonderer Vorliebe in Ihrer Schule?" „Die Birken- und H.iseluußzweige," war die Antwort, „weil ohne sie mit den verwilderten Lümmeln nicht dnrchzukom. men ist." „Sie, Herr Nachbar, warum lesen Sie denn immer die Todtenliste der Soldaten so fleißig?" „Schauen's, e« freut Einen doch im mer, wenn man einen alten guten Freund darunter findet!" Da« Bundesschatzamt zeigt an, daß die Negierung an S 220,484 dnrch zerstörtes Papier-Kleingeld prositirt bade. Dies ist ein Nutzen, den wir der Regierung kaum gönnen, denn eine Menge Menschen, in leren Händen dieses Kleingeld unschuldi ger Weise zu Grunde ging, verlieren, was nie Regierung gewonnen hat. Zum Glück »ertheilt sich der Verlust auf viele Indivi meidliche Kürassir-Uniforin nun auch in Oesterreich populär gemacht. Der VolkS andrang um den „Erzherzog Karl" in ras Hotel Schiff, wo der ungarische Mi nisterpräsident sich einlogirt hatte. Al, Bismarck aber am nächsten Tage tm Eivil znzuge seinen Besuch tm Hotel Schiff lviederholte und sich auch dort durch die chaulustige Menge erst Bahn brechen nußie, rief ein gemüthlicher Salzburg» er, der weiße Oifiziers-lackeln war stait- tcher." Der Kanzler schmunzelte und rurde seitdem nur »och im weißen Jackeln ,«sehen. , Drei Deutsche Mädchen Zu verkaufen: Eine deutsche Wirthschaft, Gebr. Wählers, Petersburg. 2vj17l John Nlenert, Früchten ä: Delikatessen, Brüsseler Cervelatw»r st, West pH »tische Schinkenwurst, SchweizerkSse, 218 Main Stratze, StändeNo. II«. ll»und 12«. im MarkthauS, Wilkesbarre, Z?a. Feinsten Groeeries »erkauft. 20j>7l Neues Mötel - Geschäst Satt leres. G. W. Fritz, 410— —4lO fabrizirt alle Sorten von leichten und schweren PferdeGeschirren Broadway TettS aus Rubber, Leder und mit Aold bisext, auf Bestellung gemacht. Ferner Händler in Feinen Koffern, Reisetaschen, Kinder Kntschen, Pferdebekleidung . Gregory A Snovcr, Lclce I.acickiwannlt u. evn Scrantou, Pa.. haben da« großartigste Lager von Schnupf-, Kan- Rauch-Taback, Cigarren, Pfeifen, Conrad Wenzel, Petersburg, Händler in Dlech-, Eilen- und Anpser-Waaren, hat alle In sein Fach einschlagenden Artikel in be- al i «s v°rr^h Wm. Hensel, Penn Friedr^Wei (Aeschäfislokal in Peter Schäfers Hau», ge genüber von Friedrich gaber.) Map?l ~Eagle Hotel," 2jn7 T. M. Steel«, Prop'r. Ämicable Uutukl Insursnos (Üomp., SIL I Broadway. I Stv s. Dlvigbt .«lendall, Präsident. I. F. R. Hadden, Sekretär. Siaininireiide Aerzte für Scraiiton, Pa.i I. Amma » n, M. D. I. F. Everhart, M. D. Gene'al-Ä>,c»l für Pmnfvlv., Office, ? Julius WeUn e r. I. Ä. Ä. önrsclicl, »i is ii it i! t 11:«, Tunmore, t. Juli tB7l. da Philip Robittson, Bicrbraucr, Empfiehlt sein ausgezeichnete« Fabrikat den ver ehrten Wirthen bestens. tiljrti Friedrich Schräder» Fabrikant von sprudelndem Eronk Bier. Sarsapariila und Mineraiwasslr, Porter, Ale und Lagerbier» - bc < Gesundheit sehr zuträglich ist. las Geschäft stcht unter meiner persönlichen Leitung, nnd volle Zu geben oder Post mir zugesandt werten, 2Kba gr. Schräder. Fühler S 5 Locher, Weinen und Liquoren, sche Lokal Übernommen und halten, nebst vorzüglichem Vier, stets eine reiche Auswahl der besten Weine und Liquöre vorraldig, iu deren Inspektion sie ein verehrtes Publikum freundlichst einladen. Alle Auftrag» werden pünkt lich ausgeführt. lkmz?l Peter Fühler. > Wm. Locher. Jackson Haus, Lorenz Z eidler, Eigenthümer. Lore», Zeidler!^ I. Grieser n. Co., Lackawanna Avenue, behaupten, daß sie für diesrn Geschäftszweig bes ser eingerichtet, als irgend eine Firma in Scraii- ttiniba Klein 65 Liqnor-Handlung von I. Appert, No. 227 Pciiit Avenue, Scraiiton. und viele andere ähnliche Äri.kcl disirr Qual. B. Simoss'6 65 Liquor Handlung, S2V Lnckawanni! Rvcnne. A. Butzbach, IlarmWiv »nd Hotcl, gesorgt/ 3»i>B viUei''L Zf7i> Lcr ".'icics, r. Edward Gnnft^r, Mrmvzü« BuS«W, Juli 1868—da ' uns^rr. r BZOkz^o' Rrdii.,on u. Akenzil. Scranton, l. Juni 1871. da Wilhelm Te tt ch «sns l>spg) Hcnltl. " vttÄS. QO^Z' Wein- nnd Bier-Wirt t. net hat und ladet Alle freundlichst zum I>e> z ein. Gelränle frisch nnd Speisen sAnaifbast. LösS) ljhsrlrS Ochs.