Scranton Wochenblatt. ?. lahiWUsi. Dr. F. Bodemmz, Linden Straße, zwischen der Penn und Franklin Avenue. Ofncc-Stu.idrn, Morgens von B—9 Nachmittags „ ü—6 Abends „ B—!> In Abwesenheit wird gebeten, Nachricht,» bin lasscn. 7mz7 Dr. Cainill Krejei, deutscher Arzt, Wundarzt n. Gbnrtshelfer, dinirt von l t Uhr Vormittags bis Uhr Nach mittags laglich. Impfung jeden Montag, Mittwoch und Frei ag, von I t Vorm. bis 3 Uhr Nachm. 28»7 Dr. ?. VIINLI'VI!.. Deutscher Arzt, Office an Penn Avenue, »nterhalb der kinden Straße. Osficcstundcn: Morgens von I» bis >2 Nbr, Nachmittags von t bis v und Abends von 7 bis <>. iup7l Eltern mackt dcr Obiqc darauf aiifmerksam, daß er cine Quantität gksunten rrinen Impf stoff socben erdalten hat und nun zum Impfen von Kindern bereit ist. Deutsche Apotheke, A I 8 Lacka Wanna Avenue, ebcn Hantley'S MerchantS 11. McchanicS Bank. 9apB H. F. Lolicck. Iv (.'lllltt'inlcn, Deutsche Apotheke. kZlti Lack Wanna Avenue. 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Von den letzten Posten erfuhr man, daß sich bis jetzt noch kein Franzose gezeigt habe und daß der Saucrbach kaum cine Viertelstunde noch entfernt fein maße» immer einigcSchrUte voraus. Auf dem weichen Wiesengrund der Niederung, welche sich zu beiden Seiten des Sauer- Benno bückte sich plötzlich. Die andern Vier folgten seinem Beispiel. Ein Wink mit dcr Hand bedeutete den Folgenden sich a»f den Leib zu legen und genübcr zu b-siüden. Ais er näher kam, sah er, daß er sich getäuscht. „Hört, Kinder," sagie er, „hört ihr das Rausche», das ist der Sauerbach. Wollen wir hinüber und de» Franzosen ein's darausbrcnnen?" „Na, was kann's denn Weiler koste», als das Bissei Lebe», drus!" sagte Einer der Begleiter. „Durch den Bach werden wir nicht kön nen—er soll beträchtlich tief sein." „Einerlei", sagte Benno, „hinüber müssen wir." finden... ich möchU Mick» heute Abend nicht gerne mit nassem Zeuge niederlegen und mich eikälte»." „Das schwitzt Du morgen aus, mein Junge," sagte der Andere wieder, „morgen gibt'S jedenfalls Dampf." Das Gespräch war bald wieder abge brochen. Es ging vorwärts. Nach kurzem der Bach bedeutend erweiterte. Hier waren große Steine durch das Bett des selben gelegt. Offenbar war hier der Ue- Ohne weiter ein Wortzu sagen überschritt Benno den Bach. Unmit!elbar vor ihnen tauch'.e» die Uiiirisse eines tiefer liegenden, „Binder, Sie bleiben hier und decken den Rückzug und signalistre» uns die Stelle, wenn wir etwa von einer Ueber zahl angegriffen würden und flehen müß te». Wir Andere» gehe» vor." Todienstille rings umher. „Hierbleiben!" raunte Benno seinen Diese folgten dem Befehle. Mit hochklopsendem Herzen bog Benno jetzt um die Ecke und trat vor da» Fen rrang. Ei» eigenthümlicher Anblick bot sich ihm. Um den große» Tisch saßen die Glieder der Familie uns hörten aufmerk sam dem Lesen eines alten Mannes zu. Benno trat wieder zurück und rief seine Begleiter zu sich. Einen ließ er zurück und mit den ander» Beiden trat er an den Thorweg. In der Meinung, daß er sicher lich verschlossen sei, wollte er jetzt zum auffordern zu offne», als Einer der Be gleiter den Holzriegel hob und die Thür aufsprang. In diesem Augenblicke schlug auch der Hund auf dem Hofe an. „Jetzt vorwärts!" rief Benno und nach wenig Augenblicken stand er in der Thür der Wohnstube. „Keinen Laut, oder..sagte er, in dem er das Gewehr fällte. Aus den Gesichtern der Bewohner nialle sich Entsetzen. „Sind hier in Einem Hose Franzosen?" wandte sich Benno an de» ältere» Mann, den er für den Herrn des Hauses hielt. „Dawcsen sinv welche, aber die sind „Sprecht Ihr auch die Wahrheit, Al ter? Wißt, daß ich Euch sofort nieder schieß.', wenn ich Euch auf einer Unwahr heit ertappe!" „Herr Preuße, ich bin ein Deutscher, Niiniincr 39. heit." In den Auge» des MaiineS sprach sich eine gewisse Gulmüthigkeit und Ehrlich keit aus, welche i» Benno keinen Argwohn zösischen Vorposten stehen," sagte Benno etwas milder. „O, du grundgütiger Gott, etwa vier zig Schritt vom Hause, bei der Furth." Benno erbleichte. Wen» es wahr war, so war die Möglichkeit gegeben, abgeschnit ten zu sein. „Geht mit und zeigt mir die Stelle. ... Ihr Anderen bleibt in dcr Stube!" sagte Als die Beiden heraustraten, zeigte der Besitze? des Gutes auf die andere Seite des Gehösl.S. „Dort strht einer!" sagte „li, ist denn dort auch eine Fuhrtk" „Sicherlich, Herr!" antwortete der ge > ängstigte Bauer. „Geht in eure Wohnung—das Ue brige werdet Ihr wohl hören." ~O»i vive!" rief die schneidende Stim me der Wache j?tzt, als sich Benno mit seinen Begleiter» de», Posten auf unge fähr zehn Schritt genähert hatt.-. Ehe dieser jedoch etwas Weiteres hervorzu bringen vermochte, preßten sich die eisernen Finger Benno'S um die Gurgel des Wachtpostens. .Keinen Laut oder Du bist ei» Kind des TodcS!" raunte ihm Benno auf Französisch in das Ohr, während der eine Begleiter Benno's das Gewehr aufhob, das dieser im Augenblicke weggeworfen. Nur ein unverständliches „Pardon!" prcßte sich zwischen den Lippen des Fran zosen hervor. „Einen Knebel!" besaht Benno. Der andere Benno'S reichte ihm ein Tuch. „Nun vorwärts!" commandirle Benno, nachdem er dem gefangene» Franzosen das Tuch In den Mund gestopft hatte. Ein Mann ging voraus, die übrigen folgten dem zitternde» und bebende» Franzosen. Als man die Sauer hinter sich hatte, athmete man leichter auf und bald war auch die Höhe von Hörschloch wieder er reicht, auf der man dle gefangene Wache abliiferte. Müde und matt warfen sich B.'nno und seine Begleiter auf den har te» Erdboden, schoben den Tornister un ter den Kopf und schliefen nach den An fleen - -igen des Tages und der Nacht s bis die Sonne am Firmamente er iH.en. Die nach Gunstett dirlgirle» Vorposten erhielte», als die Sonne kaum ihre ersten Strahlen durch die Regenwolke» sandte, welche in der Nacht mehrfach Zeichen ih res Daseins gegebe» hatten, schon die eisten Kugeln von franzögfcher Seite, ohne zu antworten. Ais nun die Sonne höher und höher stieg, wurde das Feuer von den avancirende» Vorposten so staik, daß die SoutienS, (die aus Kartätschenschußiveite entfernt liegende» Unterstützungen der Feldwachen) allarmirt werden mußten. Gleichzeitig entspann sich, wie es schien, auch der Vorpost-nkamps auf der ganze» Linie und wurde besonders im Noite» von Wörth, bei Lembach und Preuschdorf (5. preußisches und 2. bayerisches Corps) ziemlich bedeutend, so daß die preußischen Avantgarden ei» Bataillon nach Wörth entsendeten. Unterdex hatte das li. preußische Ar meecorps die unbedingt nothwendige Rechtsschwenkung vollzogen und stand zwischen dem Orte Surburg und der nach Weißenburg führenden Eisenbahn zum Einrücken in die Bivouaks bereit, als plötzlich zunehmender Kanonendonner aus der Gegend von Wörth her hörbar wurde. Als er vernehmlicher und ausgedehnter wurde, ka«i man von der ursprünglichen Ansicht, daß nur ein Cavalleriegefecht stattfinde, ab und gelangte zu der Ueber ganze Brigade auf. Die 22er und Sser an der Spitze, dirigirte sich die Brigade Kontzki zum Theil durch den Niederwald, zuin Theil auch auf der Wiese, welche Benno in der Nacht betreten, auf Gun stelt zu. Der Ott, »ur mit einem Batail lon ser besetzt, befand sich in der höchsten Noth und Dank der Energie des Divi sions Commandeurs, Venerallieutenant v. Gersdroff, wurde ln dasselbe sofort das SZ. Regiment geworfen und zu einem Frontal-Gegenstoß durch Gunstett über die Sauer hinaus beordert. Es war die höchste Zeit, den» der Feind kam soeben in der Stärke einir Brigade von den jen s-itigen Höhen herab, um den so wichtige« und doch so schwach besetzten Punkt zu er obern. Der tapfere Herzog v. Meintngen war mit tri» Vivistons- und Brigade commandeur i>, den vordersten Reihen der Kämpfende» und gerade sein Erschei» (Siehe vierte Seite.)