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Der Tambour Wörth Erste Abtheilung. (Sortsehung.) Einundzwanzigste« Kapitel. Zwei Freunde. E« war ein schöner Herbsttag »od Sonne brannte recht heiß vom Himmel. Ja einem Zimmer eine« seinen straß burger Hotel«, da« am Platz lag, befän de» sich zwei Herren im eifrigen Gespräch. Die Gardinen vor de» Fenster» wäre» hermetisch geschlossen und erlaubte» lodl«» kreten Blicken »ich», i»'« Innere zu sehe», obgleich wahrscheinlich die vorübergehen den hieraus keine Aufmerksamkeit verwen dete», weil e« nicht« Auffällige« war. Die beiden Männer im Zimmer wäre» einfach, aber wie Leute »on Stande ge kleidet. Der Eine war der Herr von Nendorf, jener hannoversche Edelmann, den wir de- Weiß, der intime grennd und Gefährte de« Ersteren. Alle beide sprachen sehr eifrig »»d sehr lebhaft. Nendorf trat an'« Fenster, schob die Gardine» bei Seite «ad Sickte ausmerk, sam auf die Straße htaau«, wo so eben eiae offene Equipage vorüber rollt«. War sie'«? fragte der Baron schnell. Nein, aalwortet» der Haaavveraner. Und der junge Man» ließ stch mit dem Au»druck bitterer Enttäuschung und tiefer Entmnthtguaz wieder in da« Sopha zu rück falle». Nendorf, sagte der Baron und ergriff seine Hand, Muth, bester Freund! Ich bin stark und mutbig, Weiß, ant wortete Neudorf, aber ich leide entsetzlich. Die Situation ist ohae Zweifel sehr böse; aber »och ist nicht Alle« verloren; hoffe! Sie ist nicht in Straßburg! Die« ist in der Thal wahrscheinlich; übrigen« we«dalb bast Du Dir in de» Ko»f gesetzt, sie müsse in Slraßb»rg s'ia? Nicht« sprach dusür. Ich glaubte ein Vorgefühl da»»» zu haben. Der Baro» zuckte mit de» Achsel». U»d t» Folge eiae« vorgesühl« »er »irrst D» Vir s» ha» Gehtra? s-,»» « Wa« leusel! mein Lieber, set»vernünf tig. Sie ist nicht in Straßburg; sie befin det stch in Pari« und läuft ketneelet Ge fahr. Bon Deiner Situation sprach ich soeben, ai« tch sagt«, ste sei schlecht und nicht von dee Deiner Gellebten; und wenn ich sagt», D»ta» Situation, so hält» tch richtig»? und b»ssee gesagt unieee Sttua tion, denn wie wohnen beide in demselben Hotel, im Hotel zum Elend. Heiliger Gott! wenn tch dara« denke, daß ich drei tausend Thaler Einkünfte hatte und Du fast da« Doppelte und daß wte jetzt zwet Na»»leon«d'or« al« gemeinschaftliche« Vermögen besitzen! Wat »Hut da« Geld! sagte Neudorf. „E«ist von großer Wichtigkeit und wär'« »ur dazu da, daß ma» fein Mit tagbrod von heute bezahlt. Neudorf machte »in» Bewegung der Un geduld. „Du »immst die Sache sehr philoko vhisch, subr der Baron fort; Du hast also keinen Appetit? „Appetit! rief Neutorf; hast Du Ap petit? „Leider ja. „Du bist sehr glücklich! „Ich finte nicht. E« ist sehr unglück lich, Appetit z» haheu, weu» »a» n»e noch zwei Napoleon«d'or« al« ganze« vermögen in der Tasche hat und wenn man davon »och tägliche Zimmermiethe t» Hotel bezahlen muß. In der That, die Treue zum angebotenen Herrscherhause führ« btse Folgen mit sich! „Ach! ich aiögie sterben! erwiederte Neudorf und ließ seinen Kopf in beide Hände stnken. Der Baron sah sei»en Freund mit großem Erstaunen an, „Wa« Teufel redest Du da für d»mwe« Zeug? sagt« er. W«ißt Du wodl.taß ich von D«i««m ganz«n W«s«a s«it heut Mor gen nicht« verstehe? Gester» Abend warst Du lustig und heiler, wie wen» wir noch in Hannover auf unseren Riitersltze« ge sessen hätte«; heut Mcrgen bist Du finster und traurig, wie Hamlet, »eiste» Anden ken«. Anfang« schrieb ich Del»» Betrübt heit dem elenden Zustande unserer Börse zu, »röste Dich deihaib in jeder nur mög lichen Weise, spreche Dir Muib zu, aber e« hilft Alle« nicht«. Der Herr hat ge träumt, die Dame feine« Herzen« habe in einer Nacht fünfzig Meilen gemacht und zwar auf den Flügeln der Liebe und sei heute Morgen i» Straßburg Angelangt und er sucht ste überall und ich, wie ein echter Dummkopf, suche mit ihm und ai« der Herr au« seinen Träumereien erwacht, sprich» er davon zu sterben! Mein Ehren wort, Du würdest mir Spaß machen, Leopold, hätte ich nur wenigsten« hundert Napoleon«d'or« in der Tasche! Herr von Neudorf ergriff die Hand seine« Freunde«. „verzeihe mir, sagte er, ich bin uaglück lich. „Unglücklich! wiederholte weiß; ist da« Dein Ernst? „Mein voller Ernst. „Und Du mSgtest ernstlich ger» sterben? Weshalb? „Weil —im Augenblick, wo wir hier spreche» -- sie für mich vielleicht verloren ist! „Sie? Da« ist uumSglich, fie liebt Dich «od --- „Steh dal unterbrach ihn Leopold von Neudorf, lade« er in seiner Seitentasche suchte und «in in Form ei»e« Briefe« zu samoi»»gel»gie« Papiir htrvorsuchl«. Ich wollte meinen Schmerz für mich behalten, aber ich süble e«, mir fehlt die Arasi dazu: ich bedarf einer greunde«hand, um meine Schmerzen zu stillen. —Du sollst alle« erfahre». Heut Morgen habe ich zwei Briese erhalten Weißt D» e«? „Za, ich war ja gegenwärtig, al« man ste Dir gab. «Nu», hier ist der erste; lie« ihn u»d Du wirst mich »erstehe». Der Baron ergriff geschwind den Brief, de» ihm Leopold hinhielt, entfaltete ihn schnell und la« leise. lr hatte aber kaum hl» erste» drei Zeile» durchlaufe», al« et» dumpfer Schrei seine» Lippe» entfuhr. „Herr »on Elbel ermordet! sagte er. „Ja! bestätigte Neudorf und sen'te da» Bacpt. Lies nur weiter! Immer weiter! Weiß fehle seine Lektüre sori; sei», Stirn rSthete sich und die heftigst- E"e>, ung spiegelte stch aus seinem au«rruck«- vollen Gesicht ab. «I« ee geendigt hatte, ließ er die Hand stnken. die den Brief hielt vnd sah Leopold mit befremdltchem, stierem Blick an. Neudorf, ohne aus den Autdruck diese« Blicke« zu antworten, hi'lt dem Baron «ine» zweit«» Brikf bin. Earl von Weiß nah« auch diese» und la« ihn mit äußerster Aufmerksamkeit und wachsender Erregung. Danach reichte er Leopold die Hand. „verzeihst Du mir? sagte er mit Zhrä »,»t» der «ti»„. Neudorf drückt» hie Ha»d, die fich ihm dartot. Er war unzweifelhaft l« Begriff z» svrechtn, al« stch plötzlich ei» großer Tu inuit vernehmen ließ und ein ohrenbetäu bende« Geschrei vte Luft erfüllte. Da« Volk zog zum Feste dahin. Leopold und Karl böge» fich i»sti»k« mäßig au« dem Fenster, um zu sehe», wa» vorging. E« war ei» so tedeuteader Lärm, daß e« unmöglich wurde, fich »erftäadlich zu machen; deau ma» jabelte, schrie, stritt »ad zankte stch. Al« »ee Zug, der stch zu« Schützenplatz begab, Venn Vie Bürger Straßburg» hat len zu allen Zeiten fest an dieser aitbe»» schea Institntio» geholte», voeüber war, wurte e« ten beidea Freunden wieder möglich, ihre Unieebaltung fortzusetzen. „Ader, sagte der Baron, der gleich sei nem Freunde den Zug gesehen hatte, jrto» ohne daß dieser ihn sehe interessiet hätte ilb mein wie müssen Strasburg so schnell ai« möglich verlasse» »»d nach Parl» «i -l«n. „Nei», erwiederte Leopol», wir wollen un« das Schützenfest ansehen. „Da« Schützensefts Bist D» »icht ge scheutk Wa« solle» wir da? „Wir stoße» dort »ielleicht «uf etwa», »a« un« Aufklärung verschafft. „Wle? „Der Comte Gre»p ist in Straßburg. „Dann hast Du allerding« recht. Laß un« nach dem Schützenfest gehe». Au? tem Platz angelangt, sahen di» b»idea Frtund» hi»r »in gar iollr« Tr»i b»n, da« wenig zu der bevorstehenden Be lagerung der Stadt paßte. Man hätte «her glauben solleg, graa zose» »or stch zu s«h«», wi« D«»tsche, so l«ichti«big und »»»gelassen war dl» M«ng» hier. Mitie« auf dem Platz war «in koloffaler Mast zum Ctangenkletter» errichtet und dara» die Preise der Sieger, ei» silberner Becher, eiae goldene Uhr und »l» goldner Siiag hingen hoch oben a» d«r Spitze »nd lock«»» di« ver«»«»»»», die L«ß halte», fie zu erringe». Nicht weit von dem Ori», wo di» b»id»» Freunde stand»», befand stch ein alter ihümjiche« Hau«, da« fich durch seine »ie >en Verzierungen vor seinen Nachdaren bemerklich machte. Im erste» Stockwerk zeichnete» stch di» Fenster de« einen Zimmer« dnrch pracht volle rotht Vorhänge au«, die jedoch fest geschlossen waren und den Gegenüber tvodnendea nicht erlaubten, einen Blick in'« Innere zu werfe». - rei Männer wäre» in dem Zimmer im eifrigen Gespräch, da« jedoch mit sehr leiser Stimme geführt wurde uud Zeug niß davon ablegte, daß fie alle drei wenig Interesse an dem tollen Treibe» der Menge unten auf dem Platz» »ahm»». Zwei dl«s»r Männer, wir ke»»e» fie be reit« vom vorh«rgrh«n»«n lag« »ad find ihn«n im bi«h«rig«a v«rlauf uaf«r«r G«- schichi« schoa öst«r b«g«ga«t, war«aEoata riai, d«r andrr« Wolf, j«n«r vertraute und Gehilfe de« listige» und gefährliche» Italiener«. Wa« sagtest Du d«ch Bleich, gremoatk sagte Sontarini »» »er dritte» Pees»», die mitten in einem Tatze ihrer Rede Halt gemacht hatte. Ich sagte, da« Wetter sih» »ach Sturm au«. Für un«. Ja natürlich! Bl.iudst du? Ich würde e« vorziehen, daran zweifela zu können, aber ich sehe keine Möglichkeit. Die Situativ» ist klar, ja sogar j» klar. Lucie befindet sich l» Dei»er Gewalt, da« ist wahr. Dort ist siel sagt« C«»t«rt»l »ad »eigte mit dem Finger a»f ei»e »erschlossene I Tbüre. Gut. Dank diesem glücklichen E»»» kannst Du wieder i» den Besttz je»ee Papiere gelange», die Du Dir so dorn» mir «eise früher hast a»« d'» Ha«d spu len lassen. lugendtollhei«! «er hat st« dergleichen »«cht vorzuwerfen? Du selbst erinnere Di» nur Deiner Narrheiten m.t «reb«. „Ich gestehe e« indeß die Vapiere müsse « wir wieder haben. „Ich werde sie wieder erlangen. „Ja, ich weiß, daß Lueie dort ist, aber sie hat mächtige, lühne, und unternrh i. ende Freunde und Vertheidiger. Der Herr von Neudorf ist zu Alle« fähig. Der Lieutenant von Walter ist einer der wüthigsten Offiziere der sämmtliche» deut schen Armeen und »»»» er wüßt», daß vte, weiche er liebt „Er weiß e« nichtl unterbrach th» E»»- „Ee kann e« aber »ine« Tage« erfah ren. „Run, wa« geht'« »»« a»? «»»» er e« erfährt, »ir» ,« ,» spt» sei», »ab« Nummer 34. ich mich den» übrige»« je »»r ei»em Me». sche» gefürchtet? . . „Nein, ich «eiß e« u»d gestehe auch, daß er mich wenig kümmert. Einerseit« ignortrt er, wo Lucie ist, aatererseil« ist er gezwungen, bei der Armee zu bleiben, UN» kann von einem Augeablick zum andern zu« Gefangenen gemacht werde«, aber Neudorf uad Graf Grevy machen mir »iel Kopfzerbreche» m Mü .fter. Unsere Fi-ker begeg net«» fich; tch hab« th» ga»z g«»a» »r -kaant. «Und D» bist ihm »icht gkfolgt? fragt« Wolf lebhaft. „Wie war deaa die« möglichf dort vränate stch ta« Volk termaßen, taß »« inmögltch war, mit dem Wagen umzu kehren. Ja zwei Minuiea Halle ich ihn »ollständig au« dem Gesicht verloren. „Nunl sagte Tontarini uud wen» er t» Straßburg wäre! „wie? ko««t er »ich! ?»ci«L« »ege» hiehert «Ii »» St» such«» u»h ff, ffade» iß »her zweierlei. „Bahl Wer g»t such», der findet a»ch, Da« wissen wir doch au« Erfahrung. „Möglich aber man muß e« ver stehea, bet Zeiten zu stnden un» «enn der finden wird, ist die Zeit zum Handel» längst vorüber. „Und Neutorf vergißt Du de» ganz? Neudorf wird schweigen! Wa« weißt Du! Ja de» Easematle« plaudee» die Le»t» »icht. Fremont zuckte mit den Schulter». Baron Berghei« hat Dir l» dieser Be ziehung geantwortet, fuhr er s»rt, al« D» th» heute Morgan aufsuchtest u»d lh» a« sei» verspreche» »rta»er»est. Der Bar»» hat »ir gesagt, er Hai» «tt de« A»m« >»d«»t»» gespr»che» u»h »»« ihm Neudorf« verhaft»»g »erlangt, Uhrich habe aber gWSgert, i»de» er stch theil« daraus stützte, Neudorf sei ei« haa noveraoischer Flüchtling und verdiene al« solcher vertraue» uad Schutz und ander« erseit« darauf, er habe »icht« gege» Frankreich »at»r»o«me». „Hm i btm«rk>» Wolf »ah lleß »I» spöttische« Pftifea HSre». Der Heer lommaadant ist ei» »orfich tiger Man» uad da er noch nicht »eiß, wa« die Zukunft in ihrem Schoße birgt, so will er hier »icht ohne eine» sehr er»st liche» Grund Handel». N»n! »ersetzte E»»tarial, so ha»d«kt e« sich darum, ihm diese» sehr ernstlichea Gruud zu liefern—mit einem Wort, th« ei» Bi«che» an die Haid z» gehe». Wle da«? H?rt «lch a», liet« Feeande. Wo» Tenselt Ihr seht «ich ruhig und lächelnd, e« geht als» alle« »ach Wnnsch. Ihr glaubt e« nicht? Ihr »erlangt Gründe, Bewelse, Argumente? Nu», Ihr s»llt si» haben. In diese« Augenblick gieb» e« drei Perso»«», die »»» schade» könne«,». h. dt» i» Staad« sl»d, sich der Au«führ» u»g uafrrrr V>to« eatg«g«nzost»ll»»t die« fr drrl Person»» stad der Herr »o» Nen dorf, Gras Gre»? u»d der Lleutenaat»»» Walter. Eine abscheuliche gatalttä» »er bietet un«, kein« dies» drei P«rson«a z« tödi«n, d«nn ihr lod würde na« »och b«t Weitem mehr schade«, a!« He die« leb«ad zu thun im Stande sind. Wären ile all« dr«i g«gen un« verbunden, so »ermögten fie sehr viel gegen un«- getrennt, vermö gen ste nicht«. Auf freiem Fuß könnten ste im N»thfall di« W«rkz»g« z» ons«r« ver »«rden werden, in »«serer Gewalt »erd«» st« ohn« all«« Z««ifel mächtig« Mittel zum Gelinge« unserer Pläne. Da«, wa« also zu ihn» ist, ist sehe einfach, Zuvör derst müsse» wir fie getrennt halte», und »n« später allmählig ihrer Persene» Hl mächtige». „Oh»e Zwetsel, rief Wvlf, «h«r wie? „wart nur! Der Lieutenant »«» Wal ter ist»«zweifelhaft derjenlg«, »» de» wir »»« am Wenizften zu ängstige« ha ben. Zuvörderst ign»rirt er vollständig, «aß wir überhaupt exiftire», »anach »st er bei »er Armee, dies» Arme» befind»« sich im Feld« und «« ist ihm dad«r mat»ri«ll und moraltsch rein unmöglich, irgev» et wa« außerhalb seine« Dienste« »»r»»»eh« me«; da« steht doch fest, hoff« ich? „Gewiß! sagt« Fr««»»». „Lass«» wir als» de» ite»te«a»t l» Rnhe, für jetzt wenigst»»« »»d h»»»r». hiie» «ir ««« k«i»»«w»ge» «icht «ett«e. „Aber d»r Graf Gr»»p? „D«r ist z» fürcht»», ich g«steh« ««, ab«r »a« vermag «r jktzt? Er w«iß »icht, w» wir fi»d un» sollt« e« ih« g«ling«a, e« z» »rsahre», s» hab«» »ir et» Mittel l» Händen, »»« g«g«» lh» »» sicher«, un» (Gie he »tett« »ette^