Wochenblatt. Friedrich Wognrr, Hcrausgcbcr. den IL. lB7l. Geivaltsameö Einschreite» gegen die Polygamie im Mormoncnlaud. Eine alarmirende Depesche kam heule Morgen au« der Salzserstadt im Territo rium Utah, dem Lande der Mormonen, hier an, des Inhalts, dag der große und schon greise Mormonen Prophet Brigham Houn z gestern Nachmittag l Uhr in Haft gesetzt wurde auf die Anklage der Grand Jury hin wegen „unzüchtigen und aus schweifenden Umganges mit sech.'zehn ver schiedenen Fraue??." Wir nannten die Nachricht eine «irende," und in der That, sie ist es in jeder Beziehung. Sie wird von Freund und Feind unserer Buntesregiciung ei ner harten Kritik unterbreitet werden. Die Beamten der Bundesregierung in Utah glauben das Uehel hei den Hörnern j« packen, wenn sie in ihrem Bestreben, die Vielweiberei anSznrotle», den Lehrer nnd Prediger derselbe» die ganze Strenge un serer Gesetze gegen ein, nach unserer» Begriffen, „sittliches" Vergehen suhlen lassen. Wir geben zu, wir können in Be treff der öffentlichen Moral keine Aus nahme machen in unserem eigenen Lande, innerhalb unserer Buntisstaatssphäre, zu Gunsten einer gewissen, kleinen Sekte. Doch Gewalt, noch dazu administrative Gewalt ist nicht der Weg, eingefleischte Anschauungen, die sich aus religiöse Bcsis stützen, zu beseitigen. Die Mormoucn haben für ihre Vielweiberei die Autorität de« alten Testamentes für sich; sie si-.d eine in sich und für sich streng abgeschlos sene Gesellschaft; sie sind thätig, fleißig, höchst nützliche Mitglieder der staatlichen nach, außer in diesem Pui kte, den sie als einen Akt der religiösen Freiheit >ür sich beanspruchen. Unsere Anschauungen über die Vielwei berei sind freilich andere. Wir betrachten »a« Wiib nicht als ..Waare für männ liche Gelüste," wie im xoiygamistische« »istische Ansicht keast der Macht der Hn »«nität und Civilisation Bahn gebrochen nnd die altlestamentarische» Ansichten über den Hausen geworfen, so müssen wir die alttestamentarische Ansicht der Mor kommung de« social-religiösen Prinzips erscheinen zu lassen. Wenn man ferner bedenkt, daß das Mormonenihum sich durch Sittenreinheit auszeichnet, daß Abortionen, Kindesmord, geschlechtliche An«schweisungen und Krankheiten dort unbekannte Erscheinungen sind, so wi d der Beweis der Sittlichkeit der »ie gegenüber der Polygamie doch etwas schwer. Doch liegt in der Monogamie ein solch fortschrittliches humanes Princip, daß die Mormonen sich ihm nicht allzu lange werden verschließen können, zumal wenn sie in nähere und dauernde Berühr ung mit den übrigen Bürgern unseres Lande« treten werden. vrig. Z>oung ist alt und krank und blieb daher die Nacht über in seinem eigene» Hause, unter der Aufsicht eines Bundes »arschall«. Heute wird er vor Richter McKean sein Perhör zu bestehen haben. Die Strafe sür einen „unzüchtigen und ausschweifenden Umganz mit mehr als einer Frau" (mit einer ist Unzucht nnd Auaschweifungauch nach unserer „Moral" gestattet) wie man hübsch sein den Be griff „Vielweiberei" zu umgehen suchte ist Einsperrung nicht über zehn Jahre und nicht weniger als sechs Monat und eine Geldstrafe von nicht über slvlZO und «icht unter Sl. Da man einen Ausstand der Mormo nen bei der Prozesstrung ihres „Heiligen" befürchtet, hat Gouverneur Woods Mili tär requirlr«. Wie gesagt, diese Vorgänge find sehr zu bedauern. N, V> Abdz. Da e« dem europäischen Syndikat nicht gelungen ist, die subscribirten Bonls ju placirn, so wird der Finanzsekrctär wahrscheinlich in ein unangenehmes Di lemma gerathen, dessen Folge die Zurück Ziehung der Bekanntmachung wegen Ein lösung von lW Millionen Fünszwanziger am l. Dezbr. sein dürste. Herr Bautwcll hatte zur Einlösung der Fünszwanziger von Europa sl> KiZ Millionen Gold au« den Subskriptionen erwartet. Viele Personen, welche nicht zu der Genossenschaft der Mormonen gehören, haben mit ihren Familien Salt Lake Eity »erlassen, da sie ernstliche Zerwürfnisse t»ischen den Mormonen und den Behör de» der Ver. Staaten befürchten. - Eln Kulischiff, welches von Indien »ach Martinique bestimmt war, ist au der Küste jener Insel mit Mann und Maus untergegangen. Zweihundert Leichen sind ««< Land gespült »co»den. Nach dem neusten Eeusu« lebe» in de» Ver. St. 1,825,773 aus Jiland und 1,6ö0,533 au« Deutschland eingewanderte Personen. Vom 11. Jan. bis zum 20. Sept. 1871 landeten in New Jork Ein »anderer, unter denen sich 6V,012 Deutsche befanden. Chicago in Flammen. 500 Menschen umgekommen und für 'WOÄ>!illionen Dolls. Vige«- thum verbrannt. 100,000 Menschen obdachlos. Chicago, 111., 7. Okt. Unsere Stadt ist von einer schrecklichen Feuersbrunst heimgesucht worden, welche heute Nacht »m eis Übr ausgehrochen ist und in die sem Aiigenhltck schon über sechs ganze „Blocks" in Asche gelegt hat. Da« Feuer entstand in der großen Hobelmühl«, dt« zwischen Clinton und Canal und Van Buren und Jackson Str. liegt. Da ge rade ei» starker Wind ging, so verbreite ten sich die Flammen mit unglaublicher Schnelligkeit und in wenigen Minuten war das ganze Gebäude ein einziges Feu enncer. In nächster Umgebung desselben standen meisteiitheils kleine hölzerne Wohnhäuser und zweistöckige Holzhäuser, in denen sich Grocerien, Wirthschaften «. s. w. befanden. Die Bewohner dieser Häuser wurden aus dem Schlaf aufze biliar verbrannte. In mehreren Fällen wurden Kinder hastig in Teppiche und Kisten eingewickelt und, um sie zu retten, aus Fenstern der zweiten Stockwerke her unlcrgeworsen. Als das Feuer ausbrach, wüthete in Well« Str., unweit Aoam«, ein anderes ziemlich bedeutende« Feuer, zu dessen Löschung mehrere Dampfspritzeu er forderlich waren. Die übrigen vorhande nen Spritzen waren zwar bald zur Stelle, allein eh: ste ankamen, hatte das Feuer schon solche Dimensionen angenommen, Später. (S. Oktober, halb zwei Ulr mit derselben Heftigkeit. Der „Block" Ge lesen kann. Die ganze Feuerwehr der Stadt ist in Thätigkeit und macht wahr haft übermenschliche Anstrengungen, um Schaden tcläufl sich bereits auf Millto- Chicago, 111,, 9. Okt., lv Uhr Morg. Toren und die Wasserleitung ist durch da« Feuer zerstört worden. Ts ist kein Wasser in der Stadt zu haben. Es sind bi« jetzt nicht weniger als zehntausend Gebäude abgebrannt. Da« leuer hat sich bereit« über ein Terrain von fünf Meilen erstreckt und macht noch immer Fortschritte. Es geht ein starker Wind. 'Um dem Feuer Schranken zu ziehen, hat man viele Häu ser mit Pulorr in die Lust gesprengt, je doch ohne den beabsichtigten Zweck zu er reichen. Das Feuer schreitet jetzt in süd licher Richtung vorwärts und bedroht Wabash Avenue sowie auch da« Noth lelegraphenlüreau, welches man in der Eile eingerichtet haüe. Mehr als die Halst der Einwohner drängt sich in Fuhr welken, die zu enormen Preisen gemiethet wurden, oder zu Fuß, mit dem Wenigen uiigen gerettet werden konnte, durch die Straßen, ohne zu wissen, wohin ste ihre Schritte lenken soll. Eine schreckliche Noth steht hart vor der Thür; e« sind in diesem Augenblick mindestens Ist),gv<) Menschen obdachlos. Chicago, Ii). Okt., Mittags. General lieutenant Sheridan übersandte gestern an Kriegesekretär Belknap folgende De peschen: „I) Die Stadt Chicago ist fast ganz zerstört. Es istjedich jetzt gegründete Hoffnung vorhanden, den Flammen Ein halt zu thun, wenn der heftige Wind nicht wieder umspringt. Ich habe aus Ibre Ermächtigung hin von St. Lvui« Nationen, von leffersonville Zelte und von Omaha zwei Compagnien Infan terie hierher geordert. E« giebt hier viele obdachlosen Menschen und viel Elend und Noth." „2) Das Feuer, das gestern Nacht und beute hier wüthete, hat fast Alle«, wa« die Stadt Wirthvolles besaß, zerstört. E« ist kein Geschäftshaus, keine Bank und keine Hotel übrig geblieben. Der beste Theil der Stadt ist dahin. Ohne Ueber treibung darf man sagen, der ganze werth vollste Stadttheil liegt in Ruinen. Ich wenigstens IW,l»0l> Menschen und Die jenigen, die am reichsten waren, sind jetzt arm. Ich halte die« Unglück für ein so furchtbares, daß man e« in Wahrheit al» ein die ganze Nation betreffende« bezeich nen kann." „Chicago ist ruinirt. E« giebt kein ein ziges Papiervorrathshau« und keine an tere ZeitungSossizin mehr, als die der Chicagoer „Newspaper Union" Nach sorgfältiger Berechnung, die sich zum Theil aus die vorhandenen Versiche rung« Policen stützt, erhebt sich der Ge sammtschade, den das Feuer angerichtet hat, aus etwa 300 Millionen. Die be deutendere» Geschäftsleute sind entschlos- s»n. t« Bttrlkte thttt Geschistt keine oder Ntl» wenig Unterbr?chung eintreten ja lass-». In den Ver. Staaten existiren 1023 Tabackssabriken, darunter 45 tn Pennsyl vanien. Eine Depesche au» Raleigh, N. C., meldet, daß tn Nord-Carolino 50t> An llagen gegen Mitglieder der Ku-Kiux Or ganisation anhängig sind. In Koncord, N. H., wurde am 4. Okt. Dr. Charles P. Wood, der durch Vornahme einer Operation, welche den Zweck hatte, eine Abortion herbeizuführen, den Tod von Elvira Woodward verschul det hatte, zu 12 Jahren Staatsgefängniß verurtheilt. St. Loui«, Mo., 3. Okt. In Sedalia, Mo., ist gestern General I. Totten gestor ben, der setner Zeit Artilleriechef des Ge neral« Lyon war und später unter mehre ren andern Generälen gedient hat. Satt Lake City, Utah, 2. Okt. Heute Nachmittag um 4 Uhr ist Brigham Aoung verhaftet worden; die Verhaftung fand auf Grund der vor der Grand Juiy er hobenen Anklage statt, daß Aoung beste henden Gesehen zuwider mit lii verschiede neu unzüchtigen Frauenzimmern zufam menwchnt. Die Verhaftung geschah durch den BundeSmarschall Patrick in der Be hausung Boung'S. Green Bay, WtSc., 5. Okt. Die Feuers brünste, welche jetzt tn 6 oder 7 nordwest lichen CountieS von Wisconsin wüthen, haben eine wahrhast beispiellose Veiwüst ung angerichtet. Infolge der Dürre, die während de« Monate August herrschte, sind die Ouellen und Flüsse ausgetrocknet worden und umgestürzt. Die Feuersbrünste erstrecken sich über et» Gebiet von 150 Ouadratmeile»; auf dieser ganzen Strecke Toledo, Ohio, 4. Okt. Die Waldungen auf beiden Seiten der Toledo und Wa bafh-Bahn stehen fast auf dem ganzen Wege zwischen Antwerp und New Häven, einem Terrain von 4 bis 5 Meilen, in Brand. Auch zwischen Antwerp und Cecil wüthet ein Waldbrand. Es sind unge heuere Massen von Holz verbrannt. St. Paul, Minn., 5. Okt. Nach den letzten Berichten über das große Feuer, da« jetzt auf der Prairie und in den Big Wood« (im Staat Minnesota) wüthet, blo« 45 Meilen westlich von hier liegt; es Die Atmosphäre ist hier voll Rauch und an Menschenleben. In Dössel, Minn., ist ein Schwede verbrannt; er wachte aus dem Schlafe auf, als fein Wohnhaus in Flammen stand; er rettete zuerst seine Familie und wollte dann sein Mobiliar tn Sicherheit bringen; der Nauch über wältigte ihn jedoch und er kam um. Milwaukee, WiSc., 8. Okt. Nach Be richten au« dem nördlichen Theil res Staats wüihen dort die Prairienfeuer und Waldbrände heftiger als je. Ein Mann, der zu Fort Howard von Pensankie ange kommen ist, sagt ans, daß dort dreißig Personen verbrannt seien und daß ein Theil de« OriS sowie eine Sägemühle in Asche liegt. Das Feuer machte immer mehr Fortschritte, so daß jetzl wahrschein lich der ganze Ort abgebrannt sein wird. Die Waldbrände im Westen dauern noch fort. —ln Philadelphia, New Aork, Boston, Baltimore, Washington, St. Loui«, Louisville, Cleveland, Pittsburg, Eincinnatt, Wheeling, Alban», Brooklyn und andern Städten sind Versammlungen gehalten und Committees organisirt wor den, um dt« nothleidenden Bewohner von Chicago unverzüglich wirksam zu unter stützen. E« bestätigt sich, daß In Texas die Demokraten in sämmtlichen Congreß distrikten gesiegt haben. Die Majorität derselben im Staate betragt 30,000 Stim men. Harrisburg, Pa., 10. Okt. Der der Unterschlagung angeklagte Staaisagent G. O. EvanS ist gestern Nacht um 12 Uhr unter Bedeckung hier angekommen und befindet sich in diesem Augenblick im Lochte! Hause, wo er sorgfältig bewach« wird. Mexico, 12. Sept., Matamoras 2. Okt. Juarez wurde gestern Abend tnstallirt. Es elicultren Gerüchte über bevorstehende Veränderungen im Ministerium. Der Präsident hat eine Majorität im Congreß. Seine Botschaft war versöhnlich gehalten. Ctnlinnati, Ohio, 10. Okt. In Depe schen, die aus Chicago um 8 Uhr 45 Mi nuten datirt sind, heißt e», daß da» Feuer und sich nun unter vollständiger Controle befindet. Man befürchtn keine weitere Gefahr. Es sind bis jetzt über IVO Lei chen gefunden worden. Die Demoralisa- Iton tst allgemein und die Aufregung dauert fort. Viele Leute wurden wabn slnntg und sprangen in de» Fluß, wah rend andere sich aus Verzweiflung ersta chen oder aus sonstige Weise das Leben nahmen. Eine ununterbrochene Reihe von Eisen bahnzügen kommen jetzt an, beladen mit Lebensmitteln, Kleidern u. s. w. Tremont, 4. Okt. Letzten Montag ereig nete sich tn den New Mines ein schreck liches Unglück, indem 18 Kohlengräber durch Explosion von Feueroäinpfcn ver- brannt wurden. Fünf davon verloren so» fort ihr Leben, und von den Uebrigen werden Mehrere auch schwerlich wieder auskommen. Die Todten sollen sammt lich Familienväter gewesen sein. Die Ge walt der Explosion soll fürchterlich xewe sen sein. Die Stützen und Alle« war weggerissen, und die Leute von ihrer Ar beit in den Gangweg geschleudert. Dem verunglückten Jost waren mehrere Löcher in den Kopf und das Gesicht geschlagen; er trug nichts mehr als die Schuhe, seine übrigen Kleidungsstücke waren zu Asche gebrannt. Der „Jefferson Demokrat" schreib« auS Schuylkill County: Da« bereits gemeldete Steigen der Preise bei der vorige Woche statttgesun denen Auktion von Scranton Kohlen ha! den Markt überall gebessert. Durchschnitt« lich stehen gegenwärtig die Kohlenpreise 25 Cents höher, als im vorigen Monat. Den größten Theil diese« Gewinnes nimmt freilich die Reading Company in Anspruch, welche feit Anfang diese« Mo nats ihre Frachtsätze auf dem Riegelwegi um 15 Cents und auf dem Canal um 2l! Cents per Tonne erhöht hat. Noch Immer ist die Versendung von Anthracit Kohlen um lj Millionen Tonnen geringer, als lich bis zum Schlüsse der Canal Schiff fahrt gedeckt werden können; indeß glaubt man, daß auch der Verbrauch geringer sein wird, als voriges Jahr. Wegen der niedrigen Löhne, welche für den Monat September festgesetzt wa ren, gab sich große Unzufriedenheit uiiter den Arbeitern kund. Die Committee der selben hatte deshalb am letzten Montag eine Zusammenkunst mit der Committee der Kohlen-Operatoren, in welcher letztere Zugeständnisse machten. E« wurde näm lich bestimmt, daß für die letzten dr,t Mo nate diese« Jahre« die Basis nicht unter 82,75 sinken solle. Stellt sich der Preis der Kohlen höher, so erhalten die Arbei ter eine rerhältnißmäßige Lohn-Erhöh ung. Die Löhne für September bleiben wie sie festgestellt sind, augenommen in solchen Fällen, wo die Operatoren frei- Ausländische Berichte. London, 3. Okt. Aus Stockholm trifft schwedischen Parlamentes habe die Clause! der Armee-Reorganisations-Bill ange nommen, welche die allgemeine Wehrpflicht im Lande einführt. Paris, 4. Okt. Die bonapartistischen Tro-! de« Ediktes der Behörden sind wie der Bonapartisten-Agenten aufgetaucht, die im Stillen zu Gunsten der Wiederher tiren. Berlin, 5. Okt. Nach dem Mitte die se« Monats erfolgenden Zusammentritte des teutschen Reichstages wird es eine der ersten und wichtigsten Aufgaben des Letz teren sein, zum ersten Male das Armee- Budget sür das gesammte deutsche R.ich festzustellen. Berlin, K. Okt. CS taucht abermals Italien zu erbauen, und man behaustet, die Regierungen Deutschland's und Ita lien's seien erbötig, die Bahn durch Schwei- Berlin, 7. Okt. Der deutsche Reichs tag ist auf den IL. d. M. zusammrnberu sen. Das zur Vorlage kommende Budget verlangt eine Erhöhung der Bewilligun- Beschluß hinsichtlich der Schließung der Spielbanken in deutschen Badeorten ge faßt werden. Berlin, ö. Oktbr. Di» Regierung hat französisch-teutschen Zollvertrage« zu be rathen. Der französische Finanzminister Pouyer-Juertier ist in derselben Angele qenheit in Begleitung des Consulenlen Online und der Gräfin und Berlin, 10. Okt. Es wird bekannt ge» der endgültig vereinbart worden und das Dokument werde demnächst offiziell unter zeichnet werden. Sieben und vierzig Mitglieder der Interpellation an die Regierung in Be treff der Stellung, welche sieden kirch lichen Fragen gegenüber einnimmt, ge richtet. Die Regierung bat «ine baldige Beantwortung der Interpellation zuge sagt. Margaretha Wahl. de/Stirn dci Todlen-.'ttanj. Schias' süß in kalter Erde, Nichts störe Deine Ruh', De.>. »nd lömmt der Frühlingsbote Mit raschem Btülbentauf, Dann sprießen aus Deinem Krabe Dir schönsten Blumen auf. Da singt ein Vöglrin^schön, Singt zwitschernd, daß es weithin Hlingt teise! Wiederseh'n! Weint nicht um mich, Ihr Lieben, Ich rub' so sanft, so schön, Dort ode» in lichlen Motten. Dort gibt'S ein Wiederseh'n! Neue Anzeigen. Kostganger verlangt. NlWard. l2oZm^ g^n Seranton, b. Okt. 1871. t2o!i>» ChaS. H. Schi> dt. Leset dies! l2«ljni H. Steroid, Deutscher Banvcrein, Äo. I. Am Samstag 2t. Oktbr. Abends 8 »kr, in Zeidler'S Halle. Deutscher Blnwtrein, No. 3. Montag den 23 Oktbr. Tu^n-T^er^ R. Schi in pff, Scliristwart. Großes Pie Nie, zum Vcnefit für Wittwe Klcichmann, im .Harmonie (karten, L.in Lainstax, 14. votodor 1871. Preis 2ü CcntS. Z« Großes Pie Nie der futh.-Evang. Pctcis Gcmeindt H.in 2l. Votoder 1871 in Faber's Halle. Preis des Ticket« 25 Cents. DicMusik liefert tie belieble Petersburg Sil Jnevrpvrirt I «S » . Capital P2NV,O»O. Die Peopl e ' sv Feuer-NcrsicheruiiqS-Gesellschaft in Philadelphia, Pn.» Offiee, No. 514 Walnut Straße, (Gegenüber Independence Square.) 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Thoma« Dickso n, Pije-Pra>>denl,